DE2506420B2 - Nichtzylindrische, gewundene Druckfeder aus Draht mit kreisförmigem Querschnitt, insbesondere zur Anwendung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Nichtzylindrische, gewundene Druckfeder aus Draht mit kreisförmigem Querschnitt, insbesondere zur Anwendung bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
daß auch der Abstand des Druckmittelpunktes vom geometrischen Mittelpunkt im wesentlichen konstant
bleibt. Bei einer Kegel- oder Doppelkegelstumpffeder mit progressiver Kennlinie verändert sich jedoch dieser
Durchmesser, und zwar wächst er mit wachsender Belastung. Dies hat zur Folge, daß der Druckmittelpunkt
mit wachsender Last nach außen wandert, d. h. vom geometrischen Mittelpunkt weg. Der Abstand der
beiden Punkte wird also mit wachsender Belastung größer, und demzufolge steigt das auf die Unterlage
ausgeübte Drehmoment stark an.
Ein weiterer Nachteil der Kegel- oder Doppelkegelstumpffeder ist darin zu sehen, daß sie bei gleichem
Kennlinienverlauf einen gegenüber der zylindrischen Feder größeren Außendurchmesser aufweist, der die
Anwendung solcher Federn in vorhandenen Konstruktionen nicht zuläßt. Doppelkegelstumpffedern haben
zudem herstellungstechnische Nachteile, da sie nicht ohne weiteres auf einen Dorn gewickelt werden können.
Schließlich sind Druckfedern, die sich aus einem zylindrischen Teil und ein oder zwei kegelstumpfförmigen
Teilen zusammensetzen, grundsätzlich bereits bekannt (s. ATZ 76 [1974], Seite 385 bis 390).
Diese bekannten Druckfedern werden zunächst nur für linearen Kennlinienverlauf empfohlen, während
bezüglich der Federn dieser Bauart mit progressivem Kennlinienverlauf zusätzliche Nachteile angegeben
werden und daher von ihrer Verwendung im Kraftfahrzeugbau abgeraten wird.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine nichtzylindrische, gewundene Druckfeder
der obenerwähnten Bauart überraschenderweise eine Reihe beträchtlicher Vorteile gegenüber den weiter
oben erwähnten bekannten Federn anderer Bauart aufweisen kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine in Rede stehende, in ihren
Einbauabmessungen den Abmessungen einer zylindrischen Schraubendruckfeder mit gleicher Kennlinie
entsprechende Schraubendruckfeder derart zu gestalten, daß sie ein verbessertes Knickverhalten aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht bei einer Druckfeder der eingangs beschriebenen Bauart erfindungsgemäß
dadurch, daß die Drahtdicke jedes kegelstumpfförmigen Teils von seinem freien Ende her
mindestens auf einem Teil der Windungen zunächst zunimmt bis zu dem Wert, der größer ist als die
Drahtdicke am Ende der Windung mit kleinstem Durchmesser.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Feder zur verfeinerten Lösung der gestellten Aufgabe
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Da sich die auszuschaltenden Windungen ineinander legen und eine Drahtberührung nicht stattfindet,
entspricht die erfindungsgemäße Feder hinsichtlich der Geräuschfreiheit in etwa der beschriebenen Kegel- oder
Doppelkegelstumpffeder.
Im Unterschied zu der Kegel- oder Doppelkegelstumpffeder
werden aber bei der erfindungsgemäßen Feder zuerst die Windungen mit größtem Windungsdurchmesser
ausgeschaltet. Dies hat zur Folge, daß bei zunehmender Belastung der wirksame Windungsdurchmesser,
der seinen Druck auf die Unterlage übergibt, abnimmt. Das bedeutet, daß der Druckmittelpunkt mit
wachsender Last nach innen zum geometrischen Mittelpunkt der Feder hin wandert und das auf die
Unterlage ausgeübte Drehmoment mit wachsender Belastung kleiner wird.
Der bei der erfindungsgemäßen Feder gegebenenfalls in der Mitte oder an einer Seite liegende zylindrische
Teil, der die Federkräfte nach dem Ausschalten der Windungen des kegelstumpfförmigen Teils aufnimmt,
knickt entgegen den allgemein für zylindrische Federn geltenden mathematischen Bedingungen (s. hierzu DIn
2089, S. 7, Abschnitt 6.2) nicht aus, weil die vor dem Punkt Pe auftretenden Kräfte auf einem größeren
Windungsdurchmesser abgestützt werden, nämlich am kegelstumpfförmigen Teil der Feder an beiden Enden
bzw. an einem Ende der Feder. Auf diese Weise wird es möglich, mit Längen- und Durchmesserfederwegverhältnissen
zu arbeiten, die bei einer normalen zylindrischen Schraubendruckfeder zum Ausknicken führen
und daher besondere Führungsmaßnahmen ei forderlich machen würden.
Wie weiter unten anhand einer Vergleichsberechnung noch gezeigt wird, bietet die erfindungsgemäße Feder
auch große Vorteile hinsichtlich des Verhältnisses der größten Drahtdicke des kegelstumpfförmigen Teils zur
Drahtdicke des zylindrischen Teils.
Im folgenden werden zunächst anhand der Fig. 1 bis 8 zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Druckfeder näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Kennlinienverlauf der erfindungsgemäßen
Druckfeder;
Fig.2 zeigt in Seitenansicht eine mit zwei kegelstumpfförmigen
Teilen (Taillenfeder);
F i g. 3 zeigt die Feder nach F i g. 2 im Grundriß;
Fig.4 zeigt die Feder nach Fig.2 in einer
Seitenansicht im vollständig blockierten Zustand;
F i g. 5 zeigt in gegenüber den F i g. 2 bis 4 leicht vergrößerter Darstellung den Verlauf des Drahtquerschnittes
bei der Feder nach den F i g. 2 bis 4;
F i g. 6 zeigt in Seitenansicht eine Feder mit einem kegelstumpfförmigen Teil;
F i g. 7 zeigt die Feder nach F i g. 6 im vollständig blockierten Zustand;
F i g. 8 zeigt in gegenüber den F i g. 6 und 7 leicht vergrößerter Darstellung den Verlauf des Drahtquerschnittes
bei der Feder nach den F i g. 6 und 7.
In F i g. 1 bedeutet P die wirkende Kraft und L der entsprechende Federweg. Vom Punkt P=O bis Punkt
Pa ist der Kennlinienverlauf linear, von Pa bis feist der
Kennlinienverlauf progressiv ansteigend, um von Pe bis
Pb ι wieder linear zu werden.
Innerhalb des progressiven Verlaufs der Kennlinie legen sich die Windungen des kegelstumpfförmigen
Teils bzw. der kegelstumpfförmigen Teile der erfindungsgemäßen Feder sukzessive spiralförmig ineinander
und an die Auflagefläche an. Wenn an der Stelle Pe alle Windungen des kegelstumpfförmigen Teils ausgeschaltet
sind, ist der weitere Kennlinienverlauf wieder linear, wobei ein Blockieren des gegebenenfalls
zylindrischen Teils der Feder in der Praxis im allgemeinen nicht erreicht wird.
Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Feder besitzt
einen zylindrischen Teil 1 mit konstanter Drahtdicke. An den zylindrischen Teil 1 schließt sich an beiden
Enden jeweils ein kegelstumpfförmiger Teil 2a bzw. 2b an. Die beiden kegelstumpfförmigen Teile 2a und 2b
besitzen inkonstante Drahtdicke und schließen sich an den zylindrischen Teil 1 so an, daß ihr kleinster
Windungsdurchmesser unmittelbar an den Windungsdurchmesser des zylindrischen Teils anschließt und die
Windungen mit dem größten Windungsdurchmesser an den Federenden liegen und im in Fi g. 2 dargestellten
entspannten Zustand der Feder allein auf den
Auflageflächen 3a bzw. 3b aufliegen.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, weisen die beiden Endwindungen der Feder über einen mit Ko bezeichneten
Bereich von ca. 3A Windung, also über den Bereich,
der ständig an den Auflageflächen anliegt und an der Federarbeit nicht teilnimmt, konstante Drahtdicke auf.
In Fig.4 ist die Feder nach Fig.2 im völlig
blockierten Zustand dargestellt. Dabei liegen die Windungen der beiden kegelstumpfförmigen Teile 2a
und 2b spiralförmig ineinander und die Windungen des zylindrischen Teils 1 aufeinander. Beim Zusammendrükken
der Feder legen sich zunächst die Windungen der kegelstumpfförmigen Teile 2a und 2b mit wachsender
Belastung an die Auflageflächen 3a bzw. 3b an. Erst wenn die Windungen der kegelstumpfförmigen Teile
vollständig an den Auflageflächen anliegen, kommt es bei weiterer Erhöhung der Belastung zum Blockieren
der Windungen des zylindrischen Teils 1.
In Fig.5 ist die Feder im ungewinkelten Zustand
dargestellt zur Verdeutlichung des Verlaufes der Drahtdicke. Die angegebenen Maßzahlen beziehen sich
auf die Einheit mm, was aber von untergeordneter Bedeutung ist, da sie nur die Längen- und Dickenverhältnisse
illustrieren sollen. Jeder der beiden kegelstumpfförmigen Teile 2a und 2b der Feder beginnt am
äußeren Ende mit einem Absland Ko konstanter
Drahtdicke. Seine Länge entspricht, wie schon erwähnt, etwa einer 3A Windung der fertigen Feder. Es folgt dann
von außen nach innen ein Abschnitt Z\ ansteigender Drahtdicke, ein weiterer Abschnitt Zi ebenfalls ansteigender
Drahtdicke, aber mit geringerer Dickenzunahme pro Längeneinheit, ein Abschnitt K\ konstanter
Drahtdicke und schließlich ein Abschnitt A mit abnehmender Drahtdicke, in dem die Drahtdicke von
ihrem Maximalwert auf den Wert des zylindrischen Teils 1 der Feder abfällt. Der zylindrische Teil der Feder
besteht lediglich aus einem Abschnitt K2 mit konstanter Drahtdicke.
Das Verhältnis von maximaler Drahtdicke im Abschnitt K\ zur Drahtdicke im Abschnitt K2 des
zylindrischen Teils besitzt bei der dargestellten Feder den Wert 1,05. Das Verhältnis der Gesamtlänge der
Feder zur Länge des zylindrischen Teils beträgt ca. 2,26.
Die in den F i g. 6 und 7 dargestellte Feder besitzt einen zylindrischen Teil U, an den sich an einem Ende
ein kegelstumpfförmiger Teil 12 so anschließe daß die
Endwindung des kegelstumpfförmigen Teils mit dem größten Windungsdurchmesser gleichzeitig die eine
Endwindung der Feder ist. Das freie Ende des kegelstumpfförmigen Teils 12 stützt sich an einer
Auflagefläche 13a ab. während sich das freie Ende des zylindrischen Teils Il an einer Auflagefläche 136
abstützt.
In Fig. 7 ist die Feder in vollständig blockiertem Zustand dargestellt. Die Windungen des kegelstumpfförmigen
Teils 12 liegen spiralförmig ohne sich zu berühren ineinander, während die Windungen des
zylindrischen Teils Il aufeinanderlicgen. Auch bei dieser Ausführungsform legen sich bei wachsender
Belastung zunächst die Windungen des kegelstumpfförmigen
Teils 12 nacheinander an die Auflagefläche 13;/ an. I>st nach vollständiger Ausschaltung aller Windungen
des kcgelMumpfförmigcn Teils 12 legen sich bei weiter zunehmender Belastung schließlich die Windungen
ties zylindrischen Teils 11 aufeinander.
In V i g. 8 isi die Feder zur Erläuterung des Verlaufes
der Dnihtdiekc im ungcwickellen Zustand dargestellt. Die eingetragenen Maßznhlcn beziehen sich wieder iiuf
die Einheit mm und sind in erster Linie zur lllustratioi
der Längen- und Dickenverhältnisse gedacht.
An dem Ende der Feder, das den kegelstumpfförmi gen Teil 12 aufweist, befindet sich außen ein Abschnit
Ko mit konstanter Drahtdicke, der sich ca. über eine 3/
Windung erstreckt und den stets an der Auflageflächi anliegender^ Teil der Endwindung bildet. An dei
Abschnitt Ko schließt sich ein Abschnitt Zi an, der eini
zunehmende Drahtdicke aufweist. Auf diesen folgt eil Abschnitt Zi, der ebenfalls eine zunehmende Drahtdicki
besitzt, aber mit geringerer Djckenzunahme pr( Längeneinheit. Auf den Abschnitt Z2 folgt ein Abschnit
K\ konstanter Drahtdicke, der von einem Abschnitt / mit abnehmender Drahtdicke gefolgt wird. Im Abschnit
A nimmt die Drahtdicke von ihrem Maximalwert wiedei ab bis zurn_Wert des sich an diesen anschließender
Abschnitt K2, der den zylindrischen Teil 11 der Fedei
bildet und konstante Drahtdicke aufweist.
Vergleichsberechnungen haben ergeben, daß di< erfindungsgemäße Feder in einigen Eigenschaften einei
zylindrischen Feder und einer Doppelkegelstumpffedei mit gleichem Kennlinienverlauf deutlich überlegen ist.
Dies soll im folgenden anhand eines Vergleich; gezeigt werden. Es werden miteinander verglichen:
I. eine zylindrische Schraubendruckfeder mit inkon
I. eine zylindrische Schraubendruckfeder mit inkon
stanter Drahtdicke,
II. eine Doppelkegelstumpffeder mit inkonstantei Drahtdicke,
II. eine Doppelkegelstumpffeder mit inkonstantei Drahtdicke,
III. eine Feder nach der Erfindung mit zwei kegel stumpfförmigen Teilen (Taillenfeder), welche in
konstante Drahtdicke aufweisen.
Der Kennlinienverlauf aller drei Federn wird al:
gleich angenommen und entspricht dem in Fig. 1 dargestellten Verlauf. Dabei sind die Fig. 1, 2 und 4 dei
Zeichnungen auf dem Zeichenblatt so angeordnet, daf.
sich die in den F i g. 2 und 4 dargestellten Zustände dei
entspannten bzw. vollständig blockierten Feder direk in das Diagramm der F i g.-l hineinprojezieren lassen
Für alle Berechnungen wurden einheitliche Beanspru chungen τ in den einzelnen Kennlinienteilen zugrunde
gelegt.
In Tabelle 1 sind die Kennliniendaten gemäß den ir F i g. 1 angegebenen Größen zusammengestellt.
III
Ul',) | [kp/mm] | 85 | 85 | 85 |
id'.,) | [kp/mm] | 85 | 55,5 | 85 |
iO'hi* | 1 [kp/mm] | 104,5 | 104,5 | 104,5 |
'·/. ~ | Lm Imm] | 19 | 19 | 19 |
/.., - | Lm [mm] | 126 | 126 | 126 |
Ln - | Lm [mm] | 243 | 243 | 243 |
Die Bedeutungen der verschiedenen Federwege L isi
I"ig. I zu entnehmen. Da die Blocklängcn Lm dei
verschiedenen Federn I, Il und Il sehr verschieden sind
ist in Tabelle 1 der jeweilige Federweg, der den Punktcr O, P\ und Pi zugeordnet werden muß, unter Abzug dei
jeweiligen Blocklängc angegeben.
Die Berechnung der Federn erfolgte in grundsätzlich bekannter Weise schrittweise in einem Nähcrungsvcr·
fahren (s. hierüber grundsätzlich DIN 2089; sowie Sonderdruck: A. Borlinghaus »Schraubendruckfc·
dem mit progressiver Kennlinie aus Stäben oder Drähten mit inkonstantem Durchmesser« insbesondere
Seite 15, Abschnitt 1 —4 und Abschnitt 6, sowie »Kegelstumpf- und Doppelkegelstumpf-Schraubendruckfedern
mit minimaler Bauhöhe, maximaler Werkstoffausnutzung, mit beliebigen linearen oder progressiven
Kennlinien aus Drähten oder Stäben mit inkonstantem Durchmesser« insbesondere Seite 11 — 18, Herausgeber
Gebrüder Ahle, Karlsthal). Die Berechnung kann zweckmäßig mit dem Kennlinienteil zwischen den
Punkten Pe und Pb i, der dem zylindrischen Federteil
entspricht, beginnen.
Hinsichtlich der größten und kleinsten Drahtdicke der federnden Windungen bei den berechneten Federn
ergeben sich folgende Beziehungen:
I. Zylindrische Feder:
dmax
dmax
II. Doppelkegelstumpffeder:
max 1 / "t: ' Pur
Li. ~V Pa A™'
111. Taillen-Feder:
max _ 1 I Pe ' Dmin
ι y ρ . Γ)
■min · * A Ltmax
In diesen Beziehungen bedeuten dmax die maximale
Drahtdicke, dmm die minimale Drahtdicke bzw. bei der
Taillenfeder die Drahtdicke am zylindrischen Teil; PE
und Pa sind in Fig. 1 entnehmbare Kräfte am Anfang
und am Ende des progressiven Teiles der Kennlinie; Dm,x ist der größte Windungsdurchmesser und Dmm ist
der kleinste Windungsdurchmesser.
Aus diesen Beziehungen ergibt sich deutlich, daß bei gleichem Verhältnis von Pe zu Pa das Verhältnis von
maximaler zu minimaler Drahtdicke bei der Doppelkegelstumpffeder am größten und bei der Taillenfeder am
kleinsten ist. Dies ist nicht nur im Hinblick auf den Materialverbrauch bei der Reduzierung der Drahtdicke
von Bedeutung, sondern durch die großen Drahtdickenverhältnisse wird bei der zylindrischen Feder und erst
recht bei der Doppelkegelstumpffeder das Verhältnis Pa zu Pfselbst begrenzt, und zwar beim Schmieden oder
Drücken des Drahtes, wegen der mit der Drahtdickenreduzierung verbundenen Festipkeitserhöhung und
beim Ziehdrehen wegen des zu geringen RestquerSchnittes des Drahtes, der zum Abreißen des Drahtes
durch die Zug- und Drehkräfte führt
In Tabelle 2 sind die Eigenschaften und Abmessungen der einander gegenübergestellten Federn I bis II
aufgeführt.
Tabelle 2 | I | II | III | ?'■■'. | |
ZyI. Feder | Doppel | Taillen | %*: | ||
IO | kegel | feder |
'''X.
I |
||
stumpfleder | |||||
119 | 166 | 120 | fc | ||
15 | Max. Außen | i !■ |
|||
durchmesser | t Ϊ |
||||
[mm] | 93,5 | 40 | 43,3 | ||
Min. Innen | I | ||||
durchmesser | |||||
20 | [mm] | 102 | 28 | 97 | |
Blocklänge [mm] | 2,098 | 2,073 | 1,995 | ||
Fertiggewicht | |||||
[kg] | 8,85 | 14,60 | 10,60 | ||
25 | Größter Draht | ||||
durchmesser | |||||
dmax [mm] | 12,75 | 9,00 | 8,9 | i | |
Kleinster Draht | |||||
durchmesser dmm | 1 AA | 1 (,*> | 1 IO | ||
30 | [mm] | ||||
Aus Tabelle 2 ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäße Taillenfeder in ihrem größten Außendurchmesser
in etwa dem Außendurchmesser einer zylindrischen Feder entspricht, während die Doppelkegelstumpffeder
einen wesentlich größeren Außendurchmesser aufweist In der Blocklänge liegt die erfindungsgemäße Feder
etwas niedriger als eine zylindrische Feder. Diese Abmessungen zeigen, daß sich die erfindungsgemäße
Feder in dem gleichen Raum wie die zylindrische Feder unterbringen läßt, womit die Austauschbarkeit gegeben
Besonders deutlich zeigt sich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Feder hinsichtlich der Größe -^-.
Dieses Drahtdickenverhältnis ist in dem berechneten so Beispiel bei der Taillenfeder gegenüber der zylindrischen
Feder um ca. 17%, gegenüber der Doppelkegelstumpffeder um ca. 26% niedriger.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Nichtzylindrische, gewundene Druckfeder aus Draht mit kreisförmigem Querschnitt, insbesondere
zur Anwendung bei Kraftfahrzeugen, die eine teilweise progressiv verlaufende Kennlinie besitzt
und aus mindestens zwei einstückig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen einer als
kegelstumpfförmiger Teil ausgebildet ist, an den sich ein zylinderförmiger oder ein weiterer kegelstumpfförmiger
Teil so anschließt, daß die Windungen mit größtem Windungsdurchmesser jeweils an einem
Ende bzw. beiden Enden der Feder liegen, wobei der zylinderförmige Teil eine konstante und jeder
kegelstumpfförmige Teil eine mindestens auf einem Teil der Windungen inkonstante Drahtdicke aufweist,
wobei die Drahtdicke von einem Wert der größer ist als die Drahtdicke am Ende der Windung
mit kleinstem Windungsdurchmesser abnimmt bis hin zur Drahtdicke am Ende der Windung mit
kleinstem Windungsdurchmesser und bei der bei Höchstbelastung die Windungen jedes kegelstumpfförmigen
Teils in Form einer Spirale ineinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtdicke jedes kegelstumpfförmigen Teils (2a, 2b,
12) von seinem freien Ende her mindestens auf einem Teil der Windungen zunächst zunimmt bis zu
dem Wert, der größer ist als die Drahtdicke am Ende der Windung mit kleinstem Windungsdurchmesser.
2. Druckfeder nach Anspruch 1 mit einem kegelstumpfförmigen Teil, an den sich ein zylinderförmiger
Teil anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den zylinderförmigen Teil (1) ein
weiterer kegelstumpfförmiger Teil (2b) so anschließt, daß die Windung mit größtem Windungsdurchmesser an einem der freien Enden der Feder
liegt, und daß bei diesem weiteren kegelstumpfförmigen Teil (2b) die Drahtdicke ebenfalls von seinem
freien Ende her mindestens auf einem Teil der Windungen zunächst zunimmt bis zu dem Wert der
größer ist als die Drahtdicke am Ende der Windung mit kleinstem Windungsdurchmesser.
3. Druckfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtdicke am freien Ende
jedes kegelstumpfförmigen Teils kleiner ist als die Drahtdicke am Ende der Windung mit kleinstem
Windungsdurchmesser.
4. Druckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem kegelstumpfförmigen
Teil zwischen dem Bereich zunehmender (Z\ und Zi) und dem Bereich abnehmender (A)
Drahtdicke ein Bereich konstanter (K\) Drahtdicke angeordnet ist.
5. Druckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei jedem
kegelstumpfförmigen Teil (2a, 2b) der Bereich zunehmender Drahtdicke aus mindestens zwei
Abschnitten (Z\ und Zi) zusammensetzt, die eine
voneinander verschiedene Dickenzunahme pro Länge aufweisen.
6. Druckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende jedes
kegelstumpfförmigen Teils die Drahtdicke über eine Drahtlänge, die bis zu einer 3A Windung der Feder
entspricht, konstant ist.
Die Erfindung betrifft eine nichtzylindrische, gewundene Druckfeder aus Draht mit kreisförmigem Querschnitt,
insbesondere zur Anwendung bei Kraftfahrzeugen, die eine teilweise progressiv verlaufende Kennlinie
besitzt und aus mindestens zwei einstückig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen einer als
kegelstumpfförmiger Teil ausgebildet ist, an denen sich ein zylinderförmiger oder ein weiterer kegelstumpfförmiger
Teil so anschließt, daß die Windungen mit
ίο größtem Windungsdurchmesser jeweils an einem Ende
bzw. beiden Enden der Feder liegen, wobei der zylinderförmige Teil eine konstante und jeder kegelstumpfförmige
Teil eine, mindestens auf einem Teil der Windungen inkonstante Drahtdicke aufweist, wobei die
Drahtdicke von einem Wert, der größer ist als die Drahtdicke am Ende der Windung mit kleinstem
Windungsdurchmesser abnimmt bis hin zur Drahtdicke am Ende der Windung mit kleinstem Windungsdurchmesser
und bei der bei Höchstbelastung die Windungen jedes kegelstumpfförmigen Teils in Form einer Spirale
ineinanderliegen.
Es sind bereits zylindrische Schraubendruckfedern mit teilweise progressiv verlaufenden Kennlinien und
optimaler Werkstoffausnutzung bekannt. Die optimale Werkstoffausnutzung wird dadurch erreicht, daß die
Federn eine inkonstante Drahtdicke besitzen, die eine konstante Werkstoffbeanspruchung in allen Windungen
ermöglicht.
Ein Nachteil der zylindrischen Schraubendruckfeder besteht darin, daß die Windungen, die zur Erreichung
einer progressiven Kennlinie ausgeschaltet werden müssen, sich aufeinanderlegen und infolgedessen Geräusche
verursachen. Zur Vermeidung der Geräusche werden oft Kunststoffschläuche über die sich aufeinan-
J1J derlegenden Windungen geschoben, wodurch allerdings
die Kosten der Federn erhöht werden. Ein weiterer Nachteil der eben genannten zylindrischen Schraubendruckfedern
ist darin zu sehen, daß das Verhältnis der größten zur kleinsten Drahtdicke ziemlich groß ist, wie
ίο weiter unten noch ausführlicher gezeigt wird, wodurch
sich die Fertigungskosten erhöhen, und zwar sowohl bei spanloser Reduzierung der Drahtdicke als auch bei
spanabhebenden Verfahren, wie Ziehdrehen oder Schälen.
Es sind weiterhin Kegel- und Doppelkegelstumpffedern mit teilweise progressiv verlaufender Kennlinie
bekannt, bei denen die Windungen, die wegen der progressiven Kennlinie ausgeschaltet werden müssen,
sich bei zunehmender Belastung spiralförmig ineinanderlegen, ohne sich zu berühren (s. zum Beispiel DT-OS
20 00 472). Bei diesen Federn entstehen also keine Geräusche. Ein schwerwiegender Nachteil derartiger
Kegel- und Doppelkegelstumpffedern besteht aber darin, daß das Verhältnis der größten zur kleinsten
Drahtdicke noch größer ist als bei zylindrischen Federn, wie weiter unten genauer gezeigt wird.
Ein gemeinsamer Nachteil aller bisher aus Draht gewickelten Schraubendruckfedern besteht darin, daß
der Druckmittelpunkt der Feder nicht mit dem geometrischen Mittelpunkt der Feder zusammenfällt,
sondern außerhalb des geometrischen Mittelpunktes liegt. Dies hat zur Folge, daß diese Federn bei Belastung
auf die Unterlage ein Drehmoment ausüben, dessen Größe durch den jeweiligen Abstand der beiden
obengenannten Punkte bestimmt ist.
Bei der zylindrischen Schraubendruckfeder ist der wirksame Windungsdurchmesser, der seinen Druck auf
die Unterlage überträgt, konstant. Dies hat zur Folge,
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