DE2906856C2

DE2906856C2 - Handgerät zum Ausgeben oder Anbringen von auf einem Trägerband haftenden Etiketten

Info

Publication number: DE2906856C2
Application number: DE2906856A
Authority: DE
Inventors: Werner 6932 Hirschhorn Becker; Richard 6121 Rothenberg Schwöbel
Original assignee: Esselte Meto International GmbH
Current assignee: Meto International GmbH
Priority date: 1979-02-22
Filing date: 1979-02-22
Publication date: 1984-02-02
Also published as: JPS55126035A; BR8000885A; DE3060567D1; DE2906856A1; JPS6031699B2; ATE1228T1; EP0014953B1; US4316759A; EP0014953A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zum Ausgeben oder Anbringen von auf einem Trägerband haftenden Etiketten mit einer Transporteinrichtung zum schrittweisen Vorschub des Trägerbandes und zum Aufwickeln des Trägerbandes auf einen Wickelkern, der '5 axial verschiebbar mit einer ihn antreibenden Nabe gekuppelt ist, wobei die antreibende Nabe drehbar auf einem einseitig an einer Gehäusewand befestigten Lagerzapfen sitzt.

Ein von Hand betriebenes Etikettiergerät dieser Art ^b0 ist der als DE-OS 28 07 056 veröffentlichten älteren Patentanmeldung entnehmbar. Zum bequemen Abziehen des Trägerbandwickels vom Wickelkern ist bei diesem Gerät in der nicht tragenden Gehäusewand des Etikettiergerätes ein relativ großes Fenster angebracht, durch welches der Wickelkern von der Abtriebsnabe axial abgezogen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der erleichterten Entfernung des aufgewickelten Trägerbandes den Wickelkern beim Aufwikkeln in Verbindung mit der Spannung des Trägerbandes stets innerhalb des Gehäuses zu halten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine schräg zu einer Maniellinie der antreibenden Nabe verlaufende Nut und einen darin geführten Mitnehmervorsprung als Kupplungsglieder zwischen antreibender Nabe und Wickelkern, so daß die antreibende Nabe bei gespanntem, aufzuwickelndem Trägerband ein zwangsläufiges axiales Verschieben des Wickelkerns gegenüber der Nabe auf das an der Gehäusewand befestigte Ende des Lagerzapfens zu bewirkt.

Bei dem erfindungsgemäßen Handgerät kann am Ende des Aufwickelvorganges der Wickelkern ohne Schwierigkeiten von der Nabe abgezogen und das Trägerband entfernt werden.

Der Mitnehmervorsprung kann an der Mantelfläche der Nabe angeordnet sein, während die schräg verlaufende Nut an der Innenfläche eines trommelartig ausgebildeten Wickelkerns angeordnet sein kann, in diesem Falle verläuft die Nut vom freien Ende des Zapfens aus gesehen, schräg nach vorn in Wickelrichtung.

In kinematischer Umkehrung kann aber auch der Mitnehmervorsprung an der Innenfläche des Wickelkerns angeordnet sein, während die Nut sich in der Mantelfläche der Nabe befindet. In diesem Falle verläuft die Nut, vom freien Ende des Lagerzapfens her gesehen, schräg nach hinten, d. h., entgegen der Wickelrichtung.

Der vom aufzuwickelnden Trägerband auf den Wickelkern ausgeübte Bandzug bewirkt, daß der Wickelkern stets in der richtigen Stellung innerhalb des Gerätes gehalten wird. Ist das Trägerband aber aufgewickelt, so daß keine Bandspannung mehr auf den Wickelkern wirken kann, dann kann der Wickelkern axial zum freien Ende des Lagerzapfens hin geschoben werden und aus dem Gerät herausgenommen werden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.

In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen, von Hand betriebenen Etikettiergerätes unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Etikettiergerätes mit der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung für das Etikettenträgerband,

F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung des Wickelkerns und der den Wickelkern antreibenden Nabe,

F i g. 3 eine Vorderansicht der antreibenden Nabe und des Wickelkerns,

F i g. 4 eine Seitenansicht der antreibenden Nabe,

F i g. 5 eine Schnittansicht des Wickelkerns, der Nabe und der Antriebsteile,

F i g. 6 eine Seitenansicht des Wickelkerns.

Mit dem in Fig. 1 dargestellten Gerät werden selbstklebende Etiketten 1, die in Reihe auf einem Trägerband 2 haften, auf dem Weg von der im Behälter 3 untergebrachten Etiketten-Vorratsrolle zu der Etiketten-Ausgabestelle, an der eine Andrückwalze 4 angeordnet ist, von einem Druckwerk 5 bedruckt und das Trägerband 2 zum Ablösen der Etiketten 1 von einem schrittweise drehbaren Wickelkern 6 absatzweise um eine Umlenkvorrichtung 7 gezogen. An der Umlenkvorrichtung 7 wird das Trägerband 2 um etwa 180° umgelenkt, so daß sich die selbstklebenden Etiketten aufgrund ihrer Steifigkeit vom Trägerband 2 ablösen und in die Spendstellung gelangen. Ein in Spendstellung

befindliches, bedrucktes und zum größten Teil vom Trägerband 2 abgelöstes Etikett 1 kann mit Hilfe der Andrückwalze 4 oder einer anderen Andrückvorrichtung an einem zu etikettierenden Gegenstand angebracht werden.

Die zum Bedrucken sowie die für den schrittweisen Transport der Etiketten notwendigen Teile des Geräts sind in einem Gehäuse untergebracht, das einen Handgriff 9 aufweist, gegen den ein Handhebel 10 gegen die Kraft einer Rückstellfeder einschwenkbar ist Durch Einschwenkeil des Handhebels 10 wird das Druckwerk 5 gegen einen Drucktisch bewegt Bei der Rückschwenkbewegung des Handhebels 10 wird zum Beispiel über eine Zahnstange, die mit einem Ritzel kämmt, und über eine Freilaufkupplung der Wickelkern '⁵ um einen bestimmten Winkel in Abzugsrichtung gedreht

Der trommelartige Wickelkern 6 ist um einen einseitig an einer Gehäusewand 8 befestigten Lagerzapfen 11 drehbar. Auf dem Zapfen 11 ist — wie die F i g. 5 zeigt — eine den Wickelkern 6 antreibende Nabe 12 gelagert, auf welcher der Wickelkern 6 axial verschiebbar gehalten ist.

Wie die F i g. 2, 3 und 6 zeigen, ist der Wickelkern 6 über zwei Mitnehmervorsprünge 14 und zwei schräg zu einer Mantellinie der Nabe 12 beziehungsweise schräg zur Drehachse der Nabe 12 verlaufende Nuten 15 derart mit der Nabe 12 gekuppelt, daß die antreibende Nabe 15 den Wickelkern 6 unter der Spannung des Trägerbandes 2 in Richtung auf die Gehäusewand 8, an der der Lagerzapfen 11 befestigt ist, schiebt. Die schrftg verlaufenden Nuten 15 bewirken also in Verbindung mit der Spannung des aufzuwickelnden Trägerbandes 2, daß der Wickelkern bzw. die Wickeltrommel 6 stets innerhalb des Gehäuses gehalten wird.

Die Nuten 15 verlaufen in einem Winkel von 15° schräg zu den parallel zur Drehachse verlaufenden Mantellinien der Nabe 12, und zwar, vom freien Ende des Lagerzapfens 11 gesehen, schräg der Wickelrichtung entgegen. Damit der Wickelkern 6 nicht von der Nabe 12 abgezogen werden kann, ist das zum freien Ende des Lagerzapfens 11 weisende Ende der Nut 15 durch einen Anschlag 18 verschlossen. Die nach außen weisenden Fläche des Anschlages 18 ist abgeschrägt, so daß eine Einlaufschräge 19 gebildet ist, die ein Aufschieben des Wickelkerns 6 unter elastischer Verformung des Wickelkerns 7 und beziehungsweise oder der Nabe 12 ermöglicht

Wie die Fig.3 und 4 zeigen, sind beiderseits der Anschläage 18 Schlitze 30 angebracht so daß die nach außen weisenden Enden der Nuten 15 sich auf federnden Zungen befinden. Diese Zungen werden um beispielsweise 1 bis 2 mm radial nach innen gedrückt wenn die Wickeltrommel 6 mit ihren Mitnehmervorsprüngen 14 auf die Nabe 12 aufgeschoben wird.

In der der Gehäusewand 8 gegenüberliegenden Gehäusewand 16 ist ein relativ großes Fenster 17 angebracht, durch welches die Wickeltrommel 6 aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Wenn das Ende des Trägerbandes 2 die Umlenkvorrichtung 7 passiert hat und auf das Trägerband 2 keine Zugkraft oder Spannung mehr einwirkt kann der Wickelkern 6 zum freien Ende des Lagerzapfens 11 hin verschoben werden, bis die Mitnehmervorsprünge 14 gegen die Anschläge 18 stoßen. In dieser Stellung ragt der Wickelkern 6 zum größeren Teil aus dem Gehäuse heraus, wie dies in F i g. 6 mit Phantomlinien dargestellt ist In dieser Stellung des Wickelkerns 6 läßt sich durch Schräghalten des Etikettiergerätes das aufgewickelte Trägerband 2 selbsttätig — ähnlich einer Luftschlange - zum Beispiel in einen Papierkorb abwickeln.

Wie Fig.6 zeigt, ist die Wickeltrommel 6 mit Einsteckschlitzen 20 versehen, die an der Einsteckseite zu Einführtrichtern 22 erweitert sind und in weiche der Anfang des Trägerbandes 2 eingesteckt werden kann. Auf der außenliegenden Wand des Wickelkerns 6 angebrachte Pfeile. 21 kennzeichnen die Einsteckrichtung.

Wie die Fig.5 zeigt, ist auf dem Lagerzapfen 11 die Nabe 12 gelagert. Die Nabe 12 trägt die Wickeltrommel 6 und ist mit ihr über die Mitnehmervorsprünge 14, die in schrägverlaufenden Nuten 15 der Nabe 12 eingreifen, gekuppelt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Handgerät zum Ausgeben oder Aufbringen von auf einem Trägerband haftenden Etiketten mit einer Transporteinrichtung zum schrittweisen Vorschub des Trägerbandes und zum Aufwickeln des Trägerbandes auf einen Wickelkern, der axial verschiebbar mit einer ihn antreibenden Nabe gekuppelt ist, wobei die antreibende Nabe drehbar auf einem einseitig an einer Gehäusewand befestigten Lagerzapfen sitzt, gekennzeichnet durch eine schräg zu einer Mantellinie der antreibenden Nabe (12) verlaufende Nut (15) und einen darin geführten Mitnehmervorsprung (14) als Kupplungsglieder zwischen antreibender Nabe (12) und Wickelkern (6), so daß die antreibende Nabe (12) bei gespanntem, aufzuwickelndem Trägerband (2) ein zwangsläufig axiales Verschieben des Wickelkerns (6) gegenüber der Nabe (12) auf das an der Gehäusewand (8) befestigte Ende des Lagerzapfens (11) zu bewirkt

2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (15) im Winkel von 10 bis 30° schräg zu einer Mantellinie der Nabe (12) verläuft.

3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (15) in der Mantelfläche der Nabe (12) und der darin eingreifende Mitnehmervorsprung (14) an der Innenwand des Wickelkerns (6) angeordnet sind.

4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ^o dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Nuten (15) und zwei darin eingreifende Mitnehmervorsprünge (14) vorgesehen sind.

5. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von der Gehäusewand (8), an dem der Lagerzapfen (11) befestigt ist, abgewandten Ende der Nut (15) ein Anschlag (18) angeordnet ist.

6. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) auf einem radial nach innen federnden Bereich der Nabe (12) angeordnet ist.

7. Handgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) an der axial außenliegenden Seite eine Einlaufschräge (19) ^⁵ aufweist.