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Stw.: KT-Preßförderbänder-Kunststoff - A 1367 Tabakschneidemaschine
Die Erfindung betrifft eine Tabakschneidemaschine mit einer Preßvorrichtung, bestehend
aus konvergierend und übereinanderliegend angeordneten endlosen Preßförderern zum
Verdichten und Zuführen von Tabak zu einer Schneidvorrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegen Verschleiß widerstandsfähige,
langlebige und darüber hinaus wartungsfreundliche Preßvorrichtung zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Preßförderer
als aus Polyurethan oder polyurethanähnlichem Werkstoff bestehende Zahnriemen ausgebildet
sind, die an ihrer den Tabak erfassenden Transportfläche eine Profilierung aufweisen.
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Um eine gute Griffigkeit der Preßförderer zu erzielen, die erforderlich
ist, um den Tabak zu einem kompakten Paket, dem sogenannten Tabakkuchen, zu verdichten,
besteht gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung die Profilierung aus sich im wesentlichen
quer und über die Breite der Zahnriemen erstreckende konkave rinnenförmige Ausnehmungen.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform zur Erhöhung der Griffigkeit
der Transportfläche weist die Profilierung abwechselnd aufeinanderfolgende, sich
im wesentlichen quer und über die Breite der Zahnriemen erstreckende, konkave rinnenförmige
Ausnehmungen und von einer geraden Fläche begrenzte Stege auf.
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Die Dehnungsfestigkei-t der Preßförderer kann nach einem weiteçren
Vorschlag noch dadurch erhöht werden, daß die Zahnriemen
Stw.: KT-Preßförderbänder-Kunststoff
- A 1367 Bergedorf, den 11. März 1975 mit einer im wesentlichen in ihrer Längsrichtung
verlaufenden Verstärkungseinlage versehen sind.
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Um auf den Tabak jederzeit eine definierte Preßkraft ausüben zu können,
ist eine der Voraussetzungen die, den von den übereinanderliegenden Preßförderern
begrenzten, sich in Förderrichtung trichterförmig verengenden Raum in seinen Abmessungen
konstantzuhalten. Dies wird gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung dadurch erreicht,
daß die Zahnriemen in der Förderebene über Stützplatten geführt sind.
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Naturgemäß treten besonders hohe Belastungen der Preßförderer im Bereich
ihrer engsten Stelle auf. Um die erhöhten Querkräfte in diesem Bereich aufzufangen
und eine Durchbiegung der Preßförderer an dieser kritischen Stelle zu vermeiden,
wird außerdem vorgeschlagen, daß die Zahnriemen über Zahntrommeln geführt sind,
deren Zahnreihen zumindest bei den die Zahnriemen an ihren konvergierenden Enden
umlenkenden Zahntrommeln durch ringförmig umlaufende Ausnehmungen unterbrochen sind,
in welche endseitige Stützfinger der Stützplatten eingreifen.
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Die Stützfinger erstrecken sich vorteilhafterweise im wesentlichen
bis in den Zenithbereich der Zahntrommeln.
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Stw.: XT-Preßförderbänder-tunststoff - A 1367 Bergedorf, den 11. März
1975 Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es zeigen : Figur 1 schematisch einen Tabakschne.der im Längsschnitt
vom Typ KT der-HAUNI-WERKE Hamburg-Bergedorf, Figur 2 eine vergrößerte Einzelheit
eines Preßförderers im Ausschnitt II gemäß Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht auf
eine weitere Einzelheit der Preßvorrichtung nach der Linie III-III gemäß Figur 2
und Figur 4 eine alternative Gestaltung des Preßförderers.
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Stw.: KT-Preßförderbänder-Kunststoff - A 1367 Bergedorf, den 11. März
1975 Der Tabakschneider weist gemäß Figur 1 einen aus einem nicht dargestellten
Vorrat mit Blattgut 1 beschickbaren Schacht 2 auf, in welchem das Blattgut 1 zum
Zwecke des Förderns, des Pressens und Kuchenbildens von einem Rechen 3 taktweise
in ständiger Folge einer aus zwei Preßförderern 4 und 6 bestehenden Preßvorrichtung
7 zugeführt wird. Die in Förderrichtung (Pfeil 8) zueinander konvergierenden, übereinanderliegend
angeordneten endlosen und durch einen Antrieb 9 antreibbaren Preßförderer 4 und
6 erfassen das Blattgut 1 und fördern es unter Pressen und Verdichten zu einem Kuchen
11 einem aus einem Oberteil 12 und einem Unterteil 13 bestehenden Mundstück 14 zu.
Aùf den Preßförderer 4 wirkt ein Druckerzeuger 16.
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Das Unterteil 13 bildet- das Gegenmesser für Messer 17 in einer durch
einen Antrieb 18 drehbaren Messertrommel 19, so daß die Messer 17 beim Umlauf schmale
Streifen aus Tabakfasern 21 vom Tabakkuchen 11 abschneiden. Die Tabakfasern 21 werden
anschließend durch einen Kanal 22 abgefördert. Zum Schleifen der Messer 17 dient
eine Schleifscheibe 23, die von einem Diamanten 24 abgerichtet wird.
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Die Ausbildung der Preßförderer 4 und 6 wird nachfolgend anhand des
in der Figur 2 ausschnittweise vergrößert dargestellten unteren Preßförderers 6
beschrieben. Der Preßförderer 6 ist als Zahnriemen 26 ausgebildet und besteht aus
Polyurethan oder einem polyurethanähnlichem Werkstoff. Der Zahnriemen 26 ist an
seiner den Tabak erfassenden äußeren Transportfläche mit einer Profilierung 27 versehen,
die aus konkaven rinnenförmigen Ausnehmungen 28 und durch gerade Flächen begrenzten
Stegen 29 besteht, die abwechselnd aufeinander folgen und sich quer über die Breite
des Zahnriemens 26 erstrecken. Innerhalb des Zahnriemens 26 ist darüber hinaus eine
sich in seiner L§ngsrichtung erstreckende Verstärkungseinlage 31 in Form von über
seine Breite parallel nebeneinander verlaufenden Stahl-
Stw.: KT-Preßförderbänder-Kunststoff
- A 1367 Bergedorf, den 11. März 1975 drähten 32 oder dergl. eingebettet. An seiner
inneren Seite ist der Zahnriemen 26 mit einer Verzahnung 33 versehen, deren Zähne
34 in eine ebensolche Verzahnung 36 von Zahntrommeln 37 und 38 eingreifen. Der obere
Preßförderer 4 ist ebenfalls um identisch ausgebildete Zahntrommeln 39 und 41 herumgeführt.
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Des weiteren ist der Zahnriemen 26 an seiner inneren gezahnten Seite
seines den Tabak unmittelbar erfassenden Trums über eine Stützplatte 42 geführt.
Der obere Preßförderer 4 weist eine identische Stützplatte 43 auf. Die Stützplatte
42 ist an ihrem der Zahntrommel 37 zugekehrten Ende mit sich schneidenartig verjüngenden
Stützfingern 44 versehen, welche sich bis in den Zenithbereich der Zahntrommel 37
erstrecken, wozu die Zahnreihen 46 der Zahntrommel 37 durch ringförmig in den Trommelmantel
eingebrachte Ausnehmungen 47 unterbrochen sind, in welche die Stützfinger 44 eingreifen.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 sind Teile, die denen der Figur
2 entsprechen, mit-um 100 erhöhten Bezugszahlen versehen und nicht noch einmal besonders
erläutert. Der Zahnriemen gemäß Figur 4 unterscheidet sich nur in der Gestaltung
seiner Profilierung 127 an der Außenseite gegenüber dem zuvor beschriebenen Auspuhrungsbeispiel.
Die Profilierung besteht in diesem Fall aus sich im wesentlichen quer und über die
Breite des Zahnriemens 126 erstreckenden konkaven rinnenförmigen Ausnehmungen, die
praktisch ohne Unterbrechung aufeinander folgen. Selbstverständlich sind auch noch
andere Gestaltungen der Profilierung denkbar, die dem Zahnriemen eine gute Griffigkeit
zum Fördern und Pressen des Tabaks verleihen.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die insbesondere
beim Preßvorgang aus dem Tabak austretenden Flüssigen Bestandteile, wie die sogenannte
Soße, den Zahn-
Stw.: KT-Preßförderbänder-Kunststoff - A 1367 Bergedorf,
den 11. März 1975 riemen nicht durchdringen können, so daß die Verschmutzung und
der Verschleiß auf ein Minimum reduziert sind. Darüber hinaus ist ein derartiger
Zahnriemen relativ einfach in der Herstellung, bei der Montage leicht zu handhaben
und gewichtssparend und weist darüber hinaus durch die erfindungsgemäße Anordnung
eine große Tragfähigkeit und Belastbarkeit auch im kritischen Mundstückbereich auf.
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- Patentansprüche -