DE2516642A1 - Kastenlose formeinrichtung - Google Patents

Kastenlose formeinrichtung

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/10Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same with one or more flasks forming part of the machine, from which only the sand moulds made by compacting are removed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Patentanwälte Otpl.-Ing. R. B E ET Z sen. Dipl.-Ing. K. UAMPRECHT Dr.-Ing. R. B E E T Z Jr.
München 22, Stelnsdorfstr. 10 Tel. (CT9) 2272O1 /227244/29B91O
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
81-24.O57P(24.O58H)
16. 4. 1975
HITACHI METALS, LTD., Tokio (Japan)
Kastenlose Pormeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine kastenlose Pormeinrichtung mit doppelseitigen Modellplatten, insbesondere für die Herstellung unterschiedlicher Porm- und Gußstücke mit niedrigen Stückzahlen.
Pormmaschinen gibt es in verschiedenen Arten und Größen einschließlich solcher mit einseitigen Modellplatten, die häufig vollautomatisch arbeiten. Diese sehr rationell arbeitenden
8l-(A 8H6-O2/-O4)-schö
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Einrichtungen sind normalerweise in bezug auf ihren Aufbau und ihre Auslegung zu kompliziert und zu teuer, um eine kostengünstige Herstellung verschiedenartiger Form- bzw. Gußstücke in kleinen Mengen zu gestatten. Für solche Anwendungszwecke sind daher die herkömmlichen einfacheren Maschinen, die häufig handbetätigt sind, weit verbreitet. Aufgrund des Mangels an Arbeitskräften, insbesondere an guten Formern, ist die Formerei-Leistung bei der Handformerei der verschiedenartigsten Guß- bzw. Formstücke mit niedrigen Stückzahlen sehr gering.
Es wurden zwar einige Modellplatten verwendende automatische Formmaschinen entwickelt, bei denen sich jedoch neue Schwierigkeiten, z. B. eine Komplizierung der Abhebeeinheit zum Verdichten des Formsands im Formkastenunterteil und eine Verformung der Modellplatte aufgrund der Sandverdichtung in den Formhälften ergaben. Eine weitere Schwierigkeit besteht bei der Verwendung von ursprünglich für die Handformerei ausgelegten Modellplatten in modernen automatischen Formmaschinen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Formeinrichtung, die Modellplatten oder doppelseitige Musterplatten verwendet und besonders für die Herstellung verschiedenartiger Formstücke von geringen Stückzahlen bei größerer Formerei-Leistung geeignet ist. Dabei sollen in einer kastenlosen automatischen Formmaschine die üblichen in der Handformerei verwendeten Modellplatten unmittelbar verwendet werden können, wobei die
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Modellplatten schwebend gehalten und während des Formens vor Verformung geschützt sind.
Die erfindungsgemäße Pormeinrichtung ist gekennzeichnet durch Pormeinheiten und Formdruckstempel, die auf einem auf Schienen laufenden Formwagen rechtwinklig zu mehreren in gleichen Abständen angeordneten parallelen Förderstraßen angeordnet sind, wobei jede Formmaschine mit unterschiedlichen, aber aufeinander abgestimmten Drücken für das Pormkastenunterteil, das Pormkastenoberteil und die Modellplatte beaufschlagbar ist, so daß diese Maschinenteile die Bewegung des Drucktischs nicht behindern.
Die erfindungsgemäße Pormeinrichtung weist zwei auf einem auf Schienen verfahrbaren Wagen angeordnete Pormeinheiten auf, wobei die Schienen rechtwinklig zu mehreren in gleichen Abständen vorgesehenen parallelen Förderstraßen verlegt sind. Jede Formeinheit besteht aus einer kastenlosen Formmaschine und einem Druckstempel für die fertigen Formstücke. Die Formmaschinen werden mit unterschiedlichen, jedoch aufeinander abgestimmten Arbeitsmitteldrücken für das Formkastenunterteil, das Pormkastenoberteil und die Modellplatte beaufschlagt, so daß diese Maschinenteile die Bewegung des Drucktischs nicht behindern.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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-I1-
Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Formeinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. Ij
Fig. 3 eine geschnittene Explosionsansicht einer Formmaschineneinheit der erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei der innere Aufbau nach dem Verdichten des Sandes im Formkastenunterteil (dem ersten einer Reihe von Vorbereitungsschritten für den Formvorgang) gezeigt ist;
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht der Maschineneinheit im nächsten Stadium, wobei eine Modellplatte zwischen die Formkastenhälften eingesetzt ist;
Fig. 5 das Formkastenoberteil, das nach dem Schritt von Fig. l\ ebenfalls von Sand umschlossen ist;
Fig. 6 eine Druckplatte, die gerade in ihre Lage gebracht wird;
Fig. 7 die Druckplatte in ihrer oberen Lage bei Beginn des Druckvorgangs; und
Fig. 8 die Druckplatte in ihrer unteren Lage nach dem Druckvorgang.
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Gemäß Pig. 1 und 2, die eine die Erfindung verwendende Formeinrichtung zeigen, sind mehrere parallele Förderstraßen Ia-Il vorgesehen, deren jede einen nichtkraftgetriebenen Rollenoder Bandförderer aufweist. Ein auf rechtwinklig zu den Förderstraßen verlaufenden Schienen 9 verfahrbarer Formwagen trägt zwei Formeinheiten, deren jede aus einer Formmaschine mit einem Zylinder 2, einem Formtisch 3, einem Formkasten 4 sowie einem Druckstempel zum Ausstoßen von Formstücken besteht. Diese Einheiten sind auf dem Wagen parallel zueinander und in gleichem Abstand von den Förderstraßen angeordnet. Mit 5 ist ein gerade geformtes und mit 5a ein auf die Förderstraße abgegebenes Formstück gekennzeichnet. Ferner sind Formdruckstempel 6 und 6a sowie Wagenräder 8 vorgesehen.
Ein Formvorgang vollzieht sich wie folgt: Der Formwagen 7 wird in einer Stellung angehalten, in der seine beiden Formeinheiten zu den Förderstraßen 1 und la ausgerichtet sind. Während der Bediener nur untergeordnete Handgriffe ausführt, z. B. Kernfixieren und Druckknopfsteuerung, führen die Formeinheiten abwechselnd aufeinanderfolgend einen Formvorgang sowie eine Abgabe fertiger Formstücke auf die Förderstraßen 1 und la durch. Die Förderstraßen sind zeitlich so aufeinander abgestimmt, daß der Formschritt an der einen Förderstraße nahezu beendet ist, während ein Formstück auf die andere Förderstraße geschoben wird, so daß keine Unterbrechung des Materialflusses der Förderstraßen auftritt. Nachdem eine Reihe neu gefertigter Formstücke die Gesamtlänge des der Förderstraße zugeordneten Förderers ausfüllt, wird durch Hinzufügen eines
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weiteren Formstücks aus der Einheit das am entgegengesetzten Ende der Reihe befindliche Formstück aus der Einrichtung hinausgedrückt. Abgesehen davon, daß die Formstücke nur an zwei Förderstraßen abgegeben werden, ist es alternativ auch möglich, den Formwagen von den beiden vollständig gefüllten Förderstraßen zum nächsten Förderstraßenpaar, z. B. 10 und 10a, zu fahren und den gleichen Vorgang zu wiederholen. In der Praxis kann das Formen gemäß einer dieser beiden Alternativen erfolgen, oder diese können erwünschtenfalls so kombiniert werden, wie es für die Produktion am günstigsten ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung erfüllt die unterschiedlichsten Bedingungen für die Herstellung einer Vielzahl von Erzeugnissen in kleinen Mengen, wenn eine ausreichende Anzahl Förderstraßen und Formwagen vorgesehen wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3-8 wird die Formschrittfolge und der Aufbau der erfindungsgemäß verwendeten Formmaschine erläutert.
Die Beziehungen zwischen den Arbeitsmitteldrücken in den Zylindern ergeben sich aus Fig. 3. Wie bei Gegenstücken in üblichen Formmaschinen üblich, werden der Preßzylinder 21 und der Ziehzylinder 25 der Formmaschine bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung durch Druckluft betätigt. Ein Hebezylinder 37 für das Formkastenoberteil, ein auf die Platte 48 einwirkender Druckzylinder 42 und ein Speicherzylinder 30 für das Formkastenunterteil sind so ausgebildet und angeordnet, daß
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sie bei ihren Auf- und Abwärtsbewegungen mit unterschiedlichen, jedoch aufeinander abgestimmten Druckeinstellungen arbeiten, wobei sich keinerlei Beeinträchtigung der Vertikalbewegung des Drucktischs 29 ergibt.
Damit sich das Pormkastenoberteil 41 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit abwärtsbewegen kann und die Kraft, mit der die Unterseite des Formkastenoberteils die Modellplatte 48 und das Pormkastenunterteil abwärtsdrückt, reduziert wird, wird der Luftdruck für den Abwärtshub des Hebezylinders 37 des Pormkastenunterteils auf 0 kp/cm bzw. einen hinreichend niedrigen Druck eingestellt, um die für den Abwärtshub erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen (ein solcher Druck wird im folgenden mit "Niedrigdruck" bezeichnet). Andererseits wird der Luftdruck für den Aufwärtshub so eingestellt, daß der Hebezylinder mit dem üblichen Versorgungsdruck arbeitet (dieser wird im folgenden mit "Hochdruck" bezeichnet und liegt in einem Bereich von 5~7 kp/cm ).
Das gleiche gilt für die Druckeinstellung des Druckzylinders 42, der ebenso wie der Hebezylinder 37 des Pormkastenunterteils beim Abwärtshub mit Niedrigdruck und beim Aufwärtshub mit Hochdruck arbeitet.
Die Betriebsdrücke für den Speicherzylinder 30 des Pormkastenunterteils werden anders eingestellt, da dieser Zylinder das Formkastenunterteil gegen die vom Oberteil 4l und vom Druckzylinder 42 erzeugte Abwärtsschubkraft und das Gewicht der Modell-
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platte Ί8 in seiner Lage halten muß. Außerdem darf der Zylinder 30 die Verschiebung des Drucktischs 29 in bezug auf das Formkastenunterteil 34 während des Druckvorgangs nicht behindern. Um diese Bedingungen zu erfüllen, wird der Luftdruck für den Aufwärtshub des Speicherzylinders 30 des Formkastenunterteils wie folgt eingestellt (dieser Druck wird im folgenden als "Zwischendruck" bezeichnet):
Mit P. = vom Hebezylinder 37 des Pormkastenoberteils erzeugte Abwärtsschubkraft,
W1 = Gewicht Pormkastenoberteil 41, W1 = Gewicht Sand 51 im Pormkastenoberteil, P2 s Abwärtsschub Druckzylinder 42, W2 = Gewicht Schiebekopf 44,
W5 = Gewicht Modellplatte 48,
Wj. = Gewicht Pormkastenunterteil 34, Pq = Aufwärtsschubkraft Speicherzylinder 30 des Formkastenunterteils und
Pg = Aufwärtshub Druckzylinder 21
erfüllt die Einstellung von PQ die folgende Beziehung: P8 » P0 > P1 + W1 + W1 + P2 + W2 + W3 + W11.
Der Abwärtshub des Speicherzylinders 30 des Formkastenunterteils erfolgt durch dessen Eigengewicht, wobei beide Zylinderenden zur Atmosphäre geöffnet sind.
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Gemäß Pig. 3 ist der Druckzylinder 21 auf einem Bett gehalten und enthält einen in ihm verschiebbaren Kolben 22. Am Oberbzw, am ünterende des Zylinders ausgebildete Luftlöcher 23 bzw. 2k sind dem Atmosphärendruck ausgesetzt. Mit dem Unterende des Druckzylinders 21 ist der Ziehzylinder 25 verbunden, der einen Ziehkolben 26 enthält. Ein oberes bzw. ein unteres Luftloch 27 bzw. 28 des Ziehzylinders 25 sind ebenfalls dem Atmosphärendruck ausgesetzt. Mit dem Oberende des Druckkolbens 22 ist der Drucktisch 29 verbunden, der seinerseits den Speicherzylinder 30 des Formkastenunterteils haltert. Ein am Oberende des Speicherzylinders ausgebildetes Luftloch 32 steht mit der Atmosphärendruckversorgung in Verbindung, und durch ein unteres Luftloch 33 wird der in der erläuterten Weise voreingestellte Zwischendruck zugeführt, so daß der im Speicherzylinder 30 verschiebbar angeordnete Kolben 31 das Formkastenunterteil J>k in der oberen Stellung hält. Wenn das Formkastenunterteil die obere Stellung hat, ist zwischen seiner Unterseite und der Oberseite des Drucktischs 29 ein Spalt G. ausgebildet, und in diesem wird eine Formplatte 35 angeordnet. Der an seinem Oberende gehaltene Hebezylinder 37 des Formkastenoberteils hat ein oberes Luftloch 39, durch das Niedrigdruckluft eintritt, und ein unteres Luftloch kO für den Einlaß von Hochdruckluft. Die so erzeugte Druckdifferenz hält den Hebekolben 38 am äußersten Ende seines Aufwärtshubs und trägt dadurch das Formkastenoberteil 4l in seiner oberen Lage.
Gleichermaßen ist der auf die Platte einwirkende Druckzylinder
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42 am Oberende gehaltert, durch ein oberes Luftloch 45 tritt Niedrigdruckluft und durch ein unteres Luftloch 46 Hochdruckluft ein, so daß die Druckdifferenz den Schiebekolben 43 und damit den Schiebekopf 44 in die obere Lage hebt.
Ein Trichter 47 zum Zuführen von Sand hängt an einer oberen Halterung und hat eine Mittenlage X, die mit den Achsen des Pormkastenunter- und -Oberteils 34 und 41 fluchtet.
Die Modellplatte 48 liegt auf einem zwischen der Mittenlage X und einer Stellung außerhalb des Formkastens verschiebbaren Plattenträger 49.
Eine Druckplatte 50 ist ebenso wie die Modellplatte so gehaltert, daß sie in die Mittenlage X und aus dieser heraus verschiebbar ist. Fig. 3 zeigt das mit Sand 36 gefüllte Formkastenunterteil 34 auf der Formplatte 35 im Spalt G^.
In Fig. 4 befindet sich die Maschine in der Phase unmittelbar nach dem Einsetzen der Modellplatte 48. Auf dem Plattenträger 49 liegend wird die Modellplatte 48 in die Mittenlage X bewegt, während zwischen ihr und dem Formkastenunterteil 34 ein Spalt Gp erhalten bleibt. Wenn das untere Luftloch 46 des auf die Platte einwirkenden Druckzylinders 42 zur Atmosphäre geöffnet wird, schiebt der Schiebekopf 44 die Modellplatte 48 wenig nach unten, und durch die aus dem unteren Luftloch 45 austretende Niedrigdruckluft kann der Schiebekolben 43 einen Abwärtshub ausführen. Dann bewegt sich der Ziehkolben 26
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aufwärts und hebt das Formkastenunterteil 34 in Kontakt mit der Modellplatte 48, wonach das Formkastenoberteil 4l abwärtsbewegt und mit Sand gefüllt wird (vgl. Fig. 5). Nach dem Füllen des Formkastenoberteils mit Sand wird dem Ziehzylinder 25 durch das untere Luftloch 28 Hochdruckluft zugeführt, während das obere Luftloch 27 zur Atmosphäre geöffnet wird. Dadurch werden der Ziehkolben 26 und mit ihm der Druckkolben 22 nach oben gedrückt und der Drucktisch 29 angehoben. Das Formkastenunterteil 34, das durch .den Speicherzylinder 30 und den Speicherkolben 31, die vom Drucktisch 29 gehaltert sind, in der oberen Lage gehalten wird, hebt dann die Modellplatte 48, die durch den Schiebekopf 44 von oben gegen den Plattenträger gedrückt wird, an und überwindet den Abwärtsschub des Druckzylinders 42. Somit verbleibt ein Spalt G, zwischen dem Plattenträger 49 und der Modellplatte 48. Zu diesem Zeitpunkt ist die Unterseite eines auf der Modellplatte vorgesehenen Formmusters 48T bereits leicht in den Sand 36 des Formkastenunterteils 34 gedrückt. Danach wird das untere Luftloch 40 des Hebezylinders 37 zur Atmosphäre geöffnet. Durch die Niedrigdruckluft aus dem oberen Luftloch 39 kann der Hebekolben 38 dann einen hinreichend starken Abwärtshub ausführen, um das Formkastenoberteil 41 gegen die Modellplatte 48 zu drücken. Danach wird vom Sandzuführtrichter 47 Sand 51 in das Formkastenoberteil 41 eingebracht. Gemäß Fig. 5 wird das Formkastenunterteil 34 dem vereinigten Abwärtsschub der Modellplatte 48, des auf die Platte einwirkenden Druckzylinders 42, des Formkastenoberteils 41 und der ihnen zugeordneten Teile ausgesetzt. Das Formkastenunterteil wird jedoch in der oberen
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Lage gehalten, da dieser Abwärtsschub durch den Aufwärtsschub des Speicherzylinders 30 des Pormkastenunterteils überwunden wird, dessen Kolben durch den Zwischendruck in der extremen Aufwärtshubstellung gehalten wird.
Gemäß Pig. 6 ist die Druckplatte 50 in die Einrichtung eingeführt. Da Hochdruckluft in den Druckzylinder 42 durch dessen unteres Luftloch 46 eingelassen wird, wird der Schiebekolben 43 und mit ihm der Schiebekopf 44 durch die Druckdifferenz zwischen der Hochdruck- und der aus dem oberen Luftloch 45 austretenden Niedrigdruckluft nach oben eingefahren. Dann wird die Druckplatte 50 in die Mittenlage X gebracht, wobei zwischen ihr und dem Pormkastenoberteil 41 ein Spalt Gj. erhalten bleibt. In dieser Lage wird die Druckplatte 50 an einer ortsfesten Halterung so befestigt, daß sie dem während des folgenden Druckvorgangs auftretenden hohen Aufwärtsschub widersteht.
In der in Fig. 7 gezeigten oberen Druckphase wird der Druckzylinder 21 durch sein unteres Luftloch 24 mit Hochdruckluft beaufschlagt, während das obere Luftloch 23 zur Atmosphäre geöffnet ist. Dadurch hebt der Druckkolben 22 den Drucktisch 29 an. Die Anordnung ist so ausgebildet, daß in bezug auf den somit zum Drücken erzeugten Aufwärtsschub die vom Hebezylinder 37 des Formkastenoberteils und vom Speicherzylinder 30 des Formkastenunterteils erzeugten Abwärts- bzw. Aufwärtsschübe vernachlässigbar niedrig sind und die Aufwärtsbewegung des Drucktischs 29 in keiner Weise behindern. Auf diese Weise werden der Sand 36 im Pormkastenunterteil, die Modellplatte 48 und der Sand
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51 im Formkastenoberteil, die sämtlich zwischen der ortsfesten Druckplatte 50 und der auf dem Drucktisch 29 liegenden Formplatte gehalten sind, zusammengepreßt. Der vom Speicherzylinder 30, der das Formkastenunterteil 34 haltert, erzeugte Aufwärtsschub wird durch den Druckschub überwunden, und der Abwärtsschub des Hebezylinders 37 des Formkastenoberteils, der das Formkastenoberteil 4l nach unten drückt, wird ebenfalls vom Druckschub überwunden. Infolgedessen wird die Formplatte 35 in das Formkastenunterteil und die Druckplatte 50 in das Formkastenoberteil eingedrückt, so daß der Sand 36 und der Sand 51 um das Formmuster 48! herum verdichtet werden. Danach wird in der oberen Druckphase das untere Luftloch 33 des Speicherzylinders 30 des Formkastenunterteils zur Atmosphäre geöffnet, wodurch der Aufwärtsschub des Speicherzylinders auf Null reduziert wird. Infolgedessen liegt das Formkastenunterteil 34 über dem verdichteten und geformten Sand auf der Formplatte 35, während zwischen dem Formkastenunterteil und dem Drucktisch 29 ein Spalt G verbleibt. Aus dieser Stellung bewegt sich der Drucktisch 29 abwärts in die Stellung nach Fig. 8. Sowohl das obere als auch das untere Luftloch 23 bzw. 24 des Druckzylinders 21 werden zur Atmosphäre geöffnet, und der Druckkolben 22 wird durch das Gewicht des Drucktischs 29 und anderer darauf befindlicher Teile sowie durch den ihm erteilten Abwärtsschub gesenkt, bis er auf dem nach oben ausgefahrenen Ziehkolben 26 aufliegt.
In der gezeigten Arbeitsphase ist das untere Luftloch 33 des Speicherzylinders 30 des Formkastenunterteils ebenfalls Atmosphärendruck ausgesetzt, und das Formkastenunterteil 34 wird von dem verdichteten Formsand 36 auf der Formplatte 35
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über dem Drucktisch 29 gehalten. Das Pormkastenoberteil 41 wird vom Kolben des Hebezylinders 37 des Pormkastenoberteils, der durch das obere Luftloch mit Niedrigdruckluft beaufschlagt wird, abwärtsgedrückt. Somit wird die Modellplatte 48 zwischen den beiden Pormkastenteilen 34 und 4l gehalten und der Druckvorgang beendet. Die Größe des Spalts G1- zwischen dem Formkastenunterteil 34 und dem Drucktisch 29 wird in der vorhergehenden Druckphase (Fig. 7) unverändert gehalten.
Nach der Durchführung der vorstehend erläuterten Schritte folgt das Entfernen der Druckplatte, der Pormkastenhälften und der Modellplatte, das Aufeinanderpassen der Pormkastenhälften, das Entfernen des Formkastens, das Fördern der fertigen Sandform und weitere Schritte, wonach der Formvorgang beendet ist.
Wie bereits erläutert, ist die erfindungsgemäße Formeinrichtung so aufgebaut, daß ihr Formkastenoberteil, ihr Formkastenunterteil, die Modellplatte und der Schiebekopf in bezug auf ihre Auf- und Abwärtsbewegungen aufeinander abgestimmt sind, jedoch mit unterschiedlich voreingestellten Luftdrücken beaufschlagt werden, so daß eine Beeinträchtigung der Vertikalbewegung des Drucktischs nicht erfolgen kann. Ferner werden die relativen Lagen des Drucktischs und des Formkastenunterteils in der oberen Druckphase "gespeichert" und aufrechterhalten, bis der Druckvorgang beendet ist. Somit schafft die Erfindung eine automatische kastenlose Formeinrichtung, die
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ohne Abheben den Formsand verdichtet und mit gleichzeitigem Drücken der Pormkastenhälften und der Modellplatte zwischen den Kastenhälften arbeitet, so daß dünne und schwache Modellplatten, wie sie in der Handformerei üblich sind, unmittelbar verwendbar sind.
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Claims (5)

P a tentansprüche
1. Pormeinrichtung mit doppelseitigen Modellplatten, insbesondere für die Herstellung unterschiedlicher Form- und Gußstücke mit niedrigen Stückzahlen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Formeinheit auf einem auf Schienen (9) verfahrbaren Formwagen (7) rechtwinklig zu mehreren in gleichen Abständen angeordneten parallelen Förderstraßen (la, 1, 10a, 10, 11a, 11) angeordnet ist und eine kastenlose Formmaschine (2, 3, 4) und einen Formdruckstempel (6; 6a) zum Fördern von Formstücken aufweist.
2. Formeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei kastenlose Formmaschinen und zwei Formdruckstempel (6, 6a) auf dem Formwagen (7) angeordnet sind, wobei die beiden Formmaschinen in bezug auf die Förderstraßen (Ia-Il) parallel und in gleichen Abständen angeordnet sind.
3. Kastenlose Formmaschine zur Verwendung in der Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein auf einem Drucktisch (29) gehaltenes Formkastenunterteil (32O, ein an einer ortsfesten Halterung (37) gehaltenes Formkastenoberteil (41), eine schwebend gehaltene Modellplatte (48), wobei die beiden Formkastenteile (34, 41) und die Modellplatte (48) entlang einer gemeinsamen Achse (X) angeordnet und
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mit unterschiedlichen, aber aufeinander abgestimmten Drücken beaufschlagbar sind, so daß die Bewegung des Drucktischs (29) nicht behindert wird.
4. Formmaschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß beim Verdichten des Formsands und Herstellen einer Form die Modellplatte (48) schwebend zwischen dem Formkastenoberteil (41) und dem Formkastenunterteil (34) gehalten ist.
5. Formmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicherzylinder (30) zum Beibehalten der relativen Lagen des Formkastenunterteils (34) und des Drucktischs (29) am Ende des Druckvorgangs vorgesehen ist.
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DE2516642B2 DE2516642B2 (de) 1979-08-02
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