DE2505909A1 - Photographisches lichtempfindliches material - Google Patents
Photographisches lichtempfindliches materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Silberhalogenidmaterial,
dessen physikalische Oberflächenschichteigenschaften besonders verbessert wird.
Gemäss der Erfindung wird ein photographisches lichtempfindliches -Silberhalogenidmaterial angegeben, welches aus
einem Träger mit mindestens einer darauf befindlichen lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und einer Oberflächenschicht hierfür besteht, welche eine organische
Fluorverbindung und eine carboxylgruppenhaltige Verbindung enthält, so dass sich eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften
der Oberfläche ergibt.
Ein üblicherweise verwendetes photographisches Bilberhalogenidmaterial
hat eine Oberflächenschicht oder äusserste Schicht, v/eiche ein hydrophiles Kolloid, wie Gelatine als
Binder enthält. Deshalb nimmt die Haftung oder Klebriglteit
der Oberfläche eines derartigen photοgraphischen Materials
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in einer Atmosphäre von hoher Feuchtigkeit, insbesondere
unter Umständen von hoher Temperatur und Feuchtigkeit, zu, so dass sich eine leichte Haftung an anderen Körpern ergibt,
womit das photographische Material in Kontakt kommt. Verschiedene Nachteile werden häufig durch diese Haftungserscheinungen
verursacht, welche zwischen unterschiedlichen Teilen eines photographischen Materials oder zwischen einem
photographischen Material und einem weiteren Material Zustandekommen, wenn sie in Kontakt miteinander im Verlauf der
Herstellung eines photographischen Materials, Aufnahme einer Photographie, Behandlung eines photographischen Materials,
Projektion eines photographischen Materials oder Lagerung eines photοgraphischen Materials stehen gelassen werden.
Eine bemerkenswerte Neigung dieser Haftungserscheinung tritt speziell auf, wenn die Oberflächenschicht und/oder
die benachbarten Schichten hierzu eines photographischen
Materials hygroskopische oder klebrige Verbindungen enthalten.
Als Verfahren zur Lösung dieses Problems ist das sogenannte Mattschicht-Ausbildungsverfahren gut bekannt, wobei
die Anwesenheit eines feinen Pulvers einer anorganischen Verbindung, wie Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Titandioxid,
Calciumcarbonat und dgl., oder die Anwesenheit eines feinen Pulvers einer organischen Verbindung, wie PoIymethylmethacrylat,
Celluloseacetatpropionat und dgl., in der Oberflächenschicht eine Zunahme der Vergröberung der
Oberfläche verursacht, so dass sich eine Abnahme der Haftung der Oberfläche einstellt. Diese Mattschientherstellung
ist jedoch von einigen unerwünschten Nebeneffekten begleitet,
wie nachfolgend aufgeführt. Nämlich kann (i) eine homogen aufgezogene Schicht nicht erhalten werden, da die vorstehend
erwähnten feinen Pulver leicht in der Überzugslösung aggregieren, (ii) das photographische, die vorstehend auf-
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geführten feinen Pulver in der Oberflächenschicht enthaltende Material eine Neigung zur Schädigung zeigt und" härter
in einer Kamera oder einem Projektor anzutreiben ist, als wenn die vorstehend aufgeführten feinen Pulver nicht vorhanden
sind, da die Gleitfähigkeit der Oberfläche verringert ist, (iii) die Transparenz des photographischen Materials
nach der Behandlung wird auf Grund der Anwesenheit der vorstehend aufgeführten feinen Pulver in der Oberflächenschicht verringert, (iv) die Körnung des Bildes wird durch
die Anwesenheit der vorstehend aufgeführten feinen Pulver in der Oberflächenschicht geschädigt und ähnliche Erscheinungen.
'."-..-
Eine weitere Massnahme zur Verbesserung des Haftüngswiderstandes
eines photographischen Materials ohne die vorstehend aufgeführten nachteiligen Nebeneffekte wurde versucht und der Zusatz einer organischen Fluorverbindung in
die Oberflächenschicht eines photographischen lichtempfindlichen Materials ist äusserst wirksam.
Jedoch zeigt sich ein photographischeε lichtempfindliches Material , das in einer Oberflächenschicht eine organische Fluorverbindung enthält, als nachteilig vom Gesichtspunkt
der statischen Eigenschaften. Das heisst, ein photographisches lichtempfindliches Material, das eine organische Fluorverbindung enthält, hat eine Neigung, stark
negativ aufgeladen zu werden, wenn es in Kontakt mit metallischen Walzen, fluoreszenzsensibilisiertem Papier, zwischengelegtem
Papier kommt oder hiermit gerieben wird und dendroide Flecken, sogenannte statische Markierungen, treten
auf den photographischen lichtempfindlichen Materialien bei
der Entladung auf. Deshalb ist eine Verbesserung der vorstehenden statischen Eigenschaften notwendig.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in photοgraphischen
Materialien rcit einer ausgezeichneten Haftungsbeständigkeit
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in Kombination mit ausgezeichneten antistatischen Eigenschaften.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in photographischen lichtempfindlichen Materialien, die sowohl eine
verbesserte Haftungsbeständigkeit als auch antistatische Eigenschaften ohne die vorstehend aufgeführten nachteiligen
Nebeneffekte zu zeigen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in photographischen lichtempfindlichen Materialien, die hygroskopische
oder klebrige Verbindungen enthalten und die sowohl eine gute Haftungsbeständigkeit als auch antistatische Eigenschaften
zeigen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Verbesserung der Haftungsbeständigkeit und
der antistatischen Eigenschaften in photographischen lichtempfindlichen Materialien.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Verbesserung des Haftungswiderstandes und
der antistatischen Eigenschaften von photographischen lichtempfindlichen
Materialien, die hygroskopische oder klebrige Verbindungen enthalten.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung im einzelnen.
Die vorstehenden Aufgaben werden mit sowohl einer organischen Fluorverbindung als auch einer carboxylgruppenhaltigen
Verbindung in einer Oberflächenschicht eines photographischen lichtempfindlichen Materials erreicht.
Gemäss der Erfindung ergibt sich ein photographisches
lichtempfindliches Material mit ausgezeichneten Antihaftungseigenschaften
und antistatischen Eigenschaften, bestehend aus einem Träger mit mindestens einer darauf befindlichen
lichtempfindlichen Emulsionsschicht und einer Oberflächenschicht, welche eine organische l'luorverbindung und
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eine carboxylgruppenhaltige Verbindung enthält. '
Die Erfindung liefert weiterhin ein Verfahren zur Verbesserung
der Haftungsbeständigkeit und der antistatischen Eigenschaften eines photographischen lichtempfindlichen
Materials, wobei eine Schutzschicht und/oder eine Emulsionsschicht
eines lichtempfindlichen Materials, welche eine organische Fluorverbindung enthält, die im gleichen Molekül
mindestens drei Fluoratome und eine Gruppe, \\/orin mindestens
drei Kohlenstoffatome unter Bildung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen vereinigt sind, aufweist, init einer wässrigen
Lösung, die mindestens eine carboxylgruppenhaltige Verbindung
enthält, imprägniert wird. '
Die organischen Fluorverbindungen, die erfindungsgemäss
verwendet werden können, besitzen nicht weniger als drei Fluoratome in einem Molekül und eine Gruppe, worin mindestens drei Kohlenstoffatome unter Bildung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
vereinigt sind, beispielsweise eine Perfluorheptylgruppe, eine Perfluoroctylgruppe, eine 10-Hydroxyeicosylfluordecylgruppe
und dgl. ·
Von den vorstehenden Verbindungen sind Verbindüngenmit
aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen, insbesondere Alkylgruppen, deren Wasserstoffatome teilweise oder vollständig
durch Fluoratome ersetzt sind, besonders wertvoll.
Zusätzlich sollten Gruppen, die die vorstehenden fluorsubstituierten
Verbindungen massig hydrophil machen, in die ".-vorstehenden
organischen Fluorverbindungen eingeführt werden, um den Zusatz dieser Verbindungen zu einer hydrophilen
Oberflächenschicht zu erleichtern. Brauchbare Verbindungen, die die vorstehenden organischen Fluorverbindungen hydrophil
machen, sind Carbonsäuregruppen, Sulfonsäuregruppen, Bchv:efelsäuregruppen,
Phosphorsäuregruppen, Salze jeder dieser
Säuregruppen, wie die Hatriumsalze, Kaliumsalze, Ammoniumsalze und dgl, Hydroxylgruppen, Oxyalkylengruppen Onium-
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gruppen, wie quaternäre Ammoniumgruppen, Diestergruppen und dgl. Anionische Verbindungen mit einer Gruppierung .aus
der Gruppe von Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren und Salzen jeder dieser sauren Gruppen sind
besonders für die Anwendung im vorliegenden Fall bevorzugt. " Selbstverständlich können die organischen Fluorverbindungen
einzeln oder als Gemische verwendet werden.
Organische Fluorverbindungen, welche im Rahmen der Erfindung bevorzugt angewandt werden, werden durch die folgenden
allgemeinen Formeln wiedergegeben:
(D W1 - Y1
worin ? - RF
W1 eine Gruppe -A-NR'-SO2-Rj,; -A-NR1-CO-Rj,; -J/
_rfj -A-OOC-Rj1; -CH-COOA'-Rj, ; -CHR-COOCH2Rj,;
'-CHRCOKHARj,; -A-CHOH-A-O-A-Rj,; NR1-A-CH(CH)-A-O-A-Rj,;
R' .
^"RF; -(CF2-CFG1)n-CF2C1; -(CFCl-CF2)nC00M;
^"RF; -(CF2-CFG1)n-CF2C1; -(CFCl-CF2)nC00M;
-A-CH=CiI=Rj1; -A-Rj,; J/
A-CH-A '-
KüOü-CH-A1-(CF0) -0-R-. und
c. Xi
i
5 0 9 8 3 3/0922 bad original
-OSO3M; -COOM;
-N+R'RnR'"X~ oder-N' "y X
bedeuten, -..."■"
(2) W„ - Y worin W2 Gruppierungen '-A-Rj1; -0-A-CH(OH)-A-O-A-Rj.;
-0-CH(A-O-A-Kj1)-A-C-A-CF2CF2H; -Ο-Λ-Rj,; -OOC-Kj.;
F ; ■ -O-A-NR.1-CO-Kj,; -0-A1-KR-SO2-Rj,, oder
-(0-A)n-OOC-Rj, und
Y2 Gruppierungen --(CH2CH2O)nIl ο der bedeuten,
(3) W3 - Y3 worm
W3 Gruppierungen -CHRj1-OOC-Rj,; -A-Rj,; Oder
509833/0922
-B-
und' Y OH
Y, Gruppierungen -OH oder -OOCR1
bedeuten/
(4) W21 - ΥΛ ^
(4) W21 - ΥΛ ^
HCOCF-
R1, worm
_ Gruppierungen -AOMHCOCF-(OCF2-CF2)nBf und
R1
I1x eine Gruppierung -N-R1
bedeuten;
(5) W5 + -
worin ,
Wr Gruppierungen -A-H (R1)2~
HOAx /^\
-A-N+(R1)2-A-NHCO-B1,- oder __AA ^
In den vorstehenden allgemeinen Formeln (1) bis (5) bedeutet R eine Alkylgruppe, sowohl unsubstituiert als auch substituiert,
mit A bis 32 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine
Äthylgruppe, eine Octylgruppe, und dgl. , R' bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, sowohl unsubstituiert
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als auch substituiert, mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Propylgruppe, A und A1 bedeuten jeweils
eine zweiwertige aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe,vorzugsweise
eine Methylengruppe, eine Äthylengruppe, eine
Propylengruppe, eine Ithylidengruppe, und dgl., M bedeutet
ein Vasserstoffatom oder ein Alkaliatom oder eine Äminoniumgruppe,
die in Ionen in wässriger Lösung substituieren, beispielsweise Natrium, Kalium, .HEL und dgl., B bedeutet
eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4- Kohlen-/
stoffatomen, beispielsweise eine Methoxygruppe, eine Athoxygruppe
und dgl., eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
beispielsweise mit 2 bis 65 Kohlenstoffatomen, oder eine Alkylgruppe, sowohl unsubstituierte als auch substituiert,
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R" bedeutet ei/-ne niedere
Alkylgruppe, sowohl unsubstituiert als auch substituiert, mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine
Athylgruppe, eine Butylgruppe und dgl., Ep bedeutet eine
Perfluoralkylgruppe mit i bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
vorzugsweise eine Perfluoroctylgruppe, X~ bedeutet ein Anion, wie ein Bromion, ein Perchloration, ein
Sulfation und dgl., und η bedeutet die Zahl 0 oder eine ganze Zahl im Bereich von Λ bis 20.
Spezifische Beispiele für organische Fluorverbindungen entsprechend den allgemeinen Formeln (1) bis (5) sind nachfolgend
angegeben:
(i - 2)
CF^, (CF2) y (CH2) lo-COOHa
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BAD ORIGINAL
U - U) ClCF^-(Cf-CF,).--COOK
Cl (1 - 5)
F2) ,--COONa
(1 - 6) HuOC-(CF0-CF),-COOH
Cl (1 - 7) Ci(CF0-CF)7-CF3-COOK
Cl (1 - 8)
(1 - 9) CF v-(CF2).-CF-(CH2) 10-C0.0Ka
O- 30)
H(CFXF-). -CH,,0SO0-lf \>COOH
(1 - 11) CF7 (CF o)r,-C0- K- (CH ^)5-CCON
J
<- (
ι CL C
CH3
509-833/0922 ßAD original
(3 - 12;
Cl (CF2Cf2) ,.-COOKa
(1 - 15)
Ci-, (CF -), -CHnCHn-SOn-N-OHp-COOSa
3 2 J? 2 c! 2 ι
(I - lh)
CF7(CF0)^-SO0-IKCIin-COONa
j 2 7 2I^
(1 - 15)
Fn Jn-SO0-K-(CK0)/--COOK
2 / 2 ι 2 b
(1 -
CF.,
C3Ii7
(1 - 17)
CF-, (Cf*) ,.,-SOp-N-(CHp).,-COOK
Cf7(CF2)7-S02-N-CK2-SO3H
(1 - 19)
Cf -,(CFp) c -C0-N- (CHρ) p-SC,K
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BAD ORJGINAL
(1 - W)
(die -SO^K-Gruppe-kann in der ο-, m- oder p-Stellung
stehen)
(die -SO^lTa-Gruppe kann in der o-, m- oder p-Stellung
stehen)
(I - 22)
CF,(
(1 - 25)
(J - Zk).
CV7, (GF r.)r-COO- (CHp) ,-SO/Na
CH. -COCCH0-(Ci' )r -H
NaO7S-CH-COOCH2-(Cr2)^-H
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C-, /-Η«-CH-COOCH0-CF7
16 33 j £ J
SO3Ka
Id 33 j Z cL d.
SOxKa
CI - 2?)
(i - 30)
(die -SO^Ha-Gruppe kann in der 4- oder 5-Stellung
stehen)
(1 - 3D
CpF-. ,, υ Xf
CC^1 SO2NCH2CH=PG(CH)
CF,-(C
3 3/0922
BAD ORIGINAL
(ι - 3O
(1 - 35)
3 2 7 2 ι 2
A ρ
υ2*5
(1 - 36)
CFZ-(CF 0.0-000-.(CH3CH5O)
j do C. d. ι
(1 -- 37) H-(CF2CF2)Q-CH2OH
(1 - 38)
Z-CH,CH
(1 - 39)
CH, (1 - kl)
^COOKCiUCHO)7(CHpCHpO)1n(,). -CH7
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SAD ORfGIM
(1 -
cfx
CFx-(CF~>£-C0KH(CIio)-,-K+-CH5-C
J
C-O
C-Jy
C.
CH3
(1 - 44)
CH2CH3
CF3 | ?2H5 | C-CHF-CFx ι -? |
|
-C - | I CH2O(CH2CH2O)7H |
||
4.6) | C2F5 | ||
(1 - | f 3 | ||
CFx | ?2F5 | C-CHF-CFx | |
-C - I |
I ·* COO(CIi2CH0O)^E |
||
■ | °aF5 | ||
(1 - | |||
CF7-C - C-CHF-CF, C0Fn; COOKa
BAD ORIGINAL
5098 3 3/0922
(1 - 48)
nFr- CFv CF-»
2 5 j J , ;>
CF,-C - CH - CF-COONa
C2F5
(1-1(9)
CFZ-C -
CH - CF-CONH(CH2),N+(CH,),' Cl"
(1 - 50)
CF, CF7, ι 3 ι ->
- CH - CFCOKH(CH;,) ,K/ N) ·
CF^-C - C-CHF-CF3
SO3Na
C-F1- CFv CF7
ι2 5 ι -3 ι J
CFv-C - CH - CF-SO=^Na 3I ^
(1 - 53)
CF3(CF2J7
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(ι - 54)
CF,
(1 - 55)
CH3COO-CH7COO-
■CH(CF2")gCF
(1 - 56)
Cfi2 CHpCuO"
(1 - 57)
COO | CH0 CH0OH | / \Η CE |
H |
H | UH 11 | Ch?oh | |
K KO |
t-t°- | ||
(1 - 58)
F-C-O-(CF2)2~CH2-CH(CK2)gCOOH
CF,
CF-
F-C-(CF-)^-CHp-CH(CH0)qCOOH
ι C- C- C. C.
CF
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·— 18 -
(1 - 59) H(CF2)g-(CH2)
V)-O- (CH2
) ,SO3Ka
H(CF2)6-CH2-0-CB2CHCK2S0,K
OH 61) H(CF-), -CH0-O-CH0CHClU-N-SO-Ka
d if et
d
d 1 S>
(1 - 6Z) H(CF2)g-CH2-0-CH2CHCH2-N-CH2CH2S02Ka
OH CH
(1 - 63)
l2Cn2O),
OH
(1 - 64) H(CF2 ^-CH2-O-CE2CH-CH2-O-CH2Cf2CF2H
0-(CH2CH2O)8H
(1 - 65)
OH
(1 - 66)
Il /OKa
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Die erfindungsgemäss eingesetzten Fluorverbindungen
können nach den Verfahren beispielsweise der US-Patentschriften 2 559 751, 2 567 011, 2 732 398, 2 764 602,
2 806 866, 2 809 998, 2 915 376, 2 915 528, 2 934- 450,
2 937 098, 2 957 031, 3 4-72 894 und 3 555 089, den japanischen
Patent-Veröffentlichungen 37304/70 und 9613/72, J- Chem. Soc, 1950, 2739, ibid, 1957, 2574- und ibid, 1957,
2640: J. Amer. Chem. Soc, £9, 2549 (1957) und J. Japan Oil
Chemist's Soc, ^[2, 653, hergestellt werden.
Einige der vorstehenden organischen Fluorverbindungen sind technisch unter bestimmten Bezeichnungen erhältlich,
beispielsweise Megafac F beispielsweise F-110 F-120 (C8F17SO2-N-CH2COOK), F-144 (C8F17SO
3H7
(CH2CH2L)nH, worin η =20),
F-150 (CgF1 P7SO2NH(CH23,N+CCH3)., J") und dgl., der Dai-Nippon
Ink & Chemicals, Inc.; FC, beispielsweise FC-95, FC-128 (C8F17SO2N-CH2COOK), FC-134 (C8F17SO2NH(CH2)5N+
°2H4
J"), FC-161, FC-170, FC-176, FC-430, FC-431 und dgl. ,
hergestellt durch Minnesota Mining Mfg. Co., Monflor, beispielsweise
Monflor-31, -32, -51, -52, -53, -71, -91 und
dgl., hergestellt durch Imperial Chemical Ind. Ltd., Zonyl
S, beispielsweise S-I3, hergestellt durch E. I. Dupont und
Licowet VPE der Farbwerke Hoechst AG.
Die erfindungsgemäss eingesetzten carboxylgruppenhaltigen
Verbindungen enthalten jeweils mindestens eine Carboxygruppe und mindestens 6 Kohlenstoffatome in jeden
Molekül und haben ein Molekulargewicht nicht niedriger als etwa 120, beispielsweise etwa 120 bis 500.
Von diesen Verbindungen sind insbesondere Verbindungen
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mit aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen, beispielsweise
mit 1 bis 21 Kohlenstoffatomen, insbesondere Alkylgruppen,
brauchbar. Eine Behenylgruppe wird besonders bevorzugt.
Weiterhin enthalten diese Verbindungen Alkylgruppen,
die nicht mit Fluoratomen substituiert sind.
Die Carboxygruppen in diesen Verbindungen können in
Form eines Salzes, beispielsweise eines Metallsalzes, wie dem Natrium- oder Kaliumsalz, eines tertiären Ammoniumsalzes,
wie dem Trimethylammoniumsalz, einer Betainstruktur oder dgl. vorliegen.
Diese carboxygruppenhaltigen Verbindungen können einzeln oder gewünschtenfalls in Kombination verwendet werden.
Vom praktischen Gesichtspunkt werden Verbindungen, die als wasserlösliche Gruppe lediglich eine Carboxygruppe haben,
beispielsweise anionische oberflächenaktive Mittel, die Carboxygruppen als wasserlösliche Gruppen· enthalten, und
Verbindungen vom Betaintyp, die lediglich Carboxygruppen als wasserlösliche anionische Gruppen enthalten, bevorzugt.
Typische carboxygruppenhaltige Verbindungen, die erfindungsgemäss
verwendet werden können, werden durch die folgenden allgemeinen Formeln (6) bis (10) wiedergegeben.
(6) ECO-N-A-COOM
]■
R eine Alkylgruppe, sowohl unsubstituiert als auch substituiert^
mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Propylgruppe, eine Octylgruppe und dgl.,
E' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe sowohl unsubstituiert als auch substituiert, mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise eine Butylgruppe, eine Nonylgruppe und dgl.,
A eine zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
A eine zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
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vorzugsweise eine Methylengruppe, eine Äthylengruppe,'
eine Propylengruppe, eine Äthylidengruppe oder dgl.,
und " . -.
M ein Wasserstoffatom, eine Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe, die in. Ionen in wässriger Lösung
dissoziieren,
W,
worin R und M die gleiche Bedeutung wie bei Formel (6)
besitzen,
(8) RCOOM
worin R und M die gleiche Bedeutung wie bei Formel (6)
besitzen,
(9) Z^
worin R und M die gleiche Bedeutung wie bei Formel (6)
besitzen und B eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe
mit Λ bis 4- Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine
Äthoxygruppe und dgl., eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
beispielsweise mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylgruppe, sowohl unsubstituiert als auch
substituiert und mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder dgl., bedeuten
R"
R-N+-A-COO" R"
worin R und A Jeweils die gleiche Bedeutung; "wie bei der
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Formel (6) besitzen und R" eine niedere Alkylgruppe, sowohl unsubstituiert als auch substituiert, mit 1
bis 4- Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Propylgruppe und dgl., bedeuten. ■
Es ist besonders vorteilhaft, dass die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials, welches eine Schutzschicht
und/oder Emulsionsschichten, die sowohl eine organische
Fluorverbindung gemäss der Erfindung und mindestens eine carboxygruppenhaltige Verbindung entsprechend den vorstehenden
allgemeinen Formeln (6) bis (9) enthalten, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (10) unter Anwendung eines
Eintauchüberzugsverfahrens, eines Sprühüberzugsverfahrens
oder dgl., imprägniert wird.
Spezifische Beispiele für carboxygruppenhaltige Verbindungen im Rahmen der Erfindung sind nachfolgend angegeben.
CH, 3
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(P- - 2)
GllH23C0NGH2CH2CÖ0Na
CH3
(2 - 3)
CH3
(2 - Z.)
Cn J.H,, CONCE0CH0COOKa
(2 -
C17H33COOKa
(2-6)
(2 - 7)
CH-
.K+CH2COO'
CH3
(2 - 8)
CH-,
'I + C13H.tHCH CCO'
509833/0922 BAD ORIGINAL
(2 - 9)
N-CHCOOKa
(CH _),.CHCH ο' L
• 2 3ι 2 OH3
(2 - 10)
CH
l--C-(/ V)-COOKa
3 I CH3
(2 - 11)
/OH
OKH-// ^)-CCOKa
Die erfindungsgeinäss eingesetzten fluorhaltigen Verbindungen
zeigen eine Verbesserung der Haftungsbeständigkeit der Oberflächenschicht, wenn sie in einer Menge von
etwa 1 mg je 1 m der Oberflachenschicht des photographischen
Materials verwendet werden. Die obere Grenze der Menge der organischen Fluorverbindung ist nicht kritisch, jedoch
wird selbstverständlich die Fluorverbindung nicht in einem
Überschuss vom Gesichtspunkt der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit, Einfluss auf dem menschlichen Körper und dgl. angewandt.
Die organischen Fluorverbindungen werden vorzugs-
v/eise in einer Menge von 2 mg bis 200 mg ,je Λ m der Oberflächenschicht
eingesetzt. Andererseits hängt die eingesetzte Menge der carboxygruppenhaltigen Verbindung hauptsächlich
von der Menge der damit angewandten organischen
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" BAD ORIGINAL
Fluorverbindung ab. Im allgemeinen beträgt die brauchbare '
Menge der eingesetzten carboxygruppenhaltigen Verbindung
etwa das 0,3- bis 30fache der Gewichtsmenge der Menge der
organischen Fluorverbindung. Spezifisch wird eine Menge von
0,5-t>is 25fachem des Gewichtes der Menge der organischen
Fluorverbindung bevorzugt.
Die organischen Fluorverbindungen und die carboxygruppenhaltigen
Verbindungen, wie sie im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden, können in den photographischen lichtempfindlichen
Materialien in üblicher Weise angewandt werden. Beispielsweise können diese Verbindungen direkt zu einer für
die Oberflächenschicht angewandten Überzugslösung zugesetzt werden oder in Form einer in einem geeigneten Lösungsmittel
gelösten Lösung. Die Überzugslösung kann auf die Oberflächenschicht unter Anwendung üblicher Verfahren, beispielsweise
einem Eintauchverfahren entsprechend der US-Patentschrift
3 335 026, eines Extrudierverfahrens entsprechend der US-Patentschrift
2 761 791 oder eines Sprühverfahrens entsprechend
der US-Patentschrift 2 674- 167 aufgezogen \\rerden.
Andererseits kann auch ein Verfahren, worin diese Verbindungen in flüssiger Form zur Eindringung in die OberflachenSchicht
gebracht werden, angewandt werden. In diesem Fall kann eines /
des vorstehend geschilderten Überzugsverfahren selektiv in Abhängigkeit von den Überzugsbedingungen gewählt werden.
Falls die organischen Fluorverbindungen und/oder carboxygruppenhaltigen Verbindungen im Rahmen der Erfindung flüssig
sind, können sie so, wie sie sind, angewandt werden/oder
können mit geeigneten Lösungsmitteln verdünnt werden. Falls sie fest sind, werden sie in Form von Lösungen, die in geeigneten Lösungsmitteln gelöst sind, eingesetzt v/erden. Geeignete
Lösungsmittel umfassen Wasser, niedere Alkohole, beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol, und dgl.,
Aceton, Ithylenglykolnionomethyläther, Dimethylformamid
50983 3/0922
•und dgl. Diese Lösungsmittel können einzeln oder in Kombination
gewünsclitenfalls angewandt v/erden.
Falls eine die organische Fluorverbindung und/oder die carboxygruppenhaltige Verbindung enthaltende Lösung
auf die hydrophile Schicht aufgezogen wird, kann die hydrophile Schicht im getrockneten Sustain oder im feuchten Zustand
sein, beispielsweise unter Einschluss eines Zustandes, wo die hydrophile Schicht nach dem Aufziehen, kälteverfestigt
ist.
Die Trocknung nach den Aufziehen kann in üblicher V/eise
durchgeführt werden. Beispielsweise kann die aufgezogene Schicht mit Luft von geregelter Temperatur und Feuchtigkeit,
mit Mikrowellen, unter verringertem Druck oder nach ähnlichen Massnahmen getrocknet werden. Eine geeignete Kombination
dieser Trocknungsverfahren kann gleichfalls angewandt werden.
Die organischen Fluorverbindungen und die carboxygruppenhaltigen
Verbindungen, die erfindungsgemäss eingesetzt werden, können auf die hydrophilen Schichten, die sämtliche
Arten von photographischen Materialien umfassen, aufgezogen werden. Diese hydrophilen Schichten umfassen Silberhalogenidemulsionsschicht
en, Schutzschichten, Zwischenschichten., Filterschichten,
Antihalationsschichten, Rückseitenschichten, Bildaufnahmeschichten für das Diffusionsübertragungsverfahren
und dgl. Wenn die Oberflächenschicht eines photographischen Materials eine der vorstehend geschilderten hydrophilen
Schichten ist, verbessert das Vorhandensein der organischen Fluorverbindungen und der carboxygruppenhaltigen Verbindungen
gemäss der Erfindung in der Oberflächenschicht die Haftungsbeständigkeit und die antistatischen Eigenschaften
derselben. Bemerkenswerte Vorteile können durch Aufziehen der Verbindungen gemäss der Erfindung nicht nur auf die Oberflächenschicht
des fertigen photographischen lichtempfindlichen Materials, sondern auch auf zeitweilige Oberflächen-
609833/0922
schichten eines Zwischenproduktes erhalten werden, welches
bei der Herstellung des photographischen Materials hergestellt wurde. Da derartige Zwischenprodukte häufig als Rollen
aufgewickelt werden und in Rollenform gelagert werden,
zeigen die beträchtlichen Spannungen, die zwischen der Oberfläche eines aufgerollten Zwischenproduktes und dem Träger
desselben oder Rückseitenschicht desselben erzeugt werden, besonders Haftungsschwia?igkeiten und die Ausbildung von
statischen Markierungen.
Die Oberflächenschicht gemäss der Erfindung enthält
hydrophile Kolloide als Binder. Sämtliche Verbindungen, Vielehe üblicherweise in hydrophilen Schichten von photographischen
Materialien eingesetzt werden, können als derartige hydrophile Kolloide angewandt werden. Geeignete Beispiele derartiger
hydrophiler Kolloide sind Gelatine, kolloidales Albumin, Casein, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose,
Hydroxyathylcellulose und dgl., Saccharidderivate, wie Agar, Hatriumalginat, Stärkederivate und dgl., und synthetische
hydrophile Kolloide, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, AcrylcopοIy'mere, Polyacrylamid, Polyacrylamidderivate
und dgl. Ein Gemisch von zwei oder mehr Arten von Kolloiden, die miteinander verträglich sind, können gewünsch-*
tenfalls darin angewandt v/erden. Von den vorstehend geschilderten
Kolloiden wird am üblichsten Gelatine angewandt und der Ersatz eines Teils der Gelatine durch synthetische
Polymerverbindungen ist gleichfalls vorteilhaft. Weiterhin .
sind gleichfalls sogenannte Gelatinederivate, d. h. Reaktionsprodukte der funktionellen Gruppen in den Gelatinemolekülen,
wie Amino-, Imino-, Hydroxyl- und Carboxylgruppen, mit Verbindungen mit mindestens einer funktionellen Gruppe, die
reaktionsfähig zu einer der vorstehenden funktionellen Gruppen der Gelatine ist, und gepfropfte Verbindungen, die durch
Umsetzung von Gelatine mit den Molekularketten weiterer
509833/092 2
polymerer Verbindungen erhalten wurden, gleichfalls brauchbar.
Verbindungen mit mindestens einer funktioneilen Gruppe, die mit einer der vorstehend geschilderten funktioneilen
Gruppen der Gelatine reaktionsfähig ist, umfasst beispielsweise Isocyanate, Säurechloride und Säureanhydride entsprechend
der US-Patentschrift 2 6-14 928, Säure anhydride entsprechend
der US-Patentschrift 3 118 766, Bromacetate entsprechend
der japanischen Patent-Veröffentlichung 5514/64,
Phenylglycydyläther entsprechend der japanischen Patent-Veröffentlichung 2684-5/67, Vinylsulfone entsprechend der
US-Patentschrift 3 132 94-5, N- Allyl vinyl sulfonamide entsprechend
der britischen Patentschrift 861 4-1A-, Maleinimide
entsprechend der US-Patentschrift 3 186 846, Acrylnitrile
entsprechend der US-Patentschrift 2 594 293, Polyalkylenoxide
entsprechend der US-Patentschrift 3 312 553t Epoxide
entsprechend der japanischen Patent-Veröffentlichung 26845/67, Säureester entsprechend der US-Patentschrift
2 763 639 und Alkansultone entsprechend der britischen
Patentschrift 1 033 189.
Die Polymerverbindungen,' die mit Gelatine pfropfpolymerisiert
werden können, sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 763 625, 2 831 767, 2 946 884 und
3 620 751, Polymer Letters, j?, 595 (1967), Phot. Sei. Eng.,
% 148 (1965) und J. Polymer Sei., Α-1, % 3^99 (1971) beschrieben.
Eine grosse Vielzahl von Vinylpolymeren oder
-copolymeren, die Vinylmonomeren enthalten, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Acrylamid, Acrylnitril,
Methacrylsäureester, Methacrylamid, Methacrylnitril oder Styrol können vorzugsweise als derartige polymere Verbindungen
eingesetzt werden. Von den vorstehenden Vinylpolyneren
sind hydrophile Vinylpolymere,- die mit Gelatine verträglich sind, beispielsweise Homopolymere oder Copolymere der Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid, Hydroxy-
509833/0922
.alkylacrylat und/oder Hydroxyalkylmethacrylate stärker wirksam
beim Gebrauch.
Es ist vorteilhaft, dass__der Binder in der Oberflächen- ·
schicht des photographischen Materials gehärtet wird, um
eine übermässige Quellung, Kratzerbildung und Abschälung zu verhindern, die bei der photographischen Behandlung- erfolgen können. Die üblicherweise angexiandten bekannten ,Härter
können für den vorstehend geschilderten Zweck eingesetzt werden. Beispiele derartiger Härter umfassen Chromalaun,
Aldehydverbindungen, IT-Methylolverbindungen, Ketonverhinduhgen,
Carboxylsäurederivate, Sulfonsäureester und halo-"
genierte Sulfonylverbindungen, aktive Halogenverbindungen,
Epoxide, Aziridine, aktives Olefin enthaltende Verbindungen,
Isocyanate, Carbodiimide und Verbindungen, die im gleichen Molekül zwei oder mehr derartige funktioneile Gruppen der
vorstehenden Härter enthalten, vie sie beispielsweise in C. E. Mees & T. H. James,The Theory of the Photographic
Process, 3. Auflage, Seite 54- "bis 60, Mäcmillan, New York
(1966), den US-Patentschriften 2 586 168, 2 725 294-,
2 725 2^5, 2 732 303, 2 732 316, 2 983 611, 3 017 280,
3 091 537, 3 100 704-, 3 103 4-37, 3 232 763, 3 232 764·,
3 288 77b, 3 316 095, 3 321 313, 3 4-90 91I, 3 54-3 292, 3
635 7I8 und 3 64-2 486 und den britischen Patentschriften
874- 723, 994- 869, 1 167 027 und dgl. beschrieben sind. Die
geeignete Menge des Härters kann im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.%, bezogen auipas
hydrophile Kolloid, liegen.
Die Oberflächenschicht kann oberflächenaktive Mittel
zur Erleichterung des Überziehen enthalten. Sämtliche gewöhnlich eingesetzten Überzugshilfsmittel, wie sie bei der
Herstellung von photographischen Materialien eingesetzt werden, können vorteilhafterweise als derartige oberflächenaktive
Mittel verwendet werden. Diese Überzugshilfsmittel
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umfassen saure Gruppen enthaltende anionische oberflächenaktive Mittel mit Carbonsäuregruppen, Sulfonsäuregruppen,
Phosphorsäuregruppen, Schwefelsäureestergruppen, Phosphorsäure
estergruppen und dgl./amphotere oberflächenaktive Mittel
vom Carbonsäuretyp, SuIfonsäuretyp, Schwefelsäureestertyp,
Phosphorsäureestertyp und dgl.,, kationische oberflächenaktive
Mittel, nicht-ionische oberflächenaktive Mittel der PoIyalkylenoxidreihe,
Polyglycerinreihe und dgl. und natürliche oberflächenaktive Mittel, wie Saponin. Ausserdem haben die
oberflächenaktiven Mittel die Wirkung, dass die photographischen Behandlungslösungen einheitlich die Oberfläche
eines photographischen Materials benetzen. Weiterhin zeigen bestimmte oberflächenaktive Kittel einen antistatischen
Effekt.
Die Oberflächenschicht kann gewünschtenfalls Zusätze,
die im allgemeinen in der Oberflächenschicht von üblichen photοgraphischen Materialien eingesetzt werden, beispielsweise
Gleitmittel, wie flüssiges Paraffin, Polysiloxan und dgl., Materialien zur selektiven Absorption von Licht, wie
Ultraviolettlicht absorbierende Mittel und Farbstoffe, Mattierungsmittel, die zur der Oberflächenschicht in einem
Konzentrationsbereich, worin sie kaum die Transparenz derselben beeinflussen, zugesetzt werden,und dgl. enthalten.
Die gemäss der Erfindung hergestellte Oberflächenschicht
kann bei sämtlichen'Arten von Schwarz- und-Weiss- und
farbphotographisehen lichtempfindlichen Materialien verwendet
werden. Die Elemente, die das photοgraphische lichtempfindliche
Silberhalogenidmaterial bilden, d. h. Träger, SiIberhalogenidemulsionsschichten und gewünschtenfalIs lichtunempfindliche Hilfsschichten, beispielsweise Schutzschichten,
FiIterschichten, Zwischenschichten, Antihalationsschich-
ten, Rückseitenschichten' und dgl., umfassen solche, wie sie
für den Fachmann geläufig sind.
509833/0922
Die bevorzugten erfindungsgemäss eingesetzten [Träger umfassen Celluloseesterfilme, wie Gellulosenitratfilme,
Celluloseacetatfilme und dgl., Polyesterfilme, wie Polyäthylenterephthalat··-filme,
Polycarbonatfilme, Polyvinylacetalfilme, Polyvinylchloridfilme, Polystyrolfilme,
Barytpapier, polyäthylenüberzogene Filme und dgl. '
Die bevorzugten erfindungsgemäss eingesetzten Silberhalogenidemulsionen
umfassen sämtliche Emulsionen, worin Silberhalogenidteilchen in einem polymeren Binder dispergiert
sind, ßilberhalogenide, die dort vorzugsweise verwendet
werden, umfassen Silberbromid, Silbergodbromid, Silberchlorjodbromid,
Silberchlorbromid, Silberchlorid und dgl. Die hier verwendeten bevorzugten hydrophilen polymeren Binder
umfassen Gelatine und die vorstehend aufgefüh rten hydro- . philen
Kolloide. Die Silberhalogenidemulsionen können sogenannte
Übertr^ingshälogenidsilberhalogenidteilchen enthalten,
wie in der US-Patentschrift 3 622 318? der britischen Patentschrift
635 841 und dgl. angegeben. Die Halogenidzusammensetzung
und die Korngrösse der Silberhalogenide ist nicht besonders begrenzt.
Die erfindungsgemäss eingesetzten Silberhalogenidemulsionen können unter Anwendung der in der Gelatine enthaltenen
Sensibilisatoren entsprechend den US-Patentschriften 1 574 944, 1 623 499, 2 410 689 und dgl. oder unter Anwendung von Schwefelverbindungen sensibilisiert werden. Die
Emulsionen können auch unter Anwendung von Edelmetallsalzen, wie Salzen von Palladium, Gold und dgl., wie in den US-Patentschriften
2 448 060, 2 399 °83, 2 642 361 und dgl.
angegeben, sensibilisiert werden. Ausserdem können die Emulsionen unter Anwendung von reduzierenden Mitteln, wie
Zinn(II)-salzen entsprechend der US-Patentschrift 2 48:7 850 und dgl. sensibilisiert werden. Weiterhin können die Enul-
509833/0922
• sionen mit einem Polyalkylenoxidderivat sensibilisiert werden. Darüberhinaus können die erfindungsgemäss eingesetzten
Silberlialogenidemulsionen spektral mit Cyanin- oder Merocyaninfarbstoffen entsprechend den US-Patentschriften
2 519 001, 2 666 761, 2 734 900, 2 739 964, 3 481 742
und dgl. sensibilisiert werden.
Die erfindungsgemäss eingesetzten Silberhalogenidemulsionen
.können Antischleiermittel, wie Quecksilberverbindungen, Azaindenen und dgl., und Stabilisiermittel enthalten
und können auch Plastifizierer, wie Glycerin und dgl., und die vorstehend geschilderten Hilfsüberzugsmittel enthalten.
Ferner können-die Emulsionen antistatische Mittel, Ultraviolettlicht
absorbierende Mittel, Fluoreszenzerhöhungsmittel, Antioxidationsmittel, Farbstoffe und dgl. enthalten.
Ferner können die erfindungsgemäss eingesetzten Silberhalogenidemulsionen
2- oder 4—Äquivalentfarbkuppler enthalten.
Bevorzugte Farbkuppler, die hier verwendet werden können, sind Ketomethylengelbkuppler vom offenkettigen Typ,
wie die Benzoylacetanilide und Pivaloylacetanilide, Pyrazolon- oder Indazolon-Magentakuppler und phenolische oder
naphtholische Cyankuppler.
Die erfindungsgemäss eingesetzten Silberhalogenidemulsionen umfassen verschiedene Arten von photοgraphischen
Silberhalogenidemulsionen, wie Emulsionen vom ortho-Typ,
panchromatische Emulsionen, Emulsionen für die Infrarotphotographic,
Emulsionen für die Röntgenphotographie, Emulsionen
für die Photographie mit anderen unsichtbaren Strahlen, Emulsionen für die Farbphotographie und als farbkupplerhaltige
Emulsionen die einen Farbentwickler enthaltenden Emulsionen, Emulsionen, die bleichbare Farbstoffe enthalten
und dgl.
Die erfindungsgemäss hergestellten photographischen
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lichtempfindlichen Materialien können lichtunempfindliche.
Hilfsschichten, wie Schutzschichten, FiIterschichten,
Zwischenschichten, Antihalationsschichten, Rückseitenschichten
und dgl. enthalten. Diese Hilfsschichten können hydrophile polymere Binder enthalten und können gewünschtenfalls
Farbstoffe, Antioxidationsmittel, oberflächenaktive Mittel und weitere Zusätze enthalten.
Die erfindungsgemäss hergestellten ρhotographischen lichtempfindlichen
Materialien können in den Bestandteilselementen hygroskopische oder haftende Verbindungen enthalten. Derartige hygroskopische oder haftende Verbindungen
werden häufig in photographischen lichtempfindlichen Materialien angewandt. Spezifische Beispiele für hygroskopische
oder haftende Zusätze, welche zur Plastifizierung der photographischen lichtempfindlichen Materialien angewandt werden,
sind die Glykole entsprechend der US-Patentschrift 2 960 404, die Triole entsprechend der US-Patentschrift 3 042 524 und
die hydroxygruppenhaltigen Verbindungen, wie Cyclohexandiol, Cyclohexandimethanol und dgl. entsprechend der US-Patentschrift
3 640 721. Andere spezifische Beispiele derartiger hygroskopischer oder haftender Zusätze, welche zur Herstellung von homogenen Trockenoberflächen bei der Herstellung
photographischer lichtempfindlicher-Materialien angewandt
werden, sind Trimethylolalkane entsprechend der US-Patentschrift 3 520 694, Polyglycydole entsprechend der Uo-Fatentschrift
3 656 956 und dgl. Weitere spezifische Beispiele
für derartige hygroskopische oder haftende Zusätze, die
zur Verbesserung der photographischen Eigenschaften verwendet werden, sind die 1,2-Glykole entsprechend der US-Patentschrift
3 650 759, alicjrclische Verbindungen mit zwei oder
mehr Hydroxygruppen entsprechend der US-Patentschrift
3 619 198, heterocyclische Verbindungen mit zwei oder mehr
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_ 34 -
2505908
Hydroxylgruppen entsprechend der deutschen OLS 2 241 400
und dgl. Weitere spezifische Beispiele für derartige hygroskopische und haftende Zusätze, die zur Einverleibung der
hydrophoben photographischen Zusätze in photographischen
Schichten angewandt werden, sind organische Lösungsmittel mit hohen Siedepunkten, wie Dibutylphthalat, Tricresylphosphat
und dgl. entsprechend der US-Patentschrift 2 322 027·
Photographische^diese Verbindungen in den Oberflächenschichten
enthaltende Materialien zeigen eine weit stärkere Hygroskopizität und Haftung und führen leicht zu Haftungsschwierigkeiten. Das Vorhandensein derartiger Verbindungen in
den Oberflächenschichten der photographischen Materialien wird nicht nur dem Aufziehen von Lösungen, die derartige
Verbindungen enthalten, als Oberflächenschiehten, sondern auch der Diffusion derartiger Verbindungen in die Oberflächenschicht
von benachbarten Schichten, die solche Verbindungen einverleibt enthalten, zuzuschreiben sein. Die gemeinsame
Anwendung der organischen Fluorverbindungen und der carboxygruppenhaltigen Verbindungen gemäss der Erfindung
ermöglicht die Verbesserung des Haftungswiderstandes und der antistatischen Eigenschaften der Oberflächenschicht,
selbst wenn photographische lichtempfindliche Materialien solche hygroskopischen oder haftenden Verbindungen enthalten.
Es war völlig unerwartet, dass eine Schädigung der antistatischen Eigenschaften, die beim unabhängigen Gebrauch
der organischen Fluorverbindungen erfolgt, durch die kombinierte Anwendung der organischen Fluorverbindungen und der
carboxygruppenhaltigen Verbindungen gemäss der Erfindung verhindert werden kann. Wenn die Verbindungen, welche SuIfogruppen
oder Phosphorsäuregruppen enthalten, welche Säuregruppen
ähnlich zu Carboxygruppen sind, zusammen mit organischen Fluorverbindungen verwendet werden, kann eine Verschlechterung
der antistatischen Eigenschaften der Oberflä-
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chenschicht, die die organischen Fluorverbindungen enthält,
nicht verhindert werden, oder es tritt ein Verlust des erhöhten
Haftungswiderstandes, der sich auf Grund der Anwendung der organischen Fluorverbindungen ergibt, auf. Die Verbesserung
der antistatischen Eigenschaften ohne eine Abnahme
des Haftungswiderstandes ist spezifisch für carboxygruppenhaltige
Verbindungen und diese Tatsache ist besonders überraschend. Der Grund für die Verbesserung der antistatischen
Eigenschaften auf Grund der kombinierten Anwendung der beiden Arten von Verbindungen gemäss der Erfindung ist theoretisch
nicht vollständig verständlich und dürfte, ohne hieran gebunden zu sein, auf eine wechselseitige Gegenwirkung bezüglich der statischen Eigenschaften, der Adsorptionseigenschaften und dgl. zwischen den beiden Arten der Verbindungen
zurückzuführen sein.
Genäss der Erfindung wurde gefunden, dass photographische lichtempfindliche Materialien einen markant erhöhten
Haftungswiderstand und antistatische Eigenschaften besitzen. Es wurde weiter gefunden, dass die vorliegende Erfindung
frei von Nachteilen, wie Aggregation der Überzugslösung, Verringerung der Transparenz der photοgraphisch behandelten
Schichten und der^gleichen ist, welche stattfinden, wenn
übliche anorganische oder .organische Mattierungsmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der
folgenden Beispiele erläutert.Falls nichts anderes angegeben ist, sind sämtliche Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und
dgl. auf das Gewicht bezogen.
6 Proben (1A) bis (1F) wurden jeweils durch Aufziehen
auf einen Polyäthylenterephthalatfilmträger aufeinanderfol-
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gend einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit der in Tabelle I gezeigten Zusammensetzung und einer Schutzschicht,
Vielehe eine der sechs unterschiedlichen in Tabelle I gezeigten
Zusammensetzungen hatte, hergestellt.
509833/0922-
Emulsionsschicht
Binder Gelatine (2,10 g/nr)
Kaliumpolystyrolsulfonat
(0,38 g/m2) (mittleres Molekulargewicht 100 000)
Silber Särter
co*
OO
5,00 g/m^ J
Natrium-2-hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin
(0,5 g/100 g Binder)
ujptabili- 1-Phenyl-5-mercapto-
--sator tetrazol
ο . (0,52 g/100 g Binder) co ' +
1^ 1,2-Cyclohexandiol
1^ (1,3 g/100 g Binder)
Oberflächenakt i- ohne ves Mittel "'
Mattierungs- . ohne mittel
1A
ohne
ohne
Schutzschicht
1G
1D
1Ϊ
Gelatine (1,75 g/m )
phthaloylierte Gelatine (0,20 g/m ) (Phthaloylierungsgrad 95 Mo1% )
ohne
Natrium-2-hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin
(0,4 g/100 g Binder)
ohne
ohne
ßaponin Saponin
(2g/100g (2g/100g Binder) Binder)
Verbin dung (1
() (2g/100g
Binder)
Verbindung (1-14) (2g/100g Binder
Verbindung (2-4) (1g/100g Binder)
Kiesel-, ., ohne .säure- , ·' teilchen ■
(mittlerer. Durchmesser 3 Mikron), (i,5g/ioog ;
Binder)
Kiesel- ohne säure, mittlerer ,Teilchen- ,
durchmesser 3 Mikron (i„5g/100g
Binder)
ohne
CJI O cn CO CD
CO
* Silberhalogenid: Silberjodbromid mit einem Gehalt von 1,5 Mo1% Jodid
Die Bewertungen bezüglich des Haftungswiderstandes, der Trübung, der Menge der statischen durch Aufladung erzeugten
Elektrizität (nachfolgend "Ladungsbetrag") und statischen Markierungen jeder der Proben wurden entsprechend
den nachfolgend angegebenen Verfahren durchgeführt. (1) Haftungswiderstand
Zwei Stücke der lichtempfindlichen Filme jeweils mit den Abmessungen 4 χ 4 cm wurden aus.jeder Probe geschnitten.
Eine Schutzschicht aus einem Stück wurde in Kontakt mit der Schutzschicht des anderen Stücke gebracht, worauf
800 g Belastung angewandt wurde." Die Stücke wurden während einem Tag bei 40° C und 90 % relativer Feuchtigkeit gehalten.
Die Proben wurden dann getrennt und die haftende Fläche wurde bestimmt. Der Haftungswiderstand jeder der Proben
wurde entsprechend den folgenden Kriterien bewertet :
Bereich Bedingungen
A 0 bis 40 % der Fläche hafteten
B 41 bis 60 % der Fläche hafteten
C 61 bis 80 % der Fläche hafteten
D Mehr als 80 % der Fläche hafteten
(2) Trübungsmessung
Die unbelichteten Proben wurden entwicklet, fixiert, mit Wasser.gewaschen und getrocknet. Die Trübungswerte 0°)
der behandelten Proben wurden mit einem Trübungsnessgerät SEP - H - SS vom integralen Kugeltyp (Produkt der Nippon
Saimitsu Kogaku Co.,' Ltd.) bestimmt. Ein kleinerer Trübungswert bedeutet eine höhere Transparenz.
(5) Bestimmung des Ladungsbetrages
Zv/.ei Stücke jeder Probe (Abmessung 2 χ 11 cm) wurden
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mit einem Klebtand, das an beiden Oberflächen klebte, so
verhaftet, dass die zu bestimmenden Oberflächen nach aussen
gerichtet waren und die -Anordnung wurde während 2 Stunden bei 25° C und 30 % relativer Feuchtigkeit zur Regulierung
der Feuchtigkeit gehalten. Nachdem die Anordnung zwischen zwei aus weissem Kautschuk gefertigten Walzen passiert
war, wurde die Anordnung in einen Faraday-Käfig gebracht. Der Ladungsbetrag (Einheit : Volt) wurde mit einem Elektrometer
bestimmt.
(4) Statischer Markierungstest
(4) Statischer Markierungstest
Die unbelichteten Proben wurden eng an ein Fluoreszenzsensibilisiertes
Papier für Röntgengebrauch mit einer Kautschukwalze bei 25° C und JO % relativer Feuchtigkeit
angehaftet und wurden dann getrennt. Die erhaltenen Proben wurden während 30 Sekunden bei 35 C mit einer Entwicklerlösung der nachfolgend geschilderten Zusammensetzung entwickelt.
Die Frequenz des Auftretens der statischen Markierungen wurde untersucht und nach den folgenden Kriterien
bewertet:
Bewertung Kriterien
A Keine statischen Markierungen
B Statische Markierungen in nicht
mehr als 50 % des Bereiches
C Statische Markierungen in 51 bis
80 % des Bereiches
D Statische Markierungen in 81 ;5
oder mehr des Bereiches
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2505909 | 40 g | |
Entwicklerzusammensetzunf? | 25 S | |
Natriumsulfit | 10 g | |
Hydrochinon | 1,5 g | |
Borsäure | 30 g | |
1-Phenyl-3-pyrazolidon | 0,15 g | |
Kaliumhydroxid | 15 g | |
5-Methylbenzotriazol | 12 g | |
Glutaraldehyd-bisulfit | 5 g | |
Essigsäure | 1 Liter | |
Kaliumbromid | ||
Wasser zu |
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
II zusammengefasst.
Probe 1A 1B 10 1D 1E 1F
Haftungsbeständig
keit DCDCAA
keit DCDCAA
Trübungswert 12,9 4-3,0 13,1 4-4,6 23,2 21,7
Ladungsbetrag +45 +43 +10 + 8 -90 -10
Auftreten
statischer
Markierungen D D B B D A
Tabelle II zeigt, dass im Fall der Probe (1E), welche die organische !"luorverbindung (1-14) allein enthält, die
Haftungsbeständigkeit verbessert wurde, jedoch ein markantes Auftreten von statischen Markierungen beobachtet wurde.
509833/09 22
-.41 - ■■-■-.-■
250 5 9Ö9
Andererseits wurde gezeigt, dass die gemeinsame Anwendung
der carboxygruppenhaltigen Verbindung (2-4-) und der Verbindung (1-14) in der Probe (1Ϊ1) vollständig .das Auftreten
statischer Markierungen verhinderte. Ausserdem wurde festgestellt, dass kein Abfalls der Transparenz der fertigen
photographischen Materialien beobachtet wurde, was völlig unterschiedlich gegenüber den Proben (1B) und (1D), die
übliche Mattierungsmittel enthielten, war.
Acht Proben (2A) bis (2H) wurden jeweils durch Aufziehen
auf einen Polyäthylenterephthalatfilmträger aufeinanderfolgend von Emulsionsschichten mit den in Tabelle III
aufgeführten Zusammensetzungen und einer Schutzschicht,
welche eine-der acht unterschiedlichen in Tabelle III aufgeführten Zusammensetzungen hatte, hergestellt.
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Emulsionsschicht S chut ζ s chi cht
2A
Binder
Silber Härter
Gelatine (2,4 g/m )
5,00 g/m2(*}
Natrium-2-hydroxy-4,6-dichlor-s-tri-'
azin (0,5g/100 g Binder)
Stabili- i-Phenyl-5-mercaprosator tetrazol (0,52 g/iOOg
Binder) + 1,2-Hexandiol cn (1,3 g/100 g Binder)
S Ober-
O3 flächen- ohne ohne
co aktives co Mittel
2G
2D
2E
2F
2G
2H,
2«
Gelatine (1,75 G/m ) + Natriumpolystyrolsulfonat
(mittleres Molekulargewicht 100 000) (0,20 g/m2)
(mittleres Molekulargewicht 100 000) (0,20 g/m2)
ohne
Natriura-2-hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin
(0,4 g/100 g Binder)
(0,4 g/100 g Binder)
ohne
Saponin Verbin- Verbin- Ver-(2g/100g dung (1-I1)dung gleichs-Binder)
(1g/100g (2-1) verbin-Binder) (1g/100g dung A
Binder) (1g/100
Binder)
Binder) (1g/100
Binder)
Mattierungsmit tel
ohne
Polymethyl- ohne
methacrylat-
teilchen
(mittlerer
Durchmesser
3 Mikron
(1,5/ioog
Binder) ohne
ohne
ohne
Verbindung
(1-11)
(lg/100g
Binder +
Verbindung
(2-1)
(lg/100g
Binder)
(1-11)
(lg/100g
Binder +
Verbindung
(2-1)
(lg/100g
Binder)
ohne
(*) Silberhalogenid: Silberjodbromid mit einem Gehalt von 5 Mol% Jodid
Vergleichsverbindung A: CL „lI-
Verbindung
(1-11)
(lg/100g Binder)+ Ver- '
gleichsverbin-
dung A
(lg/100g Binder)
(1-11)
(lg/100g Binder)+ Ver- '
gleichsverbin-
dung A
(lg/100g Binder)
ohne
Verbindung (1-11) (lg/100g Binder + Vergleichs-
verbin-Λ
Binder; ohne
cn
cn co
CD CD
Diese Proben wurden entsprechend den vorstehend in Beispiel Λ angegebenen Verfahren hinsichtlich Haftungsbeständigkeit,
Ladungsbetrag und Frequenz des Auftretens statischer Markierungen untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle IV aufgeführt.
2.4
Haftungswiderstand D
Ladungsbetrag . +40
Auftreten statischer Markierungen D
Probe
2B 2C 2D 2E 2F 2G 2H
+10 -91 +80 +70 -10 -88 -36
Die Ergebnisse in Tabelle IV zeigen, dass die organischen fluorhaltigen Verbindungen (1—11) den Haftungswider stand verbessern, gedoch das Auftreten statischer
Markierungen verursachen. Das Auftreten derartiger statischer Markierungen kann durch gemeinsame Anwendung der
carboxygruppenhaltigen Verbindung (2-1) und der vorstehenden
fluorhaltigen Verbindung (1-11) gemäss der Erfindung verhindert
werden; wenn die sulfogruppenhaltige Verbindung A zum Vergleich anstelle der Anwendung der gleichen Kenge
carboxygrupp enhaltiger Verbindung (2-1) verv; endet wurde, konnte das auftreten statischer Markierungen kaum verhindert
werden; zwar eine weit grössere Menge der zum Vergleich
herangezogenen sulfogruppenhaltigen Verbindung A konnte
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_ 44 -
das Auftreten von statischen Markierungen verringern, jedoch
ergab sich dann eine Verschlechterung des Haftungswiderstandes. Es ergibt sich somit, dass lediglich die Kombination
der erfindungsgemäss eingesetzten Verbindungen wirksam sowohl den Haftungswiderstand als auch die antistatischen
Eigenschaften der photographischen lichtempfindlichen Materialien steigern kann.
Die organische Fluorverbindung und die carboxygruppenhaltige
Verbindung wurden in ein photographisches lichtempfindliches Material eindringen gelassen, welches durch
Aufziehen auf einen Cellulosetriacetatfilmträger aufeinanderfolgend
einer Silberhalogenidemulsion und einer Schutzschicht mit der gleichen Zusammensetzung wie Probe (1A)
von Beispiel Ί in Form von Lösungen entsprechend den Verfahren,
die in Tabelle V zusammengefasst sind, hergestellt.
Der Gehalt jeder dieser Verbindungen wurde einzeln zu 7,8 mg/m eingestellt (entsprechend einem Zusatz von
0,4- g/100 g des in der Oberflächenschutzschicht enthaltenen
Binders). Diese Proben (3A) bis (3D) wurden Jeweils bei
25° C (trocken) und 20° C (feucht) getrocknet.
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Probe
Lösung I
Lösung II
Lösung II
Überzugsverfahren
Wasser-Methanollösung Wasser-Acetonlösung (Volumenverhältnis 2:i)der (Volumenverhältnis 9 =
Verbindung (1-38) der Verbindung (1-42)
Wasser-Methanollösung (Volumenverhältnis 2:i)der
Verbindung (2-5)
Wasser-Acetonlösung (Volumenverhältnis 9 ·"
der Verbindung (2-8)
Gemisch der Lösungen I und II nach dem
Eintauchverfahren aufgezogen
Lösung I nach Gemisch der dem Eintauch- Lösungen I verfahren und II nach
aufgezogen u. dem Eintauchgetrocknet, verfahren aufanschliessengezogen
der Aufzug
der Lösung II
nach dem Eintauchverfahren
der Lösung II
nach dem Eintauchverfahren
Lösung II nach dem■
Eintauchverfahren
-aufgezogen und getrocknet , anschiiessend
Lösung I nach dem Eintauchver fahren aufgezogen
Jede der Proben (3A) bis (3D) und eine Kontrollprobe,
wo die vorstehenden Lösungen nicht aufgezogen waren, wurden hinsichtlich Haftungswiderstand, Ladungsbetrag und
Auftreten statischer Markierungen nach den Verfahren von Beispiel 1 untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle VI zusammengefasst.
509833/092
5A | Tabelle | VI | A | Kontrolle | |
A | Probe | 3 -15 | D | ||
-11 | 3B 3C | A | +45 | ||
Haftungs widerstand |
A | A A | D | ||
Ladungs betrag |
-6 -1 | ||||
Auftreten statischer Markierungen |
A A | ||||
Aus den Werten der Tabelle VI ergibt es sich, dass ein ausreichend erhöhter Haftungswiderstand und antistatische
Eigenschaften der photographischen lichtempfindlichen Materialien auch erhalten werden kann nach einem Verfahren,
wo die organische Fluorverbindung und die carboxygruppenhaltige
Verbindung zum Eindringen in die Oberflächenschicht gebracht wurden.
Vier Proben (4A) bis (4D) wurden jeweils durch Überziehen
auf einen Cellulosetriacetatfilmträger aufeinanderfolgend einer Antihalationsschicht, einer rot-empfindlichen
Emulsionsschicht, einer Zwischenschicht, einer grünempfindlichen Emulsionsschicht, einer gelben Eilterschicht,
einer blau-empfindlichen Emulsionsschicht und einer der vier unterschiedlichen Schutzschichten, deren Zusammensetzungen
in Tabelle VII angegeben sind, hergestellt.
In jeder Probe war die Antihalationsschicht eine Gelatineschicht, worin schv/arzes kolloidales Silber (0,36 g/m )
509833/0922
dispergiert war, die den Härter (1) und das Üherzugshilfsmittel
(1) enthielt; die rot-empfindliche Emulsionsschicht
enthielt eine Gelatinesilberiodbromidemulsion (Jodidgehalt 2,0 Mol%), Sensibilisierfarbstoff (2), Stabilisiermittel
(1), Härter (2), Überzugshilfsmittel (1), Kuppler (4)
und (5) und Plastifizierer (1) und (2); die Zwischenschicht
war eine Gelatineschicht mit dem Gehalt des Härters (1), Überzugshilfsmittel (1) und des Plastifizierers (3); die
grün-empfindliche Emulsionsschicht enthielt eine Gelatinesilbern
odbromidemulsion (Jodidgehalt 3,3 Mol%) mit dem
Gehalt des Sensibilisierfarbstoffes (1), dem Stabilisiermittel
(1), dem Härter (2), dem fJberzugshilf smittel (1),
den Kupplern (2) und (3) und den Plastifizieren (1) und (2); die gelbe Filterschicht war eine Gelatineschicht, :worin
gelbes kolloidales Silber dispergiert war, welches den Härter (1) und das Überzugshilfsmittel (2) enthielt; die
blau-empfindliche Emulsion (Jodidgehalt 3?3-^0±%) enthielt ·
das Stabilisiermittel (1), den Härter (2), den Kuppler (1) und die Plastifizierer (1) und (2); die Schutzschicht hatte
die in Tabelle VII gezeigten Zusammensetzungen.
509833/0 92 2
Binder
Harter
Tabelle VII Probe
4B
4C
4D
2·
Gelatine (1,0 g/m ) + Styrol-Maleinsäure-Copolymeres
(Viskosität unendlich, bestimmt in 1%iger, wässriger
Lösung von Natriumchlorid : 0,40) (0,5 g/m^)
lTatriuiii-2-hydroxy-4,6-diclilor-s-triazin
(0,5 g/100 g Binder)
ohne
oberflä | Saponin | Verbindung (1-19; |
chenak | (2g/100g | (3g/100 g Binder) |
tives | Binder) | + |
Mittel | Verbindung (2-7) | |
(1,5 g/100g Binder) | ||
Mattie | Polymethyl- | ohne. - Polymethyl- |
rungs | methacrylat- | methacrylat- |
mittel | teilchen | teilchen |
(mittlerer | (mittlerer | |
Durchmesser | Durchmesser | |
2 Mikron) | 2 Mikron) | |
- | (1,5 g/100 g | (0,8 g/100 g |
Binder) | Binder) |
ohne
Die angewandten Zusätze für jede Schicht waren die folgenden:
Sensibilisier- Pyridiniumsalz von Anhydro-5,5'-diphenyl-9-farbstoff
(1): äthyl-3,3'-di-(2-sulfoäthyl)~oxacarbocyanin-
hydroxid · ·
Sensibilisier- Pyridiniumsalz von Anhydro-5,5'-cLichlor-9-farbstoff
(2): äthyl-3,3'-di-(3-sulfoäthyl)-thiacarbocyanin-
hydroxid
Stabilisier- 4-Hydroxy-6-methyl-1 ^^a^-tet^azainden
mittel (1):
Härter (1): Natriumsalz von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin
Härter (2): Hexahydro-1,3,5-triacryloyl-s-triazin
Oberflächenaktives Mittel: Natriumdodecylbenzolsulfonat
(1):
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Oberflächenaktives Mittel (2):
Plastifizierer (1):
Plastifizierer (2): Plastifizierer (3):
Kuppler (1):
Kuppler (2)
Kuppler (3)
Kuppler (4); Kuppler
Natriumsalζ des 2-Sulfonatobernsteinsäurebis-(2-äthylhexyl)-;esters
Di-n-butylphthalat
Tri-lT-(2-hydroxyäthyl)-cyanursäure —
Tricresylphosphat
2l-Chlor-5l-2-(2?4-di-tert.-aniylphenoxy)-butylamido-a-(555-G.i2iethyl-2,4-dioxo-3-iniidazplidinyl)-a-(4-methoxybenzoyl)-acetoanilid
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(i3-/X2,4-di-tert.-amylphenoxy)-acetamido/-benzamido
>-4-(4-methoxyphenyl)-azo-5-pyrazolon
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-{3-/l2,4-di-tert.-any
!phenoxy )-acetaiaido7-benzaiaido|-5-pyrazolon
1-Hydrox3/-4- (2-acetylphenyl )-azo-N-/4- (2,4-di-tert.
-amylphenoxy)-butyl/-2-naphthaxiid
1-Hydroxy-iT-dodecyl-2-naphthainid
Jede der Proben (4A) bis (4D) wurde hinsichtlich des
Haftungswiderständes, der Ladungsbetrages und des Auftretens
statischer Markierungen nach den Verfahren von Beispiel 1
bewertet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII aufgeführt. .
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4A | Tabelle | 4-B | VIII | ■ | 4C | 2505909 | |
C | Probe | A | A | ||||
+12 | -13 | -11 | |||||
B | A | A | 4D | ||||
Haftungs widerstand |
D | ||||||
Ladungs betrag |
+4-0 | ||||||
Auftreten statischer Markierungen |
D | ||||||
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle VIII, dass
farbphotographische lichtempfindliche Materialien mit guter Haftungsbeständigkeit und antistatischen Eigenschaften durch
gemeinsame Anwendung von organischen Fluorverbindungen und aarboxygruppenhaltigen Verbindungen gemäss der Erfindung
erhalten werden können. Ferne-r können übliche Mattierungsmittel
gleichzeitig hierzu zugefügt werden.
Die Proben (5-A-) bis (5D) wurden jeweils durch Aufziehen
auf einen Cellulosetriacetatfilmträger aufeinanderfolgend einer Antihalationsschicht, einer rot-empfindlichen Schicht
und einer Zwisehenschicht hergestellt. Die Zusammensetzungen
der Antihalationsschicht und der rot-empfindlichen Emulsionsschicht
waren die gleichen wie in Beispiel 4- und die Zusammensetzung der Zwischenschichten ergibt sich aus
Tabelle IX.
50983 3/0922
Tabelle IX Probe
5A 5B 5C 5D
Binder Gelatine (1,5 g/m2)
Härter Natrium^-hydroxy-^G-dichlor-s-triazin '
' (0,5 g/100 g Binder)
Plastifi-
zierer Dibutylphthalat (11 g/100 g Binder)
Oberflä- Verbindung Verbindung Verbindung ITatriumdodecyl-
chenakti- (1-34) (1-34) (1-34) benzolsulfonat
ves Mittel (0,2g/100g (2 g/100g (_6g/100 g (3g/100 g
Binder) Binder) Binder) . Binder)
Verbindung Verbindung Verbindung
' (2-2) (2-2) (2-2)
(0,2g/100g (2g/100 g (6 g/100g
Binder) Binder) Binder)
Zwei Stücke Iientempfindlicher Filme jeweils mit den
Abmessungen von 4 χ 4 cm wurden von jeder Probe (5A) bis
(5B) geschnitten und in der.Weise angebracht, dass sie
einander nicht berührten.Anschliessend wurden sie zur Regulierung der Feuchtigkeit der vorstehenden Filme während
2 Tagen bei 35° C.und 90 % relativer Feuchtigkeit ohne
Kontaktierung miteinander gehalten. Die Schutzschicht jeder Probe wurde in Kontakt mit dem Filmträger gehalten, worauf
1 kg Belastung angewandt wurde. Die Proben wurden für
2 Tage bei 35° C und90 % relativer Feuchtigkeit gehalten.
Die erhaltenen Schichten in Kontakt mit den "Proben wurden ;
abgetrennt und der Haftungswiderstand derselben wie in Beispiel 1 bewertet. Weiterhin wurden die Bestimmung des
Ladungsbetrages und des Auftretens'statischer Karkierungen
entsprechend den Verfahren von Beispiel 1 ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle X aufgeführt.
509833/0922
Probe
Haftungswiderstand
Ladungsbetrag
Auftreten statischer Markierungen
-12
-11
A -13
D
+30
+30
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle X, Äss selbst
eine Schicht, die einen Plastifizierer wie Dibutylphthalat enthielt, gleichfalls bemerkenswert hinsichtlich Haftungswiderstand
und antistatischen Eigenschaften durch kombinierte Anwendung der organischen Fluorverbindung und der
carboxygruppenhaltigen Verbindung gemäss der Erfindung verbessert
wurde.
Proben (6A) bis (6E) wurden durch Aufziehen auf ein Barytpapier aufeinanderfolgend, einer Silberhaiοgenidenulsionsschicht
mit der in Tabelle XI gezeigten Zusammensetzung und einer Schutzschicht mit einer der fünf unterschiedlicher
Zusammensetzungen entsprechend Tabelle XI hergestellt.
50983 3/092 2
Binder
Silber
Härter
Silber
Härter
Stabilisator
Plastified zierer
ο
ο
cd Oberfläoo chenaktiwyes
Mit-ω tel
CO
N)
N)
N)
N)
Mattierungsmit tel
Emulsion s s chi clit
Gelatine (6 g/m )
1,7 s/m2(*}
Mucochlorsäure
(1 g/100 g Binder)
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol (1 g/100 g
Binder)
Polyglycid,
(14 g/100 g Binder)
Saponm
(2g/100 g Binder) Schutz schicht
ohne
6B
60
6D
6E
Gelatine (1 g/m) ohne
Mucochlorsäure (0,5 g/100 g Binder) + Dimethylolharnstoff
(1 g /100 g Binder)
ohne
Saponin
(2g/1Ö0g
Binder)
ohne Verbin- Verbin
Verbin-
(0,1g/100g
Binder)
dung
Magnesiumoxidteil- ·
chen (mittlerer Durchmesser 4 Mikron) (1,5s/
10Og Binder)
chen (mittlerer Durchmesser 4 Mikron) (1,5s/
10Og Binder)
ohne
ohne
Verbindung
(1-3Ό
(9,2g/1OOg
Binder) +
Verbindung
(2-10)
(lg/100g
Binder)
ohne
(*) Silberhalogenid: Silberchlorbromid mit1 einem Gehalt von 50 Mo1% Chlorid
Verbindung
(1-31) (O,2g/100g Binder) +
Verbindung (2-10)
-(5g/100s Binder)
ohne
CD CD CD
_ 54 -
Diese Proben wurden entsprechend den in Beispiel 1
angegebenen Verfahren hinsichtlich Haftungswiderstand, Ladungsbetrag und Häufigkeit des Auftretens statischer
Markierungen bewertet . Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle ZII aufgeführt.
6A | Tabelle XII | Probe | 6D | 6E | |
D | 6C | A | A | ||
+10 | 6B | A | -11 | -11 | |
Haftungs widerstand |
C | A | -12 | A | A |
Ladungs betrag |
-13 | A | |||
Auftreten statischer Markierungen |
A | ||||
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle XII, dass ein photographisches lichtempfindliches Material mit einer
hydrophilen photographischen Schicht, die einen Plstifizierer,
wie Polyglycid^n Kontakt mit der Oberflächenschicht derselben enthält, hinsichtlich Haftungswiderstand und antistatischen
Eigenschaften stark verbessert x^erden kann, wenn die organische Fluorverbindung und die carboxygruppenhaltige
Verbindung auf die Oberflächenschicht gemäss der Erfindung aufgebracht werden.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt
ist.
509833/0 92 2
Claims (12)
- PatentansprüchePhotographisches lichtempfindliches Material -_ mit ausgezeichneten Antihaftungs- und antistatischen Eigenschaften, bestehend aus einem Träger mit mindestens einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Emulsionsschicht und einer Oberflächenschicht, die eine organische Fluorverbindung und eine carboxygruppenhaltige Verbindung enthält.
- 2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die organische fluorhaltige Verbindung ·in ,jedem Molekül mindestens drei Fluoratome und eine Gruppe enthält, in der mindestens drei Kohlenstoffatome unter Bildung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen vereinigt sind.
- 3· Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die carboxygruppenhaltige Verbindung mindestens 6 Kohlenstoffatome im Molekül und ein Molekulargewicht von etwa 120 oder höher besitzt.
- 4. Material nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, dass die carboxygruppenhaltige Verbindung lediglich eine Carboxylgruppe als wasserlöslichmachende Gruppe enthält und mindestens 6 Kohlenstoffatome hat und ein Molekulargewicht von etwa 120 oder höher besitzt,
- 5. Material nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass die carboxygruppenhaltige Verbindung aus einem anionischen oberflächenaktiven Mittel, das lediglich eine Carboxylgruppe als wasserlöslichmachende Gruppe und eine nichtfluorhaltige hydrophobe Einheit enthält, besteht.
- 6. Material nach Anspruch 5ι dadurch gekennzeichnet, dass die carboxygruppenhaltige Verbindung eine Verbindung der allgemeinen FormelRCO-N-A-COOM (6)I
R1509 833/0922ist, v/orin E eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, A eine zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe und M ein Vasserstoffatom, ein Alkaliatom oder eine Ammoniumgruppe, die zu Ionen in wässriger Lösung dissoziieren, bedeuten. - 7. Material nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, dass die carboxygruppenhaltige Verbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel—GOOM - (7)ist, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen und M ein Wasserstoffatom, ein Alkaliatom oder eine Ammoniumgruppe, die in Ionen in wässriger Lösung dissoziieren, bedeuten.
- 8. Material nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die carboxygruppenhaltige Verbindung eine Verbindung der allgemeinen FormelRCOOM (8)ist, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen und M ein Wasserstoffatom, ein Alkaliatom oder eine Ammoniumgruppe, die in Ionen in wässriger Lösung dissoziieren, bedeuten.
- 9· Material nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, dass die carboxygruppenhaltige Verbindung eine Verbindung5 09 8 33/0922der allgemeinen FormelBCOKH-V^ ^)-COOM (9)ist, worin R eine Alkylgruppe mit Λ bis 32 Kohlenstoffatomen, M ein Vasserstoffatom, ein Alkaliatom oder eine Ammoniumgruppe, die in Ionen in wässriger Lösung dissoziieren, und B eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen, eine Carboxylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeuten.
- 10. Photographisches lichtempfindliches Material, bestehend aus einem Träger mit einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer Schutzschicht und/oder einer Emulsionsschicht, die eine organische Fluorverbindung^ welche im gleichen Molekül mindestens 3 Fluoratome und eine Gruppe, worin mindestens 3 Kohlenstoffatome unter Bildung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen vereinigt sind, enthält, und eine carboxygruppenhaltige Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen der allgemeinen FormelnRCO-IT-A-COOM (6)'R' ■worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, R1 ein Vasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, A eine zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoff gruppe und M ein Vasserstoffatom, ein Alkaliatom oder eine Ammoniumgruppe, die in wässriger Lösung in Ionen509833/0922dissoziieren, bedeuten,-COOM (7)worin R und M die gleiche Bedeutung wie bei Formel (6) besitzen.RCOOM (8)worin R und M die gleiche Bedeutung wie bei Formel (6) besitzen,-COOM (9)worin R und Ii die gleiche Bedeutung wie bei Formel (6) besitzen und B eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxjrgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, eine Carboxylgruppe, eine AIkoxycarbonylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeuten, enthält, wobei die Schutzschicht und/oder die Emulsionsschicht weiterhin eine Verbindung der allgemeinen FormelR _ F+ R"R"1 (10)enthält, worin R und A die gleiche Bedeutung wie bei der509833/0922allgemeinen Formel (6) besitzen und B." eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 11. Verfahren zur Verbesserung des HaftungsWiderstandes und der antistatischen Eigenschaften eines photographischen lichtempfindlichen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzschicht und/oder eine Emulsionsschicht des lichtempfindlichen Materials, welches eine organische Fluorverbindung, die im gleichen Molekül mindestens drei Fluoratome und eine Gruppe, worin mindestens 3 Kohlenstoffatome unter Bildung von Kohlenstoff-Kohlenstofi Bindungen vereinigt sind, aufweist, mit einer wässrigen Lösung, die mindestens eine carboxygruppenhaltige Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen der allgemeinen FormelnECO-U-A-COOH (6)R1 'worin E eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, E1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, A eine zweiwertige aliphatisch^ Kohlen-· Wasserstoffgruppe und M ein Wasserstoffatom, ein Alkaliatom oder eine Ammoniumgruppe, die in Ionen in wässriger Lösung dissoziieren, bedeuten,-COOM (7)worin R und M die gleiche Bedeutung wie in Formel (6) be-509 8 33/0 922sitzen, -.. ,RCOOM (8)worin R und M die gleiche Bedeutung wie "bei Formel (6) besitzen,RCOKH-/' *^\-COOM (9)worin R und M die gleiche Bedeutung wie bei Formel (6) besitzen und B eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carboxylgruppe, eine Alko>:ycarbonylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeutet,enthält, imprägniert wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige. Lösung, welche Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, Aceton oder Methyläthylketon enthält, verwendet wird.13· Verfahren zur Verbesserung des Haftungswiderstandes und der antistatischen Eigenschaften eines photographischen lichtempfindlichen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzschicht und/oder eine Emulsionsschicht des lichtempfindlichen Materials, welches eine organische Fluorverbindung, die im selben Molekül mindestens drei Fluoratome und eine Gruppe aufweist, worin mindestens 3 Kohlenstoffatcne unter Bildung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen vereinigt sind, mit einer wässrigen Lösung, die mindestens eine 7er-509833/0 92 2bindung aus ö?r Gruppe von Verbindungen der allgemeinen Formel enthältE-N-A-COO" (1Q)R"worin H und A die gleiche Bedeutung wie bei der allgemeinen Formel (6) besitzt und H" eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen bedeutet, imprägniert v/ird.509833/0922
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