-
verkleideter Abdeckplatten Für die verdeckte Befestigung
verkleideter Platten zum
Abdecken von Rahmen an der Innenseite von Karosserien,
wie insbesondere Türrahmen, werden Klammern benötigt, welche von der Rückseite her
in einem Loch im tragenden Plattenmaterial anzubringen sind. Die Verankerung solcher
Klammern erfolgt derart, daß der flach ausgebildete Klammerkopf hinter der Platte
aus Pappe, Sperrholz oder dgl. unter die Verkleidung geschoben wird, die gewöhnlich
aus einer weichelastischen Auflage, die mit einer Kunststoff-Folie oder einem anderen
Belag überzogen ist, besteht, Dabei kommt es darauf an, daß äußerlich keine Formveränderung
bemerkbar wird. Die vom eingeschobenen Klammerkopf hervorgerufene Materialverdrängung
muß daher so gering gehalten werden,
daß diese von der weichelastischen Auflage
völlig absor-
biert werden kann.
Es ist bereits bekannt, die Montage
solcher Klammern da-
durch zu bewirken, daß der passend gestaltete
Klammerkopf in ein Langloch eingeführt wird und zur Verankerung
an der
Abdeckplatte nach Passieren des Langloches um 900 gedreht
wird.
Eine neuere Lösung sieht vor, den runden Kopf einer Klammer durch Schrägstellen
in ein Langloch einzuführen und ihn nach Passieren des Loches während des Aufrichtens
der Klammer unter die Verkleidung zu schieben.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststoffklammer
zur
Befestigung verkleideter Abdeckplatten, die gegenüber dem vorerwähnten Stand der
Technik den Vorzug einer vereinfachten Anbringung an der Abdeckplatte hat und keiner
speziell gestalteten Aufnahmeöffnung bedarf, sondern in einem normalen, runden Loch
montiert werden kann.
-
Für eine gute und allseitig gleichmässige Befestigung der
Abdeckplatten
ist es vorteilhaft, eine Anzahl Klammern in nicht zu weitem Abstande voneinander
@una arum in Randnähe anzuordnen.
-
Weil sich die mit Klammern bestückten Abdeckplatten nur
schlecht und unter Verwendung besonderer Zwischenlagen
aufwendig stapeln lassen,
ohne dabei ihre Beschädigung zu riskieren, ist es erwünscht, das Anbringen einer
jeden für eine Abdeckplatte vorgesehene Klammerserie schnellstens und
kurzfristig durchführen zu können, um dieses im Einklang mit
der
Montage der Abdeckplatten an der Karosserie innerhalb
des zur Verfügung
stehenden Arbeitstaktes der Bandstraße
vornehmen zu können.
-
Die Klammer soll sich nicht von selbst von der Abdeckplatte
lösen. Andererseits soll sich die Abdeckplatte beispiels_ weise zur Vornahme
von Reparaturen von ihrem Trägcr demon-
tieren lassen. Schließlich
soll sie so gestaltet sein, daß
die der Befestigung dienenden Löcher
in Träger gleichzeitig
gegen Schmutz und Feuchtigkeit abgedichtet werden.
Die
Klammer nach der Erfindung ist aus synthetischem Kunststoff hoher Festigkeit
mit gutem Federungsvermögen im Spritzgußverfahren herstellbar. Beispielsweise
haben sich Azetalharze hierfür als sehr geeignet erwiesen. Die Klammer enthält einen
flachen, dünnen, etwa rechteckigen Kopf als Halteteil, einen sich daran anschließenden
kurzen, runden Hals, der in eine Dichtungskappe für das Trägerloch übergeht und
den eigentlichen Klammerteil mit zwei symmetrisch angeordneten Schenkeln, welches
der Befestigung der Abdeckplatte am Träger dient.
-
Der flache Klammerkopf erstreckt sich senkrecht zur Achse der Klammer.
Er ist den Erfordernissen entsprechend dünn, und seine schmalen Kanten sind kreisbogenförmig
gehalten,
so, als ob der Kopf aus einer kreisrunden Scheibe konstru-iert wäre,
der man an zwei gegenüberliegenden Stellen gleich-
große, symmetrisch gelegene
Segmente entfernt hätte. Die kreisbogenförmigen oberen Kanten des Kopfteiles
verlaufen
gekrümmt in einem stetigen Übergang von der Oberseite zur Unterseite,
so daß eine scharfkantig begrenzte Unterkante entsteht. Dadurch wird erreicht,
daß der entsprechend der
Öffnung in der Abdeckplatte etwas größer bemessene
Kopf
beim Eindrücken desselben federnd nachgibt, bis er hinter
der
Öffnung einschnappt. Andererseits hindert die vorbeschriebene Gestaltung
jegliches unfreiwilliges Lösen der
Klammer von der Abdeckplatte.
-
Unterhalb des Kopfes dehnt sich ein kurzer, runder.,
zentrisch
zur Achse angeordneter Hals aus, der entsprechend der
Dicke
des Plattenmateriales bemessen ist. Der Durchmesser des Hal-
ses
ist fast so groß, wie der Abstand der gerade begrenzten
Längsseiten
des Kopfes.
Auf diese Art bildet der vorbeschriebene Kopf
zwei sich gegenüberstehende, gut federnde Zungen mit kreisbogenförmigen Enden. Jede
einzelne der Zungen ist so lang bemessen, daß ihre Länge zuzüglich des Halsdurchmessers
ein wenig grösser ist, als die weite des Loches in der Abdeckplatte.
-
Der Klammerhals wird begrenzt von einer kreisförmigen,
sehr
dünnen Scheibe, die sich parallel zum Kopf senkrecht zur Achse erstreckt und
zur Erzielung einer besonders guten Abdichtung des Trägerloches etwa
einem flachen Teller ähnlich konisch geformt sein kann. _ Unterhalb des Dichtungskragens
befindet sich die der Befestigung der Abdeckplatte dienende eigentliche Klammer,
welche aus zwei symmetrisch zur Achse angeordneten, einander gegenüberstehenden,
schmalen Federbügeln besteht, die zunächst auseinanderlaufen, bis sie einen gegenseitigen
Abstand
voneinander erreicht haben, der grösser ist als der Durchmesser des Loches im Trägerblech.
Nunmehr kehrt sich die Richtung der beiden Federbügel um, und sie streben wieder
aufeinander zu, bis sich ihre Enden wieder treffen und vereinigen. Durch diese
Formgebung entstehen auf den
beiden Federbügeln ellbogenförmige
Schultern, die das Ein-
rasten der Klammer an der Hinterkante des Trägerloches
er-
möglichen. Natürlich ist der Abstand der Schultern von dem
Dichtungskragen
im. Einklang mit der Dicke des Trägerbleches.
Die seitliche Erstreckung
der beiden Federklammerbügel steht
zu darjenigen der Zungen
am Klammerkopf senkrecht, weil da-
durch das Einsetzen der Klammer erleichtert
und beschleunigt
wird.
Der Querschnitt der Federbügel
ist gewöhnlich schlank oval oder linsenförmig. Vorteilhafterweise erhält die äußere
Wand der Federbügel eine Krümmung, die kleiner oder höchstens gleich einem Kreisbogen
ist, dessen Radius demjenigen des Trägerloches entspricht.
-
Wenn es zur Erhöhung der Klammersteifigkeit erforderlich sein sollte,
kann direkt in Achsenrichtung ein Steg den Anfang und das Ende der beiden Federbügel
verbinden.
-
Will man die Klammern in die Öffnungen einer Abdeckplatte einsetzen,
so erfasst man diese beidseitig an den Federbügeln, neigt die Klammer ein wenig
entgegen der Federbügelebene zur Abdeckplatte und führt sie mit einer der Zungen
des Klammerkopfes voran in die Öffnung ein, bis der Klammerhals an der Lochkante
anliegt und die Zunge sich zwischen der Abdeckplatte und ihrer Verkleidung befindet.
Nunmehr richtet man die Klammer unter gleichzeitigem Druck auf, bis die Klammerachse
senkrecht zur Abdeckplatte steht, damit die andere Zunge am Klammerkopf einschnappen
kann. Diese einschnappende Befestigungsart setzt indessen voraus, daß die montierte
Klammer ein gewisses
Spiel im Plattenloch verlangt, was durchaus erwünscht
und vorteilhaft ist, weil die Genauigkeit des Lochabstandes untereinander herstellungsmäßig
ziemlichen Schwankungen unterworfen ist, welche dadurch noch vermehrt werden, daß
sie auch noch von der Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig sind, wie z. B. bei
der Verwendung von Pappe. Selbstverständlich braucht die Öffnung in der Abdeckplatte
zum Anbringen der Klammer nicht rund zu sein. Sie kann eine beliebige Begrenzung
erhalten mit der Maßgabe, daß die .Breite des Klammerkopfes
passend ist und die eine der Zungen sieh einschieben lässt, während
die andere nach Aufrichten der
Klammer federnd einschnappen
tuß.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
einer Klammer gemäss der Erfindung dargestellt. Die weitere Beschreibung wird mit
Bezug auf die dargestellte Kunststoffklammer für die Befestigung verkleideter Abdeckplatten
vorgenommen.
-
Figur 1 zeigt eine Kunststoffklammer nach der Erfindung in Frontansicht
und teilweise im Schnitt, montiert an einer verkleideten Abdeckplatte, die mittels
der Klammer an einem Trägerblech befestigt ist.
-
Figur 2 zeigt die Klammer nach Figur 1 von der Seite. Figur 3 zeigt
die Klammer nach Figur 1 und 2 im Grundriß. Figur 4 zeigt als Schnitt entlang der
Linie IV - IV in Figur 1 das Profil der Klammerbügel in vergrößertem Maßstabe.
-
Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung stell: eine Kunststoffklammer dar, welche aus
dem flachen
und dünnen Kopf 1 als Halteglied, dem Hals 2,
einem tellerartigen Dichtungskragen
3 und dem eigentlichen
Klammerteil 4 besteht.
-
Der viereckige Klammerkopf 1 erstreckt sich scheibenartig
senkrecht zur Achse und ist verhältnismässig dünn bemessen.
Er wird begrenzt
von zwei gegenüberliegenden, geraden und
parallelen langen Seiten 5a und 5b
und von zwei kreisbogen-
förmig nach auseen gekrümmten kurzen Seiten
6a und 6b. Der
Abstand der langen Seiten 5a und 5b voneinander ist
nur
um ein Weniges grösser als die Weite des an den Kopf anschliessenden
Halses 2. Hingegen sind die beiden gebogenen
Seiten 6a und
6b so weit voneinander entfernt, daß sie zungenförmig über den zentrischen, runden
Hals 2 hinausragen. Die Länge einer jeden der beiden Zungen 7a und 7b muß so groß
sein, daß diese einschliesslich der Halsweite den Durchmesser der Öffnung in der
Abdeckplatte um ein Geringes übersteigt.
-
Die Kanten 6 der Zungen 7 des Kopfes 1, die von der oberen Fläche
gebildet werden, verlaufen gekrümmt, so daß von den ebenen, oberen Flächen der Zungen
ein stetiger Übergang bis zu den scharfen Unterkanten derselben erfolgt.
-
Die Länge des Halses 2 ist abhängig von der Dicke der Abdeckplatte.
An den Hals 2 schließt sich ein senkrecht zur Klammerachse tellerartig geformter,
den Kopf überragender Dichtungskragen 3 an, der nach dem Rande zu abnehmend dünner
gehalten ist. Am Boden des tellerartigen Dichtungskragens 3 nehmen die beiden symmetrisch
zur Klammerachse angeordneten Federbügel 4a und 4b ihren Anfang. Zunächst laufen
die Federbügel auseinander, bis sie einen gegenseitigen Abstand voneinander erreichen,
der grösser ist als der Durchmesser des Trägerloches. Von da aus kehren die beiden
Federbügel ihre Richtung um und streben wieder zusammen, bis sich ihre Enden treffen
und zu der Spitze 8 vereinigen. Durch die Richtungsumkehr der Federbügel werden
die beiden ellbogenförmigen Schultern 9a und 9b gebildet, die zum Einrasten der
Klammer hinter der Lochkante im Trägerblech erforderlich sind. Um die Steifigkeit
der beiden Federbügel 4a und 4b zu erhöhen, ist in der Achsenrichtung zwischen den
Klammerbügeln von ihrer Wurzel bis zur Spitze ein Steg 10 angeordnet. Das Profil
der Klammerbügel ist, wie Figur 4 zeigt, schlank oval, wobei die
äußere Krümmung etwa derjenigen des Loches im Trä-
ger entspricht,
um eine günstige Gleitung beim Befestigen
zu erzielen.
Das
Anbringen der Klammer an der Abdeckplatte 11 gestaltet sich sehr einfach. Nach Neigen
der Klammer wird sie von der Rückseite her mit einer der beiden Zungen voran durch
ein gewöhnlich rundes Loch 12 in der Abdeckplatte 11 auf deren Hinterseite innerhalb
der anliegenden weichelastischen Auflage 13 und unterhalb des Belages 14 eingeschoben,
wie Figur 1 zeigt.
-
Die so vorbereitete verkleidete Abdeckplatte wird nunmehr auf das
Trägerblech 16, beispielsweise auf ein Türinnenblech einer Karosserie, aufgesetzt
und ihre Klammerspitzen 8 werden in die entsprechenden Löcher 15 eingeführt (Figur
1). Sollte die Anordnung der Löcher 15 im Träger 16 nicht genau derjenigen der Klammern
entsprechen, so lassen sich die Klammern unter dem auf ihre Spitzen 8 ausgeübten
seitlichen Druck in die geeignete Lage verschieben, weil der Klammerhals 2 in dem
Loch 12 der Abdeckplatte 11 eine relativ große Veränderung zu1ässt. Eine Klammer,
wie die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte, hat dabei den Vorteil, vermöge des
Versteifungssteges 10 zwischen den Federbügeln 4a und 4b einer Lageveränderung leichter
nachzugeben, ohne ein Verbiegen oder gas Bescnädigen der Klammerbügel in Betracht
ziehen zu müssen.
-
Durch einen jeweils mehr örtlich.ausgeübten
Druck auf die
Abdeckplatte lassen sich die Klammern Zug um Zug in die Trä-
geröffnungen
15 bis zum Einschnappen der ellbogenförmigen Schultern 9a und 9b hinter
der Lochkante im Trägerblech 16
einführen, womit die Befestigung
vollendet ist.
Selbstverständlich ist es nach der Erfindung möglich, die
Gestaltung
der Klammer für die Befestigung von verkleideten
Abdeckplatten
abzuändern und sieden jeweiligen Erfordernis-
sen speziell anzupassen.
Wesentlich ist dabei, daß die An-
bringung der Klammer in der
vorgesehenen Weise ermöglicht wird, und die Zungen des Klammerkopfes so gestaltet
sind, daß sie beim Montieren federnd nachgeben, bis sie einschnappen, daß sie andererseits
aber der Demontage einen erheblichen Widerstand entgegensetzen, um so jegliches
unfrei-williges Lösen der Klammern auszuschalten.