DE1572074A1 - Photographische Beschichtungsmassen - Google Patents
Photographische BeschichtungsmassenInfo
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description
! V-
Starnberg, 28. März 1966
Meine Akte: k
Konishiroku Photo Industry Oo.., Ltd,« , Tokio» Japan
und Ajinomoto Kabushiki Kaisha. Tokio, Japan
ffhotographische BeschichtungsraasBen
Die vorliegende Erfindung betrifft Ns.N~J?ialkyl=N'»acyldiamino~
carbonsäure», deren niedrige Allylester und deren Säureadditionssalze.
Insbesondere betrifft die Erfindung photographische Schichten, welche die oben erwähnten Verbindungen
als Bosch!chtungshilfen enthalteno
Photographische lichtempfindliche Materialien haben gewöhn*
lieh einen Träger, auf den mehrere Schichten aufgebracht . sind» Zu diesen Schichten gehören Hückschichten, ühterschich- "
t@n, lichtempfindliche Emisionsschichten, Schutz--oder Lichthof
schutzschichten, Filterschichten und dgl· Bei der üblichen Routinearbeit auf diesem Fachgebiet werden diese Schichten
auf dam PiImträger gebildet, indem eine Beschichtungsflüesigkeit
(Lösung, Emulsion oder Dispersion) auf den Träger aufgebracht und der Oberzug dann getrocknet wird·,In diesem
Fall ist ag sehr wesentlich, die verschiedenen Beschichtungsflüssigkeiten
auf die ganze Oberfläche des Trägers mit gleich-
909881/1243 bador,G1nal
•mäßiger Dick© aufanbringen. Bisher wurden jü&och gelegentlich
Unebenheiten in den Sohichtrichtungen (die häufig als
"Längsunebenheit" oder "Quo?iänebenheit" basaichnet werden)
und örtliche Unvollkommenheiten der Schicht (häufig ala !lKomeben"
bezeichnet) oder Unebenheiten an der Randzone beobachtet a Um solche Nachbelle zu verhindern, ist auf dem Fachgebiet
die Verwendung einer Bsschishtungühilf^, z, B„ eines
die Oberflächenspannung herabsetzenden Mittals für die Überzugsflüssigkeiten bekannt.
Unter den bekannten Beschichtungshilfen ist Saponin die häufigste o Da jedoch Saponin ein Material natürlichen Ursprungs
ist j bewirkt die Verwendung von Saponin unwaigerlich einen nachteiligen Effekt auf die photdgraphischen Eigenschaften
des erhaltenen Films auf Grund der schwankenden Qualität des Saponine. Alternativ wurde auch die Verwendung gewisser
synthetischer oberflächenaktiver Mittel vorgeschlagen. Die bekannten oberflächenaktiven Mittel sind jedoch nicht vollständig
zufriedenstellend, da sie gewöhnlich einen nachteiligen Einfluß auf die photographischen Eigenschaften, ζ ο Bo
die Lagerfähigkeit unter hoher Feuchtigkeit bei hoher Temperature haben und nur geringe Fähigkeit zeigen, die Oberflächenspannung
und den Kontaktwinkel herabzusetzen·
Ein weiteres schweres Problem, das bisher besteht, ist die
unerwünschte Bildung von statischen Markierungen in einer
909881/1243
BAD OBiGlNAL
Emulsionsschicht: als Si'gsbaiß ä.&x statische« Elektrizität,
die auf der Filmgrundlage induziert wird, wenn ein getrockneter
photographischer Film geriebon wird. Die Verhinderung der Bildung tiolcher statlßcher Markierungen aowie wie eine Ver
besserung der Gleichmäßig*:«!* de·κ überzugss -,raren hochgradig
orwünsohtv doch wurde leiäer nie aine Verbindung bekannt9
welche beide Effekte hervorrufen kann*
Es wurde nun gefunden* daß eine Verbindung der allgemeinen
Formel
. - X - CH - GOOM
worin eines der Symbole X und Y eine Gruppe -NC darstellt,
«a
wobei R^ und Rp jeweils niederes Alkyl bedeuten, und das
andere Symbol eine Gruppe -NUR, bedeutet, worin R, eine Acylgruppe
mit 6-18 Kohlenstoffatomen darstellt, M Wasserstoff
oder niederes Alkyl bedeutet und η eine ganze Zahl von 2, 3 oder *4 darstellt,' oder das Salz davon» wertvoll als Beschich·=--
tungahilfe tat, welche es ermöglicht, die Nachteile der bekannten Böschichtungsarbeitsweisen vollständig zu vermeiden°
Wenn daher die oben angegebene Verbindung als Beschichtungshilfe einzeln oder in Kombination mit irgendeinem anderen
oberflächenaktiven Mittel verwendet wird, zeigt eine FiImbeschichtungsflüssigkeit,
welche diese Oberzugshilfe enthält, eine beträchtliche Verringerung der Viskosität und erleich-
909881/124 3 BAD
tert dadurch die Beschichtung mit hoher Geschwindigkeit bei
etwa 40 m/min ohne Bildung von unebenen Überzügen oder Kometen o Die vorliegende Erfindung ergibt jedoch nicht nur
die Bildung von gleichmäßigen Überzügen, sondern auch den Antißtatikeffekto Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß die hier verwendeten Verbindungen nur geringe nachteilige Einflüsse auf die photographischen Eigenschaften
des gebildeten Filmes haben. So kann eine erfindungsgemäß - verwendete Beschichtungshilfe ohne nachteilige Wirkung nicht
nur in photographische Gelatineemulsionen, sondern auch in verschiedene photographische Dispersionen, welche ein synthetisches
Polymeres (z0 B0 Polyvinylalkohol) als Bindemittel
enthalten, eingebracht werden»
Typische Verbindungen, die erfindungsgemäß brauchbar sind, werden nachfolgend gezeigte Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß es sich hier lediglich um erläuternde Beispiele ) handelt? welche die Erfindung keineswegs beschränken» Die
Wirksamkeit dieser Verbindungen in der photographischen Anwendung ist vollständig unabhängig von der optischen Aktivität
dieser Verbindungenο
Verbindung Kr. chemische Bezeichnung F. eö
I Ha,Na-Dimethyl-N^-stearoyl-DL-ornithin 15Φ-156
II Na,Na-Dimethyl-ff^-myristoyl-DL-ornithin 120-125
III N^N^Dimethyl-N^-lauroyl-DL-ornithin 159-161
909881/1243
Verbin·"
dung Nr. chemische Bezeichnung g> 0O
VIII K^Palmitoyl-Ni^^dlmetliyl-L-lyein«- 86- 88
methylester-hydrochlorid
amlnobuttersaure d
XI Na
XII Bfa-Iauroyl-N£ tNt-dimetöyl-Ii-lyeinmethyl-' 65» &?
eeter-hydrochlorld
XiII Na,y
methylester (Sirup)
Biese Verbindungen können leicht erhalten werden, indem man
eine Diamino carbonsäure (s. B. Ornithin oder lysin) mit einem
di-niedrig-Alkylaubstituenten an irgendeiner der Na- oder
N6^Stellung in das Kupfersais oder den Seter überführt und
dann die erhaltene Verbindung, bei der die Carboxylgruppe
blockiert wurde, mit einem Acylierungemittel behandelt, w*l- ,
ches eine Acylgruppe mit 6-18 Kohlenetoff atomen lief art«
2. B. Stearoylchlorid, Palmitoylchlorid und dgl. Zur Erläutarung sind nachstehend typische Arbeitsweisen eur Herstellung bestimmter Verbindungen angegeben:
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34,2 g 3=-Aini-iopipe:?idoa(2}"hydro3hlorid werden in 15O ml einer
wäßrigen Lösung galoot, welche 3:\ % Formaldehyd 8 rfchält«
Die erhaltene Lösung wird zusammen mit 10 g 10'% IVilladiumauf«Kohls
in einsn 300 ml Autoklaven gegeben, in /eichen
Wasserstoff bai einem Anfangsdruck von 120 kg/cm eingedrückt
wird« Unter .Rühren wird das erhaltene Gemisch 2m&\ Stunden
lang bei Zimmertömperatur gehalt^n0 Nach beendete? Umsetzung
wird der Katalysator vom Reaktionsgemisch abfiltrierts das
unter vermindertem Druck eingeens5t9 mit Toluol vsesetzt und
wieder eingeengt WIi1U., Der Rückstand wird der fra r.tionierten
Destillation unter vermindertem Druck unterworfen, um
die bei 127°ö/2 mm Hg siedende Fraktion ssu gewinn 3n0 Sie
wird in 6? ml 4-,5n methanolischer HCl^Lösung gelöst, und
die erhaltene Lösung wird eingeengt und mit Aceton versetzt,
wodurch sich ^5Λ g rohes kristallines 3,3-Dimethirlaminopi«·
peridon(2)«hydrochlorid bilden» Die Ausbeute betrigt 85 %°
Die rohen Kristalle werden in 23 ml Methanol gelöst und mit
68 ml Aceton versetzt. Nach Stehen des erhaltenen Gemisches über Nacht werden Kristalle abgetrennt« Weitere 93 ml Aceton
werden zugegeben, um eine weitere Ausbeute an abgetrenn=-
ten Kristallen zu erzielen. Die Ausbeute beträgt 37»7 g Y©m
F. - 202 - 2040C (Zersetzung, unkorrigiert).
Analyse: Cr,&, CN2OGl
berechnet* 0 4-7,05; H 8,46; N 15,68 %
gefunden: C 47,22; H 8,67j N 15
BAD 909881/1243
8,9 g des βο erhaltenen 3t3-Dimethylaminoplperidon(2^hydrochloride werden drei Stunden lang mit 50 ml einer wäßrigen
Lösung, welche 6 g Natriumhydroxyd enthält, unter Rückfluß
erhitzt. Die erhaltene wäßrige Lösung wird mit 8,3 ml 6n
Salzsäure neutralisiert und dann in 35 öl einer wäßrigen
Lösung gegossen, welche 6,3 g Cupriaulfatpentahydrat enthält.
Die gebildete unlösliche Substanz wird abfiltriert und die Mutterlauge auf 50 ml einer wäßrigen Lösung eingeengt, welche das Kupfersais τοη Ha,Na»Dimethyl-DL-ornithin enthalte
Die wäßrige Lösung wird ait Lauroylchlorid umgesetzt, und das erhaltene Reaktionsgemisch wird 60 Minuten lang mit Schwe
felwasserstoff behandelt. Das Reaktionsgemisch wird abfiltriert und das Piltrat unter Vakuum eingeengt, wobei man
10,3 B rohes kristallines »",N^Dimethyl-N^-lauroyl-DL-ornithin erhält. Die Auebeute beträgt 60 %, bezogen auf 3,3"
Dimethylaminopipjridon(2)-hydrochlorid«. Das rohe kristalline Produkt wird in des Tierfachen Volumen an Äthanol gelöst
und mit Aktivkohle behandelt. Nach Zugabe des 1,^fachen Yolumens τοη Ither zur erhaltenen Lösung werden 9,1 g des reinen gewünschten Produktes voe P. « 159 - 161eC (unkorrigiert)
erhalten.
berechnet? C 66,62; H 11,18$ N 8,18 %
gefunden: C 66,13; H 11,03; N 8,02 %
909881/124 3 BAD 0R1GINAL
'7,5 g Na $Na-:Oimethyl-DL-ornithin werden in 100 ml einer wäßrigen Lösung gelöst, welche 10 g Cupriacetatmonohydrat enthält. Sie erhaltene Lösung wird eingeengt und die abgeschiedene Kristallmasse aus Wasser umkristallisiert. Das Kupfersalz von Na,Na-Dimethyl~DL-ornithin wird in 100 ml Wasser
gelöst. Zur erhaltenen Lösung werden 100 ml Äthyläther zugegossen, um eine obere Schicht zu bilden0 Zu dem Gemisch
werden unter Rühren und Eiskühlung (0 - 5°C) tropfenweise
innerhalb 20 Minuten 7 g Stearoylchlorid, gelöst in 50 ml Äthyläther, und eine 1n Natriumhydroxydlösung, die ausreicht,
um 1,1 Hol NaOH je Mo?. Stearoylchlorid zu ergeben, zugefügt»
Das Rühren wird weitere zwei Stunden fortgesetzt. Das gebildete Kupfersalz von Na,Na-Dimethyl-N^-stearoyl-DI#-ornithin
fällt in Form von Kristallen, die abfiltriert werden. Die Ausbeute beträgt 15 β (70 % der Theorie). Die rohen Kristalle werden aus einer kleinen Menge Äthanol umkristallisiert,
wobei man 10 g des reinen Produktes erhält„
5,0 g des reinen Kupfersalzes werden in 200 ml Äthanol gelöst. In die erhaltene Lösung wird unter Rühren Schwefelwasserstoff 60 Minuten lang eingeleitet. Das Reaktionsgemlech
wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, wobei man 40 g rohes kristallines »",»"-Dimethyl-N^stearoyl-DL-ornithin erhält (Ausbeute - 87 #). Dae Rohprodukt wird in der zehnfachen Volumenmenge Äthanol gelöst
909881/1243 BAn original
und die erhaltene Lösung mit Aktivkohle behandelto Nach Ste
hen des Filtrate über Nacht bei 5°C erhält man 2,0 g des
reinen Produktes vom Fo « 154 - 156°C (unkorrigiert).
Analyse: σ25Η50!Γ203
berechnet: C 69,67; H 11,74; N 6,57 %
gefunden: C 70,37; H 11,81; N 6,37 %
7,5 g Na,Na-Dimethyl-DL-ornithin werden in 100 ml einer wäßrigen
Lösung gelöst, welche 10 g Cupriacetatmonohydrat enthält ο Sie erhaltene Lösung wird eingeengt, um Kristalle ab»
zuscheiden, die durch wiederholtes Umkristallisieren aus Wasser gereinigt werden» Was gebildete Kupfersalz von Να,Να-Dimethyl-DL-ornithin
wird mit Myristoylchlorid in einer Menge von 1,1 Mol ^e Mol des Kupfersalzes umgesetzt, und das er=
halten© Reaktionsprodukt wird dann mit Schwefelwasserstoff in der gleichen Weise wie im vorhergehenden Beispiel angegeben
behandelt, um das Kupfer zu entfernen 0 Man erhält 8,0 g
rohes kristallines Na,Na-Dimethyl-N-myristoyl-DL-ornithin
(Ausbeute a 46 %)>
Das Rohprodukt wird in Äthanol gelöst und die erhaltene Lösung im Vakuum eingeengt, wobei man 40 g
des reinen Produktes vom F» ■ 120 - 1250O (unkorrigiert)
erhält.
Analyse: ^2^Η42^2^3
berechnet: C 68,06; H 11,42; N 7,56 % gefunden: 0 67,50; H 11,61; N 6,89 %
909881/1243 bad original
5,0 g Na 9Na=Dimethyl-DL-lysitt werden in Methanol gelöst,
das mit HCl gesättigt istο Die erhaltene Lösung wird unter
Rückfluß erhitzt und dann unter vermindertem Druck eingeengtο
Die erhaltene konzentrierte Hasse wird in Chloroform gelöst und dann mit 3»7 ml Triethylamin und 5,7 g Lauroylchlorid
versetzt» Nach Rühren läßt man das erhaltene Gemisch über Nacht bei Zimmertemperatur stehenο Das erhaltene Reaktionsgemisch wird eingeengt« Dor Rückstand wird in 75 ml Methanol
gelöst und mit 24 ml 2n NaOH.aq versetzt. Das Gemisch wird
bei Zimmertemperatur eine Stunde lang gerührte Dann wird es mit 12 ml 4n HCl neutralisiert und unter vermindertem
Druck konzentriertο Die erhaltene Masse wird mit einer kleinen Menge Äthanol versetzt und wieder unter vermindertem
Druck eingeengt, um Wasser zu entfernen» Der erhaltene wasserfreie Rückstand wird in 20 ml heißem Äthanol gelöst. Nicht
gelöstes Natriumchlorid wird abfiltriert. Nach Stehen des Filtrate im Kühlschrank über Nacht erhält man 2,8 g rohes
kristallines Na sNa~Dimethyl-N£-lauroyl-DL-lysin. Die Ausbeute
beträgt 3O92 %9 bezogen auf Na,Na-Dimethyl-DL-lysinhydrochlorid.
Das Rohprodukt wird in 8,4 al heißem Äthanol gelöst«
die erhaltene Lösung mit Aktivkohle behandelt und dann mit
10 ml Äther versetzt. Man erhalt 6,6 g des reinen Produktes
vom F. - 160 » 162°C (unkorrigiert).
Analyse: C20H^0N2O3
berechnet: 0 67,37; H 11,31; N 7,86 %
gefunden: C 67,15; H 11,46; H 7,83 %
909881/1243 BAD
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß der Erfindung als Lösung (z. Bo 2 %ige Lösung), gelöst in Wasser oder einem alt Wasser mischbaren
Lösungsmittel, z. B. Methanol, Äthanol, Aceton und dgl., hergestellt, und diese Lösung dann jbu einer Beschichtungsflüesigkeit zugesetzt. Eine Menge von 1 - 50 ml einer 2 %igen
Lösung je 100 g der Beschichtungsflüssigkeit ist üblicherweise zufriedenstellend. Jedes andere bekannte oberflächenaktive Mittel kann in Kombination mit der erfindungsgemäßen
Uberzugshilfe verwendet werden« In jedem Fall sollte die
optimale Menge der verwendeten Uberzugshilfe innerhalb des. oben angegebenen Bereiches bestimmt werden, je nach der Oberflächenaktivität der BeSchichtungsflüssigkeit, dem Eontaktwinkel gegen den Träger oder der erforderlichen Beweglichkeit oder Antistatikaktivität.
Bei einer typischen Ausführungsform der Erfindung kann das
Einbringen einer erfindungsgemäßen Beachlchtungshilfe in
eine photographische Emulsion in der auf diesem Fachgebiet an sich bekannter Weise erfolgen. So kann beispielsweise
die Beschichtungshilfe in die Emulsion su jedem Zeitpunkt
gerade vor, während oder nach der zweiten Reifung der Emulsion eingebracht werden. Diese photographische Emulsion kann
derart sein, daß sie durch Gold-, Schwefel- oder eine andere chemische Sensitivierung, beispielsweise unter Verwendung
von Polyalkylenoxyd oder Anwendung einer optischen Sensitivierung, sensitiviert ist«, Weiter kann sie einen Azainden-
909881 /1243 BAD ORIGINAL·
stabilisator, einen Härter oder einen Farbbildner, wenn ein Farbfilm hergestellt werden soll, enthaltene
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken. Sie zeigen gewisse Aueführungeweisen für
die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips.
Na,Na-Dimethyl-N*-stearoyl-DI*-ornithin (I), Na,Na-Dimethyl»
tf-palmitoyl-DL-lysin (IV) und Na,Na-Dimethyl-Ne-oleyl-DL-lysin (X) werden als 3 %ige wäßrige Lösungen zubereitet.
Diese wäßrigen Lösungen werden einzeln in einer Menge von jeweils 6 ml zu 100 g einer photographischen Bromjodsilberemulsion hoher Empfindlichkeit (high speed negative) zugefügt.
Jede der so erhaltenen Emulsionen wird auf die mit einer Unterschicht versehene Oberfläche von Cellulosetriacetatfilm
mittels Doppelwalzen aufgebrachte 100 g einer 2 #igen Gelatinelösung werden mit 6 ml {Jeweils einer der oben erwähnten
Verbindungen (I)9 (IV) und (X) versetzt. Die drei so hergestellten Gelatinelösungen werden als Schutzschicht auf die
emulsionsbeschichteten Oberflächen der oben erwähnten Oelluloeetriacetatfilmträger aufgebracht.
Zu Vergleichszwecken werden 6 ml einer wäßrigen Lösung, welche 2 % Natriumisoamyldecylsulfosuccinat (Kontrolle) enthält,
zu 100 g der oben erwähnten photographischen Emulsion zuge-
909881/1243 bad
fügt, die dann auf die mit einer Unterschicht versehene Oberfläche des Cellulosetriacetatfilmes aufgeschichtet wird»
2 %ige Gelatineemulsion, welcher die die Kontrollverbindung enthaltende wäßrige Lösung in einer Menge von 6 ml je 100 g
zugesetzt wurde, wird als Schutzschicht auf die emulsions» beschichtete Oberfläche des oben erwähnten Cellulosetriacetat·=
filmes aufgebrachte
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Tabelle I | relative Empfind·= lichkeit |
Schleier | Gamma | |
Verbin dung |
Schichteijajenschaften | 111 | 0,02 | 0,7* |
I | Weder Unebenheit noch Abstoßung beobachtet |
107 | 0,02 | 0,77 |
IV | Il | 108 | 0,02 | 0,71 |
X | Il | 110 | 0,02 | 0,72 |
Kon trolle |
Unebenheit in der Schicht an regellosen Stellen beobachtet |
|||
Wie in den obigen Werten gezeigt ist, bewirken die Verbindungen (I), (IV) und (X) gemäß der Erfindung die Erzielung
einer gleichmäßigen Schicht ohne nachteilige Wirkung auf die photographischen Eigenschaften des erhaltenen Filmes·
400 g einer photographischen Bromjodsilbereaulsion hoher
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Empfindlichkeit (high speed) werden in vier gleiche !Teile geteilt. Die oben angegebenen Verbindungen (II), (III) und
(V), do ho N^N^Dimethyl-N^-myristoyl-Dl^ornithin, Να,Να»
Dimethyl-N^-lauroyl-DL-ornithin und Na,Na=Dimeth,yl-Wc-lauroyl~
DL-lysin, werden als 3 ?£ige wäßrige Lösungen zubereitete
BIe jeweiligen Lösungen werden in einer Menge von 6 ml zu
jedem von drei Teilen der oben geteilten Emulsion zugegeben»
Zu der verbleibenden 100 g-Eortion werden 6 ml einer wäßrigen Lösung von 3 % Saponin zu Vergleichszwecken zugefügt»
Die erhaltenen Gemische werden jeweils auf die uiit Unterschicht
versehenen Oberflächen von Cellulosetriacetatfilmträger durch Tauchen aufgeschichtet.
Diese Cellulosetriacetatfilme werden mit Schutzschichten versehen, indem auf sie eine 2 %ige Gelatinelösung aufgebracht
wird, welcher die oben verwendeten Beschichtungshil fen entsprechend einer Menge von 6 ml/100 g der Gelatinelö
sung zugefügt wurdenο Die Ergebnisse sind in den folgenden
Tabellen zusammengefaßt.
Schicht | Tabelle II | Zahl der Koiue- |
relative Empfind lichkeit |
Schleier | |
Verbin dung |
praktisch gleichmäßig |
Kerben am Uli fang der Schicht |
O | 105 | 0,02 |
II | η | keine | 1 | 100 | 0,03 |
in | ti | If | O | 102 | 0,02 |
V | Auftreten regelloser Unebenheiten 909 |
Il | 2 3 |
100 | 0,02 BAD ORIGINAL |
Saponin (Kon tvolle) |
η 881/124 |
||||
Tabelle | III |
Oberflä-
chenspan«* nung bei 30eC 0 (d3m/cm) |
Kontakt=
winkel bei 400C |
|
Verbind-
dung |
statische Elek
trizität durch Trennen bei 20°C u. 40 % rel. Feuchtigkeit. ^ (Coul-12/7.07 cm2) |
apezo Ober
flächenwi derstand bei 20°C u. 39 % rel. Feuchtigkeit Cn |
36,2
35,8 34,5 43,4 |
32,6
32,0 32,3 45,4 |
II
III V Saponin (Kon trolle) |
67
25 29 101 |
9,4 χ 1015
9,9 x 1015 10,5 x 1Ο15 12,5 χ 1017 |
||
Die obigen Werte zeigen, daß die Oberzugehilfen gemäß der Erfindung mit Saponin vergleichbar sind, daa eine verhältnismäßig zufriedenstellende bekannte Überzugshilfe ist« Man
stellt feat, daß die Oberzugahilfen gemäß der Erfindung gleichmäßige Schichten ohne nachteilige Wirkung auf die photographiachen Eigenschaften der erhaltenen Filae ergebene
Zu 10Ol g einer Chlprbromsilberemuleion für photographieche
Papier· wird 1 ml einer wäßrigen Lösung von 4 % Natriumisoaayldecylsulfosuccinat zugesetzt. Daa erhaltene Gemisch wird
auf ein Barytpapier nach der Tauch-Luftrakelmethode auf gebracht
<>
Getrennt wird eine wäßrige Lösung mit 2 % Gelatine hergestellt
und in vier gleiche Teile geteilt. Einer dieser Teile wird ait der erwähnten wäßrigen Succinatlöaung in einer Menge
909881/1243
von 0,5 ml je 10Og der Gelatinelösung versetzt. Die anderen
drei 100 g-Portionen der 2 #igen Gelatinelösung werden mit
3 ml einer wäßrigen Lösung versetzt, welche jeweils folgende Verbindung enthält: Na,Na-Dimethyl-Nf-palmitoyl-DIi-lyein .
(IV), Na-palmitoyl-N6,N€-dimethyl-L-lysin (VII) oder Na»palmitoyl-N* ,N^dimethyl-L-lysinmethylester-hydrochlorid (VIII).
Die so hergestellten Beschichtungsfltissigkeiten werden zur
Erzielung von Schutzschichten auf der emulsionsbeschichteten Oberfläche der obigen Papiere verwendet»
Ohne irgendwelche nachteilige Wirkung auf die Qualität der photographischen Papiere hervorzurufen, wird, wie in der
folgenden Tabelle angegeben, ein gleichmäßiger Überzug als Doppelschicht erhalten.
Tabelle IV |
Anzahl
ten/m<= |
der Kom·- | |
Verbindung |
Ungleichmäßigkeit
in der Schicht |
0 | |
IV | praktisch keine | 1 | |
VII | Il | 0 | |
VIII | M | 13 | |
Kontrolle |
regelloses Auf
treten |
||
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BAD
ο- σ ti υ
Claims (1)
1.1 Photographische Beschichtungemasse, gekennzeichnet durch
eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel
X-OH- COOM
/R1
worin eines der Symbole X und Y eine Gruppe -NC darstellt,
ß2 wobei Rw und Rp jeweils niederes Alkyl bedeuten, und das
andere Symbol eine Gruppe -NHR* bedeutet, wobei R, eine Acylgruppe mit 6-18 Kohlenstoffatomen darstellt; H Wasserstoff
oder niederes Alkyl bedeutet und η eine ganze Zahl von 29
3 oder 4 darstellt, als Beschiehtungshilfe»
2· Photographische überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung in einer oder mehreren der folgenden Schichten: photoempfindliche Schicht, Rückechicht,
Schutzschicht, Lichthofschutzschicht und Unterschicht, vorliegt·
3« Photographiache Überisugsmasee nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung in Kombination mit einem oberflächenaktiven Mittel verwandet
4« Photographische Ubersugsmassd nach Anspruch 1, dadurch gekeßn
zeichnet, daß tie Verbindung ale ÜberÄUgshilfe Sa einer licht«-
BAD ORIGINAL
pfindlichen photographischen Silberhalogenidemulsion enthalten let
5· Enulaion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
aie weiter einen Schwefel» oder Goldsensibilisator oder einen
reduktiven oder Polyalkylenoxydsensibilisator enthält.
6· Emulsion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin einen optischen Sensibilisator enthält·
7» Enulsion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin einen Farbbildner enthält.
BAD S09881/1243
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1966
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Also Published As
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GB1144324A (en) | 1969-03-05 |
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