DE2518782A1 - Geraet zum bedrucken, ausgeben und anbringen von selbsthaftenden etiketten - Google Patents

Description

• Gerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von selbsthaftenden Etiketten haftenden Etiketten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von selbsthaftenden Etiketten der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
• Etikettiergeräte dieser Art, die mit einer Vorrichtung zum schrittweisen Abzug des Etikettenbandes ausgerüstet sind, sind bekannt durch die DT-OS 1 944 857 und durch die DT-PS 2 126 362 Bei diesen bekannten Geräten werden selbstklebende Etiketten die in Reihe auf einem Trägerband haften, auf dem Weg von einer Etikettenvorratsrolie zu der Etikettenausgabestelle von einem Druckwerk bedruckt und das Trägerband zum Ablösen der Etiketten von der Transportvorrichtung, die sich aus einer Transportwalze und einem Transportbügel mit angelenktem Klemnstück zusammensetzt, absatzweise um eine Umlenkeinrichtung gezogen.
• Die bekannte Transportvorrichtung bewirkt einen registegenauen Transport des Etikettenbandes auch dann, wenn große oder wechselnde Abzugskräfte aufzubringen sind, Die Ausnehmungen im Etikettenträgerband und die diesen Ausnehmungen zugeordneten Vorsprünge am Umfang der Transportwalze zwingen das Trägerband dazu, stets eine definierte Lage zur Transportwalze einzunehmen. Dadurch wird erreicht, daß die in Druckstellung gelangenden Etiketten sowie die in Spendstellung gelangenden Etiketten stets eine definierte Lage einnehmen Damit aber beim Aufbringen eines in Spendstellung stehenden Etiketts, das dabei noch mit seiner hinteren Kante auf dem Trägerband haftet oder aber über eine Perforierung oder über eine Leimbrücke mit dem nächstfolgenden Etikett verbunden ist, das Etikettenband nicht vorgezogen werden kann, muß das Etikettenband stets gebremst werden. Diese sogenannte "Vorbremsung" hat auch die Wirkung, daß das Etikettenband stets straff am Drucktisch anliegt, gegen das das Druckwerk bewegbar ist.
• Es hat sich nun gezeigt, daß durch unvollkommene Trennschnitte oder unregelmässige Perforierung die in Spendstellung gelangenden Etiketten häufig noch sehr stark mit dem Trägerband verbunden sind, so daß nur eine starke Vorbremsung es verhindern könnte, daß beim Aufbringen des in Spendstellung stehenden Etiketts das Etikettenband vorgezogen wird. Eine ständig wirkende stärkere Vorbremsung hat aber den Nachteil, daß die Abzugskräfte unnötig groß werden.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ohne Vergrößerung der Abzugskräfte eine relativ stark wirkende Vorbremsung zu erreichen, so daß auch bei größeren Ablösekräften das Etikettenband nicht bewegt werden kann und das Etikettenband stets gestrafft auf dem Drucktisch auf liegt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Drucktisch und dem Transportbügel ein zweiarmiger Bremshebel schwenkbar gelagert ist, dessen eines Ende von dem in seiner Endstellung befindlichen Transportbügel belastet ist und dessen anderes Ende gegen das über ein vor dem Drucktisch angeordnetes Widerlager geführte Etikettenband drückt; der Wirkun Diese Anordnung hat den Vorteil, daß unmittelbar der unter / der Rückstellfeder stehende Transportbügel den Bremshebel gegen das Etikettenband drückt, sobald er seine Endstellung erreicht hat, d.h. sobald er den jeweiligen Etikettentransport bewirkt hat. Die vom Transportbügel betätigte Bremse verhindert daß beim Anbringen des in Spendstellung stehenden Etiketts das Etikettenband verschoben wird Vorteilhafterweise wird das Wider lager von einem zylindrischen Körper gebildet, dessen untere Mantelfläche tiefer liegt als die benachbarte Kante des Drucktisches, Vorteilhafterweise ist vor dem Drucktisch eine Mulde angeordnet, die zusammen mit dem zylindrischen Führungskörper einen Spalt bildet, durch den das Etikettenband hindurchgeführt ist, und in dieser Mulde befindet sich eine Ausnehmung, durch die das gegen den zylindrischen Führungskörper wirkende Ende des Bremshebels greift.
• Der mit dem Transportbügel zusammenwirkende Arm des Bremshebels ist zweischenklig ausgebildet, so daß die Transportwalze zwischen diesen Schenkeln des Bremshebels angeordnet werden kannt Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
• Die Zeichnungen zeigen in Figur 1 eine Seitenansicht eines Etiketten-Bedruck- und -Ausgabegerätes und Figur 2 eine perspektivische Zeichnung der Etikettenband-Transportvorrichtung Mit dem in Figur 1 dargestellten Gerät werden selbstklebende Etiketten 1, die in Reihe auf einem Trägerband 2 haften, auf dem Weg von der Etiketten-Vorratsrolle 3 zu der Etiketten-Ausgabestelle von einem gegen den Drucktisch 4 bewegbaren Druckwerk bedruckt und das Trägerband 2 zum Ablösen der Etiketten 1 von einer Transportvorrichtung, die sich aus einer Transportwalze 5 und einem Transportbügel 6 mit angelenktem Klemmstück 7 zusammensetzt, absatzweise um eine Umlenkeinrichtung 8 gezogen. Das in Spendstellung befindliche, bedruckte und zum größten Teil vom Trägerband 2 abgelöste Etikett 1 wird an seiner hinteren Kante noch leicht gehalten, während es mit seiner vorderen Kante unter einer Andrückwalze 9 liegt, mit der es auf einen zu etikettierenden Gegenstand angerollt werden kanns Die zum Bedrucken der Etiketten sowie die für den schrittweisen Transport der Etiketten notwendigen Teile des Gerätes sind in einem Gehäuse 10 untergebracht, das einen Handgriff 11 aufweist, in den ein am Gehäuse 10 schwenkbar gelagerter Handhebel 12 gegen die Kraft einer Feder 13 einschwenkbar ist, Beim Einschwenken des Handhebels 12 wird das Druckwerk, welches an einem mit dem Handhebel 12 verbundenen Arm befestigt ist, gegen den Drucktisch 4 bewegt Beim Einschwenken des Handhebels 12 wird der um die Achse der Transportwalze 5 schwenkbare Transportbügel 6 mit dem Klemmstück 7 so gegen die Drehrichtung der Transportwalze 5 bewegt, daß das Klemmstück 7 jeweils über einen aus Fig. 2 ersichtlichen Vorsprung 14 am Umfang der Transportwalze 5 greift, Beim Loslassen des Handhebels 12 wird dieser unter der Wirkung der Feder 13 zurückgeschwenkt und der Transportbügel 6 und die Transportwalze 5 um einen Winkel gedreht, der einen Vorschub des Etikettenbandes um ein Etikett 1 bewirkt.
• Damit sich die Transportwalze 5 beim Einschwenken des Handhebels 12 nicht entgegen der Transportrichtung drehen kann, ist eine Rücklaufsperre vorgesehen, die von einem Hebel 15 gebildet ist, der unter der Wirkung einer Feder 16 steht und dessen freie Kante gegen eine Rändelung 17 der Transportwalze 5 wirkt.
• Die in die Randausnehmungen des Trägerbandes 2 eingreifenden Vorsprünge 14 haben die Aufgabe, das Trägerband 2 in eine derartige Position zur Transportwalze 4 zu bringen, daß das an der Etiketten-Ausgabestelle sich vom Trägerband 2 lösende Etikett 1 in eine exakt einzuhaltende Spendstellung und die Etiketten in eine exakt einzuhaltende Bedruckstellung gebracht werden. Die Transportwalze 5 wird vom Transportbügel 6 mit dem Klemmstück 7 schrittweise um einen stets gleichen Winkel angetrieben, welcher der Teilung der Vorsprünge 14 am Umfang der Transportwalze 5 entspricht. Da sich das Trägerband 2 in vorbestismter Weise um die Transportwalze 5 legt, ist ein exakter Vorschub der Etiketten 1 gewährleistet.
• Wird der Handhebel 12 losgelassen, dann drückt die Rückstellfeder 13 über einen Mitnehmer den Transportbügel 6 in Transportrichtung in die dargestellte Ausgangsposition. Durch den dadurch bewirkten Abzug des Etiketten-Trägerbandes 1 wird an der Umlenkkante 8 ein bedrucktes Etikett 1 in Spendstellung unterhalb der Andrückwalze 9 gebracht. Damit beim Aufrollen des Etiketts 1 das Etikettenband nicht von der Vorratsrolle 3 abgezogen werden kann, ist ein zweiarmiger Bremshebel 18 angeordnet, der von der Feder 13 über den Handhebel 12, über eine Mitnehmerkupplung 19 und über den Transportbügel 6, der auf das Ende 21 des Bremshebels 18 drückt, beaufschlagt wird. Der um die Achse 20 verschwenkbare Bremshebel 18 drückt mit seinem vorderen Ende 22 gegen das Etikettenband und klemmt dieses zwischen dem zylindrischen Widerlager 23 und dem vorderen Ende 22 ein. Das Einklemmen des Etikettenbandes zwischen dem vorderen Ende 22 des Bremshebels 18 und dem zylindrischen Widerlager 23 hat die Wirkung, daß zu dem Zeitpunkt, wo der Transportbügel 6 seine Abzugsbewegung beendet hat, das Etikettenband zwischen der Klemmstelle 22, 23 einerseits und der Transportvorrichtung gespannt ist und somit das Etikettenträgerband mit den darauf haftenden Etiketten straff auf dem Drucktisch 4 aufliegt.
• Wie Figur 2 zeigt, ist vor dem Drucktisch 4 eine Mulde 25 angeordnet, die zusammen mit dem zylindrischen Führungskörper 23 einen Spalt bildet, durch den das Etikettenband hindurchgeführt ist. In der Mulde 25 befindet sich eine Aus-2y nehmung, durch die das vordere Ende 22 des Bremshebels 18 greift Auf der Schwenkachse 20 ist der Sperrhebel 15 angeordnet, der von der Feder 16 belastet wird und in die Rändelung 17 der Transportwalze eingreift, so daß das Transportrad gegen eine Bewegung entgegen der Transportrichtung gesperrt ist.
• Der rückwärtige Arm des Bremshebels 18 ist zweischenklig ausgebildet,. so daß zwischen den beiden Schenkeln des Bremshebels die Transportwalze 5 Platz findet Die seitlichen Wände des Transportbügels 6 drücken in der -Endposition auf die Enden 21 des Bremshebels 18. Sobald durch Einschwenken des Handhebels 12 der Transportbügel 6 entgegen der Abzugsrichtung bewegt wird, wird der Bremshebel 18 entlastet, so daß die Bremse geöffnet wird und das Etikettenband mit geringerer Abzugskraft transportiert werden kann. Eine relativ schwache Feder 24 drückt dabei aber das vordere Ende 22 des Bremshebels mit relativ geringer Kraft gegen das Widerlager ; damit eine gewisse Spannung in dem über den Drucktisch 4 geführte Etikettenband erhalten bleibt.
• Weil unmittelbar der in seine Endstellung gelangende Transportbügel den Bremshebel belastet und die Vorbremsung des Etikettenbandes unmittelbar vor dem Drucktisch erfolgt, ist die Bremsvorrichtung unempfindlich gegen Verschleißerscheinungen und es treten keine Abstimmschwierigkeiten auf beim Zusammenwirken der Transportvorrichtung mit dem Bremshebel.
• Die Anordnung der Transportwalze zwischen den Schenkeln des Bremshebels ermöglicht eine kompakte, raumsparende und dennoch robuste Ausführung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   3.)Gerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von selbsthaftenden Etiketten, die in gleichen Abständen auf einem Trägerband haften, das mit Ausnehmungen versehen ist, welche in Abstande entsprechend den Abständen der Vorderkanten der Etiketten angebracht sind, besteht aus einer Etikettenvorratsrolle, einem Druckwerk, das gegen einen Drucktisch bewegbar ist, über den das Etikettenband geführt ist, einer Umlenkvorrichtung, um das das Trägerband zum Ablösen jeweils eines Etiketts schrittweise gezogen wird, ein hinter der Umlenkvorrichtung angeordnetes Andrückglied, mit welchem das in Spendstellung stehende und mit seinem hinteren Ende noch mit dem Trägerband oder über eine Perforierung oder Leimbrücke mit dem nächstfolgenden, noch auf dem Trägerhand haftenden Etikett verbundene Etikett angedrückt werden kann und mit einer das Trägerband schrittweise für den Vorschub eines Etiketts abziehenden Transportwalze, die an ihrem Umfang mit Vorsprüngen versehen ist, welche in die Ausnehmungen des Trägerbandes greifen und die mittels eines Transportbügels schrittweise um stets gleiche Winkel antreibbar und mit einer Rücklaufsperre versehen ist, bestehend aus einem um die Drehachse der Transportwalze schwenk bar gelagertem Transportbügel, der ein gegen die Kraft einer Feder verschwenkbares Klemmstück trägt, das bei Bewegung des Bügels in Transportrichtung mit den Vorsprüngen am Umfang der Transportwalze in Eingriff kommt und dadurch eine Klemmleiste gegen das die Transportwalze teilweise umschlingende Trägerband preßt und die Transportwalze mit dem Trägerband um eine durch den Schwenkwinkel des Bügels bestimmbare Strecke mitnimmt und welches bei Bewegung des Bügels entgegen der Transportrichtung über die Vorsprünge gleitet und die Klemmleiste vom Trägerband abhebt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Drucktisch (4) und dem Transportbügel (6) ein zweiarmiger Bremshebel (18) schwenkbar gelagert ist, dessen eines Ende (21) von dem in seiner Endstellung befindlichen Transportbügel (6) belastet ist und dessen anderes Ende (22) gegen das über ein vor dem Drucktisch (4) angeordnetes Widerlager (23) geführte Etikettenband (1, 2) drückt.

   2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Widerlager ein zylindrischer Führungskörper (23) ist, dessen untere Mantellinie tiefer angeordnet ist als die benachbarte Kante des Drucktisches (4).

   3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß vor dem Drucktisch (4) eine Mulde (25) angeordnet ist, die zusammen mit dem zylindrischen Führungskörper (23) einen Spalt bildet, durch den das Etikettenband geführt ist und im mittleren Bereich der Mulde(25)eine Ausnehmung (26) angeordnet ist, durch die das vordere, gegen das Etikettenband wirkende Ende (22) des Bremshebels (18) greift.

   4 Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der rückwärtige Arm des Bremshebels (18) zweischenklig ausgebildet ist und zwischen diesen Schenkeln, deren Enden C21) mit den Seitenwänden des Transportbügels (6) zusammenwirken, die Transportwalze (5) angeordnet ist.

   5. Gerat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch.

   g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Schwenkachse (20) des Bremshebels (18) ein unter der Wirkung einer Feder (16) stehender Sperrhebel (15) angeordnet ist, dessen freie Kante gegen eine Rändelung (17) der Transportwalze (5) wirkt.

   fi Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t durch eine den Bremshebel (18) mit seinem vorderen Ende (22) gegen das Etikettenband drückende Feder (24).