DE2738573C2 - - Google Patents

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DE2738573C2
DE2738573C2 DE2738573A DE2738573A DE2738573C2 DE 2738573 C2 DE2738573 C2 DE 2738573C2 DE 2738573 A DE2738573 A DE 2738573A DE 2738573 A DE2738573 A DE 2738573A DE 2738573 C2 DE2738573 C2 DE 2738573C2
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Norihiko Kato
Senzo Sasaoka
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entwicklung eines Silber­ bildes aus einem bildmĂ€ĂŸig belichteten silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungs­ material vom Lith-Typ in Gegenwart einer Pyridiniumverbindung.
Ein Aufzeichnungsmaterial vom Lith-Typ, dessen Silberhalogenidemulsionsschicht hohe Kontrasteigenschaften besitzt, wird mit einer speziellen Entwick­ lerlösung fĂŒr extrem hohen Kontrast (nachstehend als Entwicklerlösung vom Lith-Typ bezeichnet) behandelt, um ein sehr kontrastrei­ ches Bild mit Halbtonpunkten und -linien zu erhalten. Solche Aufzeichnungsmaterialien werden als Originale fĂŒr Druck­ platten verwendet.
Eine Entwicklerlösung vom Lith-Typ stellt eine alkalische Lösung, nÀmlich eine sogenannte "infektiöse Entwicklerlösung" dar, die herkömmlicherweise ein Entwicklungsmittel vom Dihydroxy­ benzoltyp und zusÀtzlich ein Aldehyd-Alkali­ metallbisulfit als Konservierungsmittel enthÀlt. Im Verlauf der Entwicklung werden die Dihydroxybenzolderivate infektiös der Reihe nach aktiviert und bewirken eine rasche Ent­ wicklung, wodurch ein Bild mit hohem Kontrast erhalten wird.
Bei dieser Entwicklung ist ein langer Zeitraum bis zum Beginn der SchwĂ€rzung erforderlich, d. h. die Anfangsentwicklung beginnt nur zögernd. Da sich andererseits der Kontrast ohne wesentliche VerĂ€nderung der Dichte bei der Endentwick­ lung vermindert, besitzt diese Entwicklung den Nachteil, daß die BildqualitĂ€t, insbesondere die Punkt­ qualitĂ€t, verschlechtert wird.
Es ist angestrebt worden, die Anfangs­ entwicklung zu beschleunigen und zugleich die Verschlechterung der BildqualitĂ€t bei der End­ entwicklung zu verhindern. Dabei soll hoher Kontrast und hohe Dichte, möglichst ĂŒber einen weiten Entwicklungszeitraum, d. h. vom Anfang bis zum Ende des Entwicklungsvorgangs erhalten. werden.
Die BildqualitĂ€t hĂ€ngt aber auch vom Ausmaß oder der Art der Durchmischung der Entwick­ lerlösung beim Vorgang der Entwicklung ab.
So werden z. B. bei einer manuellen Methode, bei der eine Schale fĂŒr die Entwicklung verwendet wird, der Kontrast, die Empfindlichkeit und die PunktqualitĂ€t des erhaltenen Bildes stark von VerĂ€nderungen der Zeit und der IntensitĂ€t der Durchmischung der Entwicklerlösung beeinflußt.
Weiterhin besteht gewöhnlich ein erheblicher Unterschied der erhaltenen BildqualitĂ€t, der auf einen Unterschied in der Durchmischung bei der manuellen Methode gegenĂŒber der Metho­ de, bei der eine automatische Einrichtung verwendet wird, zurĂŒckzufĂŒhren ist. Ferner variiert oftmals die erhaltene BildqualitĂ€t je nach dem Typ der automatischen Entwicklungs­ einrichtung, da auch hier ein Unterschied der Methode und der IntensitĂ€t der Durchmischung bei verschiedenen Typen von Entwicklungseinrichtungen vorliegt. Selbst in der gleichen automatischen Entwicklungseinrichtung wird eine Entwicklungs­ lösung nicht immer gleichförmig durchmischt, und es besteht weiterhin ein Unterschied in der Durchmischung zwischen einzel­ nen Stellen der Entwicklereinrichtung. Wenn daher ein groß­ dimensioniertes Aufzeichnungsmaterial gleichförmig durch ein Punktraster be­ lichtet und sodann entwickelt wird, tritt die fehlende Gleichförmigkeit der Entwicklung, die auf eine unregelmĂ€ĂŸige Durchbewegung der Entwicklerlösung zurĂŒckzufĂŒhren ist, so­ wohl in Breit- als auch in LĂ€ngsrichtung des Aufzeichnungsmaterials auf. Es wurde daher versucht, eine Methode der Bilderzeugung zu entwickeln, die nicht durch Faktoren, wie die Durchbewe­ gung der Entwicklerlösung, nachteilig beeinflußt wird.
Andererseits wird eine Entwicklerlösung vom Lith-Typ im allgemeinen dadurch hergestellt, daß man eine erste Lösung, die haupt­ sĂ€chlich ein Entwicklungsmittel enthĂ€lt, und eine zweite Lösung, die hauptsĂ€chlich ein alkalisches Mittel enthĂ€lt, unmittelbar vor dem Gebrauch der Entwicklerlösung miteinander vermischt. Der pH-Wert der so hergestellten Entwicklerlösung variiert entspre­ chend der VerĂ€nderung des MischungsverhĂ€ltnisses der ersten Lö­ sung, wie vorstehend beschrieben.
Die von Anfang an nicht exakte Einhaltung des pH-Werts der Entwicklerlösung vom Lith-Typ beeintrĂ€chtigt schwerwiegend die Bildentwicklung. Aber schon minimale Unterschiede des pH-Werts wĂ€hrend der Entwicklung, beispielsweise zwischen einem belichteten Teil und einem un­ belichteten Teil des Aufzeichnungsmaterials, also einem Teil, auf den die Entwicklerlösung einwirkt, und einem Teil, den die Entwicklerlösung unverĂ€ndert lĂ€ĂŸt, beeinflussen die photographischen Eigenschaften in erheblichem Maße.
Aufgrund der obigen UmstĂ€nde wurde versucht, ein Verfahren zur Entwicklung eines Silberbildes zu entwickeln, bei dem ein licht­ empfindliches Aufzeichnungsmaterial vom Lith-Typ verwendet wird, das durch jedwede pH-VerĂ€nderungen nicht nachteilig beeinflußt wird.
In einem System, bei dem eine große Menge von lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien mit der gleichen Entwicklerlösung ĂŒber lange ZeitrĂ€ume entwickelt wird, ist die BildqualitĂ€t, die durch Entwicklung mit einer sogenannten "ermĂŒdeten Entwick­ lerlösung" erhalten wird, im allgemeinen schlechter als die mit einer frischen Entwicklerlösung zu Beginn der Entwicklung. Die PunktqualitĂ€t, die bei Verwendung einer ermĂŒdeten Entwick­ lerlösung des Lith-Typs erhalten wird, ist erheblich schlechter, als sie mit einer frischen Entwicklerlösung erhalten wird. Es besteht des­ halb ein BedĂŒrfnis nach einem Verfahren zur Entwicklung eines Silberbil­ des, das eine BildqualitĂ€t ergibt, bei der keine oder nur eine verminderte Verschlechterung bei Verwendung einer ermĂŒdeten Entwicklerlösung im Vergleich zu einer frischen Ent­ wicklerlösung auftritt.
Die US-PS 26 48 604 offenbart Pyridiniumverbindungen, die als Entwicklersubstanzen fĂŒr Schwarzweiß- und Farbmaterial verwendet werden. Sie werden ĂŒblichen Entwickler­ lösungen zugesetzt.
Die US-PS 38 47 618 offenbart ein Verfahren zur Entwicklung eines Silberbildes, bei dem ein bildmĂ€ĂŸig belichtetes silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial vom Lith-Typ in Gegenwart einer Pyridiniumverbindung entwickelt wird. Das Material weist jedoch keine zufriedenstellenden Werte bezĂŒglich der PunktqualitĂ€t ĂŒber einen weiten Bereich von Entwicklungszeiten sowohl bei der automatischen als auch bei der Schalenentwicklung auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Entwicklung eines Silberbildes aus einem bildmĂ€ĂŸig belichteten silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungsmaterial vom Lith-Typ zur VerfĂŒgung zu stellen, bei dem die Anfangsentwicklung beschleunigt werden kann, wo­ bei die Verschlechterung der PunktqualitĂ€t, insbesondere im letzten Stadium der Entwicklung, soweit wie möglich verhindert werden soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man als Pyridiniumverbindung eine Monopyridiniumver­ bindung der allgemeinen Formel I
oder eine Bispyridiniumverbindung der allgemeinen Formel II oder III
einsetzt, in denen bedeuten:
RÂč eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, die durch mindestens eine einwertige Estergruppe substituiert oder deren Kohlenstoffkette durch mindestens eine zweiwertige Ester­ gruppierung unterbrochen sein kann.
RÂČ ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe, eine Oxycarbonylgruppe der Formel COOR⁎, worin R⁎ eine Alkylgruppe mit bis zu 18 Koh­ lenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist, eine Acyloxy- oder Alkoxygruppe mit jeweils bis zu 18 Kohlenstoff­ atomen oder eine Amino-, Acylamino-, Sulfonamido- oder Carbamoylgruppe,
R³ eine Alkylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aryl- oder Aralkylgruppe,
Y eine Einfachbindung, eine Alkylengruppierung mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder eine Arylen- oder Aralkylen­ gruppierung, wobei die genannten Gruppierungen durch mindestens eine einwertige Estergruppe substituiert oder durch bzw. von mindestens eine(r) zweiwertige Estergruppierung unterbrochen bzw. flankiert sein kön­ nen,
Z eine Alkylengruppierung mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder eine Arylen- oder Aralkylengruppierung, wobei die genannten Gruppierungen durch mindestens eine zweiwer­ tige Estergruppierung unterbrochen sein können, und
X⊖ ein Anion,
mit der Maßgabe, daß mindestens eine einwertige Estergruppe bzw. zweiwertige Estergruppierung in den Substituenten RÂč oder RÂČ oder in den BrĂŒckengliedern Y oder Z untergebracht sind.
Bevorzugte Verbindungen sind solche, worin X⊖ ein Anion (z. B. ein Halogenid-, Toluolsulfonat-, Methyl­ sulfonat- oder Perchloratanion ist, RÂČ eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12, insbesondere 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit bis zu 12, insbesondere bis zu 8 Kohlenstoffatomen, eine Acyloxygruppe mit bis zu 12, insbesondere bis zu 8 Kohlenstoffatomen, eine Acylaminogruppe mit bis zu 8 Koh­ lenstoffatomen, eine Sulfonamidogruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, und eine Carbamoylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet. In der Oxycarbonylgruppe der Formel COOR⁎ ist R⁎ vorzugsweise eine Alkyl­ gruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, RÂČ in der Bedeutung einer Aminogruppe kann beispiels­ weise -NHCOR⁔, -NHSO₂R⁔ oder -NHR⁔ sein, worin R⁔ eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
RÂč ist vorzugsweise eine Alkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen.
R³ ist vorzugsweise eine Alkylgruppe mit bis zu 12, insbesondere bis zu 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Koh­ lenstoffatomen, insbesondere eine Phenylgruppe, oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12, insbesondere 7 oder 8 Kohlenstoffatomen.
Spezielle Beispiele fĂŒr Verbindungen, der allgemeinen Formel I sind:
Ein spezielles Beispiel fĂŒr Verbindungen der allgemeinen Formel II ist nachstehend ange­ geben:
Spezielle Beispiele fĂŒr Verbindungen der allgemeinen Formel III sind:
Alle erfindungsgemĂ€ĂŸ verwendeten Verbindungen können nach den folgenden Synthesebeispielen hergestellt werden.
Synthesebeispiel 1 Synthese der Verbindung (6) 1) Synthese von 4-Acetylaminopyridin
In 1500 ml Aceton wurden 94 g (1 Mol) 4-Aminopyridin und 101 g (1 Mol) Triethylamin aufgelöst.
Zu der erhaltenen Lösung wurden tropfenweise 78,5 g (1 Mol) Acetylchlorid von 20 bis 30°C im Verlauf von 1 Stunde unter RĂŒhren gegeben. Danach wurde das Ge­ misch bei der gleichen Temperatur 4 Stunden lang weitergerĂŒhrt. Nach Entfernung des Triethylaminchlorid durch Filtra­ tion wurde das Filtrat abdestilliert und hierauf wurde der RĂŒckstand aus Wasser umkristallisiert. Ausbeute: 84,6  g (54,9%).
Das Produkt war ein Monohydrat.
Elementaranalyse fĂŒr C₇H₈N₂O:
berechnet (%): C 54,55; H 6,49; N 18,18;
gefunden (%): C 54,26; H 6,59; N 18,20.
2) Synthese von 3 Brompropanoyloxy-2-bromethan
In 250 ml Toluol wurden 76,5 g (0,5 Mol) 2-BrompropionsĂ€ure und 125 g (1,0 Mol) Ethylenbromhydrin aufgelöst. Drei oder vier Tropfen SchwefelsĂ€ure (98gew.-%ige) wurden zu der erhaltenen Lösung gegeben. Sodann wurde die ungefĂ€hr stöchiometrische Menge von Wasser, das als Ne­ benprodukt gebildet wurde, aus dem Reaktionssystem ent­ fernt, wobei etwa 2 Stunden lang unter RĂŒckfluß erhitzt wurde. Nach dem AbkĂŒhlen der Reaktionslösung auf 20 bis 30°C wurde et­ wa 1 ml Benzol zugesetzt, und die Lösung wurde sodann mit etwa 1 l Wasser zwei- oder dreimal gewaschen. Eine Schicht einer organischen Lösung wurde durch Fraktionierung abgetrennt und sodann ĂŒber wasserfreiem Natriumsulfat ge­ trocknet. Nach Abdestillieren des Benzols von der organischen Lösung wurde der RĂŒckstand destilliert, wodurch das Produkt als Fraktion mit einem Siedepunkt von 100°C/2,8 mm Hg er­ halten wurde. Ausbeute: 82 g (63%).
Elementaranalyse fĂŒr C₅H₈O₂Br₂:
berechnet (%): C 23,10; H 3,10;
gefunden (%): C 23,39; H 3,12.
3) Synthese von 1,7-Bis-(4-acetylaminopyridino)-3-oxa- 4-hexanon-Dibromid
In 100 ml Ethanol wurden 92,4 g (0,6 Mol) 4-Acetylaminopy­ ridin-Monohydrat und 78 g (0,3 Mol) 3-Brompropanoyloxy-2- brommethan aufgelöst. Diese Substanzen waren, wie vorstehend be­ schrieben, hergestellt worden. Die Lösung wurde 1 Stunde lang bei 80°C gerĂŒhrt. Das erhaltene Reaktionsgemisch begann, sich beim Fortschreiten der Reaktion zu verfestigen. Kristalle wurden durch Filtration von dem Reaktionsgemisch abgetrennt und sodann in etwa 150 ml Wasser zur Umkristallisation mit Aceton aufgelöst (diese Maßnahme wurde zweimal wiederholt). Ausbeute: 112 g (70%). Fp. 246 bis 247°C.
Elementaranalyse fĂŒr C₁₉H₂₄N₄O₄Br₂:
berechnet (%): C 42,87; H 4,51; N 10,53;
gefunden (%): C 42,82; H 4,53; N 10,54.
Synthesebeispiel 2 Synthese der Verbindung (13)
50 ml Toluol wurden zu einem Gemisch aus 11,5 g Methylnico­ tinat und 11 g α,αâ€Č-Dibrom-p-xylol gegeben. Sodann wurde das Gemisch unter RĂŒckfluß erhitzt. Nach 3 Stunden wurden Kristalle, die sich beim AbkĂŒhlen abschieden, durch Filtration abgetrennt und mit n-Butanol umkristallisiert, wodurch das gewĂŒnschte Produkt mit einem Fp. von 175 bis 179°C erhalten wurde.
Elementaranalyse fĂŒr C₂₂H₂₂N₂O₄Br₂:
berechnet (%): C 49,07; H 4,12; N 5,20;
gefunden (%): C 48,76; H 4,20; N 4,96.
Synthesebeispiel 3 Synthese der Verbindung (14)
Zu einem Gemisch von 32,5 g Phenylnicotinat und 24,5 g 1,10- Dibromdecan wurden 200 ml Methylethylketon gegeben und das Gemisch wurde 50 Stunden lang unter RĂŒckfluß erhitzt. Kristalle, die sich abgeschieden hatten, wurden abfiltriert und sodann aus n- Butanol umkristallisiert, wodurch das gewĂŒnschte Produkt mit einem Fp. von 165 bis 166°C erhalten wurde.
Elementaranalyse fĂŒr C₃₄H₃₈N₂O₄Br₂:
berechnet (%): C 58,45; H 5,44; N 4,01;
gefunden (%): C 58,23; H 5,55; N 3,92.
Die erfindungsge­ mĂ€ĂŸ verwendeten Verbindungen können in ein silberhalogenidhaltiges Auf­ zeichnungsmaterial und/oder eine Entwicklerlösung, vorzugsweise in das Aufzeichnungsmaterial, eingearbeitet werden.
Bei dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial wird die Pyridiniumverbindung vorzugsweise in eine photographische Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder eine daran angren­ zende Schicht eingearbeitet.
Die Menge der erfindungsgemĂ€ĂŸ verwendeten Verbindung liegt im Bereich von 0,0005 bis 10 g, vorzugsweise 0,001 g bis 1 g, pro Mol Silberhalogenid.
Obgleich erfindungsgemĂ€ĂŸ keinerlei BeschrĂ€n­ kung hinsichtlich des Zeitpunkts besteht, an dem die Pyridiniumverbindung zugesetzt wird, ist es bevorzugt, sie der Silberhalogenidemulsion nach der chemischen Rei­ fung, jedoch noch vor dem Beschichten zuzusetzen.
Die er­ findungsgemĂ€ĂŸe Aufgabe kann durch Verwendung einer bekannten quater­ nĂ€ren Pyridiniumverbindung nicht erzielt werden. Beispiele hierfĂŒr sind die folgenden Verbindungen:
wie sie in der GB-PS 10 98 748 beschrieben werden.
Silberhalogenidemulsionen, die fĂŒr die Erfindung verwendet werden können, können nach bekannten Methoden hergestellt werden, wie sie von C. E. K. Mees und T. H. James in "The Theory of the Photographic Process", 3. Auflage, Seiten 31 bis 43, Macmillan Co., New York (1967), P. Glafkides in "Chimie Photographique", 2. Ausgabe, Seiten 251 bis 308, Paul Montel Co., Paris (1957) beschrieben werden. Ge­ eignete Methoden sind z. B. neutrale und saure Einstrahl­ Doppelstrahlmethoden.
Bevorzugte Silberhalogenide sind Silberbromdichlorid oder Sil­ berjodidbromidchlorid, welche mindestens 60 Mol-% Silber­ chlorid, vorzugsweise mindestens 75 Mol-%, und höchstens 5 Mol-% Silberjodid enthalten und zum Rest aus Silber­ bromid bestehen. Obgleich erfindungsgemĂ€ĂŸ keinerlei Ein­ schrĂ€nkungen hinsichtlich der Kristallgestalt, des Kristall­ aufbaus und der KorngrĂ¶ĂŸenverteilung der Silberhalogenidkör­ ner bestehen, werden Körner bevorzugt, deren Durchmesser nicht grĂ¶ĂŸer als 0,7 ”m ist.
Die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion kann ohne Wachstum der Silberhalogenidkörner erhöht werden, indem bestimmte Goldverbindungen, wie Chloroauratsalze oder Goldtrichlorid, Salze von anderen Edelmetallen, wie von Rhodium oder Iridium, Schwefelverbindungen, die sich mit dem Silberhalogenid unter Bildung von Silbersulfid umsetzen können und bestimmte reduzierende Verbindungen, wie Zinn(II)-salze oder Amine, verwendet werden.
Geeignete Bindemittel fĂŒr die Dispergierung des Silberhalo­ genids sind z. B. Gelatine, modifizierte Gelatine, Gelatine­ derivate und synthetische hydrophile Polymere.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht oder die anderen hydro­ philen Kolloidschichten können auch in Form eines Latex Homo- oder Copolymere, z. B. von Alkylacrylaten, Alkylmetha­ crylaten, AcrylsÀure oder Glycidylacrylaten, enthalten, um die DimensionsstabilitÀt oder die physikalischen Eigenschaften zu verbessern. Solche Tech­ niken werden z. B. in den US-PS 34 11 911, 34 11 912, 31 42 568, 33 25 286, 35 47 650 und in der JA-PS 5331/1970 beschrieben.
Die Silberhalogenidemulsionen können ferner bekannte Antischleier­ mittel und Polyalkylenoxidverbindungen zur weiteren Verbesserung der PunktqualitÀt sowie ortho- oder panchromatisch sensibilisierende Cyaninfarbstoffe und HÀrtungsmittel enthalten.
Weiterhin können die erfindungsgemĂ€ĂŸen Pyridiniumverbindungen in Kombination mit bekannten Entwicklungsbeschleunigern verwendet werden.
Als SchichttrÀger sind solche aus Celluloseacetat, Polyethylenterephthalat, Polycarbonat und Polystyrol geeignet.
Eine Entwicklerlösung vom Lith-Typ, die fĂŒr die DurchfĂŒhrung der Er­ findung geeignet ist, enthĂ€lt beispielsweise ein o- oder p-Dihydroxy­ benzol, ein alkalisches Mittel, eine geringe Menge eines Sulfitsalzes und einen Sulfitionenpuffer. Spezielle Beispiele fĂŒr o- oder p-Di­ hydroxybenzole sind Hydrochinon, Chlorhydrochinon, Brom­ hydrochinon, Isopropylhydrochinon, Toluolhydrochinon, Methyl­ hydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon und 2,5-Dimethylhydrochinon. Davon ist in der Praxis Hydrochinon bevor­ zugt. Diese Entwicklungsmittel können entweder alleine oder in Kombination verwendet werden. Die Menge betrĂ€gt 1 bis 100 g/l Entwicklerlösung, vorzugsweise 5 bis 80 g/l.
Der Sulfitionenpuffer wird in einer Menge angewendet, die die Sulfitsalzkonzentration in der Entwicklerlösung im we­ sentlichen konstant hĂ€lt. Geeignete Verbindungen sind z. B. Aldehyd/Alkalimetallbisulfit-Addukte, z. B. Formaldehyd/NaHSO₃- Addukt, Keton/Alkalimetallbisulfit-Addukte, wie z. B. Aceton/ NaHSO₃-Addukt, oder Carbonylbisulfit/Amin-Kondensate, wie z. B. Na-Bis(2-hydroxyethyl)aminomethansulfonat. Die Menge des Sulfitionenpuffers be­ trĂ€gt 13 bis 130 g/l Entwicklerlösung.
Um die Entwicklerlösung mit einem pH-Wert von mindestens 9, insbesondere 9,7 bis 11,5, zur VerfĂŒgung zu stellen, wird als alkalisches Mittel z. B. Natrium- oder Kaliumcarbonat verwendet.
Die Konzentration der freien Sulfitionen in der erfindungs­ gemĂ€ĂŸ verwendeten Entwicklerlösung kann durch Zugabe von Alkalime­ tallsulfiten, z. B. von Natriumsulfit, kontrolliert werden. Im allgemeinen wird das Sulfitsalz in einer Menge von höchstens 5 g, vorzugsweise von höchstens 3 g, pro Entwicklerlösung verwendet.
In vielen FÀllen sollte die Entwicklerlösung als Entwick­ lungsregulierungsmittel Natrium- oder Kaliumbromid in einer Menge von 0,01 bis 10 g, vorzugsweise 0,1 bis 5 g, pro Entwicklerlösung enthalten.
Weiterhin kann die erfindungsgemĂ€ĂŸ verwendete Entwicklerlösung zusĂ€tzlich einen pH-Puffer, z. B. EssigsĂ€ure oder BorsĂ€ure, ein Alkali, z. B. Na­ triumhydroxid oder ein Salz, z. B. Natriumcarbonat, enthal­ ten. Bestimmte alkalische Verbindungen machen nicht nur die Entwicklerlösung alkalisch, sondern sie wirken auch als pH-Puffer und als Entwicklungsregulierungsmittel. Andere Komponen­ ten, die zu der Entwicklerlösung gegeben werden können, sind z. B. Konservierungsmittel, wie AscorbinsĂ€ure, Diethanolamin und KojisĂ€ure, Antischleichermittel, wie Benzotriazol und 1- Phenyl-5-mercaptotetrazol, und organische Lösungsmittel, wie Triethylenglykol, Dimethylformamid und Methanol.
Da diese Komponenten in der vorstehend beschriebenen Entwickler­ lösung nur zum Moment der Behandlung bzw. Verarbeitung vor­ handen sein brauchen, können die Entwicklungszusammensetzun­ gen aus zwei oder mehr gesonderten Teilen vor dem Gebrauch bestehen. So kann z. B. ein erster Teil, der das Ent­ wicklungsmittel in Form einer Lösung enthĂ€lt, und ein zwei­ ter Teil, der das alkalische Mittel enthĂ€lt, unmittelbar vor dem Gebrauch in geeigneter Weise verdĂŒnnt und zusammengegeben werden.
Die Entwicklung von silberhalogenidhaltigen Aufzeichnungsmaterialien vom Lith-Typ kann vorzugsweise unter Verwendung einer automatischen Behandlungseinrichtung vom Transporttyp durch­ gefĂŒhrt werden. Es können alle beliebigen Filmtransportme­ thoden verwendet werden, z. B. solche mit Walzen- und Band­ fördereinrichtungen, so daß alle beliebigen von automati­ schen Behandlungsmaschinen, wie sie bekannt sind, beispiels­ weise automatische Behandlungsmaschinen, wie sie in der US-PS 37 05 598 beschrieben werden, eingesetzt werden können. Hinsichtlich der Entwicklungsmethoden kann auf die Angaben in den US-PS 30 25 779, 30 78 024, 31 22 086, 31 49 551, 31 56 173, 32 24 356 und 35 73 914 verwiesen werden.
Wenn das erfindungsgemĂ€ĂŸe Aufzeichnungsmaterial automatisch entwickelt wird, betragen die Entwicklungstem­ peraturen 20 bis 50°C, vorzugsweise 25 bis 40°C, und die Entwicklungszeiten betragen 10 bis 250 Sekunden, vorzugsweise 10 bis 150 Sekunden. Die Fixier-, Wasch- und TrocknungsvorgĂ€nge werden nach herkömmlichen Techniken durchgefĂŒhrt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erlÀutert.
Beispiel 1
Eine photographische Silberjodidbromidchloridemulsion mit 80 Mol-% Silberchlorid, 19,5 Mol-% Silberbromid und 0,5 Mol-% Silberjodid wurde chemisch reifen gelassen. Der mittlere Korndurchmesser des Silberhalogenids be­ trug 0,35 ”m.
Die Silberhalogenidmenge betrug etwa 1,6 Mol pro kg der Emulsion.
100 g der Emulsion wurden jeweils in 11 Töpfe eingewogen. In jeden der Töpfe wurde 3-Carboxymethyl-5-[2-(3-ethylthiazoli­ nyliden)-ethyliden]rhodanin, 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7- tetrazainden, MucochlorsĂ€ure und Polyoxyethylennonylphenyl­ Ă€ther mit 50 Ethylenoxidgruppen eingegeben. Sodann wurden die erfindungsgemĂ€ĂŸ verwendeten Verbindungen gemĂ€ĂŸ nachstehender Ta­ belle I oder die Verbindungen A oder B zum Vergleich zuge­ setzt. Die erhaltenen Gemische wurden jeweils auf einen SchichttrĂ€ger aus Po­ lyĂ€thylenterephthalat so aufgeschichtet, daß die Über­ zugsschicht eine 6,0 g Silber por mÂČ entsprechende Menge Silberhalogenid enthielt. Auf diese Weise wurden die Proben 1 bis 11 erhalten.
Eine HĂ€lfte der FlĂ€che einer so hergestellten Probe wurde durch ein Purpurkontaktraster mit 150 Linien pro 2,54 cm be­ lichtet und die andere HĂ€lfte der FlĂ€che der gleichen Pro­ be wurde ohne ein Raster mit Licht einer Wolframlampe durch einen optischen Keil belichtet. Hierauf wurde jede Probe mit der in Tabelle I angegebenen Entwicklerlösung gemĂ€ĂŸ den unten beschriebenen Verfahrensweisen entwickelt. Diese Verfahrensweisen wurden jeweils fĂŒr die weiteren 10 Proben wiederholt.
Verfahrensweise (I)
Eine Schalenentwicklung, bei der ein Aufzeichnungs­ material unter Verwendung eines Trogs entwickelt wurde, welcher 4 l Entwicklerlösung enthielt. Die Entwicklungs­ temperatur betrug 27°C bei einer Entwicklungszeit von 1 Minute und 10 Sekunden, 1 Minute und 40 Sekunden oder 2 Minuten und 10 Sekunden. Es wurde nicht gerĂŒhrt.
Verfahrensweise (II)
Eine automatische Entwicklung bei den gleichen Temperaturen und mit den gleichen Zeiten, wie bei der Verfahrensweise (I).
Entwicklerlösung
Hydrochinon 15 g
Formaldehyd/Natriumbisulfit-Addukt 50 g
Kaliumcarbonat 30 g
Natriumsulfit 2,5 g
Kaliumbromid 2,0 g
BorsÀure 5,0 g
Natriumhydroxid 3,0 g
Triethylenglykol 40 g
EthylendiamintetraessigsÀure (Dinatriumsalz) 1,0 g
mit Wasser aufgefĂŒllt auf 1000 ml
Nach der Entwicklung wurde die Empfindlich­ keit bestimmt. Weiterhin wurde unter Verwendung eines Mikros­ kops mit einer 100fachen VergrĂ¶ĂŸerung die PunktqualitĂ€t be­ wertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusam­ mengestellt.
In Tabelle II wurde die Empfindlichkeit der einzelnen Proben in Relation zur Empfindlichkeit der Probe 3 gesetzt, nachdem diese 1 Minute und 40 Sekunden lang automatisch bei 27°C ent­ wickelt worden war. Ihr wurde der Wert 100 beigemessen.
Die PunktqualitÀt wurde bewertet, indem die Halbtonpunkte (PunktflÀche 50%) der oben beschriebenen Proben beobachtet wurden. Sie wurden visuell entsprechend der folgenden Skala mit A bis D bewertet:
A: ausgezeichnet
B: fĂŒr die Praxis annehmbar
C: schlecht
D: sehr schlecht.
Die in Tabelle II angegebenen Vergleichsverbindungen A und B sind folgende quaternÀre Pyridiniumverbindungen:
Verbindung A
Verbindung B
Aus den Ergebnissen der Tabelle II wird ersichtlich, daß die Empfindlichkeit und Entwicklungsgeschwindigkeit der Aufzeich­ nungsmaterialien mit den erfindungsgemĂ€ĂŸen Pyridiniumverbindungen (Proben 2 bis 7) sowohl bei der automatischen Entwicklung als auch bei der Schalenentwicklung nahezu unverĂ€ndert ist. Ferner ist die PunktqualitĂ€t ĂŒber einen weiten Entwicklungszeitraum als ausgezeich­ net einzustufen.
Andererseits werden Aufzeichnungsmaterialien, die zum Ver­ gleich die Ă€hnlichen Verbindungen A oder B enthalten, jeweils stark durch das Ausmaß des RĂŒhrens der Entwicklerlösung beeinflußt. Ein Unterschied der Empfindlichkeit und der Entwicklungsgeschwindigkeit tritt bei diesen Aufzeichnungsmaterialien auf, wenn sie durch Schalenentwicklung ohne RĂŒhren und automatisch unter starkem RĂŒhren entwickelt werden. Weiterhin ist die PunktqualitĂ€t unbefriedigend. Ins­ besondere ist der Entwicklungszeitraum, in dem eine ausgezeichnete PunktqualitĂ€t erhalten werden kann, ziem­ lich eng gehalten.
Beispiel 2
Die Proben 21 bis 34 gemĂ€ĂŸ Tabelle III wurden in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt.
Die Proben wurden durch einen optischen Keil belichtet und sodann mit einer Entwicklerlösung der gleichen Zusammensetzung, wie in Tabelle I angegeben, entwickelt, jedoch mit der Aus­ nahme, daß der pH-Wert auf 10,20, 10,30 bzw. 10,40 einge­ stellt wurden war, indem die Menge an Natriumhydroxid verĂ€ndert wurde. Es wurde 1 Minute und 40 Sekunden lang bei 27°C automatisch entwickelt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. Die Probe 23 wurde als BezugsgrĂ¶ĂŸe bestimmt, sofern dieser mit einer Entwicklerlösung mit einem pH-Wert von 10,30 entwickelt worden war.
Die in Tabelle III zum Vergleich angegebene Verbindung C ist die folgende quaternÀre Pyridiniumverbindung:
Verbindung C
Tabelle III
Aus den Ergebnissen der Tabelle III wird ersichtlich, daß Aufzeichnungsmaterialien, die die erfindungsgemĂ€ĂŸen Pyridiniumverbindungen enthalten, nĂ€mlich die Proben 23 bis 30, von VerĂ€nderungen des pH-Werts der Entwicklerlösung relativ schwach beeinflußt werden, wĂ€hrend die Aufzeichnungsmaterialien, die zum Vergleich die Ă€hnlichen Ver­ bindungen A oder C enthalten, nĂ€mlich die Proben 31 bis 34, durch diese VerĂ€nderungen stark beeinflußt werden.
Beispiel 3
Ein Lauftest wurde durchgefĂŒhrt, wobei nochmals die Proben Nr. 23, 26, 32 und 34 gemĂ€ĂŸ Beispiel 2 verwendet wurden. Es wurde mit der gleichen Entwicklerlösung und automatischen Behandlungseinrichtung, wie in Bei­ spiel 1 beschrieben, gearbeitet.
Der Lauftest wurde in der Weise durchgefĂŒhrt, daß pro Tag 100 BlĂ€tter mit einem Format von 50,8 cm×61,0 cm belichtet und bei 27°C 1 Minute40 Sekunden lang entwickelt wurden. Immer wenn ein Blatt entwickelt war, wurde eine ErgĂ€nzungslösung zu der Entwicklerlösung gegeben.
Nach der Entwicklung von 0, 200, 400 und 600 BlÀttern wurde jeweils eine Probe mitlaufen gelassen, in der dann die PunktqualittÀt ermittelt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt:
Tabelle IV
Aus den Ergebnissen der Tabelle IV wird ersichtlich, daß Auf­ zeichnungsmaterialien, die erfindungsgemĂ€ĂŸe Pyridiniumverbindungen enthalten, nĂ€mlich die Proben 23, 26 und 29, eine ausgezeichnete Punktquali­ tĂ€t ergeben, selbst wenn die Entwicklerlösung bereits eine Vielzahl von EntwicklungsvorgĂ€ngen bestreiten mußte. Die QualitĂ€t wird kaum vom ErmĂŒdungsgrad der Entwicklerlösung beeintrĂ€chtigt.
Andererseits zeigen Aufzeichnungsmaterialien, die die Ă€hnlichen Verbindungen A oder C enthalten, nĂ€mlich die Proben 32 und 34, jeweils eine Verschlechterung der PunktqualitĂ€t, mit zunehmendem ErmĂŒdungsgrad der Entwicklerlösung.
Beispiel 4
Die Proben 54 bis 61 wurden auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 be­ schrieben, unter Verwendung der erfindungsgemĂ€ĂŸen Verbindungen (7) und (16) und der Vergleichsverbindungen F und G hergestellt.
Diese Proben wurden durch einen optischen Keil belichtet und in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben entwickelt.
Es wurden die folgenden Verbindungen verwendet:
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V aufgezeigt.
Die in der Tabelle V angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsge­ mĂ€ĂŸen Proben eine ausgezeichnete PunktqualitĂ€t ĂŒber einen weiten Entwicklungszeitraum sowohl bei der automatischen Entwicklung als auch bei der Schalenentwicklung ergeben, verglichen mit den Proben unter Verwen­ dung der Ă€hnlichen Verbindungen F und G.

Claims (3)

1. Verfahren zur Entwicklung eines Silberbildes aus einem bildmĂ€ĂŸig belichteten silberhalogenidhaltigen Auf­ zeichnungsmaterial vom Lith-Typ in Gegenwart einer Pyridiniumverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pyridiniumverbindung eine Monopyridiniumver­ bindung der allgemeinen Formel I oder eine Bispyridiniumverbindung der allgemeinen Formel II oder III einsetzt, in denen bedeuten:RÂč eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, die durch mindestens eine einwertige Estergruppe substituiert oder deren Kohlenstoffkette durch mindestens eine zweiwertige Ester­ gruppierung unterbrochen sein kann.
RÂČ ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe, eine Oxycarbonylgruppe der Formel COOR⁎, worin R⁎ eine Alkylgruppe mit bis zu 18 Koh­ lenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist, eine Acyloxy- oder Alkoxygruppe mit jeweils bis zu 18 Kohlenstoff­ atomen oder eine Amino-, Acylamino-, Sulfonamido- oder Carbamoylgruppe,
R³ eine Alkylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aryl- oder Aralkylgruppe,
Y eine Einfachbindung, eine Alkylengruppierung mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder eine Arylen- oder Aralkylen­ gruppierung, wobei die genannten Gruppierungen durch mindestens eine einwertige Estergruppe substituiert oder durch bzw. von mindestens eine(r) zweiwertige Estergruppierung unterbrochen bzw. flankiert sein kön­ nen.
Z eine Alkylengruppierung mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder eine Arylen- oder Aralkylengruppierung, wobei die genannten Gruppierungen durch mindestens eine zweiwer­ tige Estergruppierung unterbrochen sein können, und
X⊖ ein Anion,mit der Maßgabe, daß mindestens eine einwertige Estergruppe bzw. zweiwertige Estergruppierung in den Substituenten RÂč oder RÂČ oder in den BrĂŒckengliedern Y oder Z untergebracht sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyridiniumverbindung in der Silberhalogenidemulsions­ schicht und/oder einer angrenzenden Schicht in einer Menge von 0,001 bis 1 g pro Mol Silberhalogenid vor­ liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid zu mindestens 75 Mol-% aus Silber­ chlorid, zu höchstens 5 Mol-% aus Silberjodid und zum Rest aus Silberbromid bei einer KorngrĂ¶ĂŸe von höchstens 0,7 ”m besteht.
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