DE2514745B2 - Feststellvorrichtung für eine Zeichenschiene - Google Patents
Feststellvorrichtung für eine ZeichenschieneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine in Nuten oder auf Stegen einer Zeichenunterlage
geführte, unmittelbar auf deren Oberfläche aufliegende Zeichenschiene, bei der das Betätigungselement aus
einem durch eine Feststellkraft beaufschlagten, an der Zeichenschiene schwenkbar gelagerten Winkelhebel
besteht, dessen die Klemmwirkung an der Zeichenunterlage ausübender Kraftarm im Verhältnis zu dem
durch die Feststellkraft beaufschlagten und manuell entgegen der Feststellkraft betätigbaren Lastarm
extrem kurz ausgebildet ist. Es sind bereits Feststellvorrichtungen dieser Art bekannt, und zwar bspw. durch die
US-PS 14 85 787 und das DE-Gbm 72 36 557.
Nach der US-PS 14 85 787 ist die Feststellvorrichtung
nicht auf der Zeichenschiene selbst angeordnet, sondern vielmehr auf einem rechtwinklig zu dieser gerichteten
und als Führungsanschlag für sie dienenden Kopfstück, welches seitlich neben der eigentlichen Zeichenunterlage
liegt. Aufgrund dieser eigenartigen Anordnung der Feststellvorrichtung muß das zur Führung der Zeichenschiene
vorgesehene Kopfstück bei der manuellen Betätigung der Feststellvorrichtung von der Unterseite
her ergriffen werden. Wollte man nämlich die Feststellvorrichtung durch einfachen manuellen Druck
von oben auf den Bedienungsknopf lösen, dann ergäbe sich hierbei ein Kippmoment, durch welches die
Zeichenschiene von der Zeichenunterlage in unerwünschter Weise abgehoben wird. Zusätzlich würde
s sich aber durch das Verkanten des als Anschlag und
Führung für die Zeichenschiene dienenden Kopfstücks eine Verklemmung desselben an den Führungen
einstellen, die einem leicht gängigen Verschieben der Zeichenschiene entgegengewirkt.
Ein unerwünschtes Kippen der Zeichenschiene relativ zur Zeichenunterlage und das daraus resultierende
Verklemmen der Gleitführungen wird zwar nach dem DE-Gbm 72 36 557 vermieden, weil hier der Winkelhebel
der Feststellvorrichtung so auf der Zeichenschiene
is gelagert ist, daß sein Lastarm über die Zeichenunterlage
greift Hierbei ist jedoch der Winkelhebel in einer zur Zeichenschiene und/oder Zeichenunterlage parallelen
Ebene schwenkbar gelagert Folglich ist es auch bei dieser Feststellvorrichtung notwendig, zu ihrer Bedienung
eine klauenartig zugreifende Bewegung mit der Hand auszuführen.
Diese bekannte Bedienungsweise für die Feststellvorrichtung ist jedoch ungünstig, weil bei länger dauernder
Zeichentätigkeit durch das ständige, die Feststellkraft überwindende Zufassen die Bedienungshand schon nach
kurzer Zeit Ermüdungserscheinungen unterliegt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung der
anfangs erwähnten Gattung zu schaffen, die mit geringsmöglichem baulichen Aufwand erstellt werden
kann und trotzdem eine sichere Funktion gewährleistet, ohne daß zu ihrer Betätigung eine ausgesprochen
zugreifende Bewegung der Bedienungshand erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs in besonders
vorteilhafter Weise gelöst. Einfach durch Auflegen der die Zeichenschiene bedienenden linken Hand kann
nämlich die Feststellvorrichtung bedarfsweise im unmittelbaren Arbeitsbereich der Zeichenschiene gelöst
werden. Die Bedienuiigshand trifft dann nämlich unmittelbar auf den Lastarm des Winkelhebels und
wirkt dabei dessen Feststellkraf· entgegen. Da die Zeichenschiene voll auf der Zeichenunterlage aufliegt,
bildet letztere ein sicheres Widerlager und verhindert damit auch das Entstehen eines Kippmomentes, durch
welches sich die Zeichenschiene von der Zeichenunterlage abheben könnte. Infolgedessen werden auch
Klemmkräfte zwischen den Führungselementen der
so Zeichenschiene und der Zeichenunterlage vermieden. Eine einwandfreie und leichtgängige Beweglichkeit der
Zeichenschiene wird also erreicht und damit eine zügige Durchführung der Zeichenarbeiten begünstigt. Andererseits
kann jedoch die Zeichenschiene jederzeit und an jeder beliebigen Stelle, einfach durch leichtes
Anheben der Bedienungshand, selbsttätig festgestellt werden.
Vielfach ist es erwünscht, daß sich die Feststellvorrichtung für die Zeichenschiene für längere Zeit
unwirksam machen läßt, ohne daß sie dauernd durch die Bedienungshand der Zeichenschiene belastet werden
muß.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmögüchkeiten für die Feststellvorrichtung zur Erreichung dieses Ziels werden
erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 angegeben. Nur ein einziges zusätzliches
Funktionsteil ist hierbei notwendig.
Besonders vorteilhaft wirkt es sich nach der
Besonders vorteilhaft wirkt es sich nach der
Erfindung aus, wenn eine Feststellvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 5 ausgestattet wird. Durch Anwendung dieser Maßnahmen wird nämlich erreicht,
daß die den Winkelhebel beaufschlagende Feststellkraft um so geringer wird, je weiter sich der Lastarm des
Winkelhebels von seiner Klemmstellung entfernt
Schließlich kann durch die Merkmale des Anspruchs 6 die Wirkung der Feststellvorrichtung in ihrer Bremsstellung verbessert werden.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Festsiellvorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 im Längsschnitt eine baulich besonders einfach ausgebildete Feststellvorrichtung in Zuordnung zu einer
Zeichenschiene un i einer Zeichenunterlage,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Zeichenschiene mit
Feststellvorrichtung nach F i g. 1,
Fig.3 wiederum im Längsschnitt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Feststellvorrichtung in Zuordnung zu einer Zeichenschier.i und einer
Zeichenunterlage und
Fig.4 eine Draufsicht auf die Zeichenschiene mit
Feststellvorrichtung nach F i g. 3.
Aus den F i g. 1 und 3 ergibt sich, daß die Zeichenschiene 1 mit Hilfe eines Führungselementes 2
auf einem Steg 3 der Zeichenunterlage 4 zwangsläufig parallel geführt werden kann.
Die Zeichenschiene 1 ist mit einer Feststellvorrichtung versehen, die ebenfalls mit dem Steg 3 der
Zeichenunterlage 4 zusammenwirkt
Die Feststellvorrichtung wird von einem Winkelhebel 5 gebildet, der einen langen Kraftarm Sa und einen
extrem kurzen Lastarm 5b aufweist sowie durch einen Gelenkstift 6 an Seitenwangen 7 der Zeichenschiene 1
(Fig. 1) oder aber an den Wänden einer auf die Zeichenschiene 1 aufgesetzten Kappe 8 (Fig.3)
drehbar gelagert wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Feststellvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 wird der Kraftarm 5a des
Winkelhebels 5 durch eine Schraubenfeder 9 nach oben
gedrückt, wobei sich der Lastarm 5b fest gegen den Steg
3 dei Zeichenunterlage 4 anlegt, und zwar von der dem
Führungselement 2 der Zeichenschiene 1 abgewendeten Seite her. Hierdurch wird die Zeichenschiene 1 auf dem
Steg 3 der Zeichenunterlage 4 selbsttätig-festgestellt
to Zur Erhöhung der Feststellwirkung kann der Lastarm
5a des Winkelhebels noch mit einem gleithemmenden Belag 10 versehen werden.
Bei dem in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Feststellvorrichtung wird die
Feststellkraft nicht durch eine Feder, sondern vielmehr durch einen Magneten 11 erzeugt. Der Magnet 11 ist
dabei in den Lastarm 5a des Winkelhebels 5 eingesetzt und wirkt auf ein Eisenblättchen 12, welches in der
Kappe 8 angeordnet ist, die auf die Zeichenschienc 1
aufgesetzt werden kann. Die Anordnung von Magnet und Eisenbläiichen kann auch vertauscht werden.
Nach den Fig.3 und 4 ist die Feststellvorrichtung
ferner mit einer Arretiervorrichtung ausgestattet Diese besteht aus einem Schieber 14, der am freien Ende des
Kraftarms 5a im Winkelhebel 5 sitzt Auch hier kann durch Druck auf den Kraftarm 5a des Winkelhebels 5
der Lastarm 5b vom Steg 3 der Zeichenunterlage 4 abgehoben und damit die Feststellwirkung aufgehoben
werden. Durch anschließendes Verstellen des Schiebers
14 greift dessen Spitze unter einen Vorsprung 8a der
Kappe 8 und arretiert damit den Winkelhebel 5 in seiner Freigabestellung.
Zur Erleichterung der Bedienung ist der Schieber 14 mit einer griffigen Riffelung 14a versehen, wie das
deutlich aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Feststellvorrichtung für eine in Nuten oder auf
Stegen einer Zeichenunterlage geführte, unmittelbar auf deren Oberfläche aufliegende Zeichenschiene,
bei der das Betätigungselement aus einem durch eine Feststellkraft beaufschlagten, an der Zeichenschiene
schwenkbar gelagerten Winkelhebel besteht, dessen die Klemmwirkung an der Zeichenunterlage ausübender Kraftarm im Verhältnis zu dem durch die
Feststellkraft beaufschlagten und manuell entgegen der Feststellkraft betätigbaren Lastarm extrem kurz
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (5) auf der Zeichenschiene (1)
vorzugsweise in einer unmittelbar auf deren Oberfläche sitzenden Erhöhung (13) derart gelagert
ist, daß er entgegen der Feststellkraft senkrecht zur
Oberfläche der Zeichenunterlage (4) niederdiflckbar
ist.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (5) mit einer
Arretiervorrichtung versehen ist, die ihn in seiner Lösestellung festhält
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung des
Winkelhebels (5) als Schieber (14) ausgebildet ist
4. Feststellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) mit einer
Riffelung (14a) oder einer Vertiefung für die Fingerspitze veresehen ist.
5. Feststellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Erhöhung (13) der Zeichenschiene (I) oder in einer auf der Zeichenschiene (1) sitzenden Kappe (8)
ein Magnet (11) und im Winkelhebel (5) ein Eisenblättchen (12) oder dergleichen eingebaut ist.
6. Feststellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lastarm (Sb) des Winkelhebels (5) mit einem gleithemmenden Belag (10) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752514745 DE2514745C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Feststellvorrichtung für eine Zeichenschiene |
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DE19752514745 DE2514745C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Feststellvorrichtung für eine Zeichenschiene |
Publications (3)
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DE2514745A1 DE2514745A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514745B2 true DE2514745B2 (de) | 1979-12-06 |
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Family
ID=5943090
Family Applications (1)
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DE19752514745 Expired DE2514745C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Feststellvorrichtung für eine Zeichenschiene |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2514745C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3111250A1 (de) * | 1981-03-21 | 1982-10-07 | Fa. A.W. Faber-Castell, 8504 Stein | "zeichenlineal fuer schreib- und zeichenplatten" |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
DE3405714A1 (de) * | 1984-02-17 | 1985-08-22 | A.W. Faber-Castell Unternehmensverwaltung GmbH & Co, 8504 Stein | Zeichenlineal mit klemmvorrichtung fuer schreib- und zeichenplatten |
DE3423615A1 (de) * | 1984-02-17 | 1986-01-09 | A.W.Faber-Castell GmbH & Co, 8504 Stein | Zeichenlineal mit klemmvorrichtung |
DE3915974A1 (de) * | 1989-05-17 | 1990-11-22 | Faber Castell A W | Zeichenlineal mit klemmvorrichtung |
DE4108617C2 (de) * | 1991-03-16 | 1995-12-07 | Rotring Int Gmbh | Feststellvorrichtung |
JP7161693B2 (ja) * | 2018-09-14 | 2022-10-27 | 株式会社リコー | 携帯型画像形成装置用治具、携帯型画像形成システム及び携帯型画像形成装置用治具セット |
-
1975
- 1975-04-04 DE DE19752514745 patent/DE2514745C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3111250A1 (de) * | 1981-03-21 | 1982-10-07 | Fa. A.W. Faber-Castell, 8504 Stein | "zeichenlineal fuer schreib- und zeichenplatten" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2514745C3 (de) | 1980-08-14 |
DE2514745A1 (de) | 1976-10-14 |
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