DE2510421A1 - Verfahren zum steuern von fischbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Verfahren zum steuern von fischbearbeitungsmaschinen

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DE2510421A1 DE19752510421 DE2510421A DE2510421A1 DE 2510421 A1 DE2510421 A1 DE 2510421A1 DE 19752510421 DE19752510421 DE 19752510421 DE 2510421 A DE2510421 A DE 2510421A DE 2510421 A1 DE2510421 A1 DE 2510421A1
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Description

DIpU1". Jute« Michael
Anmelder; 4.03.1975
Nordischer Maschinenbau Rud. Baader, Lübeck 3072
Verfahren zum Steuern uon Fischbearbeitunqsmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Zeitpunktes für den Einsatz uon Werkzeugen in einer Fische in gleichförmiger Geschwindigkeit in Richtung ihrer Längsachse fördernden Fischbearbeitungsmaschine , bei uelcher jeder Fisch an in seiner Längsrichtung hintereinanderliegenden Stellen abgetastet wird,und zur Zeitmessung Impulse gleicher Folge benutzt werden.
Durch die DT PS 1 063 784 ist bereits ein Verfahren zur Steuerung der Uerkzeuge und Führungen uon Fischbearbeitungsmaschinen bekannt, bei welchem der Einsatz eines Werkzeuges durch den in Bewegungsrichtung nach uorn liegenden Teil, die Ausschaltung des Werkzeuges durch den auslaufenden Teil des Fisches gesteuert wird. Bei einer nach diesem Verfahren arbeitenden Fischfiletiermaschine schaltet ein Zeittaster eine Kupplung ein, welche durch ihren Umlauf mittels einer Kurue die Bauchführung der Bauchfiletiermesser steuert. Außerdem wird durch den Zeittaster eine Zeitkupplung eingeschaltet, welche den Zeitwert für die Verstellung des Abstandes der Kreismesser der Bauchfiletiermesser steuert. Eine Anpassung der Steuerzeitpunkte an Fische unterschiedlicher Größe ist dabei nur bei Vornahme einer zusätzlichen Größenmessungen des Fisches, z. B. mittels eines Rükkenhöhentasters, möglich. Für die Zeitsteuerung in Vorschubrichtung des Fisches dahinter liegender Werkzeuge ist dabei für jedes Werkzeug eine zusätzliche Zeitkupplung erforderlich.
609839/0060 awu«ffli
In der DL PS 87 139 ist ueiter eine Einrichtung zum Steuern der Uerkzeuge und Führungen von Fischbearbeitungsmaschinen in Abhängigkeit uon der Fischgröße beschrieben, bei welcher der Fisch gleichzeitig durch eine Mehrzahl uon Tastern längs seiner Länge abgetastet uird, die von den bei Erreichung des letzten Tasters von diesem betätigten Schaltern gegebenen binaren Signale in eine Logikschaltung eingegeben, in dieser v/erarbeitet und dann in ein Speichersystem gegeben werden und unter Verarbeitung won ueiteren, durch vor den einzelnen Uerkzeugen angeordneten Tastelementen in von diesen betätigten Schaltern erzeugten Signalen verstellbar ausgebildete Uerkzeuge und/oder Führungen durch an diesen angebrachte Stellglieder mittels aus dem Speichersystem entnommener Meßsignale steuern. Der erforderliche Aufwand an elektronischen Elementen ist hierbei sehr groß und deren Anwendbarkeit im klimatischen Arbeitsbereich von Fischmaschinen zweifelhaft. Völlig fraglich wird aber eine derartige Einrichtung, sobald zur Erzielung hoher Ausbeuten von Fischfleisch Genauigkeiten von einigen Millimetern bei der Längenmessung des Fisches gefordert werden. Es müßten dann die Taster so dicht hintereinander angeordnet werden, wie das Meßintervall, d. h. dichter als 5 mm. Das ist vom Standpunkt des technischen Aufwandes wie von demjenigen der zu fordernden Betriebsbrauchbarkeit und Zuverlässigkeit nicht vertretbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zeitpunkt für den Einsatz eines an beliebiger Stelle längs der Bahn des Fisches liegenden Werkzeuges mit beliebig hoher Genauigkeit ohne Anwendung mechanischer Zeitkupplungen und mit geringem elektronischen Aufwand zu steuern.
809839/0060
Diese Aufgabe uird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerung des Zeitpunktes für den Einsatz jedes Werkzeuges automatisch bei Erreichung einer für jedes Werkzeug unterschiedlich vorgegebenen Zahl von seit der Abtastung einer genau definierten Stelle des Fisches gezählten Impulsen erfolgt, uobei jede vorgegebene Zahl durch Addition oder Subtraktion zweier Folgen von Impulsen unterschiedlicher Frequenz erreicht uird, deren erste zwischen der Abtastung der ersten und einer zueiten genau definierten Stelle des Fisches und deren zueite nach Abtastung der zueiten Stelle des Fisches liegt. Damit ist infolge der bisher nicht erreichtbaren Genauigkeit der Messung der an dem Fisch zu messenden Länge und der Möglichkeit, diese Messung bei jeder gewünschten Fördergeschuindigkeit und bei sehr dichter Folge der Fische praktisch trägheitslos durchführen zu können, auf einfache und sichere Ueise die Steuerung eines Werkzeuges einer Fischbearbeitungsmaschine ermöglicht. Darüberhinaus ermöglicht der derart gemessene Meßuert auf einfache Ueise auch die Steuerung beliebig vieler an unterschiedlichen Stellen an der Bahn des Fisches angeordneter Uerkzeuge, indem zu einer der jeueiligen Größe des gemessenen Fisches entsprechenden ersten Folge von Impulsen eine mit dem Abstand des jeueiligen Werkzeuges van der ersten getasteten Stelle größer zu wählende zueite Folge von Impulsen einer anderen Frequenz addiert oder von jener subtrahiert uird.
Bei dem in Anspruch 2 angegebenen Verfahren sind die Zusammenhänge zuischen der für die Steuerung des Einsatzes eines Werkzeuges zu ermittelnden Zeitdauer, der Fördergeschuindigkeit, Art und Größe des Fisches und der geuünschten Maßgenauigkeit mathematisch darstellbar .
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-A-
Gemäß Anspruch 3 läßt sich eine Vorrichtung zum Steuern des Zeitpunktes für den Einsatz eines Werkzeuges mittels elektrischer oder mittels elektrischer und elektronischer Mittel auf einfache LJeise aufbauen.
Gemäß Anspruch 4 ist der Bau einer Vorrichtung möglich, welche trägheitslos und mit geringstem Platzbedarf die Ermittlung und Speicherung oder Verschiebung der Steueruerte für die Zeitpunkte des Einsatzes eines oder mehrerer längs der Bahn eines Fisches angeordneter Uerkzeuge gestattet.
Die mit der Vorrichtung nach Anspruch 5 erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß bisher mit einem erheblichen Aufwand an mechanischen Steuer- und Speichermitteln oder ohne Einrichtungen zur Steuerung der Zeitpunkte für den Einsatz der Werkzeuge in Abhängigkeit uon der Fischgröße ausgerüstete Fischbearbeitungsmaschinen auf einfache Weise mit solchen versehen werden können.
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen schematisch
Fig. 1 ein der Bahn uon Fischen in einer Bearbeitungsmaschine zugeordnetes Ueg/lmpulsdiagramm,
Fig. 2 das Schaltbild einer elektrischen Steuerung und
Fig. 3 das Blockschaltbild einer elektronischen Steuerung.
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In Fig. 1 ist die Bahn 11, in welcher Fische nacheinander Schwanz woraus gefördert werden, durch zwei parallele strichpunktierte Linien bezeichnet, um Überschneidungen an unterschiedlichen Stellen der Bahn befindlicher Fische zu vermeiden. Die zu der Bahn 11 der Fische parallele Uegachse ist als dicke Linie ausgezogen und mit S bezeichnet. Die zu dieser senkrechte Achse für die Zahl der Impulse ist gleichfalls als dicke Linie ausgezogen und mit Z bezeichnet..Sie stellt gleichzeitig die Nullstelle der Uegachse S dar, an welcher ein Bauchhöhlentaster 12 mit seiner Tastkante liegt und um eine unterhalb der Bahn 11 des Fisches liegende Achse schwenkbar angeordnet ist. Ein den Fisch an seiner Köpfstelle kontrollierender Taster 13 ist um eine oberhalb der Bahn 11 des Fisches liegende Achse schwenkbar angeordnet. Fische 71, 74, 75 und 76 werden längs der Bahn 11 kontinuierlich Schwanz woraus gefördert. Der Fisch 71 ist mit seinem Bauchhöhlenende 72 als seiner ersten Fleßstelle an der Tastkante des Bauchhöhlentasters 12, Fisch 74 mit seinem Kopfende an der Tastkante des Tasters 13, also um die Länge 1 der Bauchhöhle gegenüber Fische 71 weitergefördert worden. Fisch 75 hat mit seinem Bauchhöhlenende ein Werkzeug 14 arreicht, welches won der Tastkante des Bauchhöhlentasters den Abstand L hat, während Fisch 76 mit Zweidrittel seiner Bauchhöhle hinter dem Uerkzeug 14 liegt.
Die in dem Z-S-Diagramm dargestellten Kurven Y. und Y„ stellen den Uerlauf der Impulszählung während des Durchlaufs zweier Fische unterschiedlicher Art dar, welche sich bei unterschiedlicher Uahl oder Einstellung der Impulsfrequenz während des Meßvorganges des Fisches ergeben, wobei die jeweilige Steigung der Kurven ein Maß für die vorhandene Frequenz des seine
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Impulse in einen Zahler gebenden Impulsgebers ist. Die Meßgröße Δ in mm ist das Maß für die Genauigkeit, mit welcher die Meßlänge 1 eines Fisches - im vorliegenden Beispiel die Länge der Bauchhöhle des Fisches gemessen uird. Die Zahl ρ gibt das Verhältnis der Länge der Bauchhöhle 1 zu dem von einem Werkzeug zu bearbeitenden Teil derselben an, uobei ρ = 1 einer Bearbeitung des Fisches auf der ganzen Länge 1 der Bauchhöhle, ρ = 3 der Bearbeitung des Fisches auf einem Drittel der Länge seiner Bauchhöhle entspricht. Bei einer vorgeuählten Einstellung ρ = 1 ist Z, die Zahl der in der Stellung des Fisches 71 begonnenen und in die Stellung des Fisches 74 beendeten Impulszäh-"lung undZ„ die Zahl der uährend der Förderung des Fisches aus der Stellung 74 in die Stellung 75 gemessenen Impulse, uobei Z„ die zuerst gezählte Zahl Z„ zu der Gesamtzahl Z der für L eingestellten Impulse ergänzt. Bei dieser Einstellung ρ = 1 ist die Frequenz uährend der Messung gleich der Normalfrequenz uährend der Ergänzung zu Z . Bei einer Einstellung ρ = 3 verläuft die Kurve uährend der Dauer der Messung flacher, nämlich mit einem Drittel der Steigung der Normalfrequenz. Die am Ende der Messung erreichte Zahl von Impulsen 23 muß durch eine größere Zahl von Impulsen £4 der Normalfrequenz zur Gesamtzahl Z ergänzt uerden. Die dafür benötigte Zeit und damit auch der von dem Fisch 76 zurückgelegte Ueg ist größer als bei Einstellung ρ = 1 ,so daß der Zeitpunkt d;es Einsatzes des Werkzeuges 14 erst gekommen ist, uenn Zueidrittel der Bauchhöhle des Fisches bereits das Werkzeug 14 passiert hat. Eine Einstellung ρ = 1 könnte also dazu benutzt uerden, den Zeitpunkt für das Werkzeug zum Herausschneiden der Fleischgräten bei einem Kabeljau zu steuern, uährend bei einer Einstellung ρ = 3 z. B. der Zeitpunkt für das gleiche Werkzeug
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bei Bearbeitung uon Seelachs gesteuert uerden könnte.
Bei dem in Fig. 2 angegebenen Schaltbild ist in einem Zähl-Stromkreis 21 hinter einem Uechsler 24 ein Schließer 45 und hinter diesem ein Zähler 26 angeordnet, uor dem Uechsler 24 zwei Impulsgeber 22 und 23, von denen die Frequenz des Impulsgebers 22 zu derjenigen des Impulsgebers 23 reziprok zu der won der zu bearbeitenden Fischart abhängigen Zahl ρ einstellbar ist. Neben dem Zähl-Stromkreis 21 ist ein Steuer-Stromkreis 41 vorhanden, in welchem ein mit dem Uechsler 24 gekuppelter Schließer 42, hinter diesem ein Öffner 45 und zwischen beiden ein den Schließer 25 steuerndes Relais angeordnet ist. Der Öffner 45 ist mit einem hinter ihm liegenden Schließer 32 gekuppelt und wird uon dem Zähler 26 gesteuert. In einem Arbeits-Stromkreis 31 liegt hinter dem Schließer 32 ein Stellglied 33, welches den Einsatz z. B. des Uerkzeuges 14 der Fig. 1 steuert. Der Funktionsablauf ist dabei folgender: Beim Abtasten der ersten Stelle eines Fisches - z. B. des Bauchhöhlenendes - durch die Tastkante eines ersten Tasters 12 uird der Schließer 42 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht und mit diesem auch der Uechsler 24. Der über den Schließer 42 in der Steuerleitung 43 fließende Strom bewirkt ein Anziehen des Relais 44, durch welches der Schließer 25 geschlossen uird. Damit ist die Verbindung zuischen dem Impulszähler 22 niedriger Frequenz und dem Zähler 26 hergestellt und die Zahl der Impulse wird in dem letzteren gezählt. Sobald die zueite Taststelle des Fisches - z. B. sein Köpfend.e - die Taststelle des Tasters 13 passiert, wird durch diesen der Schließer 42 geöffnet und der Uechsler 24 an den Impulsgeber 23 umgeschaltet. Dadurch fließen die von diesem kommenden Impulse in den Zähler 26 und werden zu den dort bereits gezählten
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addiert bis die in dem Zähler 26 eingestellte Gesamtzahl erreicht ist. In diesem Augenblick betätigt der Zähler 26 den Schließer 32, uelcher die Leitung für
den Fluß des Stromes durch den Arbeits-Stromkreis 31 zu dem Stellglied 33 schließt und dessen Bewegung auslöst. Gleichzeitig hat aber der Zähler 26 durch Öffnen des Öffners 45 die Steuerleitung 43 unterbrochen und damit das Abfallen des Relais 44 bewirkt. Der nun
nicht mehr gehaltene Schließer 25 öffnet und unterbricht den Zähl-Stromkreis 21. Gleichzeitig wird die in dem Zähler 26 gezählte Zahl von Impulsen gelöscht und die Schaltung ist für die Messung eines neuen Fisches bereit.
In dem Blockschaltbild einer elektronischen Steuerung nach Fig. 3 ist ein Impulsgeber 51 einmal durch eine Impulsleitung 61 direkt und außerdem durch eine Zweigleitung 62 über einen Untersetzer 32 mit einer Verknüpfungsschaltung 53 verbunden, in uelcher eine Torschaltung den uahlueisen Durchgang der Impulse aus den
Leitungen 61 und 62 steuert. Durch ein Paar Zählleitungen 63 und 64 ist die Verknüpfungsschaltung 53 mit zwei parallel geschalteten elektronischen Zählern 54 und 55 verbunden und diese wiederum mit einem selbstlöschenden ImpulsY/erlängerer 58, welcher ein beispielsweise das Werkzeug 14 einer Fischbearbeitungsmaschine betätigendes Stellglied 33 steuert. Die Torschaltung in der Verknüpfungsschaltung 53 wird durch einen won dem ersten Taster 12 geschlossenen und einem zweiten Taster 13 wieder geöffneten Schließer 57 über eine
Steuerleitung 65 angesteuert. Die Verknüpfungsschaltung 53 ist weiterhin mit den Zählern 54 und 55 mittels Stelleitungen 68 und 69 verbunden. Von einem Vorwähler 56 führt eine Voruählleitung 66 zu dem Untersetzer 52 und eine Stelleitung 67 zu den Zählern 54 und 55.
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Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 3 ist folgende: Der Vorwähler 56 wird entsprechend der Art der zu bearbeitenden Fische oder der Art des auszuführenden Arbeitsganges auf einen bestimmten Uert eingestellt, z. B. auf den Uert ρ = 3 . Diese Einstellung hat zur Folge, daß die Frequenz der über die Impulsleitung von dem Impulsgeber 51 kommenden Impulse in dem Untersetzer 52 im Verhältnis der Zahl ρ verringert wird und über die Zweigleitung 62 vor der Verknüpfungsschaltung 53 anliegt. Bei Betätigung des Schließers durch einen eine erste Stelle eines Fisches - z. B. dessen Bauchhöhlenende - kontrollierenden Taster öffnet die Torschaltung der Verknüpfungsschaltung 53 den Einlaß für die über die Zweigleitung 62 anstehenden Impulse niedriger Frequenz. Diese gelangen über die Zählleitung 63 in den Impulszähler 54. Bei durch Abtastung einer zweiten Stelle des Fisches - z. B. seiner Köpfstelle - mittels eines Tasters 13 erfolgter Öffnung des Schließers 57 schaltet die Torschaltung der Verknüpfungsschaltung von der Zweigleitung 62 auf die Impulsleitung 61 um, so daß von diesem Augenblich an Impulse der von dem Impulsgeber 51 gelieferten Frequenz in den Impulszähler 54,gelangen und in diesem zu den bereits gezählten hinzu addiert werden bis zu einer vorgewählten Gesamtzahl von Impulsen. Bei Erreichen der Gesamtzahl gibt der Impulszähler 54 einen Schaltimpuls an den Impulsverlängerer 58, der seinerseits das Stellglied 33 betätigt. Gleichzeitig gibt der Impulszähler 54 aber auch einen Löschimpuls über die Löschleitung 68 an die Verknüpfungsschaltung 53, wodurch eine Löschung des Impulszählers 54 bewirkt wird. Durch die beim Schließen des Schließers 57 ausgelöste Steuerung der Torschaltung in der Verknüpfungsschaltung 53 wird gleichzeitig eine Umschaltung der Impulsleitung 61 vor die Zählleitung 64 bewirkt, welche die von dem Un-
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tersetzer 52 kommenden Impulse bei der ersten Messung eines neuen Fisches in den Zähler 55 einlaufen lassen. Dieser erhält won der zweiten Messung des Fisches an dann wieder Impulse aus dem Impulsgeber 51. Auslösung des Schaltimpulses in dem Impulsverlängerer 58 sowie Löschung des Impulszählers 55 erfolgen sinngemäß wie für der oben beschriebenen Impulszähler 54. Damit ist die Möglichkeit gegeben, auch dicht aufeinanderfolgende Fische individuell zu messen und die Meßergebnisse zur Steuerung des Uerkzeuges zu benutzen.
Falls weitere, hinter dem zu steuernden angeordnete Werkzeuge gesteuert werden sollen, braucht tnan lediglich hinter jeder Zählleitung 63/64 parallel zu jedem der Impulszähler 54/55 weitere Impulszähler anzuordnen, deren vorgewählte Gesamtzahlen in Abhängigkeit von dem Abstand des jeweiligen zu steuernden Uerkzeuges von der Taststelle des ersten Tasters eingestellt sind.
Die Impulsgeber 22, 23 und 51 geben ihre Impulse in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit der Fische ab. Als Impulsgeber können dabei umlaufende, z. B. optisch abgetastete Lochscheiben, durch induktive Näherungsschalter gesteuerte Zahnräder mit Metallzähnen neben anderen mechanischen oder auch elektronischen zur Anwendung kommen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche 4.03.1975
    Verfahren zum Steuern der Zeitpunkte für den Einsatz von Werkzeugen in einer Fische in gleichförmiger Geschwindigkeit in Richtung ihrer Längsachse fördernden Fischbearbeitungsmaschine, bei welcher jeder Fisch an in seiner Längsrichtung hintereinanderliegenden Stellen abgetastet wird und zur Zeitmessung Impulse gleicher Folge benutzt uerden, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerung des Zeitpunktes für den Einsatz jedes Werkzeuges automatisch bei Erreichung einer für jedes Werkzeug unterschiedlich vorgegebenen Zahl von seit der Abtastung einer genau definierten Stelle des Fisches gezählten Impulsen erfolgt, wobei jede vorgegebene Zahl durch Addition oder Subtraktion zweier Folgen υοη Impulsen unterschiedlicher Frequenz erreicht uird, deren erste zwischen der Abtastung der ersten und einer zweiten genau definierten Stelle des Fisches und deren zweite nach Abtastung der zweiten Stelle des Fisches liegt.
    2. Verfahren zur Steuerung des Zeitpunktes für den Einsatz eines zwischen zwei abzutastenden Stellen eines Fisches einwirkenden Uerkzeuges nach Anspruch 1, bei welchem der Fisch mit einer Geschwindigkeit ν gefördert und mit der Genauigkeit einer Meßgröße Δ gemessen wird, die Frequenz f der hinter' der zweiten Meßstelle gemessenen Folge von Impulsen der Quotient aus der Geschwindigkeit υ und der Meßgröße Δ und die Gesamtzahl ζ beider Folgen von Impulsen gleich dem Quotienten aus der Entfernung L des Werkzeuges von dem die erste Stelle des Fisches kontrollierenden Taster und der Meßgröße Δ ist,
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    der Abstand zwischen den beiden abzutastenden Stellen des Fisches als Meßlänge 1 und der Faktor ρ das Verhältnis der Meßlänge 1 zu dem von dem Werkzeug nach seinem Einsatz bearbeiteten Teil derselben ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Zeit t zwischen der Abtastung der ersten abzutastenden Stelle der Meßgröße 1 des Fisches und dem Einsatz des Werkzeuges gleich der durch die Frequenz f geteilten Summe der Gesamtzahl v/on Impulsen ζ und dem durch die Meßgröße Δ dividierten Produkt aus der durch den Faktor ρ geteilten Meßlänge 1 und dem um 1 verminderten Faktor ρ ist.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2 mit von einem Fisch durch zuei seiner definierten Stellen beeinflußbaren Tastern und von diesen betätigten Schaltern, dadurch gekennzeichnet , daß in einem Zählstromkreis (21 ) hintereinander ein von den Tastern (12/13) betätigter Wechsler (24), ein Schließer (25) und ein mit einer Vorwähleinrichtung für seinen Enduert einstellbarer Zähler (26) und vor dem Wechsler (24) zuei von der Fördergeschwindigkeit des Fisches abhängige Impulse unterschiedlicher Frequenz liefernde Impulsgeber (22 und 23), in einem Arbeitsstromkreis (31) ein von dem Zähler (26) gesteuerter Schließer (32) und ein den Einsatz des Werkzeuges (14) bewirkendes Stellglied,. (33) und in einem Steuerstromkreis (41) ein gleichfalls von den Tastern (12/13) betätigter Schließer (42), ein den Schließer (25) betätigendes Relais (44) und ein das letztere haltender gleichfalls vom Zähler (26) betätigter Öffner (45) angeordnet ist, wobei der Zähler (26) mit Einrichtungen versehen ist, welche bei Erreichung einer eingestellten Zahl den Öffner (45) betätigen und danach die Löschung des Zählergebnisses bewirken.
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    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2 mit uon einem Fisch durch zuei seiner definierten Stellen beeinflußbaren Tastern und uon diesen betätigten Schaltern, dadurch gekennzeichnet , daß einem in Abhängigkeit uon der Fördergeschwindigkeit des Fisches Impulse erzeugenden Impulsgeber (51) eine Verknüpfungsschaltung (53) und dieser ein mit einer. Löscheinrichtung versehener Impulszähler (54) nach-*· geschaltet ist, uon der den Impulsgeber (51) mit der Verknüpfungsschaltung (53) verbindenden Leitung (61) eine zueite gleichfalls in diese (53) mündende Leitung (62) abgezweigt ist, in welcher ein Untersetzer (52) angeordnet ist, wobei dieser für die Einstellung seiner Frequenz uon einem auch mit dem Impulszähler (54) verbundenen Vorwähler (56) angesteuert wird, ein uon den uon dem Fisch beeinflußten Tastern (12/13) betätigter Schließer (57) zur wahlweisen Freigabe der uon dem Impuls geber (51) direkt oder uon dem Untersetzer (52) kommenden Impulse mit der Verknüpfungsschaltung (53) uerbunden ist und uon dem Impulszähler (54) eine Löschleitung (68) zu der ,Verknüpfungsschaltung (53) führt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß als eine der uon einer Stelle eines Fisches beeinflußbaren T,asteinrichtungen die die Fische an einer definierten' Stelle erfassenden und im Takt uerschiebenden Förderorgane einer Fischbearbeitungsmaschine, wie z. B. mit ihren uorauslaufenden Enden Fische in ihren Bauchhöhlenenden angreifende Schubsättel oder Fische an ihren Schwanzwurzeln erfassende Schwanzklammern zur Anwendung kommen.
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