-
Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Objekten, z. B.
-
zum Sterilisieren von Objekten mit gespanntem gesättigtem Dampf Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von Objekten, insbesondere unter
Anwendung von erhöhter Temperatur, und von Überdruck, z. B. zum Sterilisieren von
Objekten mit gespanntem, gesättigtem Dampf, die ein Gehäuse aufweist, welches mit
wenigstens einer Station für die Aufgabe und die Entnahme der zu behandelnden Objekte
und mit einem Transportmittel für dieselben versehen ist.
-
Vorrichtungen zum Sterilisieren von Objekten unter Anwendung von gespanntem,
gesättigtem Dampf sind bekannt. Ihnen ist der Nachteil eigen, dass sie nur intermittierend
arbeiten. Dabei hat die intermittierende Arbeitsweise - abgesehen von den üblichen
damit verbundenen Nachteilen, z. B. hohem Arbeitsaufwand für Beschikkung und Entnahme
- noch weitere Nachteile zur Folge. Dazu gehört ein unverhältnismässig grosser Energieverbrauch.
Letzterer ist darauf zurückzuführen, dass die Vorrichtung nach jeder Beschickung
erneut
angeheizt werden muss, um die bei der vorangegangenen Behandlung aufgetretenen Verluste
durch Abkühlung und Entspannung auszugleichen. Eine stossweise oder jedenfalls ungleichmässige
Belastung der dazu benutzten Energiequellen ist unvermeidbar.
-
Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass die vorerwähnten Nachteile
vermieden werden. Insbesondere soll es möglich sein, die Vorrichtung kontinuierlich
zu betreiben.
-
Ferner wird angestrebt, das Beschicken der Vorrichtung mit den zu
behandelnden Objekten und die Entnahme der behandelten Objekte zu vereinfachen und
weitgehend zu mechanisieren.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass innerhalb
des vorzugsweise trommelförmigen Gehäuses koaxiale Zellenräder angeordnet sind,
denen feststehende koaxiale Böden unter Abdeckungen zugeordnet sind, die Durchgänge
für die Objekte aufweisen. Zweckmässig ist die Anordnung so getroffen, dass die
Böden die innere Begrenzung des äusseren und gleichzeitig die äussere Begrenzung
des inneren von zwei unmittelbar radial aufeinanderfolgenden Zellenrädern bilden.
Letztere können durch wenigstens zwei in axialer Richtung jedes Rades einen Abstand
aufweisende Ringe oder dgl. gebildet sein, zwischen denen parallel zur Längsachse
des Rades verlaufende Trennwände angeordnet sind, wobei zwei in Umfangsrichtung
benachbarte Trennwände eine Zelle bilden. Dabei kann die Anordnung so getroffen
sein, dass die Zellen jeweils
in zwei oder mehr Kammern, die axial
hintereinander liegen, unterteilt sind. Als besonders zweckmässig hat sich eine
Ausgestaltung erwiesen, bei welcher die Zwischenböden und die Trennwände zumindest
teilweise aus gelochtem Material bestehen.
-
Die Erfindung sieht weiterhin die Möglichkeit vor, dass bei einem
der Zellenräder, vorzugsweise beim inneren Zellenrad, die Unterteilung unterbleibt,
so dass die Möglichkeit besteht, die Objekte in Richtung der Längsachse der Zelle
über deren gesamte Länge zu verschieben.
-
Die Öffnung oder Station, durch welche die Objekte aufgegeben werden,
kann der auf der einen Seite der Zellenräder liegenden Gruppe von Kammern zugeordnet
sein, wobei die Öffnung oder Station, durch die die fertig behandelten Objekte entnommen
werden, der auf der anderen Seite des Zellenrades liegenden Gruppe von Kammern zugeordnet
et. D. h., dass die Objekte in wenigstens einem Zellenrad eine Verschiebung parallel
zur Längsachse der Zellenräder bzw.
-
der Zellen erfahren. Dabei wird es vorteilhaft sein, jeder Gruppe
von Kammern jedes Zellenrades in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte und in
den Böden und/oder Abdeckungen vorgesehene Durchgänge zuzuordnen, von denen die
der einen Gruppe zugeordneten Durchgänge für den Transport der Objekte von der Aufgabestation
zum inneren Zellenrad und die der anderen Gruppe zugeordneten Durchgänge für den
Transport der Objekte vom inneren Zellenrad zur Entnahmestation dienen können.
-
Gemäss einem weiteren Vorschlag dEr Erfindung kann die Anordnung so
getroffen sein, dass zwei in radialer Richtungulmittelbar aufeinanderfolgende Zellenräder
in entgegengesetzten Richtungen rotieren.
-
Für den Antrieb der Zellenräder kann jedes derselben wenigstens an
einer seiner Stirnseiten mit einem Zahnkranz für beidseitigen Eingriff versehen
sein, wobei zwischen den Zellenrädern Ritzel angeordnet sind, wobei vorteilhaft
an wenigstens einem der Zahnkränze ein angetriebenes Zahnrad angreift. Es ist natürlich
auch möglich, statt eines Zahnkranzes mit beidseitigem Eingriff zwei Zahnkränze
vorzusehen. Auf diese Weise wird der Antrieb für sämtliche Zellenräder von einem
Zellenrad abgeleitet. Dabei kann durch einfache Mittel die Übersetzung so gewalt
werden, dass die Umlaufgeschwindigkeiten der Zellenräder einander entsprechen. Es
wird notwendig sein, dass die Umlaufgeschwindigkeiten der Zellenräder von aussen
nach innen, also mit abnehmendem Durchmesser, zunimmt.
-
Dies ist mit der vorstehend beschriebenen Anordnung ohne Schwierigkeiten
und ohne komplizierten technischen Aufwand erreichbar.
-
Die Ritzel können vorzugsweise radial verschiebbar angebracht sein,
damit sie sich irgendwelchen geringfügigen Dimensionsänderungen der zusammenwirkenden
Teile, die aufgrund der Erwärmung, Abkühlung oder dgl. eintreten können, selbsttätig
anpassen können.
-
Zusätzlich können an den Zellenrädern parallel zuden Zahnkränzen verlaufende
Führungsringe vorgesehen sein, die sich auf vom Gehäuse getragenen Laufrollen abstützen.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Zahnkränze und die damit zusammenwirkenden
Ritzel
vom Gewicht der Zellenräder und der von diesen getragenen
Objekten weitgehend entlastet werden. Um auch hier den konstruktiven Aufwand so
gering wie möglich zu halten, können die Führungsringe an den Zahnkränzen und/oder
die Stützrollen an den die Ritzel tragenden Achsen angebracht sein.
-
Es war bereits die Möglichkeit erwähnt worden, dass die Zellen eines
der Zellenräder nicht unterteilt sind. Hierbei sieht die Erfindung die Möglichkeit
vor, dass jeder Zelle dieses Zellenrades ein parallel zur Längsachse des Zellenrades
hin- und herbewegbarer Schieber, Stössel oder dgl. zugeordnet ist. Dieser hat die
Aufgabe, die Objekte von der einen Seite der Zelle bzw. Vorrichtung auf deren andere
Seite zu verschieben. Den Stösseln kann eine Kurve zugeordnet sein, so dass für
deren Betätigung keine zusätzlichen Antriebsmittel erforderlich sind.
-
Wenn innerhalb des Gehäuses Überdruck oder Unterdruck vorhanden sein
soll, besteht die Notwendigkeit, das Gehäuse nach aussen abzudichten. Zu diesem
Zweck ist es möglich, in der Aufgabestation und/oder der Entnahmestation eine mit
etwa parallel zu ihrer Längsachse verlaufenden Randausnehmungen versehene Walze
anzuordnen, deren zwischen den Ausnehmungen befindliche Mantelfläche dichtend entlang
einer entsprechend ausgebildeten Fläche eines Gehäuses gleitet. Dabei ist es vorteilhaft,
Beschickungswalze und/ oder Entnahmewalze sowie die diese Walzen aufnehmenden Gehäuse
konisch auszubilden, wobei die Walze in Richtung auf das sich verjüngende Ende federbelastet
ist, um so immer die erforderliche
Abdichtung zu erreichen. Der
Beschickungswalze kann eine Mitnehmerwalze vorgeschaltet sein, die ebenfalls mit
Randausnehmungen versehen ist und am Ausgang eines Vorratsmagazins für die zu behandelnden
Objekte angeordnet ist. Die Beschickungswalze stellt praktisch das einzige Teil
der Vorrichtung dar, das in Anpassung an die jeweiligen Abmessungen der zu behandelnden
Objekte auszuwechseln ist. Im übrigen kann davon ausgegangen werden, dass innerhalb
eines verhältnismässig grossen Bereiches die Vorrichtung für Objekte unterschiedlicher
Grösse verwendbar ist. Dieser Bereich kann z. B. beim Behandeln von Ampullen die
Grössen von 1 ml - 10 ml umfassen.
-
Im unteren Bereich des die Zellenräder aufnehmenden Gehäuses kann
eine vorzugsweise elektrisch betriebene Heizquelle für die Erzeugung des notwendigen
Dampfes vorgesehen sein. Ferner kann es zweckmässig sein, die die Randausnehmungen
für die Objekte begrenzenden Wandteile mit vorzugsweise in Längsrichtung verlaufenden
Nuten, Rillen oder dgl. zu versehen, um zu verhindern, dass die Objekte an den normalerweise
nassen Wandteilen ankleben.
-
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung weist den Vorteil auf, dass keine
Notwendigkeit besteht, für jede Charge zunächst anzuheizen und später eine Druckentlastung
vorzunehmen. Da die Vorrichtung gemäss der Erfindung während des gesamten Betriebes
mit praktisch konstanten Druck- und Temperaturverhältnissen gefahren werden kann,
fallen auch die Zwischenzeiten weg, die nach der Beschickung der bekannten Autoklaven,
jedoch vor Erreichen der für die Sterilisierung notwendigen Temperaturen und Drücke
für das Anheizen und nach
vu~d Entspannen Beendigung des eigentlichen
Sterilisiervorganges für das Abkühlen benötigt werden.
-
Bei trommelförmigem Gehäuse kann trotz der vorgenannten Vorteile eine
gedrängte und platzsparende Bauweise verwirklicht werden.
-
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Beschickung der Vorrichtung
in direktem Anschluss an irgendwelche vorgeschalteten Vorrichtungen erfolgt, also
beispielsweise derart, dass von vorgeschalteten Füll- und Verschliessmaschinen die
Ampullen unmittelbar in die Vorrichtung gegeben werden. Ferner kann von Bedeutung
sein, dass für die Xampfversorgung keine Fremdquelle notwendig ist. - Die umlaufenden
Zellenräder haben insbesondere dann, wenn sie in entgegengesetzten Richtungen umlaufen,
zur Folge, dass die Objekte eine intensive Dampfumspülung erfahren. Dieser Effekt
wird auch noch dadurch begünstigt, dass die im allgemeinen zylindrischen Objekte
während der Rotation der Zellenräder eine Drehbewegung um ihre eigene Achse ausführen.
Dies macht die Objekte praktisch von allen Seiten und auf allen Flächen für den
innerhalb des Gehäuses befindlichen Dampf oder ein anderes Medium zugänglich. Zudem
kann auch die dabei zwangsläufig eintretende Bewegung des in den Objekten befindlichen
Füllgutes vorteilhaft sein. Die angestrebte Berührung zwischen Objekt und Dampf
oder dgl. wird auch dadurch begünstigt, dass die die Zellen begrenzenden Wandteile,
die Böden usw. geloscht sind.
-
Die Vorrichtung weist weiterhin den Vorteil auf, dass sie ohne besonderen
Aufwand an die jeweiligen Erfordernisse anpassbar ist.
-
Das gilt insbesondere beim Sterilisieren der Objekte, da letztere
über eine bestimmte Zeitdauer einer bestimmten Temperatur ausgesetzt werden müssen.
Es ist ohne weiteres möglich, die Zeitdauer durch die Anzahl der umlaufenden Zellenräder
und/oder die Umlaufgeschwindigkeit zu bestimmen. Es besteht auch die Möglichkeit,
im Bedarsfall, wenn also eine kürzere Zeitdauer ausreicht, die radiale Transportrichtung
der Objekte umzukehren, bevor diese das letzte, also das innen gelegene Zellenrad
erreichen. Dabei ist dann das Zellenrad, in dem die Umkehr der Transportrichtung
erfolgt, entsprechend auszugestalten - Wegfall der Unterteilung -und mit entsprechenden
Einrichtungen zu versehen, die die axiale Verschiebung der Objekte bewirken. Im
allgemeinen wird die maximal erreichbare Durchsatzleistung weitgehend bestimmt werden
von der Leistungsfähigkeit der Einrichtungen, die für das Beschicken der Vorrichtung
mit den Objekten und für die Entnahme der Objekte aus der Vorrichtung verwendet
werden. Hier besteht ohne weiteres die Möglichkeit, mehrere derartige Einrichtungen
vorzusehen. - Für die Anpassbarkeit der Vorrichtung gemäss der Erfindung an die
jeweiligen Erfordernisse ist die Tatsache von Bedeutung, dass die Vorrichtung nicht
nur in Bezug auf die eigentliche Behandlung der Objekte kontinuierlich arbeitet,
sondern dass darüber hinaus auch der Transport der Objekte in die Vorrichtung hinein,
durch die Vorrichtung hindurch und aus der Vorrichtung heraus kontinuierlich erfolgen
kann. Es besteht somit die Möglichkeit, die von einer vorgeschalteten Maschine kommenden
Objekte direkt, also ohne Zwischenschaltung eines Magazins oder dgl. der Vorrichtung
aufzugeben. Dazu könnte beispielsweise eine Transportzellen-Kette benutzt werden,
von welcher die Objekte in die Randausnehmungen der Beschickungswalze gegæbresQwdeR
tsprechendes gilt auch für
den Weitertrmsport der aus der Vorrichtung
austretenden Objekte, die von einer Zellenkette aufgenommen und zu irgendeiner nachgeschalteten
Maschine, Einrichtung oder dgl. gebracht werden. Dabei kann für alle diese Transportmittel
einschliesslich der Vorrichtung gemäss der Erfindung ein zentraler Antrieb vorgesehen
sein, um so auf einfache Weise einen synchronen Lauf aller zusammenwirkenden Transportmittel
zu erreichen.
-
Im übrigen ist es möglich, an den Objekten auch andere Behandlungen,
gegebenenfalls zusätzlich, durchzuführen. Es kann sich dabei z. B. darum handeln,
die Objekte aussenseitig zu reinigen, zu trocknen oder dgl. Eine Aussenreinigung
kann z. B. in der Weise erfolgen, dass die Objekte im unteren Bereich der Trommel
im Zuge ihrer Mitnahme durch die Zellenräder durch ein Wasserbad geführt werden.
Es ist ferner möglich, einer Vorrichtung gemäss der Erfindung, die für das Sterilisieren
der Objekte benutzt wird, eine zweite derartige Vorrichtung nachzuschalten, inder
andere Behandlungen durchgeführt werden. Dabei kann es sich z. B. um eine sogenannte
Blaubadprüfung handeln, bei welcher festgestellt wird, ob die Objekte dicht sind.
-
In Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen ist es darüber hinaus
möglich, die Zellenräder in einer Ebene umlaufenden zu lassen, die gegenüber der
Vertikalen geneigt ist. In diesem Fall würde eine entsprechende Schräglage der Objekte
während des Umlaufs derselben innerhalb des Gehäuses eintreten. D. h., dass beispielsweise
die Längsachsen von Ampullen nicht mehr im wesentlichen horizontal
verlaufen.
Eine derartige Schrägstellung, die für bestimmte Behandlungsarten oder auch für
bestimmte Objektformen zweckmässig sein kann, ist durch entsprechende Anordnung
der Zellenräder und der zugehörigen Teile ohne Schwierigkeiten erreichbar.
-
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung im
Schema dargestellt. Es zeigen: Fig. la die Vorderansicht eines kontinuierlich arbeitenden
Autoklaven zum Sterilisieren von Objekten im Schnitt etwa nach der Linie Ia-Ia der
Fig. 2, Fig. lb die Vorderansicht des Autoklaven im Schnitt etwa nach der Linie
Ib-Ib der Fig. 2, Fig. 2 einen Längsschnitt des Autoklaven gemäss Fig. la und lb,
Fig. 3 einen Aussschnitt aus der Vorderansicht in grösserem Maßstab, Fig. 4 eine
perspektivische Teilansicht eines Zellenrades, Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Autoklaven
in Seitenansicht in grössrem Maßstab, teilweise im Schnitt, Fig. 6 eine Einzelheit
in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in grössrem Maßstab, Fig. 7 in Seitenansicht
die Aufgabestation, teilweise im Schnitt, Fig. 8 ein Schema des Bewegungsablaufes
der Objekte innerhalb des Autoklaven, Fig. 9 die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 10 die Seitenansicht einer dritten Ausführungsform.
-
Das in den Figuren la - 8 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, fünf darin angeordneten koaxialen Zellenrädern
12 - 16, diese Zellenräder umgebenden Abdeckungen und/oder Böden 17 - 22, einer
Aufgabestation 23 und einer Entnahmestation 24. Das Gehäuse 11 ist mit einem Doppelmantel
versehen und allseitig isoliert.
-
Der Aufbau eines Zellenrades ist der Fig. 4 zu entnehmen. Es besteht
im wesentlichen aus zwei Ringen 25, 26, die durch parallel zur Längsachse des Zellenrades
verlaufende Wände 27 miteinander verbunden sind. Zwei benachbarte Wände 27 und die
beiden jeweils zugeordneten Böden bzw. Abdeckungen, von denen in Fig. 4 nur ein
Boden 19 dargestellt ist, begrenzen Zellen 28. Durch einen mittleren Ring 29 werden
die Zellen 28 in je zwei Kammern 28a sowie 28b unterteilt. Lediglich das innere
Zellenrad 16 weist diesen mittleren Ring nicht auf, so dass dort die Zellen nicht
in Kammern unterteilt sind.
-
Die beiden äussren Ringe 25 und 26 sind jeweils mit einem Zahnkranz
30 für beidseitigen Eingriff versehen. Am Gehäuse sind Ritzel 31 angebracht, die
jeweils mit den beiden Zahnkränzen 30 zweier benachbarter Zellenräder kämmen.
-
Die Zahnkränze 30 des äusseren Zellenrades 12 stehen aussenseitig
mit Zahnkränzen 32 im Eingriff, die z. B. von einem Motor 33 angetrieben sind.
-
Die Ritzel 31 sind in von an radialen Traversen 34 angebrachten Langlöchern
35 gelagert (Fig. 3). Auf diese Weise wird erreicht, dass die Ritzel selbsttätig
geringen Lageänderungen der mit ihnen zusammenwirkenden Teile sich anpassen, die
z. B. aufgrund von Temperatureinflüssen und dgl. eintreten können.
-
Die Anordnung der vorbeschriebenen Teile 30 - 32 hat zur Folge, dass
die Drehbewegung vom äusseren Zellenrad 12 auf alle übrigen Zellenräder übertragen
wird, wobei zwei benachbarte Zellenräder in entgegengesetzten Richtungen rotieren,
wie dies beispielsweise durch die Pfeile in den Fig. 1 und 3 angedeutet ist.
-
Die Zellenräder sind weiterhin mit Führungsringen 36 versehen, die
von den Zahnkränzen 30 getragen sind und mit Führungsrollen 37 zusammenwirken. Letztere
sind auf den Achsen 38 gelagert, mit denen die Ritzel 31 an den Traversen 34 angebracht
sind (Fig. 6).
-
Die Führungsrollen 37, die - wie auch die Ritzel 31 - nur im unteren
Bereich der Vorrichtung angebracht sind, dienen zusammen mit den Führungsleisten
dazu, die Zellenräder zu lagern, um auf diese Weise die Zahnstangen und die Ritzel
31 vom Gewicht der Zellenräder und der darin befindlichen Objekte zu entlasten.
-
Die zu behandelnden Objekte werden ungeordnet in ein als Zulaufrinne
ausgebildetes Vorratsmagazin 40 eingebracht. Dabei sollten die Objekte nach Möglichkeit
so angeordnet sein, dass sie alle in dieselbe Richtung weisen. Unterhalb des Magazins
40 ist eine zylindrische Mitnehmerwalze 41 innerhalb eines Gehäuses 42 angeordnet.
Diese
Mitnehmerwalze ist mit längsverlaufenden Randausnehmungen 43 versehen, in die während
des Umlaufs der Walze 41 die jeweils zuunterst im Magazin 40 befindlichen Objekte
hineinfallen. Bei dieser Mitnehmerwalze 41 handelt es sich bei der Vorrichtung um
das einzige Teil, das vor allem hinsichtlich der Ausnehmungen an die Grösse der
jeweils zu behandelnden Objekte angepasst werden muss.
-
Die Mitnehmerwalze 41 rotiert synchron mit einer ihr nachgeschalteten
Beschickungswalze 44, die ebenfalls innerhalb eines Gehäuses 45 angeordnet und mit
Randausnehmungen 46 versehen ist.
-
Die Fig. 2 und 7 lassen erkennen, dass die Beschickungswalze 44 und
die zugehörige Bohrung 47 im Gehäuse 45 konisch ausgebildet sind. Dabei steht die
Beschickungswalze 44 unter der Einwirkung eines Federmittels 48, welches die Walze
44 in Richtung auf deren den geringeren Durchmesser aufweisendes Ende beaufschlagt.
Auf diese Weise ist eine Gewähr dafür gegeben, dass die Mantelflächen der Beschickungswalze
44 immer dichtend an der Gehäusefläche 47 anliegen, so dass der innerhalb des Gehäuses
11 ifindliche Raum nach aussen abgedichtet ist. Entsprechendes gilt für die Entnahmewalze
50 der Entnahmestation 24.
-
Die Objekte, bei denen es sich um Ampullen 51 handeln kann (Fig.
1 + 7) fallen zunächst aus den Aussparungen der Mitnehmerwalze 41 in die der synchron
mitlaufenden Beschickungswalze 44 und von dort nach einer kreisbogenförmigen Bewegung
von etwa 1800 in die jeweils darunter befindliche Kammer 28a des äusseren Zellenrades
12.
-
Zu diesem Zweck ist die äussre Abdeckung 17 im Bereich unerhalb der
Beschickungswalze 4 mit einer Durchbrechung 52 versehen, die sich allerdings nur
über die Länge der jeweils dort befindlichen Kammer 28a erstreckt, so dass die dahinter
befindliche Kammer 28b abgedeckt ist. Die Umlaufgeschwindigkeit des äusseren Zellenrades
12 ist zur Aufnahme der von der Beschickungswalze 44 angegebenen Objekte an die
Umlaufgeschwindigkeit der Beschickungswalze angepasst. Das äussere Zellenrad 12
läuft in Richtung des Pfeiles 53 um. Das Objekt verbleibt in der Kammer 28a nahezu
während eines gesamten Umlaufs, wobei es auf den Böden bzw. Abdeckungen 17 und 18
gleitet und rollt. Sobald die das Objekt enthaltende Kammer 28a sich kurz vor dem
oberen Scheitelpunkt befindet, fällt das Objekt aus der Kammer durch eine im Boden-
bzw. Abdeckblech 18 befindliche Durchbrechung 54 in Richtung des Pfeiles 55 in eine
der darunter befindlichen Kammern 28a des Zellenrades 13, welches in Richtung des
Pfeiles 56 rotiert. Auch hier erfolgt ein nahezu kompletter Umlauf bis das Objekt
nach Erreichen etwa des oberen Scheitelpunktes durch eine im Boden- und Abdeckungsblech
19 befindliche Durchbrechung 49 in eine Kammer 28a des Zellenrades 14 gelangt, welches
in Richtung des Pfeiles 53 rotiert. Der Übergang des Objektes vom Zellenrad 13 in
das Zellenrad 14 ist durch den Pfeil 57 angedeutet. Nach einem nahezu vollständigen
Umlauf im Zellenrad 14 gelangt das Objekt durch eine Durchbrechung 58 im Boden-
und Abdeckblech 20 - wie durch den Pfeil sq angedeutet -in eine Kammer des Zellenrades
15, welches in Richtung des Pfeiles 56 rotiert. Nach einem nahezu kompletten Umlauf
fällt das Objekt durch eine im Boden- bzw. Abdeckblech 21 befindliche Durchbrechung
60
- wie durch den Pfeil 61 angedeutet - in eine der Zellen des inneren Zellenrades
16.
-
Es war bereits erläutert worden, dass das innere Zellenrad 16 -im
Gegensatz zu allen übrigen Zellenrädern - nicht in zwei Kammern unterteilt ist,
so dass jede Zelle 28 sich über die gesamte axiale Länge des Zellenrades erstreckt.
Jeder Zelle 28 des inneren Zellenrades 16 ist ein parallel zur Längsachse hin- und
herverschiebbarer Stössel 62 zugeordnet, der an einem Ende mit einer Kurvenrolle
63 versehen ist, die in einer Kurve 64 eingreift. Diese feststehende Kurve ist hinsichtlich
ihres Verlaufs so angeordnet und ausgebildet, dass der Stössel 62 seine nach aussen
zurückgezogene Extremlage jedenfalls dann einnimmt, wenn die zugehörige Zelle 28
im Zuge der Rotationsbewegung in Richtung des Pfeiles 53 die im Boden- und Abdeckblech
21 befindliche Durchbrechung 60 erreicht. D. h., dass das Objekt ungehindert aus
der über der Durchbrechung 60 befindlichen Kammer 28a des Zellenrades 15 (vgl.
-
auch Fig. 2) in die darunter befindliche Zelle 28 des Zellenrades
16 hineinfallen kann. Im Zuge der weiteren Bewegung des Zellenrades 16 in Richtung
des Pfeiles 53 erfolgt eine Verschiebung des Stössels 62 aus der in den Fig. 2 und
5 oben dargestellten zurückgezogenen Extremlage in die andere Extremlage, in welcher
der Stössel 62 mit seinem freien Ende, welches einen Teller 65 trägt, etwa über
die halbe Längserstreckung der Kammer 28 in diese hineinragt. Bei dieser Verschiebung,
die über eine Wegstrecke von weniger als 1800 im Bogenmass erfolgt, wird das in
der Kammer 28 befindliche
Objekt von rechts (Darstellung der Figuren
2 und 5) nach links verschoben. Das entspricht - bezogen auf die anderen Zellenräder
12 bis 15 - einer Bewegung aus dem Bereich der Kammer 28a in jenen der Kammern 28b
hinein. Das Boden- und Abdeckblech 21 ist etwa im unteren Scheitelpunkt mit einer
Durchbrechung 66 versehen, durch die das Objekt, nachdem es im Zellenrad 16 nur
eine Wegstrecke von etwa 1800 im Bogenmass zurückgelegt hat, nach unten in die darunter
befindliche Kammer 28b des Zellenrades 15 fällt. Dies ist in Fig. lb der Zeichnung
durch den Pfeil 6g angedeutet. Danach durchwandert das Objekt, welches sich nunmehr
- bezogen auf die Darstellung der Fig. 2 - im linken Bereich der Zellenräder befindet,
die Vorrichtung in umgekehrter Richtung, nämlich von innen nach aussen. Dabei fallen
die Objekte jeweils entsprechend den in Fig.
-
lb eingetragenen Pfeilen /, 69, 70, 71 durch im unteren Bereich der
Vorrichtung angeordnete Durchbrechungen 72, 73, 74 nach etwa einem Umlauf in das
jeweils nächstfolgende Zellenrad, bis sie schliesslich aus dem äusseren Zellenrad
entsprechend dem Pfeil 75 in eine Ausnehmung der Entnahmewalze 50 gelangen und durch
diese ausgetragen werden.
-
Fig. 8 zeigt im Schema den Weg, den die Objekte innerhalb des Gehäuses
11 zurücklegen, wobei die beiden axial hintereinander liegenden Bereiche, die den
Kammern 28a und 28b entsprechen, zur Erzielung einer besseren Übersicht nebeneinander
dargestellt sind.
-
In Wirklichkeit erfolgen die Bewegungen der Objekte zunächst von aussen
nach innen und in der zweiten Hälfte von innen nach aussen
innerhalb
desselben Gehäuses 11 und durch dieselben Zellenräder 12 bis 16.
-
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 9 sind zwei Aufgabestationen 123
vorgesehen, wobei auch zwei Entnahmestationen 124 vorhanden sind. Eine derartige
Ausführung, die in Bezug auf die übrigen Teile jener gemäss den Fig. 1 - 8 entsprechen
kann, dient einer Steigerung der Durchsatzleistung, da die Möglichkeit besteht,
dass die Aufgabestationen, insbesondere die Beschickungswalzen, über eine bestimmte
Rotationsgeschwindigkeit nicht hinausgehen können, wenn eine sichere Mitnahme der
Objekte gewährleistet sein soll. Im Falle der Fig. 9 beschickt jede der beiden Aufgabestationen
jewils jede zweite Kammer des äusseren Zellenrades. Entsprechendes gilt für die
Entnahmestation 124.
-
Eine dritte Möglichkeit ist in Fig. 10 dargestellt, bei der zwei
axial hintereinander liegende Aufgabestationen 223 vorhanden sind, von denen über
jede eine aus zwei Kammern 228a, 228b bestehende Zelle beschickt wird. D. h., dass
im Ergebnis die Vorrichtung gemäss den Fig. 1 - 8 durch entsprechende axiale Verlängerung
der Zellenräder und der zugehörigen Teile verdoppelt worden ist. Dabei besteht selbstverständlich
auch die Möglichkeit, zur Erzielung einer noch grösseren Leistungssteigerung jeder
beiden Sttionen 223 analog der Ausführungsform gemäss Fig. 9 mit zwei in Umfangsrichtung
nebeneinander befindlichen Beschickungswalzen zu versehen,. Da die Entnahme der
fertigen Objekte aus den beiden in der Mitte befindlichen Kammern 228b erfolgt,
ist es möglich, die
Entnahmestationen für beide Bereiche zusammenzufassen
und dafür lediglich eine Entnahmewalze 250 vorzusehen. Im übrigen stimmt der Aufbau
gemäss der Vorrichtung gemäss Fig. 10 mit jenem des Ausführungsbeispiels gemäss
den Figuren 1 - 8 überein.