DE827055C - Handgeraet zum Abbiegen von Blechraendern - Google Patents

Handgeraet zum Abbiegen von Blechraendern

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Publication number
DE827055C
DE827055C DED151A DED0000151A DE827055C DE 827055 C DE827055 C DE 827055C DE D151 A DED151 A DE D151A DE D0000151 A DED0000151 A DE D0000151A DE 827055 C DE827055 C DE 827055C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
sheet metal
hand tool
armed
bent
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Expired
Application number
DED151A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1638452U (de
Inventor
Max Froehlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED151A priority Critical patent/DE827055C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE827055C publication Critical patent/DE827055C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
    • B21D19/02Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by continuously-acting tools moving along the edge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Handgerät zum Abbiegen von Blechrändern Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch angetriebenes Handgerät zum Abbiegen der Ränder von Blechteilen. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein einfaches und leichtes, aber dennoch leistungsfähiges Gerät zu schaffen, dessen Antrieb entweder als Fernantrieb von einer biegsamen Welle oder von der Welle einer mit dem Gerät unmittelbar verbundenen Antriebsmaschine, beispielsweise einer elektrischen oder pneumatischen Handbohrmaschine, abgenommen wird. Das Handgerät soll insbesondere dazu dienen, die Ränder von großen, sperrigen und entsprechend schweren Blechteilen zu verformen, die sich wegen ihrer Größe nicht mehr an ortsfesten Blechbearbeitungsmaschinen handhaben lassen, beispielsweise von Kraftfahrzeugwagenkasten bzw. von größeren Baueinheiten solcher Wagenkasten. Die Erfindung besteht darin, daß die Arbeitsflächen des Gerätes an zwei schwenkbar im Gerätekörper gelagerten Hebeln angeordnet sind, die von auf der Antriebswelle angeordneten Nocken bzw. Exzentern hämmernd gegeneinander bewegt werden. Je nach der Querschnittsform der abzubiegenden Blechkanten und der dadurch bedingten Schlagrichtung kann jeder der die Arbeitsflächen tragenden Hebel entweder als einarmiger oder als doppelarmiger Hebel ausgebildet sein. Dabei kann der eine der beiden Hebel von einem auf der Antriebswelle angeordneten Nocken bzw. Exzenter unmittelbar, der zweite Hebel dagegen mittels des ersten bewegt werden. Der unmittelbar angetriebene Hebel ist zweckmäßig derjenige, der die eigentliche Verformung des Blechrandes vornimmt und daher an seiner Arbeitsfläche mit einer Anlauffläche zur Verformung des abzubiegenden Blechrandes versehen ist, während der mittelbar angetriebene Hebel in der Hauptsache als Gegenhalter und zur Führung des Gerätes dient, wobei seine Arbeitsfläche entsprechend der Querschnittsform der bereits fertig abgebogenen Blechkante ausgebildet ist. Um das zu verformende Blech auch an neben dem abzubiegenden Rand gelegenen Stellen festzuhalten, kann noch ein weiterer, mit dem zweiten Hebel zusammenwirkender Gegenhalter vorgesehen sein, der das eine Ende eines ebenfalls doppelarmigen dritten Hebels bildet oder von diesem bewegt wird, während der dritte Hebel selbst seine Bewegung durch den gleichen Nocken bzw. Exzenter wie die beiden anderen Hebel erhält.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. r einen Längsschnitt durch das Gerät, Fig.2 eine Vorderansicht, Fig.2a die Arbeitsfläche des die Verformung vornehmenden Hebels in schaubildlicher Darstellung und Fig. 3 das Gerät in der Draufsicht.
  • Der Gerätekörper 5 von im Grundriß U-förmiger Gestalt ist an seiner die beiden Seitenwangen 6, 7 verbindenden Rückwand 8 mit einem Anschlußstutzen 9 versehen, durch den hindurch die Antriebswelle io in das Gerät eingeführt wird. Dies kann entweder eine biegsame Welle sein, die von einem unabhängig vom Gerät aufgestellten bzw. aufgehängten Elektromotor in Drehung versetzt wird oder die Antriebswelle einer elektrischen bzw. 1»ieumatischen Handbohrmaschine, die dann mit dem Gerätekörper 5 fest verbunden ist.
  • Das gerätseitige Ende der Welle io ist bei i i in einem Quersteg 12 des Gerätekörpers noch einmal gelagert und mit einem Doppelnocken 13 versehen, durch den, wenn sich die Welle dreht, drei am Geriitekörper bei 14, 15, 16 schwenkbar gelagerte Hebel 17, 18, i9 gleichzeitig in eine kontinuierliche hämmernd:. Schwingbewegung versetzt werden, um den Rand 2o eines Blechteiles 21 die aus der Zeichnung ersichtliche viertelkreisförmige Querschnittsform zu erteilen. Hierbei hat jeder der drei Hebel seine besondere Funktion und ist dementsprechend in besonderer Weise ausgebildet, wie aus dem folgenden näher ersichtlich ist.
  • Der die eigentliche Verformung vornehmende Hebel 17 ist als einarmiger Hebel ausgebildet und an seinem freien Ende 22 mit einem Kugellager 23 versehen, dessen Außenring 24 sich auf dem Nokken 13 abwälzt. Der in der Seitenansicht winkelförmige Hebel weist an seinem Scheitel eine Arbeitsfläche 25 auf, deren Gestalt aus Abb. 2a näher ersichtlich ist und die entsprechend ihrer Lage zu dem Schwenkzapfen 14 beim Arbeiten des Gerätes eine hämmernde Bewegung in Richtung des Pfeiles 26 ausführt. Gleichzeitig mit ihr führt die Arbeitsfläche 27 des Hebels 18 eine gegenläufige Hammerbewegung in Richtung des Pfeiles 28 aus, da der Hebel 18 als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist und sich mit seinem Ende 29 auf das freie Ende 22 des Hebels 17 stützt. Die Arbeitsfläche 27 hat im Ouerschnitt die Form der fertig abgebogenen Blechkante 20, so daß der Ilebel 18 also im wesentlichen als bewegter Gegenhalter dient, der gegenüber einem ruhenden Gegenhalter den Vorteil hat, daß man bei ihm mit einer verhältnismäßig geringen Masse eine ebenso starke Gegenwirkung erzielt wie bei einem ruhenden Gegenhalter von erheblichem Gewicht.
  • Beim Arbeiten mit dem Gerät wird dieses in Richtung des Pfeiles 3o auf die abzubiegende Blechkante 2o aufgeschoben und in dieser Richtung weiterbewegt, wobei durch die Anlauffläche 31 eine immer weiter fortschreitende Vorverformung des Blechrandes erfolgt, bis dieser dann durch den letzten Teil der Arbeitsfläche 25 seine endgültige Form erhält. Diese besondere Gestaltung der Arbeitsfläche hat ein glattes, von jeder Markierung der einzelnen Hammerschläge freies Aussehen der mit dem Gerät abgebogenen Blechränder zur Folge und außerdem den Vorteil, daß man mit hämmernden Bewegungen von ganz geringer Amplitude (etwa i bis 2 mm) Abbiegungen -erzielen kann, deren Maß ein Vielfaches der Hammerschwingweite beträgt.
  • Zur weiteren Vervollkommnung des Gerätes für die Ausführung bestimmter Arbeiten ist an diesem noch ein zweiter Gegenhalter 32 vorgesehen, der in Keilführungen 33 der Seitenwangen 6, 7 des Gerätekörpers gleitend gelagert ist. Seine ebene Arbeitsfläche 34 vollführt im Gleichtakt mit den Arbeitsflächen 25 und 27 hämmernde Bewegungen in Richtung des Pfeiles 35 und arbeitet dabei mit dem Teil 27a der Arbeitsfläche des Hebels 18 in der Weise zusammen, daß die neben dem abzubiegenden Blechrand 20 liegenden Stellen des Blechteiles 21 zwischen den Flächen 34 und 27a eingespannt und festgehalten werden, um ein unerwünschtes Mitbiegen oder Federn dieser Stellen zu verhindern. Der Gegenhalter 32 erhält seine hämmernde Bewegung durch den doppelarmigen Hebel i9, der an seinem einen Ende eine die Bewegung übertragende Einstellschraube 36, an seinem anderen Ende ein sich gegen den Doppelnocken 13 stützendes Kugellager 37 trägt. Gegebenenfalls kann die Arbeitsfläche 34 auch unmittelbar an dem Hebel i9 bzw. an einer festen Verlängerung dieses Hebels angebracht sein, so daß dieser selbst als Gegenhalter dient und die Teile 32 und 36 fortfallen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch eine sich drehende Welle angetriebenes Handgerät zum Abbiegen der Ränder von Blechteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen des Gerätes an zwei schwenkbar im Gerätekörper gelagerten Hebeln angeordnet sind, die von auf der Antriebswelle angeordneten Nocken bzw. Exzentern hämmernd gegeneinanderbewegtwerden.
  2. 2. Handgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (17) der beiden Hebel als einarmiger, der zweite (18) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist. 3. ldandgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebel (17) von einem auf der Antriebswelle (io) angeordneten Nocken bzw.
  3. Exzenter (13) unmittelbar, der zweite (18) dagegen mittels des ersten bewegt wird.
  4. 4. Handgerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die eigentliche Verformung des Bleches vornehmende l=Iebel (17) der unmittelbar angetriebene und vorzugsweise als einarmiger Hebel ausgebildet ist, während der im wesentlichen nur als Gegenhalter und zur Führung des Gerätes an den bereits abgebogenen Teilen der Blechkante dienende Hebel (18) der mittelbar angetriebene und vorzugsweise als doppelarmiger Hebel aus->ebildet ist.
  5. 5. Handgerät nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die eigentliche Verformung des Bleches vornehmende Hebel (17) mit einer Anlauffläche (31) für die abzubiegende Blechkante versehen ist.
  6. 6. Handgerät nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch einen dritten, zweckmäßig ebenfalls doppelarmigen und von dem gleichen Nocken bzw. Exzenter (13) wie die beiden anderen Hebel (17, 18) bewegten Hebel (i9), der als weiterer Gegenhalter mit dem als Gegenhalter dienenden zweiten Hebel (18) zusammenwirkt, um das Blech auch an neben dem abzubiegenden Rand gelegenen Stellen festzuhalten, oder seine Bewegung zu diesem Zweck auf einen gleitend am Gerät geführten zweiten Gegenhalter (32) überträgt.
DED151A 1949-10-28 1949-10-28 Handgeraet zum Abbiegen von Blechraendern Expired DE827055C (de)

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DE827055C true DE827055C (de) 1952-01-07

Family

ID=7028557

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DED151A Expired DE827055C (de) 1949-10-28 1949-10-28 Handgeraet zum Abbiegen von Blechraendern

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DE (1) DE827055C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940525C (de) * 1953-03-20 1956-03-22 Johann Kunz Soehne Vorrichtung zur Blechbearbeitung mit einer Werkzeugmaschine mit hin- und hergehendem Stoessel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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