DE2516485C2 - Stütze für eine wegwerfbare Bettpfanne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stütze für eine wegwerfbare Bettpfanne mit einem schalenförmigen Mittelabschnitt, der durch einen im wesentlichen flachen Boden durch im allgemeinen auswärts geneigte Sei'enwände und durch einen oberen Steg gebildet ist, von welchem sich ein umlaufender Flansch nach unten und außen erstreckt, wobei der wesentliche Umfangsteil des umlaufenden Flansches um weniger als die Tiefe des schalenförmigen Mittelabschnitts abragt.

Derartige Bettpfannen sind zum Beseitigen in zweckmäßger und hygienischer Weise wie mit Hilfe einer Abfallbeseitigungsvorrichtung bestimmt, in welcher sie zusammen mit ihrem Inhalt zersetzt oder pulverisiert und in ein normales Abwässersystem entleert werden.

Solche wegwerfbaren Bettpfannen sind selbst nicht dazu bestimmt, das Gewicht eines Benutzers zu tragen und werden deshalb in komplementäre, nicht zu verbrauchende, stabile Stützeinrichtungen eingesetzt.

In der US-PS 37 13 178 ist eine wegwerf bare Bettpfanne beschrieben, welche zunächst in die gewünschte Ausbildung gefaltet und verklebt wird, bevor sie in einer rechteckigen Stütze angeordnet wird. Diese Stütze weist einen relativ schmalen Umfangsrand auf, welcher nur schwer zu ergreifen ist. Es besteht auch die Gefahr, daß diese bekannte Stütze bei nicht sachgemäßer Handhabung aus den Händen der bedienenden Person gleitet.

Der aus der DE-OS 23 48 709 bekannte Bettpfanneneinsatz weist einen schalenförmigen Mittclabschniit mit einem flachen Boden und Seitenwändc auf, die von einem oberen Steg begrenzt sind. Dieser bekannte wegwerfbare Einsatz ist in einer dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden Stütze angeordnet, die jedoch aufgrund ihrer Ausbildung die Gefahr nicht ausschließt, daß es bei unsachgemäßem Gebrauch zu einem Kippen der gesamten Anordnung kommen kann.

Schließlich ist ein Bettpfanneneinsatz in der GB-PS 10 21 831 beschrieben, wobei die rechteckige Stütze abwärts gezogene Flügelabschnitte aufweist, an welchen die gesamte Anordnung ergriffen werden kann.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Stütze der eingangs umrissenen Art so ίο auszubilden, daß eine sichere Handhabung gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Flansch beiderseits und hinter der quer verlaufenden Mittellinie der Stütze mit sich abwärts und auswärts erstreckenden Flügelabschnitten versehen ist, deren äußere Enden im wesentlichen in einer Ebene mit dem Boden des schalenförmigep Mittelabschnitts liegen und zwecks Bildung relativ breiter, nicht scheuernder Auflageflächen wesentlich verdickt oder geflanscht sind, und daß die äußere Kante des umlaufenden Flansches mit einer Wulst versehen ist

Zweckmäßig ist der Steg an jeder Seite mit einer Hohlrundung und an dem rückwärtigen Teil ebenfalls mit einer Hohlrundung versehen, wobei diese Hohlrundüngen glatt ineinander übergehen.

Die Stütze ist vorteilhaft aus einem synthetischen Harz mit einen] bakieriostatischen Material geformt.

Die wesentlichen Vorteile dieser erfindungsgemäßen Ausbildung lassen sich wie folgt umreißen.
Die Stütze ist im Gebrauch zufriedenstellend und verleiht der Anordnung im Gebrauch eine gute Stabilität. Ein Verschieben der Stütze in eine andere Gebrauchslage ist nicht schwierig, wobei auch ausgeschlossen ist, daß die Finger eines Benutzers eingeklemmt und verletzt werden.

Durch die besonderen Flügelabschnitte werden breite, glatte Auflageflächen geschaffen, die so ausgebildet sind, daß sie das Beschädigen einer Stützfläche auf ein Minimum herabsetzen.

Die Stütze kann weiterhin leicht und ohne die Gefahr der Beschädigung eines Bettlakens in die geforderte Lage geschoben werden.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Stütze,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Stütze nach F i g. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig. 1,

so F i g. 4 eine Unteransicht der Stütze,
F i g. 5 eine linke Endansicht der Stütze,
F i g. 6 eine rechte Endansicht der Stütze,
Fig.7 eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer Stütze.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 6 umfaßt die Bettpfannenstütze einen schalenförmigen Mittelabschnitt, der von einem im wesentlichen flachen Boden 10, einer im allgemeinen auswärts geneigten Seitenwand 11 und einem oberen Steg 12 begrenzt ist, von welchem sich ein Flansch 13 abwärts und auswärts erstreckt. Die Seitenwand 11 ist dabei am Vorderabschnitt (links gesehen in F^r i g. I bis 4) etwas höher als am rückwärtigen Abschnitt. Der schalenförmige Mittelabschniti entspricht der Form des Aufnahmeabschnittes einer b5 wegwerfbaren Bettpfanne und kann sie aufnehmen, wobei der Steg 12 unterhalb des Sitzabschnittes der Bettpfanne angeordnet ist, wie dies beispielsweise bei X in gebrochenen Linien in F i g. 3 gezeigt ist.

Ober den wesentlichen Teil seines Umfangcs weist der Flansch 13 eine Tiefe auf, die wesentlich geringer als der schalenförmige Mittelabschnitt der Stütze ist, d. h. er erstreckt sich lediglich ungefähr bis z:-x Hälfte der Tiefe dieses Mittelabschnitts, jedoch an jeder Seite und rückwärts von der quer verlaufenden Mittellinie der Stütze, d.h. nach rechts in Fig. 1 bis 4 der Zeichnung gesehen, ist der Flansch 13 an jeder Seite mit sich abwärts und auswärts erstreckenden Flügelabschnitten 14 versehen, deren Enden im wesentlichen in einer Ebene mit dem Boden 10 des schalenförmig Mittelabschnittes der Stütze liegen. Wie deutlich in F i g. 5 und 6 gezeigt ist, erstrecken sich die Flügelabschnitte 14 in einem wesentlichen Abstand von dem Boden 10 auswärts.

Die Flügelabschnitte 14 funktionieren somit als eine seitliche Stützeinrichtung, welche die Stabilität der Stütze im Gebrauch wesentlich erhöht Der Umfangrand des Flansches 13, welcher die Erstreckungen 14 einschließt, ist mit einem Flansch oder einer Wulst 16 versehen.

Um zu verhüten, daß die Flügelabschnitte 14 das Bettlaken beschädigen, auf welchem die Stütze angeordnet werden muß, sind ihre Enden 15 im wesentlichen verdickt, so daß relativ breite, glatte, nicht scheuernde Auflageflächen geschaffen sind.

Der Flansch 13 erleichtert ein Handhaben der Stütze, da sie sicher an jedem Punkt ihres Umfanges ergriffen und gehalten werden kann, und zwar ohne Einbuße an Stabilität aufgrund der sich seitlich erstreckenden Flügelabschnitte 14, die an jeder Seite der rückwärtigen Hälfte der Stütze vorgesehen sind, d. h. an dem Teil, welcher im Gebrauch das größte Gewicht zu tragen hat.

Die in F i g. 7 gezeigte Stütze ist ähnlich der Stütze ausgebildet, welche in F i g. 1 bis 6 gezeigt ist, und sie ist insbesondere für die Verwendung mit wegwerfbaren Bettpfanneneinsätzen der Art vorgesehen, wie sie in der DE-OS 23 48 709 beschrieben sind.

Zu diesem Zweck ist der Steg 12 an jeder rückwärtigen Seite mit einer Hohlrundung 20 und am rückwärtigen Teil mit einer Hohlrundung 21 versehen, wobei die 4<i Hohlrundungen 20 glatt in die Hohlrundung 21 übergehen. Diese Hohlrundungen 20, 21 entsprechen der charakteristischen Form des Sitzabschnittes eine Bettpfanneneinsatzes.

Die obenbeschriebenen nicht-verbrauchbaren Stüt- 4¹S zen können aus jedem Material zusammengesetzt sein, welches eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit aufweist; sie sind vorteilhaft aus einem synthetischen Harz, beispielsweise Polypropylen geformt, dem ein bakteriostatisches Material einverleibt ist, um der Stütze zweckmäßige hygienische Eigenschaften zu verleihen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

55

bO

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stütze für eine wegwerfbare Beitpfanne mit einem schalenförmigen Mittelabschnill, der durch einen im wesentlichen flachen Boden, durch im allgemeinen auswärts geneigte Seitenwände und durch einen oberen Steg gebildet ist, von welchem sich ein umlaufender Flansch nach unten und außen erstreckt, wobei der wesentliche Umfangsteil des umlaufenden Flansches um weniger als die Tiefe des schalenförmigen Mittelabschnitts nach unten ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13) beiderseits und hinter der quer verlaufenden Mittellinie der Stütze mit sich abwärts und auswärts erstreckenden Flügelabschnitten (i4) versehen ist, deren äußere Enden (15) im wesentlichen in einer Ebene mit dem Boden des schalenförmigen Mittelabschnitts liegen und zwecks Bildung relativ breiter, nicht scheuernder Auflageflächen wesentlich verdickt oder geflanscht sind, und daß die äußere Kante des umlaufenden Flansches mit einer Wulst (16) versehen ist.

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12) an jeder Seite mit einer Hohlrundung (20) und an dem rückwärtigen Teil mit einer Hohlrundung (21) versehen ist, und daß die Hohlrundungen (20,21) glatt ineinander übergehen.

3. Stütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus synthetischem Harz mit einem bakteriostatischen Material geformt ist.