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Plattenförmiges Bauelement Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes,
plattenförmiges Bauelement, das zur Herstellung von Dächern, Wänden oder anderen
Bauteilen mit gleichartigen Bauelementen verbunden werden kann.
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Konventionelle Dachaufbauten werden seit vielen Jahren verwendet.
Dabei wird eine horizontale Dachfläche von darunter liegenden Tragbalken gehalten
und von einer wasserdichten Schicht oder Haut bedeckt, die üblicherweise aus wechselnden
Schichten von Filz und Bitumen besteht, um so das Eindringen von Feuchtigkeit in
das Gebäudeinnere zu verhindern. Die wasserdichte Schicht oder Haut wird an der
Baustelle durch abwechselndes Aufbringen von Lagen heißen Bitumens und Filzes hergestellt.
Nach dem Aufbringen der Schicht in gewünschter Stärke wird Kies o.ä. auf das Dach
gestreut, um Schutz gegen Verwitterung zu bilden. Zur Herabsetzung der Wärmeübertragung
durch die Dachfläche wird häufig an der UnterseIte des Daches
im
Inneren des Gebäudes eine Isolierung vorgesehen. Außerdem kann auch auf der Außenseite
des Daches eine Isolierung aufgebracht werden, die danach mit der wasserdichten
Schicht abgedeckt wird.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Bauverfahren ergeben sich viele Schwierigkeiten.
So treten erhebliche Qualitätsschwankungen von Gebäude zu Gebäude auf, da umfangreiche
Arbeiten auf der Baustelle durchgeführt werden müssen. Ferner hat die aufgebrachte
Schicht oder Haut die Neigung Blasen zu werfen und zu brechen. Diese Schäden haben
eine Anzahl von Ursachen, einschließlich Expansion und I£ontraktion infolge starker
Temperaturschwankungen, Feuchtlgkeitseinschlüsse unter der wasserdichten Schicht
und Fehler bei der Herstellung. Darüber hinaus lassen sich derartige Dächer nicht
ohne weiteres begehen und können durch das Begehen beschädigt werden. Schließlich
ergeben sich beim Aufbringen des heißen Bitumen erhebliche Gefahren, da giftige
Dämpfe und Verschmutzunyen entstehen können. Dies hat sogar dazu geführt, daß die
bisher übliche Verwendung von heißem Bitumen bei der Herstellung von Dächern eingeschränkt
und sogar verboten wurde.
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Ein Versuch zur überwindung dieser Schwierigkeiten besteht in dem
Vorschlag, in der Fabrik vorgefertigte Platten zu verwenden,
die
an der Baustelle miteinander verbunden werden.
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Derartige Platten weisen im allgemeinen irgendeine Art von Isolierung
auf, etwa Polystyrol- oder Polyurethanschaum, der zwischen Asbest- oder Zementplatten
geschichtet ist. Dabei ergibt sich beim Abdichten gegen Wasser und Verwitterung
eine Schwierigkeit, wenn die Platten zusammengefügt sind.
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Häufig wird die Dichtung dadurch erreicht, daß eine Bahn oder Schicht
ähnlich derjenigen in den vorbekannten Dächern über die Dachplatten gelegt wird.
Diese Behandlung erfordert offensichtlich eine umfangreiche Arbeit an der Baustelle
und vermeidet die Nachteile der bisher üblichen Konstruktionen nicht vollständig.
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In einigen Fällen wurden vorgefertigte Dachplatten mit einer wasserdichten
Schicht verbunden, die vor der Montage auf die Dachplatten geklebt wurde, wobei
diese Schicht die gleiche Abmessung wie die Dachplatte hatte. Daher waren zusätzliche
Arbeiten zur Abdichtung der Berührungsbereiche der Dachplatten mittels Klebstoff
oder Einlagebändern erforderlich.
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Es wurde auch bereits vorgeschlagen, eine Dachplatte mit einer Abdeckung
zu versehen, die an einer oder mehreren Xanten einen Lappen bildet, der auf einer
benachbarten Platte auf liegen und durch Klebung mit dieser verbunden werden kann.
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Derartige vorgefertigte Dachaufbauten waren jedoch wegen ihrer Montageart
und wegen des fehlenden Zusammenhalts der miteinander durch Klebung verbundenen
Schichtabschnitte nur beschränkt erfolgreich. Diese vorbekannten, vorgefertigten
Dachplatten erforderten im allgemeinen zusätzliche Arbeiten auf der Baustelle, beispielsweise
die Anbringung von Isoliermaterial an der Unterseite der Platte, um so den Dachaufbau
fertigzustellen. Die Unzuverlässigkeit der vorbekannten, vorgefertigten Bauelemente
steigern zusammen mit den zusätzlich erforderlichen Arbeiten auf der Baustelle die
Kosten für die Herstellung derartiger Platten.
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Somit besteht ein Bedürfnis für eine vorgefertigte Bauplatte, die
zur Herstellung eines Konstruktionsabschnittes unter Erzielung einer einfachen,
fehlerfreien und dichten Verbindung der Platten montiert werden kann.
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Die Erfindung betrifft ein zusammengesetztes, plattenförmiges Bauelement
mit einem Zwischenteil, das vorzugsweise die Form einer gewellten Metallplatte mit
sich in Längsrichtung erstreckenden Wellungen hat. An einer Seite der gewellten
Platte ist eine Innenschicht vorgesehen, etwa eine Wandplatte, während an der gegenüberliegenden
Außenseite eine Schicht aus Isoliermaterial und einer Beschichtung vorhanden ist.
Die äußere Beschichtung kann aus Sperrholz oder einem zusammengesetzten
Deckmaterial
bestehen. Auf der äußeren Oberfläche des zusammengesetzten, plattenförmigen Bauelementes
ist eine Membranschicht aus wasserdichtem Material befestigt. Diese Membranschicht
hat an einer oder mehreren Kanten einen Lappen, der auf die Randbereiche eines benachbarten
Bauelementes aufbringbar ist. Dieser Lappen kann durch Vulkanisierung oder durch
verriegelnde Befestigungselemente in dichtenden Eingriff mit dem Randbereich des
benachbarten Bauelementes gebracht werden.
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Diese verriegelnden Befestigungselemente können aus mechanischen Klammern
oder aus miteinander in Eingriff kommenden, flexiblen Rippen- und Nutenbereichen
bestehen.
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Mittels der Erfindung wird außerdem eine Eckendichtung für einen Konstruktionsabschnitt
geschaffen. An der gemeinsamen Verbindung verschiedener plattenförmiger Bauelemente
überdecken sich mehrere Lappen, und ein mechanisches Befestigungselement wird benutzt,
um die Schichten an dieser Verbindungsstelle zusammenzupressen und die Außenfläche
der Membranschicht im Eckenbereich abzudichten.
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Die Erfindung betrifft ferner die Montage einer Anzahl von plattenförmigen
Bauelementen zur Bildung eines Daches mit guter Festigkeit in Längsrichtung und
in seitlicher Richtung.
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Die einzelnen Bauelemente haben einander gegenüberliegende,
komplementär
ausgebildete Kanten, die jeweils in Eingriff mit den Kanten benachbarter Bauelemente
kommen, um eine überlappende Verbindung zu bilden, zu der der innere Bereich des
Bauelementes einen Teil bildet. Wird das plattenförmige Bauelement als Dach- oder
Wandplatte benutzt und muß sie Kräfte aufnehmen, die die Platte von der Tragkonstruktion
lösen könnten, kann zusätzlich ein sich quer erstreckendes Gurtelement vorgesehen
werden, das sich über das jeweilige Bauelement erstreckt und mit einem benachbarten
Gurtelement verbunden ist, um den Konstruktionsabschnitt abzustützen. Die Gurtelemente
stehen unter Vorspannung, um so eine besonders gute seitliche Festigkeit zu geben,
durch die verhindert wird, daß Windkräfte die Dachkonstruktion anheben.
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Der Grundaufbau des plattenförmigen Bauelementes eignet sich auch
zur Herstellung von Brandschutzwänden und anderen Unterteilungen. Zur Verwendung
als Wandbestandteil wird das plattenförmige Bauelement abgewandelt und mit einer
geeigneten Innenfläche versehen, etwa einer Vinyl- oder Papierbeschichtung, und
es weist eine wetterfeste äußere Abdeckung auf, beispielsweise aus Metall oder imitiertem
Stein oder Ziegelstein. Die plattenförmigen Bauelemente sind komplementär ausgebildet
und können so zur Bildung einer Wand mit ihren Kanten verriegelnd montiert werden.
Zur Abdichtung wird entlang der Kanten Dichtungsmasse o.ä. aufgebracht.
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Das plattenförmige Bauelement gemäß der Erfindung stellt ein sehr
wirksames Bauteil dar, das aufgebrachte Belastungen aufnimmt und gegen diese widerstandsfähig
ist. Es läßt sich in der Fabrik mit minimalem Arbeitsaufwand und maximaler Qualitätssteuerung
herstellen, so daß man ein wirtschaftliches Erzeugnis erhält, das minimale Wartungsprobleme
an der Montagestelle erfordert. Das plattenförmige Bauelement ist vielseitig verwendbar
und läßt sich mit unterschiedlichen Eigenschaften herstellen, um unterschiedliche
Anforderungen an Form, Festigkeit, Gewicht, Stärkenverhältnisse, Brandfestigkeit
und Wärmeleitfähigkeit zu erfüllen. Die Montage auf der Baustelle ist verhältnismäßig
einfach, wobei mechanische Befestigungselemente und übliche Klebstoffe verwendet
werden. Außerdem kann das Bauelement auf-der Baustelle durch normales Bohren, Sägen,
Schrauben und Schneiden zur Anpassung an spezielle Anforderungen verändert werden.
Bei Verwendung als Dach- oder Wandteil kann das Bauelement sowohl das unter Spannung
stehende Gurtelement als auch eine Membranschicht aufweisen, die zuvor auf jedes
Bauelement aufgebracht wurde. Eine derartige Membranschicht läßt sich in den Kanten-
und Eckenbereichen leicht abdichten, so daß eine geschlossene Schutzabdeckung entsteht.
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Bei Verwendung als Brandschutzmauer oder als andere Unterteilung weist
das plattenförmige Bauelement zweckmäßigerweise Außen- und Innenbeschichtungen auf,
um zusätzliche Nachbearbeitungen zu vermeiden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele zeigenden
Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung ein plattenförmiges
Bauelement gemäß der Erfindung auf einer typischen Dachtragkonstruktion.
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Fig. 2 zeigt vergrößert einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig.
1.
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Fig. 3 zeigt vergrößert einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig.
1.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 1.
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Fig. 5 zeigt vergrößert einen Teilschnitt durch eine Verbindung von
zwei benachbarten, plattenförmigen Bauelementen.
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Fig. 6 zeigt vergrößert in einem Schnitt Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels
der Verbindung zwischen aneinander angepaßten Membranschichtabschnitten.
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Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf ein einzelnes plattenförmiges Bauelement.
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Fig. 8 zeigt in einem Teilschnitt ein anderes Verfahren zum Abdichten
benachbarter Membranschichtabschnitte.
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Fig. 9 zeigt im Schnitt eine mechanische Klammer zur Befestigung benachbarter
Membranschichtabschnitte.
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Fig. 10 zeigt in einer Teilansicht einen Eckenbereich an der Verbindung
von benachbarten plattenförmigen Bauelementen.
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Fig. 11 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 11-11 aus Fig. 10.
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Fig. 12 und 13 zeigen Schnitte durch andere Dichtungen für die Eckenverbindung.
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Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen plattenförmigen Bauelementes zur Verwendung in einer Brandschutzmauer.
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Fig. 15 zeigt die Verbindung von Bauelementen gemäß dem In Fig. 14
gezeigten Ausführungsbeispiel.
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Fig. 16 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung die Verbindung
gemäß Fig. 5.
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Der in Fig. 1 dargestellte Dachaufbau 10 ruht auf einer Tragkonstruktion
11 aus Längs- und Querträgern, wobei die Längsträger 12 in üblicher Weise von Säulen
oder tragenden Wänden gehalten werden, während die Querträger 13 auf der oberen
Fläche der Längsträger 12 auf liegen. Diese Querträger sind im
allgemeinen
Z-förmig und weisen einen horizontalen oberen Schenkel 14 auf. Der Aufbau der Längs-
und Querträger dient nur zur Erläuterung und stellt keinen Teil der Erfindung dar.
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Es ist ohne weiteres klar, daß auch andere Tragkontruktionen verwendet
werden können.
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Der Dachaufbau 10 enthält eine Anzahl einzelner, plattenförmiger Bauelemente
15, die, wie Fig. 1 zeigt, im allgemeinen rechteckförmig sind und mehrere Querträger
13 überdecken. Die geometrische Form kann jedoch je nach Anwendungszweck unterschiedlich
sein. Die einzelnen Bauelemente 15 sind mit ihren Seiten und Enden aneinanderstoßend
und fluchtend ausgerichtet, um einen Dachaufbau 10 zu bilden, wobei die Bauelemente
an gemeinsamen Eckenverbindungen 16 aneinanderliegen. Die plattenförmigen Bauelemente
15 haben eine äußere Membranschicht 20 aus wetterfestem Material, das vor der Montage
auf die Außenfläche aufgeklebt oder auf andere Weise befestigt wurde, so daß ein
Paas benachbarter Kantenbereiche oder Lappen 36 und 37 entstehen, die sich über
die zugehörige Elementenkante hinaus erstrecken und den Randbereich des benachbarten,
plattenförmigen Bauelementes überdecken. An den Eckenverbindungen 16 von mehreren
Bauelementen überdecken einander mehrere Membranschichten, und sie werden mittels
einer Eckendichtung 21 abgedichtet. Die Kanten- und Eckendichtungsanordnung wird
nachfolgend im einzelnen beschrieben.
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In den Fig. 2 bis 7 sind Einzelheiten des Aufbaus des Bauelementes
15 gezeigt. Das jeweilige Bauelement hat einen länglichen, zusammengesetzten Aufbau
mit einem Zwischenteil 24. Dieses Zwischenteil ist als gewellter Metallabschnitt
mit parallelen oberen Flächen 25 und unteren Flächen 26 dargestellt, die durch im
seitlichen Abstand voneinander angeordneten, in Längsrichtung verlaufenden Wellungen
27 des Zwischenteils gebildet sind. Die jeweilige Querschnittsform und der Aufbau
der Wellungen 27 des als Kern des zusammengesetzten Bauelementes 15 dienenden Zwischenteils
kann sehr unterschiedlich sein, wenn nur der gewünschte Abstand und die Halterung
für die übrigen Teile des Bauelementes gegeben sind. Entlang der Unterseite des
gewellten Zwischenteils 24 erstrecken sich längliche Distanzstücke 29, die im allgemeinen
aus rechteckförmigen Kunststoff- oder Holz stücken bestehen.
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Die Höhe der Distanzstücke 29 entspricht in etwa der Tiefe der Wellungen
27 des Zwischenteils 24, so daß die untere Fläche der Distanzstücke 29 in einer
Ebene mit der unteren Fläche 26 des Zwischenteils liegt. An der Unterseite des gewellten
Zwischenteils 24 und der Abstandsstücke 29 ist eine Verkleidungsplatte 30 befestigt.
Diese besteht vorzugsweise aus Gips oder Pappe. Auf die obere Fläche 25 des Zwischenteils
24 ist eine Schicht 32 aus Isoliermaterial aufgebracht, etwa keramisches Material
oder Polystyrol oder Polyurethan, die aufgeschäumt oder als starre Platte aufgebracht
werden
können. Die äußere Verkleidung wird durch die Platte 34
gebildet, die die obere Fläche der Schicht 32 aus Isoliermaterial bedeckt und eine
harte, ebene Außenfläche schafft.
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Die vorzugsweise starre Platte 34 kann aus unterschiedlichen Materialien
bestehen, und beispielsweise eine zusammengesetzte Hartfaserplatte, Kunststoffplatte
oder Sperrholzplatte sein.
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Man erkennt somit, daß r Kern des plattenförmigen Bauelementes einen
zusammengesetzten Aufbau mit einem Zwischenteil hat, der zwischen einer äußeren
und einer inneren Verkleidungsplatte angeordnet ist. Die Elemente des Kerns können
durch Klebemittel oder andere Verbindungsmittel an den Berührungsflächen der verschiedenen
Schichten miteinander verbunden sein, oder die Verbindung kann, wie dargestellt,
mittels klammerartigen Befestigungselementen 35 erfolgen, die sich durch den Kern
erstrecken, um die verschiedenen Elemente des zusammengesetzten Bauelementes zusammenzuhalten.
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Für den Aufbau des erfindungsgemäßen Bauelementes können auch andere
Materialien benutzt werden. So kann die Isolierschicht 32 aus geschäumtem Polyurethan
verhältnismäßig geringer Dichte bestehen, das das Zwischenteil 24 bedeckt. Die Platte
34 kann durch Aufbringen einer zweiten Schicht aus verhältnismäßig dichtem Polyurethan
hergestellt werden. Die äußere Schicht aus dichtem Polyurethan eignet sich als Verkleidung.
Dieser Aufbau führt zu einer Beschleunigung des Herstellungsverfahrens
und
vermeidet die Verwendung von Klebstoffen oder Befestigungselementen, um die Teile
des plattenförmigen Bauelementes miteinander zu verbinden.
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Der Gesamtaufbau hat eine größere Festigkeit als die einzelnen Teile,
da durch den Schichtaufbau das gewellte Zwischenteil stabilisiert und die Lastaufnahmefähigkeit
erhöht wird. Das Bauelement hat einen verhältnismäßig hohen Querschnitt, wobei das
Isoliermaterial als Steg dient, so daß die innere und äußere Verkleidungsplatte
die Aufgabe von Flanschen übernimmt.
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Dadurch ergeben sich eine höhere Biegefestigkeit sowie gute Festigkeitseigenschaften.
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Die obere Fläche des Bauelementes 15 ist mit einer Membranschicht
20 aus wetterfestem Material bedeckt, um den Dachaufbau zu schützen und abzudichten.
Diese Membranschicht 20 erstreckt sich im wesentlichen entlang benachbarter End-
und Seitenkanten 43 und 41, während an den gegenüberliegenden, benachbarten Kanten
40, 42 Lappen 37 und 36 vorgesehen sind, die sich jeweils seitlich über die entsprechende
Kante hinaus erstrecken, um den Randbereich der Membranschicht eines benachbarten
Bauelementes zu überdecken. Die Membranschicht 20 besteht vorzugsweise aus natürlichem
oder synthetischen Kautschuk oder aus Kunststoff und ist auf die obere Fläche der
Platte 34 aufgekittet oder aufgeklebt. Die Membranschicht kann beispielsweise
aus
einem Material bestehen, das von der Firma DuPont Chemical Company unter der Handelsbezeichnung
"Hypalon" vertrieben wird. Außerdem kann eine derartige Membranschicht aus dünnem
Metallblech, etwa Aluminium hergestellt werden.
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Die einander gegenüberliegenden Längskanten 40 und 41 benachbarter
Bauelemente sind komplementär zueinander und greifen bei aneinanderliegenden Bauelementen
zur Bildung einer Stoßverbindung ineinander, so daß ein einheitlicher Bauabschnitt
entsteht. Im Bereich der Kante 41 des Bauelementes ist die innere Verkleidungsplatte
30 bezüglich der Isolierschicht 32 und der Platte 34 seitlich nach innen ausgespart,
während der Bereich der gegenüberliegenden Kante 40 komplementär ausgebildet ist,
so daß die innere Verkleidungsplatte 30 sich seitlich über die Isolierschicht 32
und die Platte 34 hinaus erstreckt. In der Mitte unter den Kanten der Isolierschicht
32 und der Platte 34 verläuft in Längsrichtung der Kante 40 ein Abstandsstück 28,
das Befestigungselemente aufnimmt und die Verbindung der Bauelementenkanten versteift
und verstärkt.
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Wenn die Kanten 40 und 41 benachbarter Bauelemente aneinander liegen,
ergibt sich eine überlappende Stoßverbindung.
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An der Kante 41 weist das gewellte Zwischenteil 24 einen sich horizontal
erstreckenden Abschnitt 48 auf, der an der Kante 41 endet. Im Abstand vom äußeren
Ende des Abschnittes 48 befindet
sich innen ein Anschlag oder Vorsprung
49. Die Rippe 50 der Wellung verläuft seitlich über die Kante der Platte 30 im Bereich
der Bauelementenkante 41 und ist mittels eines diagonal verlaufenden Steges 51 mit
dem Abschnitt 48 verbunden.
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An der Bauelementenkante 40 erstreckt sich eine horizontale Lippe
53 des Zwischenteils 24 über die Kante der Isolierschicht 32, und ein Steg 54 verläuft
zwischen der Lippe 53 und dem Abschnitt 55. Die im Schnitt von Lippe 53 und Steg
54 gebildete Schulter entspricht dem Vorsprung 49 an der gegenüberliegenden Bauelementenkante
40. Werden benachbarte Bauelemente aneinander anstoßend in fluchtenden Eingriff
mit ihren Kanten t0 und 41 gebracht, so entsteht eine Verbindung, bei der einander
gegenüberliegende Kantenbereiche des gewellten Zwischenteils 24 einander überlappen
und die Verbindung verstärken. Der am Zwischenteil 24 vorgesehene Vorsprung 49 kommt
in Eingriff mit dem gegenüberliegenden Steg 54, um so die Tiefe des Eingriffs benachbarter
Bauelemente im montierten Zustand zu regulieren.
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Der aus den einzelnen Bauelementen 15 bestehende Konstruktionsabschnitt
wird in Abständen entlang benachbarter Längskanten 40 und 41 mittels Befestigungselementen
60 befestigt, die die überlappenden Abschnitte 48 und 53 durchdringen und in das
Abstandsstück 28 eindringen. Das Abstandsstück 28 versteift die überlappende Stoßverbindung
und bildet ein Stützmaterial
für das Eindringen des Befestigungselementes.
Dieses ist seitlich bezüglich dem Spalt zwischen den aneinander liegenden Platten
34 in einer Aussparung 61 in der Kante 41 versetzt.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Befestigungselement
46 aus einer selbstschneidenden Metallschraube, doch kann selbstverständlich auch
ein Niet, ein Schraubenbolzen oder irgendein anderes mechanisches Befestigungselement
benutzt werden.
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Die einander gegenüberliegenden Kanten oder Enden 42 und-43 der Bauelemente
50 sind so ausgebildet, daß sie beim Aneinanderliegen gemäß Fig. 4 eine überlappende
Stoßverbindung bilden.
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Das Zwischenteil 24 und die innere Verkleidungsplatte 30 sind an der
Kante 42 in Längsrichtung ausgespart, während an der gegenüberliegenden Kante 43
die Isolierschicht 32 und die Platte 34 nach innen ausgespart sind. Der Lappen 36
der Membranschicht 20 erstreckt sich über die Kante 42, um die Verbindung zwischen
den aneinanderliegenden Bauelementenabschnitten zu bedecken und auf den Randbereichen
der Membranschicht des benachbarten Bauelementes aufzuliegen. Vorzugsweise liegt
der größte Teil der überlappenden Stoßverbindung zwischen den Enden aneinander stoßender
Bauelemente unmittelbar über dem Flansch 14 des Querträgers 13, um die Verbindung
abzustützen.
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Die seitliche Festigkeit des Dachaufbaus 10 wird durch das Einsetzen
von seitlich verlaufenden Spannelementen 70 ernöht, die sich parallel zueinander
in Abständen über die Bauelemente erstrecken. Wie Fig. 1 zeigt, überdecken die einzelnen
Bauelemente mehrere Querträger, und ein aus einem oder mehreren flexiblen Gurten
bestehendes Spannelement 70 ist an einer Stelle des Bauelementes zwischen Querträgern
vorgesehen. Einzelheiten der gurtförmigen Spannelemente 70 sind am besten in den
Fig. 3, 5 und 16 zu erkennen. Die Spannelemente 70 verlaufen seitlich über die obere
Fläche der Platte 34 unter der Membranschicht 20, und die gegenüberliegenden Enden
71 und 72 der Elemente 70 erstrecken sich über die Kanten der zugehörigen Platte
34 hinaus. Werden die Bauelemente 15 in ihre Lage gebracht, so werden die Enden
71 und 72 mittels entsprechender Befestigungselement, etwa selbstschneidender Metallschrauben
74 am gewellten Zwischenteil 24 befestigt. Die Schrauben 74 befestigen die Enden
71 und 72 und dringen in das gewellte Zwischenteil 24 und das verstärkende Abstandsstück
28 ein. In Fig. 5 ist gestrichelt die Lage der Enden der Spannelement vor der Befestigung
angedeutet. Nachdem die Enden befestigt sind, werden die Schrauben 74 angezogen
und der Gurt kommt unter Spannung, so daß er nach oben gerichtete, auf die Bauelemente
wirkende Kräfte aufnimmt, wie sie beispielsweise durch den über die obere Fläche
der Bauelemente streichenden Wind entstehen, der eine
Druckverringerung
an der Dachoberfläche erzeugt. Um das Spannen der Gurte zu erleichtern und die Gurtenden
so zu positionieren, daß sich eine gute Kraftverteilung und eine minimale Beschädigung
der Bauelementenkanten ergibt, sind an gegenüberliegenden Bauelementenkanten an
entsprechenden Stellen Aussparungen 75 und 76 vorgesehen. Durch die Verwendung der
Gurte lassen sich die Bauelemente montieren, ohne daß Befestigungselemente durch
die Flächen der einzelnen Bauelemente hindurchgeführt werden müßten.
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Zur Verstärkung der Verbindung ist an den Gurtenden eine Z-förmige
Klammer 78 vorgesehen, deren Form an die Form der Abschnitte 53 und 54 des gewellten
Zwischenteils angepaßt ist und die einen oberen Flansch 77 und einen unteren Flansch
79 hat. Wie Fig. 5 und 15 zeigen, ist die Klammer 78 zwischen den einander überlappenden
Abschnitten des Zwischenteils 24 angeordnet, wobei sich die Schraube 74 durch den
Flansch 77 der Klammer erstreckt. Eine zweite Schraube 80 ist durch den unteren
Flansch 79 der Klammer 78 geführt, so daß die Gurtenden über die Klammer mit dem
Flansch 14 des darunter liegenden Querträgers 13 verbunden sind. Gegebenenfalls
können die Flansche 77 und 79 mit mehreren, in Längsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten Schrauben 74 und 80 befestigt werden.
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Zwischen den Enden der Gurte und dem Abschnitt 48 des Zwischenteils
sind ein oder mehrere Distanzstücke 65 vorgesehen, die
vorzugsweise
aus kompressiblem, isolierendem Material bestehen.
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Die Gurtenden 71 und 72 liegen an den Distanzstücken an, die eine
Unterlage zum Einbringen der Schrauben 74 in das Metall geben. Dringt die Schraube
74 in die einander überlappenden Bauelementeabschnitte ein, so wird das zugehörige
Distanzstück zusammengepreßt. Dieses zusammengepreßte Distanzstück dient zur Verringerung
der Wärmeleitfähigkeit zwischen den Gurten 70, dem Zwischenteil 24 und den Querträgern
13.
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Nach der Montage des Dachaufbaus wird jeder Spanngurt 70 an gegenüberliegenden
Enden am Querträger 13 befestigt, und nimmt unter Wirkung der nach oben gerichteten
Kräfte infolge Druckverringerung an der Dachoberfläche durch den Wind die Form einer
Kettenlinie an. Entsprechend wird das Bauelement geringfügig abgelenkt, um in eine
entsprechende Form zu kommen. Die normalen Kräfte infolge der Gewichtsbelastung
werden von den Quer- und Längsträgern der Tragkonstruktion des Daches aufgenommen.
Der Gurt 70 ist so ausgebildet, daß der über der Kante der Platte 34 gebildete Winkel
des Gurtes die Kompression der Platte auf ein Minimum verringert, während die Form
einer Kettenlinie beibehalten bleibt, so daß das Bauelement eine Querfestigkeit
hat.
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Die Spanngurte 70 können in die obere Verkleidungsplatte 34 eingelagert
sein. Bei Verwendung gewisser Materialien kann
die obere Verkleidungsplatte
34 selbst die Aufgabe der seitlichen Verstärkung des Bauelementes übernehmen, wozu
die Verkleidungsplatte entsprechende Zugfestigkeitseigenschaften haben muß. Die
Verkleidungsplatte kann unmittelbar an der Tragkonstruktion befestigt oder über
Klammern 78 mit dieser verbunden werden. In beiden Fällen kann die Verkleidungsplatte
dazu dienen, Kräfte über das Bauelement auf die Tragkonstruktion zu verteilen, um
so die Anzahl der quer auf den Bauelementen angeordneten Befestigungselementen zu
verringern.
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Ein Ausführungsbeispiel für eine Verriegelungseinrichtung zur Befestigung
der benachbarte Bauelemente überdeckenden Lappen 36 und 37 ist in den Fig. 6 und
i dargestellt. Die Verriegelungsanordnung 85 hat ein an der Unterseite der Kanten
der Lappen 36 und 37 vorgesehenes Element 86, das mit nach unten gerichteten Rippen
91 ausgestattet ist, die parallel zur jeweiligen Bauelementenkante verlaufen. Die
im Abstand voneinander liegenden Rippen 91 bilden an der Unterseite des Lappens
36 parallel verlaufende Nuten 92. Das gegenüberliegende, entsprechende Element 88
der Verriegelungsanordnung 85 ist an der oberen Fläche der Membranschicht 20 im
Bereich der Kanten 41 und 43 vorgesehen. Das Befestigungselement 88 ist ähnlich
dem Element 86 aufgebaut und enthält eine Anzahl parallel verlaufender, nach oben
gerichteter Rippen 93, die parallele Nuten 94 bilden. Die Rippen und Nuten der Befestigungselemente
86
und 88 können durch Krafteinwirkung miteinander verriegelt werden, indem beispielsweise
die Rippen 91 durch Druck auf das Element 86 in die entsprechenden Nuten 94 gepreßt
werden. Zusammenwirkende Befestigungselemente sind somit nach Reißverschlußart zur
Bildung einer mechanisch engen Verriegelung miteinander verriegelbar. Für die Befestigungsanordnung
können unterschiedliche Formen von Rippen und Nuten gewählt werden, und ein bevorzugter
Aufbau ist in der US-PS 3 373 464 beschrieben.
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Die flexible Verriegelungsanordnung 85 eignet sich besonders zur Befestigung
der Membranschicht 20 über einem Konstruktionsabschnitt aus Bauelementen 15. Die
Anordnung 85 läßt sich als Teil des Bauelementes in der Fabrik in die Membran einformen.
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Die zusammenwirkenden Verriegelungselemente 86 und 88 sind bei Eingriff
miteinander wetterfest und wasserdicht. Das Abdichten kann von den Arbeitern bei
der Montage der Bauelemente vorgenommen werden, wozu keine speziellen Werkzeuge
erforderlich sind. Selbstverständlich kann beim Zusammenfügen der Membranschichten
zwischen die Nuten und die Rippen Klebstoff oder ein Vulkanisiermittel eingebracht
werden, um eine zusätzliche Sicherheit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu
erhalten und das Innere der Konstruktion abzudichten.
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Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Lappen und der Membranschicht
20. Bei diesem Ausführungsbeispiel gehört
zu dem Bauelement ein
Lappenabschnitt 36a, der mit der Membranscnicht des benachbarten Bauelementes durch
Vulkanisierung oder durch Aufbringen eines Klebemittels dichtend verbunden werden
kann. Die Lappen 36a weisen keine mechanische Verriegelung auf, sondern sind im
wesentlichen eben und können die Membranschicht des benachbarten Bauelementes überlappen.
Das Material der Membranschicht besteht vorzugsweise aus einem natürlichen oder
synthetischen Kautschuk oder aus einem Duroplast, das vulkanisiert werden kann.
Nachdem die Bauelemente mit jeweils auf dem benachbarten Bauelement aufliegendem
Lappen 36a montiert sind, kann die Membranschicht durch Aufbringen von Wärme mittels
eines Heizelementes 98, das als flaches Eisenstück dargestellt ist und eine entsprechende
Temperatursteuerung hat, entlang der Lappen 36a dichtend verbunden werden. Nach
dem Aufbringen von Wärme wird ein Druckelement 99 verwendet, das in der Darstellung
die Form einer schweren Rolle hat, um die aufeinander liegenden Schichtabschnitte
zur Sicherstellung einer guten Dichtung zusammenzupressen. Die gewählte Temperatur
sollte ausreichen, um die obere Membranschicht im Bereich des Lappens 36a zumindest
teilweise zu schmelzen, so daß die darunter befindliche Schicht erwärmt wird und
sich mit dem Lappen 36a verbindet. Die Lappen 36a können auch durch Verwendung eines
geeigneten Verbindungsmittels oder Klebstoffes und gegebenenfalls
Aufbringen
von Wärme an der Oberfläche des benachbarten Bauelementes befestigt werden. Die
Vulkanisierung kann auch durch Aufbringung von Ultraschall, elektrischen Wellen
oder Wärmewellen erfolgen, wodurch eine molekulare Verbindung hergestellt wird,
wenn die Lappen zusammengepreßt werden.
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Die überlappenden Quer- und Längs kanten der wetterfesten Membranschicht
können auch mittels einer mechanischen Klammer dichtend verbunden werden, wie dies
in Fig. 9 gezeigt ist.
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Zur Verbindung der Membranschicht mit der mechanischen Klammer gemäß
Fig. 9 weist die dem Lappen 36b gegenüberliegende Kante der Membranschicht einen
losen Randbereich 100 auf. Die Klammer 101 hat eine abgerundete, obere Fläche 102,
einen Zwischenabschnitt 103 und eine zurückgebogene untere Lippe 104. Die Klammer
101 ist durchgehend aufgebaut und am Ende 105 geschlossen. Entlang einer Kante der
Klammer erstrecken sich in Längsrichtung Rippen 106, 107 und 108, die bei geschlossener
Klammer in Eingriff miteinander stehen. Der Randbereich 100 wird zwischen den Klammerteilen
102 und 103 aufgenommen, und der Lappen 36b erstreckt sich in entgegengesetzter
Richtung zwischen die Klammerelemente 103 und 104. Vom Zwischenabschnitt 103 der
Klammer ragen senkrechte Vorsprünge 110 nach unten, die in Eingriff mit gegenüberliegenden
Seiten der Verbindung der Bauelemente kommen. Ein zusätzlicher Vorsprung 111 am
Ende 105 steht in Eingriff mit einem der Bauelemente. Durch
die
Klammerelemente 102 und 103 erstreckt sich in senkrechter Richtung eine Schraube
112. Bei montierter Klammer kann in die Rippen 106 und 107 ein Kitt oder Klebstoff
eingebracht werden, um die Membranschicht dichtend in der Klammer zu befestigen.
Man erkennt, daß beim Einschrauben der Schraube 112 die Klammer zusammengedrückt
wird, so daß die einander überlappenden Bereiche der Membranschichten dichtend mit
der Klammer verbunden werden und die senkrechten Vorsprünge 110 an der Unterseite
der Klammer unter Spannung kommen, um auf die Membranschicht Druck auszuüben. Ein
Vorteil der Klammeranordnung besteht darin, daß eventuell um die Schraube 112 eindringendes
Wasser nicht in die Membranschicht gelangt, sondern einfach aus dem Ende der Klammer
herausfließt. Die Klammer bewirkt bei 106, 107 und 108 eine dichtende Verbindung,
die die Verwendung einer Eckendichtung 21 ermöglicht, um die Membran an den Kanten-
und Eckenverbindungen vollständig wetterfest zu machen. Die Eckendichtung wird nachfolgend
im einzelnen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft auch das Abdichten der Membranschicht in den
Eckenbereichen der Bauelemente. An der Verbindung von drei oder mehr plattenförmigen
Bauelementen ergibt sich ein Eckenber ch 118 mit einer Anzahl einander überdeckender
Membranschichtabschnitten (Fig. 10 und 11). Man erkennt, daß der gemeinsame Eckenbereich
118 diagonal bezüglich der Ecke 16
zwischen benachbarten, entsprechenden
Bauelementen liegt. Eine Eckendichtung 21 dichtet die übereinanderliegenden Membranschichtabschnitte
in dem gemeinsamen Eckenbereich der Bauelemente. Unter den Membranschichtabschnitten
befindet sich eine aus Metall bestehende, ebene Lagerplatte 120, die vorzugsweise
einstückig mit dem Bauelement ausgebildet ist, um die Montage zu vereinfachen. Die
Membranschichtlappen liegen über der Platte 120. Die gegenüberliegende Seite der
Eckenverbindung wird von einem im allgemeinen konvexen, kappen-oder scheibenförmigen
Element 125 mit einer ringförmigen Lippe 126 gebildet. Um den Umfang der Lippe 126
kann Kitt o.ä.
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aufgebracht werden. Eine Schraube 127 erstreckt sich durch das Element
125 in die Lagerplatte 120 und in das darunter liegende plattenförmige Bauelement
15c. Durch Anziehen der Schraube wird das Element 125 heruntergedrückt und die Membranschichtabscnnitte
zwischen diesem und der Platte 120 fest zusammengepreßt, so daß eine wasserdichte
Abdichtung entsteht.
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Der Bereich der Lagerplatte 120 und der von dem Element 125 umschlossene
Bereich sollten ausreichend groß sein, um Fehlausrichtungen auszugleichen, die bei
der Montage der Bauelemente entstehen können.
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Fig. 12 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Eckendichtung
131 mit einer ebenen Lagerplatte 130 unter der Verbindung benachbarter Membranschichten.
Die Lappen der Membranschichten
liegen über der Platte 130. Die
Oberseite der Verbindung enthält ein Element 135 mit einem mittleren Becherteil
136, das einen Ringflansch 137 hat, der sich um die obere Lippe des Becherteils
erstreckt. Der Flansch 137 berührt die Oberfläche der äußeren Membranschicht, und
das innere Ende des Becherteils 136 steht durch einen entsprechenden Ausschnitt
in den Membranschichten in Berührung mit der Lagerplatte 130. Sowohl die Lagerplatte
130 als auch das Element 135 bestehen aus wärmeleitfähigem Material, und nach Montage
der Verbindung wird dem Element 135 innerhalb des Becherteils 136 Wärme zugeführt.
Ein wesentlicher Teil des Oberflächenbereiches des Becherteils 136 überträgt Wärme
auf die Platte 130, wodurch die übereinanderliegenden Membranschichten miteinander
verbunden oder miteinander vulkanisiert sowie auch mit den Elementen 130 und 135
verbunden werden. Die Vulkanisierung bzw. die Verbindung führt zu einer sicheren,
wetterfesten Dichtung.
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Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Eckenverbindung
141, die eine untere Lagerplatte 140 enthält, welche einen Teil des Bauelementes
im Bereich der Membranschichtüberlappung bildet. Das obere Verbindungselement 145
enthält eine im allgemeinen ebene Platte 146, an der nach unten gerichtete Spikes
oder Stifte 147 vorgesehen ist. Die Verbindung wird dadurch hergestellt, daß zunächst
die Lagerplatte 140
in ihre Stellung gebracht und dann die benachbarten
Membranschichtabschnitte einander überlappend über die Platte 140 gelegt werden.
Das Verbindungselement 145 wird über der Platte 140 ausgerichtet und unter Druck
gesetzt, so daß sie Spikes oder Stifte 147 die Membranschichtabschnitte durchdringen,
bis eine Berührung mit der unteren Lagerplatte 140 hergestellt ist.
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Die Lagerplatte 140 und das Verbindungselement 145 bestehen aus wärmeleitfähigem
Material, und die Dichtung wird durch Aufbringen von Wärme auf die Platte 146 hergestellt,
von wo eine Wärmeleitung über die Stifte 147 zur Lagerplatte 140 erfolgt. Dadurch
ergibt sich eine im wesentlichen gleichEörmige Erwärmung der Verbindung, und die
Membranschichtabschnitte im Bereich der Verbindung werden zu einer festen Dichtung
zusammenvulkanisiert.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden die Montage
einer typischen Dachkonstruktion mittels erfindungsgemäßer plattenförmiger Bauelemente
beschrieben. Zunächst wird an der Baustelle eine Tragkonstruktion aus Längs- und
Querträgern 12, 13 errichtet, auf die dann die Dachkonstruktion aufgebracht wird.
Obwohl die Bauelemente in der vorliegenden Beschreibung als Dach-Bauelemente benutzt
werden, ist es klar, daß die Bauelemente auch den anderen Baubereichen eingesetzt
werden können, etwa als Bodenplatten oder als tragende oder nichttragende Trennelemente.
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Der Montagetrupp positioniert eine entsprechende Anzahl von Bauelementen
auf den Querträgern, wobei die Bauelemente 15 in Querrichtung über den Querträgern
liegen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Im allgemeinen wird die Länge der Bauelemente
zum Abstand der Querträger so gewählt, daß ein Bauelement mehrere Querträger überdeckt
und einander gegenüberliegende Endkanten 42 und 43 des Bauelementes jeweils oberhalb
eines Flansches 14 der Querträger enden. Die plattenförmigen Bauelemente werden
aneinanderliegend ausgerichtet, so daß ihre komplementären End- und Seitenkanten
in Eingriff miteinander kommen. Die benachbarten Längskanten 40 und 41 der Bauelemente
werden an Stellen zwischen den Querträgern mittels Schrauben 60 miteinander verbunden,
die sich durch die überlappenden Abschnitte 48 und 53 des Zwischenteils 24 erstrecken.
Um die Seitenfestigkeit der Konstruktionsabschnitte weiter zu erhöhen und diese
widerstandsfähig gegen Belastungen, etwa durch Windkräfte zu machen, werden die
Spanngurte 70 befestigt. Dies erfolgt dadurch, daß die Z-förmigen Klammern 78 mittels
Schrauben 80, die sich durch den unteren Schenkel 79 der Klammern erstrecken, über
den Querträgern 13 befestigt werden. Benachbarte Enden 71 und 72 der Spanngurte
70 werden durch Schrauben 75 miteinander verbunden, die so angezogen werden, daß
auf die sich über die Bauelemente erstreckenden Gurte eine Spannung ausgeübt wird.
Durch die Distanzstücke 65 zwischen den Gurten und dem Abschnitt 48 des Zwischenteils
ergibt sich eine ausreichende
Halterung der Schraube, so daß diese
an der gewünschten Stelle durch das Metall geschraubt werden kann.
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Wenn die Schraube in das Metall eindringt, zieht ihr Kopf den Gurt
70 nach unten und bringt ihn unter Spannung, wobei das Distanzstück 65 zusammengepreßt
wird. Im zusammengepreßten Zustand dient das Distanzstück 65 als Dichtung um die
Schraube sowie auch zur Verringerung der Wärmeübertragung zwischen dem Zwischenteil
24 und dem Spanngurt 70.
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Der Einsatz der Gurte stellt einen wichtigen Faktor beim Aufbau eines
Daches oder anderer Konstruktionsabschnitte dar, wenn die Belastung der Bauelemente
dazu führen kann, daß sich diese von ihrer Tragkonstruktion trennen. Die Gurte erstrecken
sich seitlich über das Dach und sind nur an den Bauelementenkanten mit der Tragkonstruktion
verbunden. Alle erforderlichen Befestigungselemente können von oben eingebracht
werden, und es sind keine Zwischenelemente erforderlich, die sich durch die Bauelemente
hindurch erstrecken. Auf diese Weise werden mögliche Undichtigkeitsstellen vermieden
und die Montage beschleunigt.
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Die Kanten 42 und 43 der aneinanderliegenden Bauelemente werden einfach
in Eingriff miteinander gebracht, so daß eine überlappende Stoßverbindung entsteht,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Wie vorstehend bereits erwähnt, befindet sich diese
Verbindung vorzugsweise unmittelbar über einem Querträger, der eine Abstützung für
die Verbindung bildet.
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Befinden sich die plattenförmigen Bauelemente in ihrer Lage, kann
die wetterfeste Membranschicht 20 dichtend befestigt werden.
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Der Lappen 36 liegt auf dem benachbarten Bauelement auf. Die Verriegelungsanordnung
36, die auf dem Randbereich der Membranschichten liegt, wird durch Aufbringen einer
Kraft auf das Element 86 oder 88 befestigt, wodurch diese Elemente in Eingriff miteinander
kommen. Dies kann durch Aufbringen einer Kraft von Hand auf die obere Fläche des
Elementes 86 geschehen, oder die Verriegelungsanordnung kann dadurch geschlossen
werden, daß man einen Befestigungsschieber allmählich über die Bahnen führt, so
daß die Vorsprünge der einen Membranschicht in die Nuten der anderen eingepreßt
werden. Während der Verbindung der Verriegelungsanordnung kann ein Kitt oder Klebemittel
aufgebracht werden. Die Lappen 37 werden in gleicher Weise befestigt.
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Gegebenenfalls können die überdeckenden End- und Kantenlappen 36 und
37 mit den benachbarten Randbereichen der Membranschicht auch durch Wärme verbunden
werden, so daß sich eine Dichtung ergibt. Dabei wird als Wärmequelle ein flaches
Eisenstück oder ein Heißluftgebläse benutzt und über den überdeckenden Lappen geführt.
Die Temperatur muß mindestens beim Schmelzpunkt oder Vulkanisierpunkt des Membranschichtmaterials
liegen. Die Wärme wird auf die Oberseite des Lappens aufgebracht und bewirkt ein
Schmelzen oder teilweises Schmelzen
des oberen Teils der Membranschicht,
um so eine Verbindung zwischen den Membranschichtlagen zu erzeugen. Durch Aufbringen
von Druck unmittelbar nach der Erwärmung wird die Verbindung zusammengepreßt und
ihre Haltbarkeit vergrößert.
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Nachdem vier nebeneinander liegende Bauelemente in ihre Lage gebracht
und ihre Membranschichtkanten verbunden sind, kann die Eckendichtung 21 hergestellt
werden. Dazu wird über die untere Platte 120 eine Scheibe 125 auf die obere Membranschicht
gelegt und die Schraube 127 durch die Scheibe 125 und in die untere Platte 120 geschraubt,
so daß die dazwischen liegenden, einander überdeckenden Membranschichten zur Bildung
einer sicheren Abdichtung der Ecke zusammengepreßt werden.
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Durch Anbringung von Kitt o.ä. an der Lippe 126 während der Herstellung
in der Fabrik wird eine zusätzliche Dichtwirkung in der Ecke erzielt. Jegliche Fehlausrichtung
der Bauelemente während der Montage kann ausgeglichen und von der Eckendichtung
aufgenommen werden. Wie vorstehend bereits erwähnt, kann bei der Herstellung der
Eckendichtung erfindungsgemäß auch ein Vulkanisieren der einander überdeckenden
Membranschichten erfolgen. Hierzu wird der Scheibe 125 Wärme zugeführt, die zur
Lagerplatte 120 geleitet wird und dadurch ein Vulkanisieren der Membranschichten
miteinander und mit der Kantendichtung bewirkt. Die Montage des Dachaufbaus wird
im wesentlichen in dieser Weise fortgesetzt, bis der gesamte Aufbau fertiggestellt
ist.
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Mittels der erfindungsgemäßen Bauelemente läßt sich verglichen mit
der Herstellung bisheriger Dachaufbauten verhältnismäßig schnell ein Dachaufbau
herstellen. Ein derartiger Dachaufbau aus plattenförmigen Bauelementen gemäß der
Erfindung kann bei unterschiedlichsten Wetterverhältnissen montiert werden, und
die Umgebungstemperatur stellt keinen kritischen Faktor dar, wie dies beim Aufbringen
von Bitumen der Fall ist. Infolge der vorgefertigte Einheiten bildenden Baaelemente
können diese sehr schnell aufgebracht und montiert werden, so daß ein Gebäude innerhalb
geringer Zeit gedeckt werden kann, um die weiteren Innenausbauten des Gebäudes dann
in einer geschützten Umgebung vorzunehmen.
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Die plattenförmigen Bauelemente bilden infolge ihres Aufbaus eine
glatte, harte Oberfläche, die sehr widerstandsfähig gegen Beschädigungen infolge
Begehens, Witterung und Schwingungen ist. Durch die zunehmende Verwendung von auf
Dächern zu montierenden Teilen, stellt die Begehbarkeit ein sich verstärkendes Problem
dar. Das erfindungsgemäße plattenförmige Bauelement weist eine harte Begehfläche
unmittelbar unter der wetterfesten Membranschicht auf, also dort, wo eine Abstützung
der Membranschicht am erforderlichsten ist. Das erfindungsgemäße Bauelement eignet
sich auch zur Verwendung in Zusammenhang mit unterschiedlichsten Aufbauten und Zusätzen.
So läßt sich das Bauelement schneiden, sägen und bohren, um verschiedenartige
Einsätze
und Elemente aufzunehmen, wie etwa Fenster, Ventilatoren, elektrische Leitungen
oder andere mechanische Einrichtungen.
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Andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem zusammen gesetzten
Aufbau der plattenförmigen Bauelemente. Die Isolierschicht oder -platte befindet
sich über dem Haupttragteil statt unter diesem, wodurch Dehnungen und Kontraktionen
des Haupttragteiles verringert werden. Durch diesen Aufbau wird außerdem die Verteilung
konzentrierter Belastungen auf größere Dachbereiche unterstützt, wodurch die Möglichkeit
von Beschädigungen verringert wird. Die innere Platte kann ohne zusätzliche Behandlung
als Sichtfläche benutzt werden, indem ihr ein ästhetisch ansprechendes Aussehen
gegeben wird. Ein weiterer Vorteil der plattenförmigen Bauelemente gemäß der Erfindung
steht in ihrer Wirkung als Dampfsperre, die sich im wesentlichen durch das gewellte
Zwischenteil 24 ergibt und die sich an der Innenseite oder der heißen" Seite der
Platte befindet. Dadurch werden Schäden und Zerstörungen durch Kondensation innerhalb
des Bauelementes vermieden.
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Die Brandfestigkeit des erfindungsgemäßen Bauelementes ist ebenfalls
besonders gut, da die zusammengesetzten Materialien nicht oder nur schwer entflammbar
sind. Außerdem wird das Aufbringen von Asphalt oder anderen brennbaren oder giftigen
Materialien
überflüssig. Es ist bekannt, daß Dachaufbauten infolge ihrer Asphaltfläche eine
große Brandgefahr darstellen, da im Fall eines Feuers gasförmige, brennbare Dämpfe
erzeugt werden, die die Ausbreitung des Feuers unterstützen.
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Infolge der guten Festigkeitseigenschaften sowie der Feuerfestigkeit
der Bauelemente gemäß der Erfindung eignen sich diese auch zur Herstellung von Böden
oder Wänden in anderen Konstruktionsabschnitten. So zeigt Fig. 14 einen Schnitt
durch einen erfindungsgemäßen Aufbau für eine senkrechte Feuerschutzwand 150. Der
Grundkern der verwendeten Bauelemente ist ähnlich dem gemäß Fig. 3 und enthält ein
gewelltes Zwischenteil 27a, das an einer Seite von einer inneren Verkleidungsplatte
30a und an der anderen Seite von einer Isolierschicht 32a und einer äußeren Verkleidungsplatte
34a umgeben ist.
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Die Wellenform des Zwischenteils 27a kann sehr unterschiedlich sein.
Innerhalb des Bauelementes 150 erstrecken sich in Längsrichtung Abstandsstücke 29a
und Verstärkungsstücke 28a. Diese Teile 28a und 29a bestehen vorzugsweise aus feuerfestem
Material, etwa Gips oder geschäumtem Kunststoff. An gegenüberliegenden Kanten 40a
und 41a sind Ausbildungen zur Herstellung eines überlappenden Eingriffs entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen. In gleicher Weise können
einander gegenüberliegende Seitenkanten so aneinanderstoßen, daß eine überlappende
Stoßverbindung
entsteht, falls die Wandhöhe die Länge eines Bauelementes
überschreitet. In den meisten Anwendungsfällen werden die Enden der Bauelemente
geglättet sein, da bei einer üblichen Wand kein Aufeinandersetzen von Bauelementen
150 in der Senkrechten erforderlich ist.
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Die Verkleidungsplatte 30a an der Innenseite des Bauelementes besteht
aus Pappe o.ä. mit einer guten Feuerfestigkeit. Diese Platte 30a kann an der inneren
Fläche mit Kunststoff oder Papier 151 beschichtet sein. Die äußere Verkleidungsplatte
34a kann aus Sperrholz, Hartfasermaterial o.ä. bestehen.
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Die Außenfläche der äußeren Verkleidungsplatte 34a ist durch eine
Beschichtung 153 wetterfest gemacht, die das Bauelement schützt und ihm das gewünschte
äußere Aussehen gibt. Hierzu kann beispielsweise Aluminium, angestrichener Stahl
oder Steinimitation verwendet werden.
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Zur Bildung eines feuerfesten Aufbaus werden die plattenförmigen Bauelemente
150 in der Senkrechten fluchtend mit ihren Kanten 40a und 41a überlappend ausgerichtet
und mittels Schrauben 60a befestigt, die in die Verstärkungsstücke 28a eindringen
(Fig.15).
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Schrauben 80a sind entsprechend in die im Abstand voneinander befindlichen
senkrechten Träger 156 der Trägerkonstruktion geschraubt. Der Spalt zwischen den
Bauelementenkanten wird mit einer Butylverbindung 155 o.ä. gefüllt.
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Die Vorteile einer derartigen vorgefertigten Wandkonstruktion sind
zahlreich. So wird beispielsweise wegen des Gewichtes der Bauelemente, das wesentlich
geringer ist als ein entsprechender Aufbau aus Beton oder Steinen, ein schwächeres
Fundament benötigt. Durch die Vorbehandlung der Außen- und Innenflächen wird eine
schnelle Montage ermöglicht, und es sind keine zusätzlichen Bearbeitungen erforderlich.
Die Bestandteile des Bauelementes, die alle nicht brennbar oder aber flammenfest
sind, ergeben einen guten Sicherheitsfaktor und führen zur Verringerung von Bau-
und Versicherungskosten.
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Somit kann das erfindungsgemäße Bauelement als Grundeinheit für Dachaufbauten
oder andere Konstruktionsabschnitte dienen.
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Das plattenförmige Bauelement gemäß der Erfindung hat sehr gute Festigkeiten,
so daß sich sowohl in Längsrichtung als auch in seitlicher Richtung eine hohe Stabilität
und Belastbarkeit ergibt. Bei Verwendung für Dachaufbauten dienen sich quer erstreckende
Spanngurte zur Aufnahme von nach oben gerichteten Kräften infolge Druckverringerung
an der äußeren Dachfläche durch den Wind. Als Wandelement kann das Bauelement gemäß
der Erfindung vorbehandelte Tnnen- und Außenflächen haben. Durch den Zusammenbau
der Bauelemente in der Fabrik entstehen geringste Arbeitskosten, und es wird eine
maximale Qualitätssteuerung ermöglicht, so daß ein wirtschaftliches Bauelement entsteht,
das geringe Montage- und Wartungsprobleme
aufwirft. Das plattenförmige
Bauelement gemäß der Erfindung ist vielseitig anwendbar und ermöglicht unterschiedliche
Konstruktionen, so das verschiedene Forderungen wie Festigkeit, Gewicht, Stärke,
Brandeigenschaften und Wärmeleitfähigkeit erfüllt werden können.
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Obwohl die Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben
wurde, ist sie nicht auf diese beschränkt, sondern es sind weitere Abwandlungen
und Änderungen möglich, die alle unter die Erfindung fallen. So können beispielsweise
andere Materialien oder Bauteile zur Herstellung der inneren Platte benutzt werden,
etwa Aluminium oder Glasfasermaterial.
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Weiterhin können unterschiedlichste Formen der Isolierung und von
Innen- und Außenplatten eingesetzt werden. Die Membranschicht läßt sich aus verschiedenartigen
natürlichen oder synthetischen Materialien herstellen, die die gewünschte Wetterfestigkeit
ergeben und die Herstellung einer wasserdichten Schicht ermöglichen.