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Verfahren und Maschine zur Behandlung von zu entlüftenden und zu verschließenden
Behältern Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine und ein Verfahren zum Entlüften
und Begasen von zu verschließenden Behältern, welche einzeln von den vorhergehenden
Arbeitsstellen angeliefert werden. Dieser Fall tritt beim Verschließen von Konservendosen
o. dgl. in fortlaufendem Gesamtarbeitsgang ein, wobei der Entlüftungs- oder Gaszufuhrvorgang
länger dauert als jeder der nachfolgenden Verschließvorgänge, wie Verfalzen oder
Löten. Der Gesamtarbeitstakt der Maschine wird hierdurch abhängig von dem längst
dauernden Teilarbeitsgang, dem Entlüften oder Begasen.
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Um in einem ähnlichen Fall eine Verzögerung des Arbeitstaktes und
entsprechend schlechte Ausnutzung der Gesamtanlage zu vermeiden, ist bei einer Dosenherstellungsmaschine
bereits vorgesehen worden, .das Löten und Kühlen auf mehrere Arbeitsstellen zu verteilen,
an denen je eine Dose über mehrere Schaltschritte des fortlaufenden Arbeitsganges
verweilt, während das Formen der Dosen im Verlauf eines einzigen Schaltschrittes
lediglich an einer Arbeitsstelle erfolgt.
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Die Anwendung dieser Verfahrensweise, einen lang dauernden Teilarbeitsgang
auf mehrere Arbeitsstellen zu verteilen, würde zwar auch beim Entlüften oder Begasen
die bezweckte Beschleunigung des Arbeitstaktes mit sich bringen, aber hierbei zu
einer sehr umständlichen Bauweise führen; denn die hierbei erforderlichen schwierigen
Arbeitsvorgänge, gesondertes gasdichtes Zu- und Abführen jedes einzelnen Behälters
sowie Öffnen und Schließen von Ventilen an jeder Arbeitsstelle, würden eine verhältnismäßig
umfangreiche, an jeder Arbeitsstelle sorgfältig mit Dichtungen, Fördervorrichtungen
und Ventilen versehene und entsprechend kostspielige Gesamtanlage nötig machen.
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Gemäß der Erfindung wird nun diese umständliche Bauweise bei einer
Maschine der eingangs genannten Art dadurch vermieden, daß an die Vakuum- oder Gaszufuhrquelle
anschließbare Kammern vorgesehen sind, in welchen mehrere der Behälter gesammelt
und nach dem Verschließen der Kammern gemeinsam und im gleichen Teilarbeitsgang
zugleich behandelt werden.
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Um nicht die Verschließvorrichtungen in dem entlüfteten Raum unterbringen
zu müssen, kann die Maschine gemäß .der Erfindung zweckmäßig so betrieben werden,
daß die entlüfteten Behälter im entlüfteten Zustand mit einem Gas gefüllt werden,
das schwerer als Luft ist, und danach das Verschließen in einem nicht entlüfteten
Raum durchgeführt wird. Das Gas ist vorzugsweise ein inertes Gas, kann jedoch auch
ein Gas sein, das auf den Inhalt des Behälters eine besondere chemische Wirkung
ausübt.
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Da einmalige Entlüftung und Gaszufuhr für gründliche Behandlung der
Behälter, auf die es gemäß der Erfindung besonders ankommt, vielfach nicht ausreicht,
kann bei der Maschine gemäß der Erfindung jeder Behälter mehrmals abwechselnd entlüftet
und mit Gas gefüllt werden.
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Es sind Maschinen bekannt, in denen mehrere Behälter gleichzeitig
unter Vakuum in einer gemeinsamen Kammer behandelt werden; bei diesen Maschinen
werden die Behälter jedoch einzeln nacheinander in die
Kammer eingeführt
und .unter Drehförderung einzeln nacheinander den verschiedenen über die Kammer
verteilten Teilarbeitsgängen ausgesetzt, so daß der gemäß der Erfindung 7#
gewährleistende Zeitgewinn mit diesen |
kannten Maschinen nicht erreicht we#,.'tN, |
kann. Ein großer Zeitgewinn ergibt sich fxi'; gemäß der Erfindung in besonders einfache
Weise, wenn mehrere Kammern, von denen jede alle zugleich zu behandelnden Behälter
aufnimmt, bewegbar, vorzugsweise um eine gemeinsame Mittelachse drehbar, angeordnet
sind und durch die Bewegung nach Kammern abwechselnd in Verbindung mit der Vakuumquelle
und der Gaszufuhrduelle gebracht werden. Ein weiterer Zeitgewinn kann gemäß der
Erfindung dadurch erzielt werden, daß die zugleich zu behandelnde Anzahl von Behältern
auf einzelne in der Kammer vorgesehene abdichtbare Abteile verteilt werden, die
in ihrer Form und Größe den aufzunehmenden Behältern angepaßt sind. Es braucht daher
nur eine sehr geringe Menge Luft bzw. Gas aus der Kammer bzw. den Abteilen abgesaugt
bzw. zugeführt zu werden. Ferner kann der Zeitgewinn gemäß der Erfindung noch dadurch
erhöht werden, daß die zugleich zu behandelnden Behälter auf Sammelfördereinrichtungen
vereinigt und zugleich in eine der Kammern eingeführt werden, mit der die zugehörige
Sammelfördereinrichtung sich von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle bewegen kann, und
die bzw. deren nach ihr hin offenen Abteile sie dabei dicht abgeschlossen hält.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Maschine zur Durchführung
der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Draufsicht
auf die vollständige Maschine, wobei einige Teile weggebrochen und im Schnitt dargestellt
sind, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig.i. Fig.3
einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. q. eine Seitenansicht
der Maschine, Fig. 5 eine Einzelansicht eines der Tischsektoren und der zugehörigen
Steuereinrichtung, Fig. 6 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig.
5, Fig. 7 einen Teil der Sammelfördereinrichtungtischsektoren in Draufsicht, Fig.
8 in größerem Maßstabe, teilweise im Schnitt, eine Einzelansicht der Entlüftungseinrichtung
und der Tischsektoren mit von diesen getragenen. Behältern, Fig.9 eine Einzelansicht
der Entlüftungseinrichtung von unten, Fig. ro in größerem Maßstab einen Querschnitt
durch eine der Entlüftungsglocken, wobei ein Tischsektor in der angehobenen Stellung
zum Verschließen eines Behälters, der in strichpunktierten Linien angedeutet ,ist,
dargestellt ,ist, und Y'-,Fig. ri ein Schaubild zur graphischen Erlä;terung des
Kreislaufs der Arbeitsgänge. "@- Die in der Zeichnung dargestellte Maschine zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung weist ein Fußtraggestell i auf, das
eine senkrecht angebrachte Säule 2 trägt, die an diesem Fußgestell befestigt ist.
Drehbar um diese Säule herum ist eine Drehturminuffe 3 angebracht. Diese Drehturmmuffe
ist auf einem Kugellager q. von irgendeiner gewünschten Bauweise gelagert. An .der
Muffe 3 sitzt ein Ringträger 5, der an der Muffe mittels Bolzen 6 befestigt ist.
Dieser Ringträger 5 ist mit Zahnradzähnen 7 an seinem äußeren Umfang versehen, und
ein Antriebsritzel 8 (s. Fi.g. i und 3) kämmt mit dieser Verzahnung und erteilt
der ':Muffe eine Drehbewegung. Das Ritzel 8 sitzt auf dem oberen Ende einer Welle
9 fest, die in einem geeigneten Lagerarm io durch das Fußgestell der Maschine gehalten
wird. Die Welle g ist ferner mit einem Schneckenzahnrad i i ausgerüstet, das zwischen
ihren beiden Enden sitzt und mit einer Schnecke 12 kämmt, die sich auf einer waagerechten
Welle 13 befindet (Fig. 3). Diese waagerechte Welle 13 wird über eine Kupplung von
:einer Antriebsmaschine aus oder von Hand in Drehung versetzt.
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Auf dieser Drehturimnuffe 3 ist ein Arm 1 7 angebracht, der sich mit
ihr dreht. An dem Arm 17 sitzt ein Gehäuse 18, das Ringform besitzt und das mit
einem nach innen vorstehenden. Flansch i cg ausgerüstet ist, der mittels Bolzen
2o am Arm 17 befestigt ist. Dies Gehäuse 18 ist mit. einer Reihe voneinander getrennter
Kammern, und zwar drei an Zahl, versehen, wie in der Zeichnung ersichtlich. Jede
Kammer enthält eine Reihe von bei 21 gezeigten Abteilen, und diese Abteile besitzen
solche Form, daß diese mit der Form des in sie einzusetzenden Behälters übereinstimmt;
sie ist vorzugsweise so bemessen, daß lediglich ein Spielraum entsteht, der dazu
ausreicht, leichtes Einsetzen eines Behälters, 'der mit seinem Ende lose auf das
Abteil aufgebracht wird, in das Abteil und leichtes Herausziehen zu gestatten. Das
Gehäuse 18 ist mit eineue Vielfachverteilungsstück 76 für jede Kammer ausgerüstet,
und dies Verteilungsstück steht mit jedem der Abteile in Verbindung, die als voneinander
getrennt dargestellt sind, wobei die Verbindung durch eine Einlaßöffnun.g 75 hergestellt
wird. Das Verteilungsstück, die Einlaßöffnungen und die Abteile bilden die Kammer,
und es ist ersichtlich, daß die Kammer, in deren Abteil die Behälter eingesetzt
sind, von sehr geringem
Ausmaß ist, so daß in der Kammer schnell
ein Vakuum hergestellt und auf die Behälter übertragen werden kann, und so daß ferner
das Vakuum bei der Begasung der Kammer, wenn die Behälter sich in ihr befinden,
schnell durch ein Gas ersetzt werden kann. Die Abteile öffnen sich nach der Unterseite
des Gehäuses hin, und jedes Abteil ist von einer Dichtung 22 umgeben. Wenn ein Behälter
behandelt werden soll, der eine von Zylinderform abweichende Gestalt besitzt oder
abweichende Ausmaße aufweist, so kann das Gehäuse schnell von der Drehturmmuffe
gelöst werden, indem man die Befestigungsbolzen 20 entfernt; dann kann an seiner
Stelle ein Gehäuse mit Abteilen von anderen Ausmaßen und anderer Gestalt eingesetzt
werden.
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Die Drehturmmuffe 3 trägt einen mit ihr drehbaren Tisch 23. Dieser
Tisch weist drei voneinander getrennte Sektoren auf, von denen jeder im wesentlichen
i2o° des Kreisumfangs des Tisches einnimmt. In Fig. 7 ist einer der Sektoren vollständig
und je ein Ende der beiden benachbarten Sektoren dargestellt. Der vollständig gezeigte
Sektor ist mit 23a bezeichnet, während der in der Figur rechts von ihm liegende
Sektor mit 23U und der links von ihm liegende Sektor mit bezeichnet ist. Es ist
eine Vorrichtung vorgesehen, die ermöglicht, jeden Sektor unabhängig von den anderen
zu heben oder zu senken, während sich der Tisch mit der Muffe 3 dreht. Wenn ein
Sektor mit den in die Abteile einzusetzenden Behältern beladen worden ist, wird
er angehoben, während die Drehmuffe sich bewegt, wobei die Behälter in die zugehörigen
Abteile gelangen und die an der Unterseite jedes Abteils vorgesehenen Dichtungen
zur Anlage gelangen. Auf diese Weise werden die Abteile mit den in ihnen befindlichen
Behältern dicht abgeschlossen. jeder Sektor des Tisches ist mit kreisförmigen Ausnehmungen
24 versehen, die dafür eingerichtet sind, gehärtete Stahlscheiben 25 aufzunehmen;
jede Scheibe besitzt eine erhöhte Führung 26 zur Zentrierung. Die Behälter werden
auf den Tisch und auf diese Scheiben bewegt, und die Zentrierungsführungen bringen
die Behälter unmittelbar in die richtige Lage direkt unterhalb und in Verlängerung
der Abteile. Wenn diese Scheiben abgenutzt sind, können sie leicht ersetzt werden,
oder wenn es erwünscht ist, einen Behälter mit einem abweichenden Durchmesser zu
zentrieren, so können andere Scheiben an ihrer Stelle eingesetzt werden, die eine
entsprechend angeordnete Führung zur Zentrierung des Behälters aufweisen.
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jeder Tischsektor ist auf senkrecht angeordneten Stangen 27 und 28
angebracht. Diese Stangen sind dafür eingerichtet, in Muffen 29 bzw. 30 zu
gleiten. Diese Muffen sind nach innen hin offen, und jede Stange ist mit einer Zahnstange
31 ausgerüstet, welche durch die geschlitzte Seite der =Muffe hindurch vorragt.
Diese Muffen 29 und 30 bilden einen Teil einer Tragplatte 32, die mit ihrem oberen
Ende an dem Ringträger 5 befestigt ist. Ferner ist eine herabhängende Trag- oder
Deckplatte 33 vorgesehen, die von dem Ringträger 5 gehalten wird, und an den unteren
Enden dieser Tragglieder 32 und 33 ist ein ringförmiges Glied 34 vorgesehen. Alle
diese Teile drehen sich mit der Drehmuffe 3, und diese führt den Tisch derart, daß
er mit der Drehturmmuffe mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Gehäuse 18 vorrückt.
Die Vorrichtung zum Anheben des Tischsektors ist im einzelnen in den Fig.5 und 6
gezeigt. Auf der Halteplatte 32 ist ein Kreuzkopf 35 angebracht, der auf dem Halteglied
32 in senkrechter Richtung frei gleiten kann. Dieser Kreuzkopf führt Ritzel 36,
36, die mit den Zahnstangen 31, 31 kämmen, welche von den Stangen 29 und
30 getragen werden. Ferner kämmen die Ritzel 36 mit feststehenden Zahnstangen
37, 37, die an dem Tragglied 32 befestigt sind. Der Kreuzkopf ist auf dem Tragglied
32 mittels Halteplatten 38, 38 gleitbar befestigt (s. Fig. 6). An dein Kreuzkopf
ist eine Stange 39 befestigt, auf der eine Rolle 40 gelagert ist. Diese Rolle läuft
in einer Nockennut 41, die in dein Halteglied 42 ausgebildet ist, das am Rahmen
der Maschine angebracht ist. Die Nockennut steht fest, und die Rolle läuft ihr entlang,
sobald die Drehmuffe sich dreht, und hebt und senkt dadurch den Kreuzkopf. Wenn
der Kreuzkopf nach oben geht, wie in Fig. 5 durch den Pfeil angedeutet ist, werden
die Ritzel 36 zwangsläufig nach oben bewegt, und da sie dabei mit der feststehenden
Zahnstange 37 kämmen, werden sie in der Richtung der Pfeile von Fig. 5 gedreht.
Die Drehung und das zwangsläufige Weiterbewegen der Ritzel verursacht, daß die mit
ihnen kämmenden Zahnstangen und die an diesen befestigten Stäbe 27 und 28 sich nach
oben bewegen und auf diese Weise den Tisch anheben. Der Tisch bewegt sich doppelt
so schnell wie der Kreuzkopf, so daß vermittels einer sehr begrenzten Bewegung des
Kreuzkopfes der Tisch um einen Betrag .gehoben werden kann, der größer als die Höhe
des Behälters ist. Dies gestattet, den Tisch in seiner Anfangsstellung in genügendem
Abstande unterhalb des die Kammern enthaltenden Gehäuses anzuordnen, so daß ein
Behälter auf den Tisch und unter das Gehäuse bewegt werden kann. Die Nockennut 41
ist so geformt, daß, nachdem mehrere Behälter auf
den Tischsektor
gesetzt worden sind, dieser Sektor angehoben wird und so zugleich alle von ihm mitgeführten
Behälter in die Abteile der ihm zugeordneten Kammer einsetzt. Es versteht sich von
selbst, daß ein Kreuzkopf und ein Mechanismus, der dem eben beschriebenen gleicht,
jedem Tischsektor zugeordnet ist, und daß die Tischsektoren nacheinander angehoben
und gesenkt werden, in .dem Maße, -wie die Drehturmmuffe sich dreht.
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Die Behälter werden Stück für Stück auf den Tisch gefördert, während
er sich dreht, und in die auf diesem befindliche Zentriervorrichtung eingesetzt.
Wie in Fig. i gezeigt, werden die Behälter längs einer Führungsbahn in einer fortlaufenden
Linie bewegt und an ein Paar wandernde Riemen abgegeben, von denen einer schematisch
bei 42 (s. Fig. 4) gezeigt ist. Diese Förderbänder laufen über Antriebsräder 43
und 44 und in in einem Tragtisch 45 vorgesehenen Nuten, derart, daß sie die
Behälter dem Tisch entlang bewegen. Führungsschienen 46 und 47, zwischen denen die
Behälter entlang laufen, sowie eine Einstellschraube 48, die die Behälter in Abstand
voneinander hält und nacheinander zur Zuführstelle bringt, sind gleichfalls vorgesehen.
-Die Behälter werden von den Förderbändern durch den Förderfinger 49 auf den Arbeitstisch
gefördert. Dieser Förderfinger besitzt einen Arm 5o, der, wie in Fig. i ersichtlich,
nach links vorsteht. Der Behälter wird durch das Förderband in Berührung mit dem
Förderfinger gebracht, und sobald der Förderfinger nach innen bewegt wird, führt
er den Behälter von den Förderbändern weg auf den Tisch. Der Finger 49 weint außerdem
einen Arm 51 auf, der nach rechts vorsteht und so eingestellt ist, daß er am Vorderende
seines Hubes während eines kurzen Zeitraums anhält. Der Tisch dreht sich im Uhrzeigersinne,
wie in Fig. r ersichtlich, und diese Drehung führt den auf den Tisch gesetzten Behälter
von dem Förderfinger 49 weg. Sie bringt weiterhin einen Behälter, der evakuiert
und begast worden ist und noch auf dem Tisch steht, nach der rechten Seite des Förderfingers
49 und gegenüber dem Arm 51, so daß beim Zurückziehen des Förderfingers der begaste
Behälter von dem Tisch entfernt und auf die wandernden Förderbänder gesetzt wird.
Die Riemen nehmen dann die Bewegung des Behälters auf, um sie in gerader Linie forzusetzen,
und die Behälter werden auf diese Weise- einer Verschließmaschine zugeführt, bei
der der Behälterabschluß an ihm befestigt wird. Die Außenseite des Armes 5 i ist
schräg abgesetzt, und auf diese Weise wird der Behälter aus der Zentrierungsführung
zwangsläufig herausgebracht, bevor er- in Berührung mit der Außenseite des Förderfingers
49 gelangt.
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Die Förderbänder laufen über Antriebsriemenscheiben, die auf der Welle
52 bzw. 53 sitzen. Auf der Welle 52 sitzt ein Zahnrad, das die Einstellschraube
48 steuert. Auf der Welle 53 sitzt ein Antriebskettenrad, das durch eine Zahnkette
54 von einem Kettenzahnrad 55 aus angetrieben wird, das auf der Welle 56 sitzt.
Die Welle 56 führt ein Kegelzahnrad 57, das mit einem Kegelzahnrad 58 kämmt, welches
auf einer Welle 59 sitzt (s. Fig.2). Die Welle 59 trägt ein Kegelzahnrad 6o, das
mit einem Kegelzahnrad 61 kämmt, welches am unteren Ende der Welle 9 sitzt (s. Fig.
3). Auf diese Weise werden die Förderriemen beständig von der Antriebswelle der
Maschine aus angetrieben. Die Förderbänder sind mit einem Riemenspanner 62 (s. Fig.
4) ausgerüstet.
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Der Förderfinger 49 ist hin und her schwenkbar auf einem Träger 63
angebracht. Dieser Träger ist mit einem nach unten abstehenden Ansatz versehen,
an dem ein Lenker 64 befestigt ist. Der Lenker 64 ist an einem Arm 65 angelenkt,
der selbst bei 66 am Rahmen der Maschine angelenkt ist. Ferner ist der Arm 65 durch
einen Lenker 67 gelenkig mit einem Schlitten 68 verbunden. Der Schlitten 68 gleitet
in einer. geeigneten Führung und wird mittels einer Rolle 69 bewegt, die mit einer
Nockenscheibe zusammenarbeitet, welche auf einer Welle 71 sitzt. Die Welle 71 ist
durch geeignete Zahnräder mit einer Welle 72 verbunden, und die Welle 72 führt ein
Kegelzahnrad 73, das mit einem auf der Welle 56 sitzenden Kegelzahnrad 74 kämmt.
Die Nut in der Nockenscheibe 70 ist so geformt, daß sie dem Förderfinger
49 die Hinundherbewegungen erteilt, die notwendig sind, um die Behälter Stück für
Stück auf den wandernden Tisch zu setzen und die Behälter Stück für Stück von dem
wandernden Tisch abzunehmen, nachdem sie behandelt worden sind.-Die Vorrichtung,
mittels derer die Kammern, die die Behälter enthalten, einem Vakuum ausgesetzt werden
und mittels derer das Vakuum durch ein Gas ersetzt wird, wird nachstehend beschrieben.
Jede Kammer ist, wie oben beschrieben, mit Abteilen zur Aufnahme der Behälter versehen.
Diese Abteile liegen dicht beieinander und erstrecken sich im wesentlichen über
die ganze Länge eines Tischsektors. Wie bereits beschrieben, ist das Gehäuse 18
mit einem Verteilungsstück 76 ausgerüstet, das sich über alle Abteile eines Tischsektors
erstreckt, und je eine Einlaßöffnung 75 verbindet jedes Abteil mit dem Vielfachverteilungsstück.
Das Verteilungsstück, die Einlaßöffnungen und
die Abteile bilden
eine Kammer. Das Verteilungsstück 76 weist ein Rohr 77 auf, das an ihm befestigt
ist. Am Verteilungsstück 76a ist ein Rohr 77a befestigt. Am Verteilungsstück
76b ist ein Rohr 77b befestigt. Diese Rohre 77, 77a und 77b sind an der Ventilmuffe
78 angeschraubt. Die Ventilmuffe 78 ist mit vorstehenden Armen 79 ausgerüstet, und
jeder Arm ist mit einem Bolzen 8o verbunden, der an dem Träger 17 befestigt
ist, der das Gehäuse 18 trägt; auf diese Weise wird das Ringventil in zeitlicher
Übereinstimmung mit der Drehung der Drehturmmuffe in Drehung versetzt und ebenso
die an es angeschlossenen Teile.
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Innerhalb dieses Muffenventils ist ein an der Säule z befestigter
ruhender Ventilschaft 81 angeordnet. Der zweiteilig ausgebildete Ventilring ist
leicht beweglich in sehr dichtem Paßsitz auf den Ventilschaft 81 aufgebracht. Der
Ventilring besitzt auf seiner Innenseite drei in senkrechter Richtung verlaufende,
verhältnismäßig schmale Einschnitte 83, die dazu dienen, die Verbindung zwischen
den Rohren 77, 77a, 77b und Bohrungen 84 bzw. 86 des Ventilschafts herzustellen,
die bei 85 bzw. 87 mit einer Entlüftungsvorrichtung bzw. einer Gaszufuhrvorrichtung
verbunden sind.
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Die Verbindung wird durch Ausnehmungen des Ventilschafts, wie bei
88, und Bohrungen des Ventilrings, wie bei 89, hergestellt, die entsprechend der
Anzahl der Behandlungskammern und dem gewünschten Zeitmaß der Entlüftung, der Gaszufuhr
und der Pausen angeordnet und ausgebildet sind. In jedem Falle ist das Ventil derart
im zeitlichen Verhältnis auf die Bewegung des Tischsektors eingestellt, daß das
Verteilungsstück nicht unter Vakuum gesetzt wird, bis der Tischsektor die Abteile
und die diese enthaltende Kammer geschlossen und abgedichtet hat. In der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung ist das Ventil für die Durchführung des besonderen
Verfahrens ausgebildet, bei dem der Entlüftungsvorgang und die Gaszufuhr in zwei
Zeitabschnitten vor sich gehen.
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Die Arbeitsweise der Maschine geht ohne weiteres aus der vorstehenden
Beschreibung Hervor. Die Behälter werden mit dem Erzeugnis, das in ihnen verschlossen
werden soll, gefüllt, und die Deckel werden vorzugsweise leicht an die Behälterzarge
angeklemmt. Die gefüllten Behälter werden längs einer Führungsbahn Stück für Stück
vorgeschoben, und sobald die geffillten Behälter die Zuführstelle erreichen, wird
ein Behälter aus der Reihe heraus auf den Tischsektor bewegt. So werden die Behälter
einer nach dem andern auf den Tisch gesetzt, der sich beständig dreht. Zu dieser
Zeit befindet sich der Tischsektor in seiner niedrigsten Stellung. Nachdem der Tischsektor
mit Behältern versehen worden ist, und zwar mit je einem für jedes Abteil, wird
der Tischsektor durch eine Rolle an dem dem Tischsektor zugeordneten Kreuzkopf angehoben,
indem dieser durch die Wirkung der Nockennut auf die Rolle nach oben bewegt wird.
Auf diese Weise wird der Tischsektor derart angehoben, daß die Behälter zugleich
in die zugehörigen Abteile eingesetzt und die Abteile selbst sämtlich sowie die
sie enthaltende Kammer geschlossen und abgedichtet werden. Der Tischsektor wird
angehoben, während er ungefähr eine Bahn von 4o° durchläuft. Das Beladen geht vor
sich, während er eine Bahn von 124' durchläuft. Nachdem die Kammer geschlossen worden
ist, wird sie zunächst dem Vakuum ausgesetzt, indem der Ventilring derart gedreht
wird, daß der Einschnitt 83 in Deckung mit der Ausnehmung 88 gelangt. Sobald die
Drehmuffe in ihrer Drehung fortfährt, wird das in den Behältern hergestellte Vakuum
mit Gas gefüllt, und zwar vorzugsweise einem schweren Gas, z. B. Kohlendioxyd, wenn
auch irgendeine andere Gasbehandlung angeschlossen werden kann. Sobald bei der dargestellten
Maschine der Tisch in seiner Bewegung fortfährt, wird der begaste Behälter nochmals
einem Vakuum ausgesetzt, und das auf diese Weise über dem Behälter erzeugte Vakuum
wird mittels einer zweiten Gasbehandlung ersetzt. Bei dieser zweiten Gasbehandlung
werden die Behälter wieder begast und, wie ersichtlich, werden alle auf einem Tischsektor
befindlichen Behälter gleichzeitig unter Vakuum gesetzt, und das Vakuum wird bei
allen evakuierten Behältern gleichzeitig mit einem Gas gefüllt. Da mithin mehrere
Behälter zugleich dem Vakuum ausgesetzt werden, ist der zu wirksamer Evakuierung
der Behälter bei gegebener Fördergeschwindigkeit des Gehäuses erforderliche Zeitraum
beträchtlich kleiner als in dem Falle, daß die Behälter Stück für Stück evakuiert
werden. Das gleiche gilt für die Gaszufuhr. Die Kammern, in die die Behälter für
die Behandlung eingesetzt werden, sind, wie oben erwähnt, so geformt, daß sie bei
einem Minimum von Spielraum mit dem Behälter derart übereinstimmen, daß leichtes
Einsetzen und Entfernen der Behälter möglich ist. Auf diese Weise wird das Ausmaß
der zu evakuierenden Kammer auf ein Minimum verringert und schnelles und vollständiges
Herstellen eines Vakuums in dem Behälter erheblich erleichtert. Ferner wird auf
diese Weise das Füllen der Behälter mit Gas erheblich erleichtert und unter Verwendung
von so wenig als möglich Gas durchführbar. Bei der oben beschriebenen Maschine wird
eine sehr
vollkommene Evakuierung der Behälter vermöge des Umstandes
erzielt, daß die Kammer, in der der Behälter evakuiert wird, geschlossen und dann
mit der Vakuumquelle verbunden wird; und daß sie während der ganzen Saugwirkung,
die auf die Kammer ausgeübt wird, vollständig geschlossen bleibt, mit Ausnahme ihrer
Verbindung zur Vakuumquelle. Auf diese Weise kann ein Vakuum im vollen Ausmaße der
Leistungsfähigkeit der Vakuumquelle hergestellt werden. Nachdem die Evakuierung
der Kammer im gewünschten Maße zu Ende geführt worden ist, wird die Verbindung der
Vakuumquelle mit der Kammer abgeschlossen, bevor diese Saugquelle mit einer anderen
Kammer zur Herstellung eines Vakuums in dieser verbunden wird. Das gleiche gilt
für die Gaszufuhr zu den Kammern; das Ventil schließt die Verbindung zwischen der
Kammer und der Vakuumquelle, bevor die Kammer mit der Begasungsvorrichtung verbunden
wird, und die Kammer wird in gleicher Weise von der Begasungsvorrichtung getrennt,
bevor sie wieder an die Vakuumquelle angeschlossen wird. Auf diese Weise wird das
Luft- oder Gasvolumen, das von der Saugquelle aus einer Kammer herausgesaugt werden
muß, auf ein Minimum verringert und der bei einer gegebenen Evakuierungsvorrichtung
höchste erreichbare Wirkungsgrad .erzielt. Nachdem die Behälter von der Maschine
wegbewegt worden sind, werden sie an eine Verschließmaschine abgegeben, bei der
die Behälterabschlüsse luftdicht an den zugehörigen Behältern befestigt werden.
Wenn ein schweres inertes Gas verwendet wird, wird nur sehr wenig Gas aus dem Behälter
entweichen, bevor sein Verschluß an ihm befestigt worden ist. Die Maschine vermag
Behälter sehr rasch zu evakuieren und zu begasen, und zwischen der Behandlung des
Behälters und seinem Verschließen verstreicht nur eine sehr kurze Zeit.