DE1959424C3 - Vorrichtung zum Haltern und Ausrichten eines Objektes innerhalb eines von außen nicht zugänglichen Raumes - Google Patents
Vorrichtung zum Haltern und Ausrichten eines Objektes innerhalb eines von außen nicht zugänglichen RaumesInfo
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Description
)ic !''.rfimlung betrifft eine Vorrichtung zum Haltern
Aii'.i'.-hicn eines Objektes innerhalb eines von
en nicht zugänglichen Uaumes. insbesondere in einer Vakuumkammer eines Elektronenmikroskops
mit einem länglichen Objekthalter, der relativ zur Wan dung der Kammer längs seiner Längsrichtung ver
schieblich und um eine senkrecht zu dieser Längsrich jung verlaufende Achse schwenkbar ausgebildet ist.
Vorrichtungen zum Haltern und Ausrichten eine; Objekts in einer Vakuumkammer eines Elektronenmi
kroskops sind beispielsweise aus der USA-Patenischrif
24 10 658 und der deutschen Patentschrift 10 18 563 be
kanntgeworden. Bei diesen bekannten Einrichtunger ist an der Säule eines Elektronenmikroskops ein Trä
gerelement schwenkbar gehalten, um die Einstellung und Ausrichtung des Objektträgers zu erleichtern. Be
dieser Anordnung sind jedoch Verschiebungen der Proben oder Membranen, die vom Objektträger gehalten
sind, relativ zur optischen Achse nicht zu vermeiden, da der Objektträger selbst auf Grund der Wärnieverschiebungen,
die durch die Umgebungstemperatur hervorgerufen werden, relativ zur optischen Achse eine
Lageänderung erfährt. Eine Verschiebung tritt bei diesen bekannten Einrichtungen sogar dadurch auf, daß
der Objektträger auf Grund der von einer Probenheizeinrichtung abgegebenen Wärme oder durch die von
dem Elektronenstrahl erzeugte Wärme sich dehnt. Genau ausgedrückt, werden die Proben oder Membranen
bei diesen bekannten Einrichtungen proportional zur thermischen Ausdehnung oder Zusammenziehung
längs einer senkrecht zum Elektronenstrahl verlaufenden Achse verschoben.
Eine eingangs dargestellte Vorrichtung zum Haltern und Ausrichten eines Objektes im Vakuumraum eines
Elektronenmikroskops ist bekannt (DTPS 9 72 756). Diese weist einen stabförmigen Objekthalter auf. der
relativ zur Wand der Vakuumkammer längs seiner Längsrichtung verschieblich und um eine senkrecht zu
dieser Längsrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist. Der Objekthalter steht über ein Stängchen mit einer
Handkurbel, welche als Verstelleinrichtung dient, in Verbindung. Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht
die Gefahr, daß thermit K bedingte Verschiebungen am
Gehäuse sich auf die Kurbellagerung und damit auch auf das Stängchen auswirken. Bei der Hin- und Herverschiebung
des Stängchens wird der Objekthalter verschwenkt, so daß bei thermisch bedingten Verschiebungen
am Gehäuse auch der Objekthalter aus einer gewünschten Lage verschwenkt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Haltern und Ausrichten eines Objektes, insbesondere
im Vakuumraum eines Elektronenmikroskops, zu zeigen, bei der jegliche Verschiebungen, insbesondere
thermisch bedingte Verschiebungen am Gehäuse, sich nicht auf den Objekthalter auswirken.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Objekthalter eine senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufende Gleitfläche aufweist, mit der ein
längliches Gleitelement durch Federwirkung Kontakt hält, oder daß das Gleitelement eine senkrecht zur
Längsrichtung des Objekthalters verlaufende Gleitfläche aufweist, und daß das Gleitelement um eine mit der
Wandung des Raumes verbundene, senkrecht zur .Schwenkebene des Objckthalters verlaufende Achse
schwenkbar ist, deren Schnittpunkt mit der Schwenkebene auf einer in der Gleitfläche des Objekthalters
verlaufenden Geraden liegt.
Nachfolgend weiden bevorzugte Aiisführungsbcispielo
der vorliegenden Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsaeispiels,
Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in
Fig-1,
F i g. 3 eine Schnittansichi eines weiteren Ausführungsbeispiels,
F ig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie B-B in F i g. 3 und
F i g. 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele.
Gemäß der Darstellung in den F i g. 1 und 2 ist in einer Säule 1 einer Vakuumkammer eine Einstellvorrichtung
angeordnet und mittels Schrauben an einem Flansch 2 befestigt. Ein Objekthalter 3 trägt eine öffnung
4 für ein Zwischenglied und besitzt eine als Gleitfläche ausgebildete Stirnfläche 5, die in einer die optisehe
Achse einschließenden Ebene liegt. Ein Stift 6, der an seinem einen Ende einen Kopf 7 besitzt, ist mit diesem
in eine öffnung !0 eingesetzt, die sich in einem
ersten Arm 8 befindet. Der Arm 8 besitzt eine Seitenfläche 9, ciie in einer die optische Achse einschließenden
Ebene liegt. Der Objekthalter 3 wird ständig durch eine Feder ti nach links (in der Zeichnung) gedruckt,
die /wischen der einen Stirnseite des ersten Armes 8 und einer Stirnseite des Objekthalters 3 eingesetzt ist.
Durch einen Stift 13 ist der erste Arm 8 innerhalb eines Gehäuses 12 schwenkbar gehalten. Die Seitenfläche 9
des Armes 8 steht in Kontakt mit der Spitze einer Schraube 14, die in das Gehäuse 12 eingeschrau'it ist.
während auf der der Seitenfläche 9 gegenüberliegenden Seite eine gegen die Schraube wirkende Feder 15
angeordnet ist.
Ein Gleitelement 16, das Teil eines zweiten Armes 17
ist, berührt die Stirnfläche 5 dci Objekthalters 3. Die
Stirnfläche 5 und das Gleitelement sind so angeordnet, daß sie ständig miteinander in Kontakt bleiben. Der
zweite Arm 17 ist durch einen Stift 18 schwenkbar in einem weiteren Gehäuse t9 gehalten. Eine Seitenfläche
20 des Armes 17, die in einer die optische Achse einschließenden Ebene angeordnet ist, steht ebenfalls in
Berührung mit einer Schraube 21, die in das Gehäuse 19 eingeschraubt ist. Die der Seitenfläche 20 gegenüberliegende
Seite des Armes 17 steht unter der Wirkung einer Feder 22, die die Seitenfläche 20 ständig in
Kontakt mit der Spitze der Schraube 21 hält. Demzufolge wird die Seiienfläche 20 des Armes 17 durch weiteres
Eindrehen der Schraube 21 im Uhrzeigersinn verschoben. Als Ergebnis davon wird der Arm 17 ebenfalls
im Uhrzeigersinn um den Stift 18 als Drehzentrum verschwenkt und bewirkt, daß die Stirnfläche 5 des Objekthalters
3 durch das Gleitelement 16 normal zu ihrer Ebene verschoben wird. Daraus wieder resultiert, daß
der Objekthalter 3 zusammen mit der öffnung 4 für das Zwischenglied nach rechts (in der Zeichnung) verschoben
wird.
Auch die Seitenfläche 9 des Armes 8 wird durch weiteres Eindrehen der Schraube 14 verschoben. Dadurch
wird der Arm 8 ebenfalls bewegt und über die Verbindung der Spindel 6 mit dem Arm 8 der Objekthalter 3
(in der Zeichnung) nach unten geschwenkt. Dadurch bewegt sich die Stirnfläche 5 des Halters 3 längs der
V-Achse, und zwar gleitend in bezug auf das Gleitelement 16. Es läßt sich also durch entsprechende Betätigung
der Schrauben 14 und 21 die öffnung 4 für das Zwischenglied nach Bedarf längs der X-Achse oder
V-Achse bewegen.
Mit der vorstehend geschilderten Vorrichtung wird jegliche Verschiebung einer eingesetzten Probe ausgeschaltet.
Selbst wenn sich die Säule 1 der Vakuumkammer auf Grund von Änderungen der Umgebungstemperatur
ausdehnt oder kontrahiert, verschieben sich die Gehäuse 12 und 19 längs der X-Achse und/oder
V-Achse. Tatsächlich bewegt sich der Arm 17 zusammen mit dem Gehäuse 19, während jedoch das Gleitelement
16 des Armes 17 lediglich gegenüber der Stirnfläche des Objekthalters 3 gleitet. Folglich verschiebt
sich der Objekthalter 3 zusammen mit der Öffnung 4 für das Zwischenglied nicht Auch wenn sich der Arm 8
zusammen mit dem Gehäuse 12 verschiebt, gleitet lediglich der Arm 8 relativ zum Stift 6. Das liegt daran,
daß der Stift 6 und der Arm 8 gegeneinander gleitend beweglich in bezug auf die X-Achse angeordnet sind
und der Objekthalter 3 durch die Feder 11 und den Arm 17 fixiert ist. Eine Verschiebung der öffnung 4 für
das Zwischenglied auf Grund einer thermischen Ausdehnung oder Zusammenziehung der Säule 1 ist daher
ausgeschaltet. Das gilt auch für eine Verschiebung auf Grund einer Ausdehnung der Arme 8 und 17 selbst
Wie nämlich der Darstellung zu entnehmen ist. isi der Objekthalter 3 durch das Gleitelement 16 des Armes 17
in bezug auf den Koordinatenursprung (X = o) fixiert. weshalb eine Ausdehnung oder Zusammenziehung des
Armes 8 die Lage des Objekthalters 3 nicht beeimrach
tigt. Da außerdem das Gleitelement 16 längs der V-Achse verschieblich ist, bewegt sich im Endeffekt der
Objekthalter 3 nicht, auch wenn der Arm 17 eine Aus dehnung oder Kontraktion erfährt.
Es sei angenommen, daß der Objekthalter 3 selbst sich ausdehnt oder zusammenzieht. In diesem Fall bewegt
sich die Stirnfläche 5 lediglich gleitend relativ /um Arm 17 in bezug auf die V-Achse. In bezug auf die
X-Achse dehnt sich der Halter 3 dagegen vom Koordinatennullpunkt (Ά = o) aus, da die Stirnfläche 5. die
längs einer die optische Achse einschließenden Ebene angeordnet ist, durch das Gleitelement 16 des /weiten
Armes 17 positioniert ist. Folglich wird der Stift 6 geringfügig relativ zu der Öffnung 10, in der er angeordnet
ist, verschoben.
Die F i g. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Arm selbst als Objekthalter 26
verwendet wird. Ein Gleitstift 23 ist an dem Arm 8 angeordnet, und zwar so, daß er in einer in das Gehäuse
12 eingearbeiteten Nut gleiten kann. Darüber hinaus ist eine Zugfeder 25 zwischen dem zweiten Arm 17 und
dem Objekthalter 26 vorgesehen, so daß beide Teile, nämlich der Arm 17 und der Objekthalter 26 stets miteinander
in Kontakt bleiben. Mit dieser Art von Anordnung werden die gleichen Ergebnisse erzielt, wie sie
vorstehend bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden sind.
Die F i g. 5 zeigt vier weitere Ausführungsbeispiele mit Modifikationen des das Gleitelement 16 des zweiten
Armes 17 mit dem Objekthalter 3 verbindenden Teiles. So ist gemäß F i g. 5a der Objekthalter 3 mit
einem zahnartigen Vorsprung versehen, während das Gleitelement 16 plan ist. Gemäß F i g. 5b ist zwischen
der Stirnfläche 5 des Objekthalters 3 und der gemäß F i g. 5a wieder plan ausgeführten Fläche des Gleitele-■rtents
16 eine Walze oder Kugel 27 eingesetzt. Gemäß F i g. 5c wälzt die Walze oder Kugel 27 in einer Nut
oder Einkerbung 28, die in dem Gleitelement 16 ausgebildet ist. Schließlich ist es gemäß F i g, 5d möglich, an
Stelle der Stirnfläche 5 einen Stift 3a mit planer Fläche einzusetzen.
Die F i g. 6 zeigt drei Ausführungsbeispielc mit Modifikationen
des die Schraube 14 und die Seitenfläche y dos Armes 8 verbindenden Teiles. In eier F i g. 6a ist die
Seitenfläche 9 des Armes 8 mit einem zahnartigen Vorsprung versehen, der mit einer an der Schraube 14 vorgesehenen
Platte 30 in Berührung steht. Gemäß Fig.6b steht ein Stift 31, dessen eines Ende zu einer
gekrümmten Fläche bearbeitet ist, mit einer ebenfalls gekrümmten Fläche 33 des Armes 8 in Berührung.
Schließlich ist es auch möglich, den Arm 8 mit Hilfe einer aus einem Stift 35, einem Hebel 36 und einer
Schraube 37 gemäß F i g. 6c zu betätigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Haltern und Ausrichten eines Objektes innerhalb eines von außen nicht zugängli-'chen
Raumes, insbesondere in einer Vakuumkam-. mer eines Elektronenmikroskops, mit einem länglichen
Objekthalter, der relativ zur Wandung der Kammer längs seiner Längsrichtung verschieblich
und um eine senkrecht zu dieser Längsrichtung verlaufende Achse schwenkbar ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Objekthalter (3) eine senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufende
Gleitfläche (5) aufweist, mit der ein längliches Gleitelement (16) durch Federwirkung Kontakt
hält, oder daß das Gleitelement (16) eine senkrecht zur Längsrichtung des Objekthalters (3) verlaufende
Gleitfläche aufweist, und daß das Gleitelement (16) um eine mir der Wandung (1) des Raumes
verbundene senkrecht zur Schwenkebene des Objekthalters (3) verlaufende Achse schwenkbar ist.
deren Schnittpunkt mit der Schwenkebene auf einer in der Gleitfläche verlaufenden Geraden liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Objekhalter (3) über eine Stiftver- *5
bindung (6) mit einem mil der Wandung (1) des Raumes verbundenen Arm (8) längs der Stiftachse
verschieblich verbündt η ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine Feder (11) /wischen dem Objekthalter
(3) und dem Arm (8) mit dem Stift (6) als Führung abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Objckthalter (3) weitgehend stabförmig gestaltet ist und die Gleitfläche (5) senkrecht
zur Stabachse liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabachse des Objekthalters
(3) und die Achse des Stiftes (6) zusammenfallen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitelement (16) stabförmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitelement (16) eine
Tastspitze besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Objekthalter (3) eine Tastspitze besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Gleitfläche (5) und Gleitelement (16) rei
biingsmindernde Wälzkörper (27) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das SS
Gleitelement (16) mit einem Arm (17). der mit der Wandung (1) verbunden ist, eine Einheit bildet.
11. Vorrichtung nach Anspruch I oder einem der darauffolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Objckthalter (3) und das Gleitelement (16) unter &>
I edcru irkiinj: (15. 22) in ihrer I.agc gehalten sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8747868 | 1968-11-29 | ||
JP8747868A JPS4735711B1 (de) | 1968-11-29 | 1968-11-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1959424A1 DE1959424A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1959424B2 DE1959424B2 (de) | 1976-01-29 |
DE1959424C3 true DE1959424C3 (de) | 1976-09-23 |
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