DE2508650C3 - Kraftbetriebenes Handwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein kraftbelriebcncs Handwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Ein derartiges Handwerkzeug ist ijispiclswcise aus der DE-OS 17 52 053 oder Jer US-PS 37 77 687 bekannt, wobei das Werkzeug von dem benutzer an der umzubördelnden Kante vorbeigeführt wird. Eine Zwangsführung des Werkzeuges gegenüber der umzubördelnden Kante ist nicht vorgesehen, so daß ein sauberes Umbördeln mit stets gleicher Breite des Bördclrandcs dem Geschick des Benutzers überlassen bleibt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kraftbetriebenes Handwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, daß ein vollständig gleichmäßiges Umbördeln sicherstellt, so daß auch ungeübte Benutzer problemlos damit arbeiten können.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs I gelöst.

Aufgrund der vorgesehenen hakenartig übergreifenden Nase kann das Werkzeug auf die umzubördclnde Kante gesetzt werden, wodurch eine Zwangsführung des Werkzeugs gegenüber der umzubördelnden Kante erzielt wird. Aufgrund des sich daran anschließenden Umlcgcabschnittes mit der Verwindungskontur wird der Blechsteg vollkommen gleichmäßig und allmählich umgelegt, wodurch jede Stelle mehreren aufeinanderfolgenden Biegungen unterworfen wird. Die noch hochstehende Kante des Blechs dient dabei selbst als Führungskante.

Zweckmäßigerweise wird die Arbcits- und/oder Abstützbackc an dem Grifigehäusc auswechselbar '< angeordnet, um das Werkzeug an verschiedene Blechslärken und Falzformen anpassen zu können. Das Handwerkzeug kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher ι» erläutert werden.

F i g. I zeigt einen schcmatischcn Längsschnitt durch das Handwerkzeug gemäß der Erfindung, teilweise in Ansicht,

Fi g. 2 ist eine Draufsicht auf das Werkzeug,
Ii Fi g. 3 ist eine Vorderansicht der Druckbacken,

Fig.4 veranschaulicht in einer schematisierten Darstellung die Arbeitsweise des Geräts.

An einem Griffgehäuse 1 ist vorn ein Winkelhebel 2 drehbar um eine Achse 3 gelagert und in die Rückseite .»ο des Gehäuses ein hydraulisch betriebener Hochdruckzylinder 4 eingeschraubt. Über einen Antriebsstößel 5 wird der Kolbenhub des Hydraulikzylinders 4 auf den Winkclhebcl 2 übertragen. Eine feststehende Abstützbackc 6 und eine in den Pfcilrichlungen A hin- und y> hervcrschwenkbarc Arbcilsbacke 7 sind mit jeweils zwei Schrauben am Gehrojsc 1 bzw. am Winkdhebel 2 befestigt. Die Befestigungsschrauben für die Arbeitsbakke 7 sind in Fig. 2 mit 8 bezeichnet. Über einen Hochdruckschlauch 9 ist das Handwerkzeug an ein nicht «ι dargestelltes Hydraulifcaggrcgal angeschlossen. Im Handgriff 10 ist ein Elcktrolastcr Il zur Auslösung eines Einzel- oder Dauerhubes der Arbeitsbacke 7 untergebracht.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Geräts ist i'i folgend: Das Gerät wird mit beiden Händen am Gehäuse und am Handgriff 10 gefaßt und an den umzulegenden Blechrand 12 herangeführt.

Beim Drücken des Tasters Il wird der Hydraulikzylinder 4 beaufschlagt, wodurch die Arbciisbacke 7 zu ■"> dem senkrecht stehenden, umzulegenden Blcchrand 12 hin verschwenkt wird. Der Umlcgvorgang wird durch die Nase 13 am Einlaufende des Handwerkzeugs eingeleitet, die den noch senkrecht stehenden Blcchrand übergreift und infolge des nach innen ausgenommenen ■'■■ Umlegcabschnittes 14 (Fig.4) in die gewünschte Richtung umlegt, wonach der Blcchrand 12 durch den nachfolgenden planen Abschnitt 15 der Arbcilsbacke parallelflächig auf das Klech 18 (F i g. 4) oder auf einen abgekanteten Rand 16 eines Bcfcstigungsblechcs 17 ·" (Fig. I) umgelegt wird. Durch die Nase 13 wird also das Umlegen eines Blcchrandcs eingeleitet und mit der hinteren ebenen Druckfläche 15 der Hacke 7 die t Jmlegung vollendet.

|e nach der Formgebung der Backen lassen sich auf ■'> diese Weise auch runde oder gebogene Falzvcrbindungcn herstellen.

llicr/u 2 Bhill Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kraftbctricbenes Handwerkzeug ;^rum Umlegen von im wesentlichen rechtwinklig hochstehenden Blechrändern und -siegen mit einer an der Blechunterseite flach anliegenden langgestreckten Abstützbacke und einer sich dazu parallel erstrekkenden Arbeitsbacke, die um eine zur Längsrichtung der Backen parallele Achse schwenkbeweglich angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbacke (7) an ihrem einen Ende in ihrer der Druckfläche der Abstützbacke (6) zugekehrt liegenden Druckfläche eine Ausnehmung zur Bildung einer den hochstehenden Blechrand (12) hakenartig übergreifenden Nase (13) und eines sich daran anschließenden verlaufenden Umlegeabschnitts (14) mit einer Verwindungskontur aufweist, der in die plane Druckfläche (15) der Arbeitsbacke (7) übergeht.

2. Handwerkzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeils- und/oder Absiützbackc (6, 7) an dem Griffgehäusc (1) auswechselbar angeordnet ist.