DE2505684A1 - Sicherungsstab zur befestigung eines grundmaterials - Google Patents
Sicherungsstab zur befestigung eines grundmaterialsInfo
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Description
DIPL.-ING. H. STEHMANN sisENwoNSTRAssE4«
DIPL.-PHYS. DR, K. SCHWEINZER telefon= oni/203727
iiiw TELEGRAMM-ADRESSE-· STEHPATENT
BLZ 76070012 K ONTO N R. 341K4 POSTSCHECKKONTO: NÜRNBERG 67081
Nürnberg, 10. 2. 1975 1720/53
PERMLI S.A., 8, rue Fruehard, Case postale 12,
Maxeville/Frankreich
Sicherungsstab-zur Befestigung eines Grundmaterials"
Die Erfindung betrifft einen massiven Sioherungsstab zur Befestigung von Bodenmaterial, insbesondere Erdreich
in Bergwerken, der in ein vorg'eformtes Loch im zu befestigenden Boden bzw.· in der Wand einführbar und darin
über den größeren Teil seiner Länge an der Wand dieses Loches mittels aushärtbarem plastischem Material verankerbar
ist.
Es wurde schon vorgeschlagen, solche Sicherungsstäbe
in Form eines zylindrischen Schaftes aus massivem Holz herzustellen. Auf diese Weise werden relativ leichte
Sicherungsstäbe erhalten, die leicht mittels Schnitt-Werkzeugen in Eingriff gebracht werden können. Jedoch
wirft die Herstellung solcher Sicherungsstäbe in der
Praxis beträchtliche Probleme auf. Zunächst entsteht beim Drehen solcher Stäbe aus Holz einerseits ein beachtlicher
Materialverlust, und andererseits ist es notwendig,
Äste oder Teile von Baumstämmen zu benutzen, deren Maserung hinreichend linear oder parallel verläuft, um eine teilweise Auflösung der Sicherungsstäbe
zu vermeiden und das Auftreten von Splittern zu vermeiden, die Personen verletzen können, die diese Sieherungs-
— 1P —
509834/0269
Für da ι Auftragsverhaltni* gilt die GebOhrenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer. - Gerichtsstand fOr Leistung und Zahlung: Nürnberg
■\ . Gespräche am Fernsprecher haben keine rechtsverbindliche Wirkung
— P —
stäbe transportieren oder einsetzen. Darüberhinaus erweist sich die zylindrische Form herkömmlicher Sicherungsstäbe
als ungünstig hinsichtlich des Eindrehens der Stäbe, was aber notwendig zum Aufreißen der Umhüllungen, die das
plastische Verankerungsmaterial enthalten, und zum Verteilen dieser Materialien notwendig ist. Außerdem benötigen
Befestigungskeile, die zuweilen in die freien Enden der Sicherungsstäbe eingetrieben werden, um z. B.
V7andungen von Stollen zu befestigen, zur Halterung von Stützplatten und Gittern längsgerichtete Spalte, was
die Gefahr beinhaltet, daß die Spalte sich über eine große Länge der Sicherungsstäbe weiter ausbreiten und
dadurch diese schwächen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile, die bei der Anwendung herkömmlicher
Sicherungsstäbe auftreten, zu vermeiden oder wenigstens wesentlich zu mindern.
Diese Aufgabe wird bei einem Sicherungsstab der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß der Sicherungsstab aus einem Stapel von
miteinander verklebten Holzscheiben gebildet ist, deren Stärke im. wesentlichen konstant ist und die sich in
Richtung der Längsachse des Sicherungsstabes erstrecken^-
daß er eine prismatische Querschnittsform mit gerader Anzahl an Oberflächen aufweist, von denen zwei einan-,
der gegenüberliegende Oberflächen die äußeren Oberflächen
der beiden äußeren Holzscheiben des Stapels sind.
Vorzugsweise wird für den Sicherungsstab ein prismatischer Querschnitt mit acht Seiten gewählt.
• - 3 509834/0283
Für den Fall, daß der Sicherungsstab mit einem an
seinem freien Ende einzutreibenden Befestigungskeil versehen werden soll, ist es zweckmäßig", den vorgearbeiteten Spalt, in den der Befestigungskeil eingetrieben
wird, parallel zur Ebene der einzelnen miteinander verklebten Holzscheiben auszubilden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt:
Fig. 1 einen Sicherungsstab, der nach der Erfindung
gestaltet., ist, eingetrieben in ein Grundmaterial,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Sicherungsstab entlang der Linie II-II in Fig. 1,
und
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt durch den Sicherung sstab entlang der Linie III-III in
Fig. 1, unter zusätzlicher Berücksichtigung eines aufgesetzten Werkzeuges, μπι
den Sicherungsstab Eindrehen zu können.
Ein Sicherungsstab 1 nach der Erfindung, der in Fig.
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt ist, besteht aus einem Stapel zusammengeklebter Holzscheiben 2, im Beispielsfalle aus zehn Holzscheiben 2,
wie aus der Querschnittsdarstellung der Fig. 2 und j5 "
ersichtlich. Deren Stärke ist im wesentlichen konstant und der Länge des Sicherungsstabes 1 entsprechend be-
-If-.
609834/0269
messen. Der Sicherungsstab 1 ist nach Art eines Prisma
gestaltet, mit einer geraden Anzahl einander gegenüberliegender Oberflächen. Zwei einander gegenüberliegende
Oberflächen, also gewissermassen die obere und die untere Oberfläche .in der Darstellung der Zeichnung, sind durch die
jeweils äußeren Flächen der jeweils äußeren Holzscheiben 2 des Stapels gebildet. Die Holzscheiben 2 können
eine Stärke in der Größenordnung von 2 mm aufweisen und insbesondere aus Buchenholz bestehen. Im dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl der Außenflächen des prismatischen Sicherungsstabes 1 acht,
so daß der Querschnitt durch einen derartigen Sicherungsstab 1 die Form eines regelmäßigen Achtecks hat, wie
aus Fig. 2 ersichtlich.
An seinem inneren Ende, d.h. also an dem"Ende, mit dem
er in ein Loch 8 eingeführt wird, das in ein Grundmaterial 11, welches zu verfestigen ist, angebracht ist,
endet der Sicherungsstab 1 vorteilhafterweise in einer
Schrägkante f, die geeignet ist (in der Zeichnung nicht
dargestellte) Umhüllungen zu durchdringen, die getrennt voneinander aushärtendes plastisches Material für die
Verankerung und einen Beschleunigerzusatz enthalten und die in das Loch 8 eingeführt werden, bevor der Sicherungsstab
1 eingeführt wird. Es ergibt sich dann eine Schicht 9 aus plastischem Verankerungsmaterial, die
sich zwischen der Wandung des Loches 8 und. dem Sicherungsstab 1 erstreckt, und zwar über den größten Teil
der Länge des Sicherungsstabes 1.
Am äußeren oder freien Ende, also an demjenigen Ende, das die Strecke dor Grube oder dergleichen sichern soll,
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weist der Sieherungsstab 1 im allgemeinen einen Befestigungskeil 5 auf, so daß mittels eines Ringes 4, durch den
der Sicherungsstab 1 hindurchgeführt ist, eine Stützplatte
5 void ein Schutzgitter 6 gehalten werden können.
In diesem Falle ist ein Spalt 10, in den der Befestigungskeil 3 eingetrieben wird, prallel zu den Ebenen
der Holzscheiben 2 eingearbeitet.
Die innere Umfangsform des Ringes 4 weist die Form eines Pyramidenstumpfes auf, der der gespreizten Form angepasst
ist, die der Kopf des Sicherungsstabes 1 "unter-"Einwirkung
des eingetriebenen Befestigungskeiles j3 einnimmt.
Auf diese V/eise spielt der Ring 4 die Rolle eines Schrumpfringes für den Kopf des Sicherungsstabes 1, Der
Ring 4 kann aus Stahl oder aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder aus anderem geeignetem Material bestehen.
Der Sicherungsstab 1 nach der Erfindung vreist nicht die Nachteile der herkömmlichen Sicherungsstäbe auf, die
massiv gedreht sind. Vielmehr besteht das Grundmaterial aus Holzscheiben 2, so daß die Verluste an Material
reduziert sind, und die Maserung kann eine viel gleich-*
förmigere Verteilung auf v/eisen. Darüberhinaus ist die .
prismatische Form, die leicht durch entsprechende Formgebung der einzelnen Holzscheiben 2 erzielbar ist, gut .
geeignet für das Eintreiben des Sicherheitsstabes 1 unter Drehbewegung, um durch die Schrägkante 7 die Umhüllungen des plastischen, aushärtenden Materials und
des Härtebeschleunigers zu zerreißen, damit diese Komponenten sich verteilen, also die Schicht 9 sich ausbildet,
Weitere Vorteile beim Eintreiben des Sieherungsstabes 1 ergeben sich noch durch den Befestigungskeil j3,
- 6 503834/0265
der,wie in Fig. j5 dargestellt, örtlich die wirksamen
beiden einander gegenüberliegenden Flächen der seitlichen prismatischen Oberfläche vergrößert, die senkrecht
zur Ebene des Spaltes 10 sich erstrecken; d.h., die. Angriffsmögliehkeit der Klaue Vß eines Rotationswerkzeuges 12 wird verbessert, das dem äußeren Ende des
Sicherungsstabes 1 angepasst ist. Schließlich besteht für den Spalt 10, wenn er seine vorgegebene geometrische
Form bezüglich der Holzscheiben 2 eingenommen hat, weniger die Gefahr, sieh entlang der Längsrichtung
des Sicherheitsstabes 1 weiter auszubreiten, trotz gewisser Tendenz in dieser Längsrichtung aufgrund der
Neigung zu der Maserung des Holzes.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und/oder
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil-
und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten
Merkmale und Maßnahmen.
- Ansprüche
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Claims (2)
- ί. Massiver Sicherungsstab zur Befestigung von Grundmaterial, insbesondere Erdreich in Bergwerken, der in ;._ ■-. ein vorgeformtes Loch zu befestigenden Boden (oder in einer Wand) einführbar und darin über den größeren Teil seiner Länge an der Wand dieses Loches mittels eines aushärtbaren plastischen Materials verankerbar ist/ gekennzeichnet durch einen Stapel von miteinander"verklebten Holzscheiben (2), deren Stärke im wesentlichen konstant ist und die sich in Richtung der Längsachse des Sicherungsstäbes (1) erstrecken, und durch eine prismatische Querschnittsform mit einer geraden Anzahl von Oberflächen, von denen zwei einander gegenüberliegende Oberflächen die äußeren Oberflächen der beiden äußeren Holzscheiben (2) des Stapels sind*
- 2. Sicherungsstab nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch acht Prismen-Oberflächen.j5. Sicherungsstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem freien Ende zur Aufnahme eines Befestigungskeiles (^) einen Spalt (10) auf*·, weist, der parallel zur Ebene der Holzseheiben*(2) eingearbeitet ist. ' ·SO9S34/O269Leerseife
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3248005A1 (de) * | 1982-12-24 | 1984-06-28 | Hilti Ag, Schaan | Ankerstange |
AT375736B (de) * | 1980-10-16 | 1984-09-10 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Wiedergewinnbares bewehrungselement fuer einen verpressanker |
EP0257645A1 (de) * | 1986-08-29 | 1988-03-02 | Rudolf Hausherr & Söhne GmbH & Co KG | Flexibler Gebirgsanker |
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1974
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-
1975
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- 1975-02-11 DE DE19752505684 patent/DE2505684A1/de active Pending
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AT375736B (de) * | 1980-10-16 | 1984-09-10 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Wiedergewinnbares bewehrungselement fuer einen verpressanker |
DE3248005A1 (de) * | 1982-12-24 | 1984-06-28 | Hilti Ag, Schaan | Ankerstange |
EP0257645A1 (de) * | 1986-08-29 | 1988-03-02 | Rudolf Hausherr & Söhne GmbH & Co KG | Flexibler Gebirgsanker |
US4798501A (en) * | 1986-08-29 | 1989-01-17 | Rudolf Hausherr & Sohne Gmbh & Co. Kg | Flexible rock anchor |
Also Published As
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FR2261409A1 (en) | 1975-09-12 |
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