DE1457203B1 - Beschlag für Gepäckstücke - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Gepäck- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin-

stücke, bestehend aus einer Befestigungsplatte und dung besteht die Haspe aus einem Blechstück, an

einer um einen Befestigungszapfen gegen die Kraft welchem ein an sich bekannter Bügel angebracht ist.

einer Spiraltorsionsfeder verschwenkbaren Haspe mit Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung

einem zylindrischen Gelenkkörper, der zwischen zwei 5 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haspe aus zwei

an der Befestigungsplatte ausgebildeten Ösen einsetz- miteinander verbundenen Blechkörpern besteht, von

bar ist, wobei sich die beiden Enden der Spiral- denen einer den Bügel aufnimmt,

torsionsfeder einerseits auf die Befestigungsplatte, Die Einzelheiten und weitere Merkmale der Er-

andererseits auf die Haspe legen. findung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung

Der Zusammenbau von Beschlägen dieser Art io von Ausführungsformen des neuen Beschlages an

wird durch die Notwendigkeit, hierbei die Feder vor- Hand der Abbildungen.

zuspannen, erschwert. Üblicherweise werden solche F i g. 1 ist eine Seitenansicht des Beschlages mit Beschläge bei entspannter Feder zusammengebaut, der Haspe in der schließenden Stellung;
und die Feder wird dann gespannt und zur Anlage Fig. 2 ist eine Aufsicht auf Fig. 1;
an einen Teil des Beschlages gebracht, um die Vor- 15 Fig. 3 zeigt in der Fig. 1 entsprechender Darspannung zu erhalten. Diese Arbeitsweise ist jedoch stellung die Haspe in der geöffneten Stellung;
für Massenproduktion nicht geeignet. Sind die Be- Fig. 4 ist eine Aufsicht auf Fig. 3;
schlage klein, so ist der Arbeitsaufwand für das F i g. 5 zeigt in teilweise abgebrochener perspekti-Spannen der Feder genauso groß, wenn nicht sogar vischer Darstellung in vergrößertem Maßstab die in größer als der für die Herstellung und den Zu- 20 F i g. 1 bis 4 veranschaulichten Teile der Haspe vor sammenbau des vollständigen Beschlages. ihrem Zusammenbau;

Bei einem bekannten Beschlag ist eine dreiseitige F i g. 6 ist eine Aufsicht einer anderen Ausfüh-

Ausnehmung vorgesehen, bei der zwei Seiten durch rungsform der Haspe und

die an der Befestigungsplatte angebrachten Ösen und F i g. 7 ein Schnitt durch einen Teil der in F i g. 6

eine weitere Seite durch eine an der Befestigungs- 25 dargestellten Haspe.

platte selbst vorhandene Längskante gebildet sind. Die in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Haspe weist

Die Feder ist nicht in den zylindrischen Gelenkkörper eine allgemein mit 10 bezeichnete Bügelplatte, eine

eingeführt, sondern sitzt in einer der Ösen der Be- allgemein mit 11 bezeichnete Befestigungsplatte und

festigungsplatte. Deshalb ist es erforderlich, die Feder einen Drehzapfen 12 auf. Die beiden Platten 10 und

durch besondere Handhabungen vorzuspannen, be- 3° 11 bestehen je aus einem einzigen Blechpreßkörper,

vor die beiden Teile des Beschlages zusammengebaut Das eine Ende der Bügelplatte 10 weist eine Öse

werden. 13 auf, die zu einem zylindrischen Gelenkkörper ge-

Bei bekannten Beschlägen besteht auch die Mög- formt ist, dessen Achse quer zu der Längenerstrek-

lichkeit, den Gelenkkörper fertigzubiegen, nachdem zu- kung der Bügelplatte verläuft. An jeder Seite der

nächst die Feder in den vorgebogenen Gelenkkörper 35 Öse sind mit dieser aus einem Stück bestehende

eingeführt wurde. Dies ist zwar weniger schwierig, Ösenblätter 14 gebildet, die so gebogen sind, daß sie

jedoch wird das Zusammenbauen dadurch immer in zueinander parallelen Ebenen im Abstand von den

noch nicht so rationell, daß bei Massenherstellung der zugeordneten Enden des Gelenkkörpers 13 liegen.

Beschläge ein günstiger Herstellungspreis entsteht. Diese Ösenblätter weisen, wie aus Fig. 5 ersichtlich

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung 40 ist, koaxiale Öffnungen 15 auf.

eines Beschlages für Gepäckstücke, der in sehr ein- In dem Gelenkkörper ist eine Spiraltorsionsfeder

fächer Weise zusammengebaut werden kann und untergebracht, deren Ausläufer bzw. Enden 17 und

einfacher und billiger in der Herstellung ist. 18 sich in im wesentlichen tangentialer Richtung er-

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Beschlag strecken, wobei jedes dieser Enden sich durch einen

der eingangs genannten Art, der dadurch gekenn- 45 ihr zugeordneten von zwei Schlitzen 19, die zwischen

zeichnet ist, daß die Spiraltorsionsfeder in dem den Enden des Gelenkkörpers und den ösenblättern

zylindrischen Gelenkkörper der Haspe mit sich nach 17 gebildet sind, erstreckt. Das eine Federende 18

außen erstreckenden Enden untergebracht ist und liegt flach der Unterseite der Bügelplatte 10 an, und

daß zwischen den ösen der Befestigungsplatte ein das andere Federende 17 erstreckt sich grundsätzlich

vierseitig begrenztes Fenster gebildet ist, auf dessen 5° senkrecht zu der Bügelplatte. An die Platte ist der

einer Kante sich das auf der Befestigungsplatte ab- Haspenbügel 20 angeschweißt,

stützende Federende aufliegt. Hierdurch erfordert Die Befestigungsplatte 11 weist ein Paar von

der Zusammenbau des Beschlages lediglich einen Löchern 21 für ihre Befestigung, z. B. an dem Deckel

Handgriff, nämlich den Gelenkkörper in das Fenster eines Koffers, auf und ist im wesentlichen elliptisch

einzuführen und sodann den Zapfen durch den Ge- 55 gestaltet. Von einer der längeren Seitenkanten dieser

lenkkörper und die Ösen der Befestigungsplatte hin- Platte erstrecken sich ein Paar von Ösen 22, die

durchzustecken. Die Federenden stehen dabei an durch eine Traverse 23 miteinander verbunden sind,

jeder Seite des Fensters vor, wobei der Gelenkkörper Die Platte weist ferner mit ihr aus einem Stück be-

die Feder automatisch vorspannt, ohne daß es dazu stehende Lappenansätze 24 auf, die in zueinander

notwendig wäre, die Feder mit besonderen Werk- ⁶° parallelen Ebenen C-förmig gebogen sind, und, wie

zeugen zu erfassen. Die Kosten für den Zusammen- aus F i g. 5 ersichtlich ist, zueinander koaxiale Löcher

bau der Beschläge vermindern sich hierdurch um 25 aufweisen. Die Ösen bilden derart ein grundsätz-

über 50 °/o. lieh zylindrisch gestaltetes offenes Gehäuse, welches,

Vorteilhaft ist das Fenster von zwei im Bereich wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, ein Fenster 26 aufweist,

der Ösen gebildeten C-förmigen Lappen und einer 65 Der vorstehend beschriebene Beschlag wird da-

die Lappen verbindenden Traverse umgrenzt. durch zusammengebaut, daß die Feder vor dem end-

Der Gelenkkörper kann zwei Schlitze zur Auf- gültigen Schließen des Gelenkkörpers in diesem

nähme der Federenden aufweisen. untergebracht wird, worauf die Bügelplatte 10 in die

in den F i g. 1, 2 und 5 dargestellte Lage gebracht wird, so daß der Gelenkkörper 13 in dem Fenster 26 liegt und die öffnung 15 mit der öffnung 25 fluchtet. In diesem Zustand liegt dann das Ende 17 der Feder der Traverse 23 an, welche einen Anschlag für dieses bildet. Nunmehr wird der Zapfen 12 durch die Gesamtanordnung hindurchgesteckt und sein Kopf umgebogen, um ihn in seiner Lage zu halten.

Der Zusammenbau der Gesamtanordnung ist, wie ersichtlich, einfach und billig, weil nunmehr keine besonderen Maßnahmen mehr zum Spannen der Feder erforderlich sind. Durch Verschwenken der Bügelplatte um 180° in die Stellung gemäß Fig. 3 und 4, in welcher die Bügel 20 in einem an dem Kofferkörper angebrachten Riegelmechanismus eintreten können, wird die Feder automatisch gespannt, so daß nach ihrer Freigabe die Bügelplatte von selbst abspringt und in die Stellung gemäß den F i g. 1, 2 und 6 zurückschwenkt.

In den F i g. 6 und 7 ist eine zweite Ausführungs- ao form einer Haspe dargestellt, für deren Herstellung Blech von geringerer Stärke verwendet wird. In diesem Falle besteht die Bügelplatte aus einem Preßkörper mit einem sich um seinen Umfang herum, mit Ausnahme der Kante, an welcher die Öse 13 vorgesehen ist, erstreckenden Flansch 30. In den Flansch ist ein unterer Preßkörper 31 eingepaßt, der durch eine mit diesem aus einem Stück bestehende Nase 32 des Flansches, welche der Platte anliegt, sich in den Gelenkkörper erstreckt, gehalten wird.

Der Bügelkörper 34 ist mit dem unteren Preßkörper vernietet. Die hohle Konstruktion der Bügelplatte macht es möglich, das Ende 18 der Feder in dem Hohlraum unterzubringen und auf den einen der Schlitze zwischen der Gelenköse und dem benachbarten Ösenblatt zu verzichten, wie dies deutlich aus F i g. 6 ersichtlich ist.

Die bei den F i g. 6 und 7 dargestellten Konstruktion verwendete Befestigungsplatte weist ebenfalls einen Umfangsflansch 35 auf.

Die in diesen letzten Figuren dargestellte Haspe wird in der gleichen Weise zusammengebaut wie die Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 5.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Beschlag für Gepäckstücke, bestehend aus einer Befestigungsplatte und einer um einen Befestigungszapfen gegen die Kraft einer Spiraltorsionsfeder verschwenkbaren Haspe mit einem zylindrischen Gelenkkörper, der zwischen zwei an der Befestigungsplatte ausgebildeten Ösen einsetzbar ist, wobei sich die - beiden Enden der Spiraltorsionsfeder einerseits auf die Befestigungsplatte, andererseits auf die Haspe legen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiraltorsionsfeder in dem zylindrischen Gelenkkörper (13) der Haspe (10) mit sich nach außen erstrekkenden Enden (17,18) untergebracht ist und daß zwischen den Ösen (22) der Befestigungsplatte ein vierseitig begrenztes Fenster (26) gebildet ist, auf dessen einer Kante (23) sich das auf der Befestigungsplatte (11) abstützende Federende (17) auflegt.

2. Gepäckbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (26) von zwei im Bereich der Ösen (24) gebildeten C-förmigen Lappen (22) und einer die Lappen verbindenden Traverse (23) umgrenzt ist.

3. Gepäckbeschlag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkkörper (13,) zwei Schlitze zur Aufnahme der Federenden (17, 18) aufweist.

4. Gepäckbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspe (10) aus einem Blechstück besteht, an welchem ein an sich bekannter Bügel (20) angebracht ist.

5. Gepäckbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspe (10) aus zwei miteinander verbundenen Blechkörpern(10, 31) besteht, von denen einer den Bügel (34) aufnimmt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen