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Paul Günther KG Spielwarenfabrik,Eggenfelden Modellflugz eug Die
Erfindung bezieht sich auf ein Modellflugzeug mit mindestens einem elastischen Element
zum Festlegen des Flügels am Flugzeugrumpf. Bei bekannten Modellflugzeugen dieser
Art ist der Flügel in seinem mittleren Bereich mit einem nach vorn vorstehenden
ersten Vorsprung sowie einem nach rückwärts vorstehenden zweiten Vorsprung versehen.
Über beide Vorsprünge läßt sich jeweils ein ein elastisches Element bildendes Gummiband
spannen, indem es über beiderseits vom Flugzeugrumpf abstehende Stifte gelegt wird.
Diese Ausführung ist nicht nur mit dem Nachteil verbunden, daß die Flügelmontage
umständlich und zeitraubend ist sondern auch insofern unvorteilhaft, als bei einem
Auftreffen des Modellflugzeugs mit der einen Seite des Flügels auf ein Hindernis
wenigstens eines der beiden elastischen Elemente von seiner Halterung gelöst und
dabei unter Umständen zerstört wird oder aber verlorengeht. Der Widerstand gegen
ein Verdrehen des Flügels in Bezug auf den Flugzeugrumpf um eine sich quer zum Rumpf
erstreckende vertikale Achse ist relativ groB, so daß häufig auch eine Beschädigung
des Flügels durch das getroffene Hindernis eintritt.
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Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Modellflugzeug der
eingangs genannten Art unter Beseitigung der aufgeführten Nachteile so weiter auszugestalten,
daß eine sehr einfache Montage bzw. Demontage des Flügels in Bezug auf den Flugzeugrumpf
mit Hilfe nur eines einzigen elastischen Elementes möglich ist, das auch bei einer
einseitigen Belastung des Flügels infolge des Auftreffens auf ein Hindernis keine
übermäßige Beanspruchung erfährt, die zu seiner Zerstörung führen würde.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß das elastische Element am Flugzeugrumpf befestigt, durch eine im mittleren Bereich
des Flügels vorgesehene Öffnung hindurchsteckbar und nach dem Hindurchstecken in
gespanntem Zustand am Flügel festlegbar ist.
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Bei einem derartigen Modellflugzeug läßt sich der Flügel um eine vertikale
Achse in eine Lage verdrehen, in der er sich praktisch parallel zum Flugzeugrumpf
erstreckt, ohne daß durch dieses Verdrehen ein Ablösen des Flügels bzw. eine Zerstörung
des elastischen Elementes herbeigeführt wird.
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Diese bei einem Auftreffen auf ein Hindernis eintretende Verschwenkung
des Flügels läßt sich vielmehr mit einem einfachen Handgriff wieder rückgängig machen,
und zwar ebenfalls ohne zu diesem Zweck die Verbindung des Flügels mit dem Flugzeugrumpf
über das in gespanntem Zustand befindliche elastische Element lösen zu müssen.
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Als sehr zweckmäßig im Hinblick auf eine baulich einfache und preisgünstige
Ausführung hat es sich erwiesen, wenn das flach ausgestaltete elastische Element
an seinem äußeren Ende schulterartige Vorsprünge aufweist, die nach dem Hindurchstecken
des elastischen Elements durch die Flügelöffnung, Spannen des Elements, Verdiehen
um etwa 900 sowie Freigabe an Gegenlagern heidesa$e ger Öffnung des flügels zur
Anlage gelang.
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Dabei ist das elastische Element vorteilhafterweise durch ein längliches
Stanzteil aus Gummi gebildet, dessen eines Ende im Flugzeugrumpf verankert und dessen
anderes Ende unter Bildung der schulterartigen Vorsprünge keilförmig ausgestaltet
ist.
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Wird das durch die Flügelöffnung hindurchgeführte keilförmig ausgestaltete
Ende des Gummistanzteils erfaßt, durch Zugausübung gespannt und dann um 900 verdreht,
dann gelangen bei Freigabe des Endes dieses Gummistanzteils die schulterartigen
Vorsprünge auf den Gegenlagern beiderseits der Öffnung des Flügels zur Anlage und
sichern so einen einwandfreien Halt des Flügels am Flugzeugrumpf.
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Das elastische Element läßt sich auf verschiedene Weise am Flugzeugrumpf
verankern. Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn das der Verankerung
im Flugzeugrumpf dienende Ende des elastischen Elements mit einer Bohrung versehen
ist, durch die eine im Flugzeugrumpf festgelegte Haltenase hindurchsteckbar ist.
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Diese Haltenase ist zweckmäßigerweise durch das eine Ende eines mit
seinem anderen Ende im Flugzeugrumpf aus Polystyrol oder einem ähnlichen Hartschaumstoff
verankerten Stifts gebildet. Besteht der Flugzeugrumpf nicht aus Hartschaumstoff,
sondern vielmehr aus einer dünnen verformten Kunststoffolie, dann ist es von Vorteil,
wenn die Haltenase an die Rückseite einer Verankerungsplatte angeformt ist, die
im hohlen Flugzeugrumpf innenseitig anbringbar und mit einer Oeffnung versehen ist,
durch die das elastische Element nach außen hindurchführbar ist und die nach dem
Aufsetzen des Flügels auf den Flugzeugrumpf mit der Flügelöffnung fluchtet.
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Die Flügelöffnung für das Hindurchstecken des elastischen Elements
kann ebenfalls auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein. Als sehr günstig hat
es sich erwiesen, wenn der Flügel aus Polystyrol oder einem ähnlichen Hartschaumstoff
besteht und wenn in den mittleren Bereich des Flügels ein die schlitzförmig ausgebildete
Öffnung aufweisendes Verstärkungsstück eingelassen
ist, das mit
einer sich uer zur schlitzförmigen Öffnung erstrsokenden als Gegenlager zur Aufnahme
der schulterartigen Vorsprünge des elastischen Elements dienenden Nut versehen ist.
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Nach dem Durchstecken, Spannen, Verdrehen um etwa 900 und Freigeben
des elastischen Elements steht dessen keilförmig ausgestaltetes Ende über die Oberfläche
des Flügels vor und dringt einen nicht unerheblichen Luftwiderstand mit sich. Um
dies zu verhindern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn auf der Oberseite
des Verstärkungsstücks ein Bügel zur Aufnahme des umgelegten äußeren Endes des elastischen
Elements angeformt ist.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
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Auf den Zeichnungen bedeuten: Fig.1 Eine perspektivische Ansicht des
mittleren Bereichs des Flügels eines Modellflugzeuges zur Veranschaulichung des
keilförmig ausgestatteten Endes des der Festlegung des Flügels am Flugzeugrumpf
dienenden elastischen Elements nach dem Umlegen und Einschieben in einem Bügel,
ig.2 eine perspektivische Ansicht des der Aufnahme des Flügels dienenden Bereichs
des Flugzeugrumpfes zur Veranschaulichung des elastischen Elementes in seiner Lage
vor der Montage des Flügels, Fig.3 einen Schnitt durch den Flugzeugrumpf mit aufgesetztem
Flügel, und zwar im die Öffnung für das Hindurchstecken des elastischen Elements
aufweisenden Bereich, vor dem Spannen des Elements und Festlegen des
Flügels
in Bezug auf den Flugzeugrump; und Fig.4 eine perspektivische Ansicht eines in den
Flügel nach Fig.l einlagerbaren, eine schlitzförmige Öffnung für das Hindurchstecken
des elastischen Elementes aufweisenden Verstärkungsstücks.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich,ist zur Festlegung des Flügels
1 eines Modellflugzeuges am Flugzeugrumpf 2 ein durch ein längliches Stanzteil aus
Gummi gebildetes elastisches Element 3 vorgesehen, dessen eines Ende im Flugzeugrumpf
2 verankert und dessen anderes Ende unter Bildung von schulterartigen Vorsprüngen
4 keilförmig ausgestaltet ist. Das der Verankerung im Flugzeugrumpf 2 dienende Ende
des elastischen Elements 3 ist mit einer Bohrung 5 versehen, durch die eine im Flugzeugrumpf
2 festgelegte Haltenase 6 hindurchsteckbar ist. Bei dem in Fig.3 veranschaulichen
Ausführungsbeispiel ist die Haltenase 6 durch das eine Ende eines Stifts gebildet,
der mit seinem anderen Ende in der einen Hälfte des FilugzeugrumpSB aus Polystyrol
oder einem ähnlichen Hartschaumstoff verankert ist.
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In Fig.4 ist ein Verstärkungsstück 7 veranschaulicht, das eine schlitzförmig
ausgebildete Öffnung 8 für das Hindurchstecken des elastischen Elementes 3 sowie
eine sich quer zu dieser schlitzförmigen Öffnung 3 erstreckende Nut 9 aufweist,
die der Aufnahme und Lagerung der schulterartigen Vorsprünge 4 des elastischen Elements
3 dient. Dieses Verstärkungsstück 7 ist auf die in Fig.1 veranschaulichte Weise
in den mittleren Bereich des aus Polystyrol oder einem ähnlichen Hartschaumstoff
bestehenden Flügels 1 eingelassen.
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Etwa parallel zur Nut 9 ist in einen Randbereich des Verstärkungsstücks
7 eine Bügel 10 angeformt.
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In Fig.2 ist die diejenige Lage des elastischen Elements 3 dargestellt,
die letzteres einnimmt, bevor der Flügel 1 auf den Rumpf 2 aufgesetzt wird. Diese
aufgesetzte Lage veranschaulicht dagegen Fig. 3, aus der hervorgeht, daß das keilförmig
ausgestaltete Ende des elastischen Elementes3 oberhalb des Flügels 1 ergriffen werden
kann. Aus den Fig.1 und 4 ist ersichtlich, daß dieses keilförmig ausgestaltete Ende
des elastischen Elements 3 leicht erfaßt, durch Zugausübung gespannt und dann entgegen
dem Uhrzeigersinn um 900 verdreht werden kann, um bei Freigabe mit den schulterartigen
Vorsprungen 4 auf der als Gegenlager dienenden Nut 9 im Verstärkungsstück 7 zur
Anlage zu gelangen. Das keilförmige Ende des elastischen Elements 3 nimmt dann die
in Fig.4 veranschaulichte Lage ein. Zur Verringerung des Luftwiderstandes wird jedoch
das äußere Ende des elastischen Elements 3 umgelegt und unter den auf der Oberseite
des Verstärkungsstücke 7 befindlichen Bügel 10 geschoben.
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Wie aus Fig.3 ersichtlich, weist der Flügel 1 in einem Abstand voneinander,
der der Breite des Flugzeugrumpfes 2 entspricht, wulstartige Vorsprünge 11 auf,
die nach dem Festlegen des Flügels 1 am Flugzeugrumpf 2 beiderseits des Rumpfes
zu liegen kommen und eine einwandfreie Ausrichtung des Flügels 1 in Bezug auf den
Rumpf 2 gewährleisten. Bei Auftreffen des Flügels 1 auf ein Hindernis lassen die
Wulste 11 jedoch ein Verdrehen des Flügels 1 um die Achse der Öffnung 8 zu. Dabei
gleitet der Flügel 1 mit den Wulsten 11 auf der Oberseite des Rumpfes 2 nach geringfügigem
Abheben des Flügels und damit zusätzlichem Spannen des elastischen Elementes 3 entlang.
Der Flügel 1 läßt sich auf diese Weise aus der Gebrauchslage um 900 in eine Lage
verschwenken, in der er sich praktisch parallel zum Rumpf 2 erstreckt. Wird der
Flügel aus dieser Lage zurücgeschwenkt, dann sorgen die Wulste 11 für ein Einrasten
des Swsp-fes 2 in Bezug auf den Flügel 1, s--obaLc die in Fig.3 verancjaulichte
erhslge wieder erreicht t.