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Gelenkband (Zusatz zu Patent (anmeldung) P 25 00 980,7) Die Erfindung
betrifft Gelenkbänder, wie sie unter der Bezeichnung "Polonaise-Bänder" als Armbänder,
Uhrbänder, Halsketten und dergleichen Verwendung finden, und zwar Gelenkbänder mit
Gelenkgliedern aus abwechselnd rechts- und linksgängig gewickelten, durch Verbindungsstifte
gelenkig miteinander
verbundenen Wicklungsstücken, bei denen in
jedem Wioklungsstück zwei Verbindungsstifte liegen, die durch Einbiegen der Wicklungsenden
gegenaxiale Verschiebung gesichert sind und bei denen gemäß Patent (anmeldung) P
25 QO 980.7 je zwei Verbindungsstifte durch das eine Wicklungsende eines Wicklungsstückes
gesichert sind.
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Bei diesen Gelenkbändern werden die Verbindungsstifte der Gelenkglieder
abwechselnd von der einen oder anderen Bandseite her in die Wicklungsstücke eingeschoben.
Es müssen also für eine maschinelle Fertigung Vorrichtungen geschaffen werden, die
die Zuführung der Verbindungsstifte und das Einschieben in die Wicklungastücke sowohl
von der einen Bandseite als auch von der anderen her zulassen. Derartige Vorrichtungen
lassen sich wesentlich vereinfachen, wenn man je zwei Verbindungsstifte zu einer
Einheit miteinander verbindet. Das kann vorzugsweise dadurch geschehen, daß diese
zwei Verbindungsstifte einstückig in Form eines im wesentlichen etwa U-förmigen
Biege-oder Stanzstückes miteinander verbunden sind. Eine derartige Verbindungsstifteinheit
aus zwei Verbindungsstiften braucht nur von einer Seite des Bandes her eingesetzt
zu werden, so daß eine Fertigungsvorrichtung
wesentlich vereinfacht
und verbilligt wird. Darüber hinaus brauchen diese Verbindungsstifteinheiten nur
an dieser einen Seite des Bandes durch ein Ende eines Wicklungsstückes gegen Verschiebungen
gesichert zu werden, was eine weitere Vereinfachung einer Fertigungsvorrichtung
zuläßt. Das bedeutet aber auch, daß die als Gelenkglieder dienenden Wicklungsstücke
nur an einer Seite des Bandes einbiegbar sein müssen, so daß also entweder nur die
rechtagängig gewickelten Gelenkglieder oder nur die linksgängig gewickelten die
Sicherung der Verbindungsatiftelnheiten zu übernehmen haben. Die Gelenkglieder,
die keine Sicherung zu übernehmen haben, können dann, um ein gleichmäßiges Aussehen
zu erzielen, an ihren Enden ebenfalls eingebogen werden oder gegebenenfalls auch
unverändert bleiben. Wenn sie aus Gründen des Aussehens eingebogen werden, kann
dies bereits vor der Montage der Gelenkglieder bei der Fertigung der Wicklungss
tücke durchgeführt werden.
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Die Verbindungsstifteinheiten können in einfachster Ausführung als
U-förmige Drahtbügel ausgebildet sein. Man kann aber auch an den Verbindungsstifteinheiten
einen Ansatz anformen, der an der Sicherungsseite der Gelenkglieder bis an oder
etwa
an den Rand des Bandes reicht. Ein solcher Ansatz erleichtert
ein Herausziehen der Verbindungsstifteinheiten, wenn beispielsweise zur Kürzung
des Bandes ein oder mehrere Glieder herausgelöst werden sollen.
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Um dieses Herausziehen weiter zu erleichtern, ist zweckmäßigerweise
in dem Ansatz der Verbindungsstifteinheiten eine Öffnung vorgesehen, in die man
mit einem Werkzeug eingreifen kann. Darüber hinaus kann dieser Ansatz dazu verwendet
werden, das Aussehen des Bandes beim Blick gegen den Rand zu beeinflussen.
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In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, an den Verbindungsstifteinheiten
Anschläge vorzusehen, die das Einschieben dieser Verbindungsstifteinheiten in die
Gelenkglieder begrenzen.
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Die Erfindung läßt mannigfache Ausführungsmöglichkeiten zu, In der
Zeichnung ist eine AusfUhrungsform eines Gelenkbandes gemäß der Erfindung mit den
zum Verständnis wesentlichen Teilen schematisiert dargestellt, und zwar zeigt: Fig.
1 einen Teil des Bandes im Längsschnitt parallel zur Bandebene, Fig. 2 eine Abwandlung
der Verbindungsstifteinheit nach Fig, 1 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung
und
Fig. 3 und 4 eine weitere Abwandlung der Verbindungsstifteinheit
in einer Ausbildung als Stanzteil im Auf- und Seitenriß.
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Das in Fig. 1 dargestellte Gelenkband, von dem nur einige Glieder
dargestellt sind, ist aus den Wicklungsstücken 11, 13 einerseits und 12, 14, 16
andererseits gebildet, von denen die einen rechtsgängig und die anderen linksgängig
gewickelt sind.
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Diese Wicklungsstücke 11 ...... 16, die die Gelenkglieder bilden,
sind durch Verbindungsstifte aneinander gereiht, von denen jeweils zwei, wie 171,
172 bzw 191, 192,durch U-föxmige Verbindungen zu einstückigen Einheiten 17 bzw.-19
miteinander verbunden sind. Die VerbindungsstiftaiAheiten erhalten so die Form eines
U-förmigen Drahtbügels.
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Die Verbindungsstifteinheiten 17 bzw. 19 werden entsprechend der
Zeichnung von oben in die Wicklungsstücke eingeschoben, worauf das Ende des Wicklungsstückes
11 bzw. 13, d. h. der Teil 111 bzw. 131 der letzten Windung, einwärts gebogen wird
und die Verbindungsstifteinheit 17 bzw. 19 gegen ein Herausrutschen sichert. Durch
das Einbiegen des einen Wicklungsendes werden auf diese Weise zwei Verbindungsstifte
gleichzeitig
gesichert. Um zu verhindern, daß die Verbindungsstifteinheiten 17 bzw. 19 zu weit
eingeschoben werden, sind an den Stiften 172 und 192 Anschläge 173 bzw. 193 vorgesehen,
die besonders einfach, beispielsweise dadurch gebildet werden können, daß aus den
Verbindungastiften Vorsprünge abgequetscht werden. Die Enden der Viicklungsstücke
12, 14, 16 sind zweckmäßigerweise bereits bei ihrer Fertigung einwärts eingebogen,
wie es für den Teil 141 der letzten Windung des Wicklungastückes 14 dargestellt
ist, wodurch das gebildete Band an beiden Rändern ein weitgehend gleichmäßiges Aussehen
erhält.
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Bei der Äusführungsform nach Fig. 2, die mit dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 weitgehend übereinstimmt, wird das Band aus den Wicklungastücken 21,
23 einerseits und 22, 24, 26 andererseits gebildet. Zur Aneinanderreihung der Wicklungsatücke
dienen die Verbindungsstifteinheiten 27 bzw. 29 mit ihren Verbindungsstiften 271,
272 und 291, 292, Die Einheiten sind wiederum aus im wesentlichen U-fUrmig gebogenen
Drahtstücken 27, 29 gebildet, Diese Drahtbügel sind an ihrem Scheitel zur Bildung
eines Ansatzes 273 bzw. 293 nach außen, auf den Rand des Bandes zu abgebogen. Die
Breite dieses Ansatzes-- in Bandrichtung gesehen -ist so bemessen, daß er durch
die nach dem Einbiegen
der letzten Windung 211 bzw. 231 verbliebene
Öffnung bis an oder etwa an den Rand des Bandes heranreichen kann, In dem abgebogenen
Ansatz 273 bzw. 293 ist eine Öffnung 274 bzw. 294 vorgesehen, Greift man mit einem
spitzen Werkzeug in diese Öffnung einer solchen Verbindungsstifteinheit ein, kann
man diese Einheit heraushebeln, ohne daß hierzu unbedingt die letzte Windung der
entsprechenden Wicklungsstückenden aufgebogen werden muß. Die erfindungsgemäßen
Bänder können auf diese Weise leicht durch Herauslösen von zwei oder mehr Gliedern
gekürzt werden.
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An Stelle der Einheiten 27, 29 des AusfUhrungsbeispiels nach Fig.
2, die aus Drahtstückea gebogen sind, können auch Stanzteile 31 verwendet werden,
wie sie in Fig, 3 und 4 dargestellt sind. Auch hier sind je zwei Verbindungsstifte
311, 312 zu einer im wesentlichen U-förmigen Einheit einstückig miteinander verbunden.
An der Verbindungsstelle ist ein Ansatz 313 angeformt, in dem eine vergleichsweise
große Öffnung 314 angebracht ist, die das Einsetzen eines Werkzeuges erleichtert,
um die Verbindungsstifteinheiten 31 im Bedarfsfall aus den Gelenkbandgliedern heraushebeln
zu können,