DE2510486C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektri­ sche Schaltuhr für ein periodisches Schaltprogramm mit einem Programmträger, z. B. einer Schaltscheibe, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Elektrische Schaltuhren der vorbeschriebenen Gattung haben bereits in viele Gebiete der Technik Ein­ gang gefunden, wie beispielsweise auch in gewisse Gebiete der Wirtschaft, in denen die Automatisierung und Ratio­ nalisierung industrieller Vorgänge oder auch der Heizungs­ technik oder der Haushalts-Elektrotechnik immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei ist es in der Regel zweckmäßig, wenn das Gehäuse, auf dessen Frontplatte der Schaltpro­ grammträger, z. B. eine Schaltscheibe gelagert ist, min­ destens ein Teil der Baugruppen, d. h. den Synchronmotor für den Antrieb bzw. die Antriebsvorrichtung, die Schal­ tereinrichtung, usw. und die zugehörigen Zwischenplati­ nen, falls vorhanden, mit den diesen zugehörigen Stützen umschließt.

So ist der DE-PS 9 26 742 die Anregung zu ent­ nehmen, zu den Mitteln, die zu der Funktion und der Einstellung einer Schaltuhr gehören, als möglicherweise auch einen Einsteller für die Tageszeit auf einer Front­ platine anzuordnen; diese Frontplatine ist jedoch nicht eine vordere Montageplatte, hinter der die spannungs­ führenden elektrischen Bauelemente und Schaltmittel montiert sind, zu verstehen; diese müssen also aus Sicherheitsgründen durch eine Gehäuse-Vorderhaube abge­ deckt werden.

Weiterhin ist es durch die DE-GMS 19 26 773 bekannt, einen Schalthebel mit der Schaltereinrichtung wahlweise durch einen Handschalter mittels eines Zwi­ schenhebels oder durch ein Laufwerk über die Nocken­ scheibe automatisch zu betätigen, wobei im ersteren Falle die Nockenscheibe vom Antrieb gekuppelt ist, um ihn in eine AUS-, bzw. eine EIN-Schaltstellung zu bringen. Hierbei handelt es sich also um eine automa­ tisch steuerbare Schalteinrichtung, deren motorischer Antrieb durch einen Handschalter wahlweise ersetzt werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeiten der wahlweisen Kupplung des bzw. der Schalthebel(s) mit der Schalt­ einrichtung und des bzw. der Schalthebel(s) mit dem (den) zugehörigen Programmträger(n) und dieser gegen­ einander mit einem Handschalter an der Frontplatine so zu erweitern und die konstruktiven Mittel so zu vereinfachen, daß die hierfür erforderlichen Zwischen­ hebel, Nocken- bzw. Mitnehmer-Vorrichtungen bzw. -Teile mit der Vorrichtung des Handschalters baulich auf klei­ nem Raum gemeinsam und sichtbar vereinigt sind.

Die vorbeschriebene Aufgabe wird erfindungsge­ mäß bei einer Schaltuhr nach dem Oberbegriff des 1. Anspruchs durch die Ausbildung gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.

Durch diese besondere Ausführung wird - vor allem bei mehr als einer Schaltscheibe - eine besonders zweck­ mäßige Wahl der Betriebsart ermöglicht, indem der bzw. die beiden an sich voneinander unabhängigen Schalthebel, über einen Handschalter zusammengefaßt, aber jeder von ihnen - je nach der Stellung des Handschalters - von seinem Zwischenhebel entkuppelt oder damit gekuppelt und infolgedessen die Einstellung der Schalteinrichtung in der Dauer-EIN-Betriebsart, der Dauer-AUS-Betriebsart blockiert oder die Programmsteuerung durch den Schalt­ hebel über den Zwischenhebel freigegeben wird.

Eine Anregung dafür, ein in wählbaren Zeitab­ schnitten einstellbares Schaltprogramm durch eine Dauer- EIN-, bzw. eine Dauer-AUS-Betriebsstellung ganz außer Betrieb zu setzen oder das Schaltprogramm automatisch ablaufen zu lassen, ist den zum Stand der Technik gewür­ digten Druckschriften, insbesondere der DE-PS 9 26 742 nicht zu entnehmen, zumal ihr Gegenstand, wie erläutert, nicht mit dem Erfindungsgegenstand vergleichbar ist.

Trotz der erweiterten Funktionsmöglichkeiten infolge der Umschaltbarkeit auf die größere Zahl von genannten Betriebsarten läßt sich durch die Maßnahmen des 1. Patentanspruchs die Zahl von Durchbrüchen für die zugehörigen Einstellmittel durch die Frontplatine weiterhin klein halten, hinter der aus Sicherheits- und Betriebszuverlässigkeits-Gründen der Antrieb, die Hebelvorrichtungen und die spannungsführenden elektri­ schen Teile angeordnet sind, für die durchragenden von außen bedienbaren und mit Anzeigen ausgestatteten Ein­ stellmittel bzw. ihre Lagerung notwendig sind.

Wenn die Programmsteuerung entsprechend der Tagesuhrzeit durch den Schalthebel der zusätzlichen Schaltscheibe etwa gemäß einem Wochenprogramm freige­ geben oder gesperrt werden soll, so wird ebenfalls durch den oder einen anderen Handschalter mit einer Nocken- bzw. Mitnehmer- oder Klinken-Anordnung die Kupplung des Schalthebels mit dem in Verbindung mit der Schalteinrichtung wirkenden Zwischenhebel unterbro­ chen oder hergestellt. Das erfindungswesentliche Merkmal der mit dem Handschalter schaltbaren Kupplung des Schalt­ hebels mit der Schalteinrichtung vermittelt also eine besonders übersichtliche und konstruktiv einfache mecha­ nische Funktionsverbindung der einzelnen Schaltuhr-Bau­ gruppen.

Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind Gegenstand der Unteransprüche. Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben; es stellt dar

Fig. 1 eine für die Erfindung verwendbare Schaltscheibe mit einem Schalthebel, bei dem die Vorspannung durch die Schwerkraft erzeugt ist,
a) in der Draufsicht,
b) im Querschnitt,

Fig. 2 ein prinzipielles, für den Erfindungs­ gegenstand verwendbares Handschalter- Kupplungs-Gestänge zwischen Schaltein­ richtungen, Schalthebel, Schaltscheiben und Blockierungseinrichtung,
a) in der Betriebsart mit Programm­ steuerung,
b) in der Blockierungsstellung für Dauer-EIN-Betriebsart,

Fig. 3 eine Doppel-Schaltscheibe mit einer Vorrichtung zur Umschaltung der Pro­ gramme mittels eines Handschalters für wahlweise Kupplung von Schalthe­ beln und Schaltscheiben,
a) in der Draufsicht,
b) im Querschnitt,
c) in der Seitenansicht,

Fig. 4 eine Ausführungsform der eigentlichen Erfindung im Falle einer Kombination eines kurzzeitigen und eines langzei­ tigen Schaltprogramms, einen zwischen den beiden Schaltscheiben angeordneten Handschalters, mit welchem über die Nocken- bzw. Mitnehmer- oder Klinken- Anordnung Teile der Schalteinrichtung wahlweise kuppelbar sind,
a) in der Vorderansicht,
b) im Grundriß,
c) in der Seitenansicht bzw. im Teil­ querschnitt.

Im Interesse einer besseren Übersicht sind im folgenden Einzelheiten, vor allem bezüglich der Schalt­ scheibe, des Kupplungsgestänges für einen Betriebsarten­ umschalter und einer Wochenschaltung, gesondert in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, um die Zeichnung für den eigentlichen Erfindungsgegenstand nicht durch diese (durch die DE-OS 16 15 034 und 16 15 058) an sich bekannten Einzelheiten unnötig zu belasten. Anderer­ seits ist es zweckmäßig im Interesse eines besseren Ver­ ständnisses der an die eigentliche Erfindung angepaßten Varianten, wenn gewisse Grundeigenschaften dieser Einzel­ heiten in diesem Zusammenhang kurz beschrieben werden.

In Fig. 1 ist auf einer Hohlwelle 1, die aus einem Uhrwerk 20 herausragt und die in 24 Stunden eine Umdrehung macht, eine Schaltscheibe befestigt, die aus der vorderen Deckscheibe 4 und der Grundscheibe 5 be­ steht. Die beiden Scheiben sind fest miteinander verbun­ den. Der gesamte Umfang der Schaltscheibe ist in 48 Segmente aufgeteilt. Die Segmente 6 befinden sich in der AUS-Schaltstellung und die Segmente 7 in der EIN- Schaltstellung. Die Segmente 7 heben durch Hochdrücken des Nockens 13 den Schalthebel 12 an, der dadurch über den Stift 14 einen nichtdargestellten Mikroschalter oder ein anderes entsprechendes Schaltelement in bekannter Weise betätigt.

In der Hohlwelle 1 dreht sich die Hohlwelle 2, die den Stundenzeiger 15 trägt und die in 12 Stunden eine Umdrehung macht. Darin bewegt sich die Welle 3, die den Minutenzeiger 16 trägt. Der Minutenzeiger 16 ist durch die Rändelmutter 17 auf der Welle befestigt. Die Rändelmutter 17 gibt gleichzeitig die Möglichkeit, bei Inbetriebsetzung oder Verstellung der Uhr die genaue Zeit durch Drehen im Uhrzeigersinn einzustellen.

In Fig. 2 ist auf einem Gerätesockel 101 eine Schaltwippe 102 auf der Welle 103 gelagert. Die Schalt­ wippe 102 trägt die Quecksilber-Schaltröhre 104, in welcher sich die Quecksilberfüllung 105 durch die schräge Lage nach links gelagert hat. Dadurch sind die beiden Stromzuleitungen 106 und 107, an welchen sich die übli­ chen Anschlüsse befinden, unterbrochen. Die abgebrochen gezeichnete Schaltsteuerung 108 wird von einem nicht dargestellten Uhrwerk bei Betätigung des durch eine Schaltscheibe der vorbeschriebenen Schaltscheiben ange­ hobenen Schalthebels nach oben bewegt. Dadurch kommen Schaltwippe 102 und Schaltröhre 104 in die waagerechte Lage. Da sich hierbei die Quecksilberfüllung 105 in der Schaltröhre 104 nach rechts verlagert hat, sind die Elektroden 106 und 107 nunmehr verbunden und der Strom­ kreis ist eingeschaltet.

Statt durch einen Zwischenhebel, der mit dem erwähnten Schalthebel der Schaltsteuerung 108 mechanisch zusammenwirkt, kann die Schaltwippe 102, wie man sieht, auch durch die Betätigung des Kipphebels 109, der auf dem Zapfen 110 gelagert ist, verlagert werden. Durch Druck auf die vorstehende Kante 109 a des Kipphebels 109 kommt dieser in die Lage, die in Fig. 2b gezeigt ist. An dem Kipphebel 109 befindet sich auf der linken Seite ein Betätigungsarm 111. In einer Bohrung dieses Arms 111 steckt ein Drahtbügel 112, der an seinem oberen Ende eine Abwinkelung 113 besitzt. Diese Abwinkelung 113 hebt die Schaltwippe 102 an und bringt dadurch die Schaltröhre 104 in die EIN-Schaltstellung. Der Drahtbü­ gel 112 ist in dem Kanal 114 geführt und durch die Schelle 120 abgedeckt. Der Kanal 114 kann in der Grund­ platte eingepreßt sein.

Der Kipphebel 109 trägt rückseitig einen weiteren Arm 115, in welchem in einer Bohrung eine Feder 116 befe­ stigt ist, die die Form einer Torsionsfeder besitzt. Das zweite Ende der Feder 116 ist in einer Bohrung 117 in dem Gerätesockel 101 verankert. Bei Betätigung des Kipp­ hebels 109 an der vorstehenden Kante 109 a oder 109 b springt die Feder 116 in eine andere Lage. Die beiden möglichen Schaltstellungen sind in Fig. 2a und 2b wieder­ gegeben. In Fig. 2a liegt die Feder 116 an einem Absatz 118 des Gerätesockels 101 an; der Arm 115 des Kipphebels 109 berührt in Fig. 2b den Anschlagzapfen 119. Durch die beiden Anschlagpunkte ist erreicht, daß genau wie bei einem üblichen Schalter zwei fixierte Schaltstellungen bestehen.

Wenn man das aus Drahtbügel 112 mit Abwinkelung 113 einerseits und die zu der abgebrochen wiedergegebenen Schaltsteuerung 108 gehörenden Teile, wie Schalthebel, Zwischenhebel usw. bestehende Kupplungsgestänge dadurch zu einem Mehrfachkupplungs-Gestänge erweitert, indem man beispielsweise durch einen weiteren Schieber die Schalt­ wippe 102 und die Schaltsteuerung 108 außer Wirkverbindung bringt, dann erhält man einen Betriebsartenschalter mit drei Stellungen, nämlich Dauer-EIN, Dauer-AUS und Programmsteuerungs-Betriebsart. Es erübrigt sich jedenfalls, die Betätigung der Teile einer solchen Mehrfach-Kupplung statt durch einen Kipphebel durch einen Drehschalter bzw. einen Drehnocken gesondert darzustellen. Die grundsätzlichen Merkmale einer solchen Mehrfach-Kupp­ lung zwischen dem eigentlichen Schaltelement, das ein Mikroschalter anstelle der Quecksilber-Schaltröhre sein kann, und dem Schalthebel der Schaltscheibe sind, wie weiterhin ohne weiteres einleuchten dürfte, auch unab­ hängig davon, wie die Drahtbügel oder Hebel im einzelnen ausgebildet sind, die auch eine treppenförmige oder in verschiedene Ebenen liegende Abwinkelung haben können.

In Fig. 3 stimmen mehrere Teile mit entsprechenden der Fig. 1 überein; diese haben deswegen die gleichen Be­ zugsziffern; die hier zusätzlichen Teile sind mit den Ziffern 30 bis 38 numeriert. Durch die Befestigungsbuchse 34 sind die vordere Deckscheibe 404, die Grundscheibe 5, die Zwischenscheibe 32 und die hintere Deckscheibe 33 zusammengehalten.

Die Zwischenscheibe 32 a . . . 32 d hat nach der Vorderseite einen gezahnten Absatz 32 a, der von der Zwischenscheibe abgeschnitten gezeichnet ist. An der anderen Seite befindet sich ebenfalls ein gezahnter Absatz 32 d. Die Zwischenscheibe mit den Absätzen 32 a, 32 b, 32 c und 32 d kann aus einem Stück bestehen. Auf den Absatz 32 d ist der Einschaltfinger 30 aufgesetzt, der aus einem Kreisring und einem Ansatzfinger besteht und der nach der Innenseite einen Schlitz 30 a besitzt. Im Innern des Kreisringes ist ein vorstehender Nocken 30 angebracht, der in die Zahnlücken des gezahnten Absatzes 32 d eingreift. Von der Vorderseite aus gesehen kann der aus elastischem Werkstoff bestehende Einschaltfinger 30 im Uhrzeigersinn beliebig verstellt werden, weil durch den Schlitz 30 a eine federnde Wirkung erzielt wird.

Der Einschaltfinger 30, wie auch der Ausschaltfin­ ger 31, werden zur Erhöhung der Federwirkung vorteilhaft aus elastischem Werkstoff hergestellt. Bei der Verstellung rastet der Nocken 30 jeweils in eine Zahnlücke von 32 d ein. Bei Drehung gegen den Uhrzeigersinn erfolgt dagegen eine Sperrung. Die Anzahl der Zähne bei den Absätzen 32 a und 32 d beträgt bei einer 24-Stunden-Schaltscheibe zweck­ mäßigerweise 48, weil dann Schaltzeiten von einer halben Stunde eingestellt werden können. Der Ausschaltfinger 31 ist in gleicher Weise mit einem Schlitz ausgebildet und kann auf dem gezahnten Absatz 32 a ebenfalls von vorn im Uhrzeigersinn verstellt werden. In der Gegenrichtung wird auch er durch den inneren Nocken 31 b gesperrt. Der Außen­ durchmesser der Zwischenscheibe 32 ist abgestuft, und zwar entspricht der Durchmesser 32 b der Stellung der Segmente 7 (Einschaltstellung) und der Durchmesser 32 c der Stellung der Segmente 6 (Ausschaltstellung).

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 für eine Schaltscheibe mit einer Wochensperre wird also durch die zusätzliche Schaltscheibe der Schalthebel, je nachdem ob er nur mit der Tageszeit-Schaltscheibe oder auch mit der zusätzlichen Schaltscheibe in Wirkungsver­ bindung steht, abgehoben und damit die Schalteinrichtung gegebenenfalls durch jede der beiden Schaltscheiben abge­ schaltet. Es handelt sich also hier um eine mechanische Blockierung bzw. Unterdrückung der Tageszeit-Schaltschei­ bensteuerung.

In Fig. 4 sind die Tageszeit-Schaltscheibe 201 und die Wochen-Schaltscheibe 202 in den beiden Halbfel­ dern 203, 204 der Frontplatine 205 übereinander, und zwar in dieser versenkt angeordnet. Zwischen beiden sind die Nocken 206, 207 der betreffenden Schalthebel 208, 209 erkennbar, die auf der Achse des Handschalters 210 für die Betriebsartenwahl schwenkbar gelagert und durch nicht dargestellte Federn in Richtung auf die Achsen der zuge­ hörigen Schaltscheibe (201, 202) vorgespannt sind und somit den Umfang derselben unter Druck abfühlen. Je nach der Stellung des Einstellknopfes 211 des Handschalters 210 ist der als Schalteinrichtung eingebaute Mikroschal­ ter 242 in der Dauer-EIN- oder Dauer-AUS-Betriebs­ art blockiert oder die Programmsteuerung durch die Tages­ zeit-Schaltscheibe 201 freigegeben. In entsprechender Weise ist der Schalthebel 208 der Tageszeit-Schaltscheibe 201 bzw. der nicht wiedergegebene mit dem Schalthebel 208 und der Schalteinrichtung zusammenwirkende Zwischenhebel in einer Kupplungsverbindung mit dem Schalthebel 209 der zusätzlichen Schaltscheibe 202; beide Kupplungsverbindun­ gen sind in ähnlicher Weise wie in Fig. 2 dargestellt bzw. in Verbindung damit beschrieben als durch den Handschal­ ter schaltbare Mehrfachkupplungs-Gestänge ausgebildet.

Vor der Tageszeit-Schaltscheibe 201 sind der Minuten- (212) und der Stundenzeiger (213) auf der glei­ chen Achse wie diese gelagert, jedoch - wie bei Fig. 1 beschrieben - auf einer besonderen Welle befestigt. Die Uhrzeit kann mithilfe des Schlitzkopfes 214 des Tages­ zeit-Einstellers auf die Stellung der Schaltscheibe 201 abgestimmt werden. Sowohl der Einstellknopf 211 des Hand­ schalters 210 als auch der Schlitzkopf 214 des Tageszeit- Einstellers durchragen die Frontplatine 205. In dem abge­ senkten Hauptfeld 215 ist das Ziffernblatt 216 aufgebracht, das nach außen nicht erforderliche Durchbrüche, Bohrungen od. dgl. abdeckt, sowie die Klarsichtscheibe 240, die als Staubschutz dient.

Auf der Rückwand des Gehäuses 235, die von der hinteren Zwischenplatine gebildet wird, sind der Synchron­ motor 241 und der Mikroschalter 242 montiert. Für die Verdrahtung der elektrischen Baugruppen mit den Anschluß­ klemmen bzw. Stecker kann auf den Stand der Technik ver­ wiesen werden. Im übrigen sind weitere Einzelheiten von den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3, vor allem anhand der dort bereits gemachten Angaben für die hier einschlägigen Varianten, ohne weiteres auf den Erfin­ dungsgegenstand, beispielsweise der Fig. 4, zu übertragen.

Claims (7)

1. Elektrische Schaltuhr für ein periodisches Schaltprogramm mit einer Schaltscheibe insbe­ sondere für einen Tag, die mit einer von einem Uhrwerk und zugehörigem, aus einem Stromversorgungs-Wech­ selstromnetz gespeisten Synchronmotor angetriebenen Welle umläuft und getrennt einstellbare Schaltfinger bzw. -ele­ mente an ihrem Umfang in einer Zahl aufweist, die gleich ist der Zahl der je Umlauf der Schaltscheibe wählbaren Zeitstufen,
und gegebenenfalls für ein längerzeitiges Schaltprogramm, dessen Umlaufzeit ein ganzzahliges Vielfaches des vorge­ nannten Schaltprogramms ist, z. B. mit einer zusätzlichen Schaltscheibe insbesondere entsprechend für eine Woche,
mit einer Einrichtung zum Schalten von elektrischen Ver­ brauchern über Schaltkontakte bzw. einen Schalter, zu der ein von den Schaltfingern bzw. -elementen je nach deren Einstellung mit einem Nocken durch Abfühlung des Programm­ trägers betätigter Schalthebel gehört, sowie mit einem Handschalter mit Einstellerknopf für die Umschaltung wahlweise auf Dauer-EIN-Betrieb oder Abfühlung des Schalt­ programms,
weiterhin gegebenenfalls mit Minuten- oder Stundenzeiger- Werk vor bzw. hinter einer 24- bzw. 12-Stunden-Skala für die Tages-Uhrzeit und einem hierfür zugehörigen Einstel­ ler mit Anzeigeskala des Vielfachen davon in bezug auf die Stellung der Schaltscheibe(n),
sowie einem Gehäuse, auf dessen Frontplatine die Schalt­ scheibe gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß

• (a) der Schalthebel (12) durch einen mit dem Handschalter (210) zusammenwirkenden Zwischenhebel über eine Nocken- Anordnung wahlweise neben dem Dauer-EIN-Betrieb, für Dauer-AUS-Betrieb außer Eingriff mit der Schaltereinichtung bringbar ist, oder zur Programmsteuerung mit dem Programmträger kuppelbar ist,
• (b) auf der Vorderseite der Frontplatine neben der Schalt­ scheibe (201) und einem Durchbruch für den Einsteller­ knopf (211) des Handschalters (210) der Einsteller (214) für die Tageszeit, der Nocken (206) eines Schalt­ hebels (208), sowie Befestigungselemente (217, 218), und an deren Rückseite die Schaltereinrichtung, die Antriebsmittel und das Uhrwerk angeordnet sind,
• (c) sowie auf der Frontplatine eine Klarsichthaube (240) als Staubschutz hierfür schnappend aufsteckbar ist.

2. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Einsteller­ knopfes (211) für den Handschalter der der Schaltscheibe zugeordnete Schalthebel (208, 209) mit seinem Nocken mit­ tels des Zwischenhebels um die vorgenannte Achse drehbar bzw. schwenkbar mit einer Vorspannung gelagert ist, die auf die Achse der betreffenden Schaltscheibe zu gerichtet ist.

3. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (12) mit dem die Schaltereinrichtung betätigenden Zwi­ schenhebel über eine um die Achse des Handschalters (210) angeordnete Nockenanordnung gekuppelt ist, die je nach Stellung des Handschalters (210) eine Blockierung der Schalt­ einrichtung in der EIN- oder AUS-Stellung hervorruft, so daß in beiden Fällen die Abfühlung des Schaltscheibenumfanges durch den Schalthebel (12) ohne Einwirkung auf den Schaltzustand bleibt, daß in der dritten Stellung des Handschalters (210) eine Kupplung von Schalthebel (12) und Betätigungshebel zur Freigabe der Schaltprogrammsteuerung herbeigeführt wird.

4. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der zusätzlichen Schaltscheibe (202) zugeordnete Schalthebel (209) eine Sperre oder Entkupplung des Schalthebels (208) von der Tages-Schaltscheibe (201) in Abhängig­ keit von dem längerzeitigen Schaltprogramm mittels an sich bekannter Mehrfachkupplungs-Gestänge zu der zusätzlichen Schaltscheibe (202) herbeigeführt.

5. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Handschalter (210) zusammenwirkenden Zwischenhebel wechselweise und/oder gegenseitig sperrend bzw. freigebend miteinander über eine Nocken- bzw. Mitnehmer- oder Klinken-Anordnung kuppelbar sind.

6. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schaltscheibe (202) mit ihrer Antriebswelle durch eine Klinkenkupplung für Hand-Einstellungs-Möglichkeit in einer Drehrichtung verbunden ist.

7. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Minuten- und Stundenzeiger vor bzw. hinter einer 24- bzw. 12-Stundenskala für die Tages-Uhr­ zeit und einen hierfür zugehörigen Einsteller (17) bzw. einen weiteren Einsteller mit Anzeigeskala des Vielfachen davon in bezug auf die Stellung der Schaltscheibe(n).