DE854570C

DE854570C - Saege mit Dreiecks-, Schneid- und Raeumerzahnung

Info

Publication number: DE854570C
Application number: DESCH5237A
Authority: DE
Inventors: Adolf Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-21
Filing date: 1950-11-21
Publication date: 1952-11-06

Description

Die bisher im Verkehr befindliche Normalsäge (Schrotsäge mit fortlaufender Dreieckszahnung) weist eine verhältnismäßig niedrige Leistung auf und unterliegt einem raschen Verschleiß. Bei ständigem Gebrauch ist durchschnittlich tägliche Schränkung und Feilung notwendig. Man hat versucht, diesem Übelstand durch Abziehapparate abzuhelfen. Durch deren Anwendung unterliegen die Sägen jedoch einer raschen Abnutzung. Der Zeitgewinn ist nicht zufriedenstellend, zumal die Feilung auch bei Anwendung dieser Apparate täglich erfolgen muß.
Besonders für Forst- und sonstige Waldbewirtschaftungsbetriebe sowie Sägewerke wird eine Säge angestrebt, die bei geringerem Kraftverbrauch und geringerer Wartungskosten eine erhöhte Arbeitsleistung aufweist. Diesen Zweck erfüllt die nachstehende Erfindung einer Säge mit Dreiecks-, Schneid-und Räumerzahnung, die gegenüber einer Arbeitsleistung einer Normalsäge von etwa 5oo qcm/min eine Mindestleistung von ioo qcm/min und Höchstleistungen bis zu 2 ooo qcm/ min aufweist.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die Schneide-und Räumerzähne abwechselnd in folgender Anordnung gebracht: a) Schneidezahn links, Schneidezahn rechts, b) Räumerzahn links, Räumerzahn rechts.
Die Schneidezähne weisen einen spitzen Winkel ,% von 45° auf. Sie erhalten einen Schärfwinkel von 65° und werden außerdem mit einem Plättchen (dachförmige Abschrägung) versehen. Sie sind geschränkt.
Die Räumerzähne erhalten einen spitzen Winkel ß von 35° und einen Schärfwinkel von 85°. Sie sind nicht geschränkt.
Die Räumerzähne werden' a) bei Hartholz um o,6 mm b) bei Weichholz um i,o mm, gegenüber den Schneidezähnen zurückgefeilt. Der Zahngrund bleibt bei allen Zähnen in gleicher Höhe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Säge dargestellt, soweit es sich um die Zähne handelt, und zwar zeigt Fig. i das Sägeblatt von der Seite gesehen, Fig. 2 einen Schneidezahn in vergrößertem Maßstab von der Seite gesehen, Fig. 3 das Sägeblatt im Grundriß (Draufsicht). Die Schneiden der Schneidezähne a und b schließen einen Winkel von 45° ein, die der Räumerzahnung c und d einen solchen von 35°, e zeigt den Unterschied in der Größe der Zähne und damit den Wert, um den die Räumerzähne gegenüber den Schneidezähnen zurückgefeilt sind. Die Schneidezähne sind zudem an der Zahnspitze f dachförmig abgeschrägt.
Die Wirkungsweise dieser Säge mit Dreiecks-, Schneid- und Räumerzahnung übertrifft die Leistungsfähigkeit aller bisherigen Konstruktionen. Durch die Anordnung der Zahnung und die Einhaltung der Schärfwinkel erfolgt das Schneiden und Räumen gleichzeitig. Die Schneiddauer der Säge ist sehr hoch. Auch bei täglichem, ständigem Gebrauch genügt eine einmalige wöchentliche Nachschärfung und -schränkung. Die Wartungskosten sind dadurch auf ein Mindestmaß zurückgeschraubt. Die vollständig beschriebene Schneid- und Räumerzahnung kann bei allen Sägen, und zwar auch bei dünnsten Sägeblättern angewandt werden.
Gegenüber den normalen Sägen schneidet diese Säge völlig störungsfrei, und zwar auch bei starkem Frost. Die Erfindung ist auch bei Kreissägen mit bestem Erfolg angewandt worden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Säge mit Dreiecks-, Schneid- und Räumerzahnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung in der Reihenfolge Schneidezahn links (a), Schneidezahn rechts (b), Räumerzahn links (c), Räumerzahn rechts (d), angeordnet ist, die Schneidezähne mit einem spitzen Winkel (a) von 45° und einem Schärfwinkel von 65° versehen sind, wechselseitig geschränkt und dachförmig abgeschrägt sind, daß ferner die Räumerzähne einen spitzen Winkel (ß) von 35° und einen Schärfwinkel von 85° haben und gegenüber den Schneidezähnen zurückgefeilt sind, wobei der Zahngrund bei allen Zähnen in gleicher Höhe bleibt.