DE2506406B2 - Haushalt- oder Berufsmesser - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushalt- oder Berufsmesser entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Derartige Messer sind bekannt (DE-PS 10 26 198). Sie weisen eine ähnliche Schneideigenschaft wie eine Säge mit geschränkten Zähnen auf und sind demzufolge höheren Belastungen gegenüber Messern mit einer herkömmlichen Schneide gewachsen. Sie eignen sich dadurch im besonderem Maße zum Schneiden von tiefgekühltem Gut. Den bekannten Messern haftet jedoch ein wesentlicher Nachteil an, der darin zu erblicken ist, daß das beim Schneiden zwischen den beiden Zahnreihen kurzzeitig noch stehenbleibende Schneidgut zwischen den Zahnflanken zerrieben werden muß. Es ist dadurch die Reibung zwischen dem Messer und dem Schneidgut wesentlich erhöht und demzufolge das Schneiden erschwert. Es setzen sich ferner beim Schneiden mit solchen Messern die Zahnlücken leicht zu, wodurch das Messer in relativ kurzen Zeitabständen gereinigt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schneide eines Messers der eingangs beschriebenen Gattung zu verbessern und dadurch das Schneiden zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches stehenden Merkmale gelöst.

Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt ist darin zu erblicken, daß das zwischen den beiden äußeren Zahnreihen beim ersten Eindringen der Spitzen der Schneidzähne dieser Zahnreihen noch stehenbleibende Schneidgut von den mittleren Zwischenzähnen ausgeräumt wird. Es wird hierdurch das weitere Eindringen der Schueidzähne der beiden äußeren Zahnreihen in das Schneidgut durch das zwischen diesen Zahnreihen befindliche Schneidgut nicht mehr wie bisher behindert und dadurch das Ausführen eines Schnittes wesentlich erleichten. Es wird ferner verhütet, daß sich die ίο Zahnlücken wie bisher zusetzen.

Durch die M-förmige Gestalt der mittleren Zwischenzähne wird erreicht, daß das zwischen den beiden äußeren Zahnreihen befindliche Schneidgut je nach Schneidrichtung von der einen oberen Kante bzw. von der anderen oberen Kante der mittleren Zwischenzähne ausgeräumt wird.

Der dachförmige Anschliff bewirkt, daß das beim

Schneiden zwischen den beiden äußeren Zahnreihen zunächst stehenbleibende Schneidgut durch die dachförmige Spitze der mittleren Zwischenzähne leichter aufgerissen und ausgeräumt wird.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an einem Haushalt- oder Berufsmesser veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 das Messer in Draufsicht auf eine Messerfläche,

Fig.2 eine Teildraufsicht auf eine Messerfläche der gegenüber F i g. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellten Messerklinge,

so Fig.3 eine Teildraufsicht auf die Schneidkante der Messerklinge,

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2,

Fig.5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig.2 und
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl der F i g. 2.

Das Messer besteht aus der Messerklinge 1 und dem Griff 2. Die Messerklinge 1 weist durch wechselseitige Einfräsungen erzeugte Schneidzähne 3, 4 auf, die beiderseits der Messerklinge 1 eine Schneidkante bilden, die in der jeweiligen Ebene der Messerfläche verläuft.

Zwischen denvon den Schneidzähnen 3,4 gebildeten

beiden Zahnreihen sind Zwischenzähne 5 angeordnet.

Diese sind von der Seite gesehen M-förmig gestaltet

■f» und haben in Schnittrichtung gesehen eine dachförmig abgeschrägte Kante, die in eine Spitze 6 ausläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Haushalt- oder Berufsmesser mit durch wechselseitiges Einschleifen gebildeten Schneidzähnen, deren Schneidkanten in den Ebenen der beiden Messerflächen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schneidzähnen (3, 4) Zwischenzähne (5) angeordnet sind, deren Schneidkanten in der Mittelebene der Messerklinge liegen und die dachförmig angeschliffen sind, wobei die Zwischenzähne, von der Seite gesehen, M-förmig gestaltet und kurzer als die Schneidzähne sind.