DE2505542A1 - Faltenmanschette - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover Faltenmanschette

Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltenmanschette aus plastomerem oder elastomerem Werkstoff mit hohlkegelstumpfförmigen Wandungen und übergänge bildenden inneren und äußeren Faltungen.

Beim Ausgleich von Bewegungen zwischen den durch die Manschette abzudichtenden Maschinenteilen werden die Wandungen verformt, indem bei einer Verlängerung der Manschette der zur Mittelachse gebildete Kegelwinkel der Wandungen verkleinert-und bei Verkürzungen der Manschette der Winkel vergrößert wird, so daß im Grenzfalle die Wandungen dicht bei dicht liegen. In den inneren und in äußeren Falten findet bei der Verlängerung oder Verkürzung der Manschette lediglich ein Auf- oder Zubiegen der Faltungen statt. Werden die Faltungen durch Fremdeinwirkungen eingebeult, überschlagen sie leicht ähnlich dem Knallfroscheffekt einen vorgegebenen ,Spannungszustand und können nicht in die Ausgangslage zurück. Die Folge ist eine alsbaldige Zerstörung der Manschette.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, diesen Nachteil weitgehend zu beseitigen und der Manschette in wesentlich stärkerem Maße die Eigenschaft zu verleihen, in die gewünschte Ausgangsstellung zurückzuspringen. Daneben soll die Manschette eine bessere Lagestabilität erhalten, durch die sie zumindest im verkürzten Zustand nicht seitlich äueknickt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei Faltenmanschetten der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß zumindest die äußeren Faltungen durch flache Einschnürungen Doppelfaltungen sind. Dadurch wird die Formstabilität der Faltungen in sich wesentlich erhöht. Während bekanterweise an der Faltung zwei beieinander liegende Wandungsteile ineinander übergehen, werden bei der Anordnung von Doppelfaltungen jeweils vier Wandungsteile mit drei Faltungen unmittelbar beieinander angeordnet, so daß bei Krafteinwirkungen auf die Faltungen zu-

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nächst das Einbeulen erschwert wird und anschließend daran die Tendenz, in die Ausgangestellung zurückzukehren, ebenso verstärkt in Erscheinung tritt. Beim Einbeulen der Faltungen wird im Werkstoff eine verringerte Stauchspannung erzeugt, die nämlich letztlich zu dem Knallfroscheffekt führt. In der Doppelfaltung wird durch Verbiegen in ihr eine zusätzliche Ausgleichsaöglichkeit geschaffen.

Ferner wird erfindungsgemäß bei Faltenmanschetten, die zn den äußeren Faltungen hin abnehmende Dicke der Wandungen aufweisen, jede Doppelfaltung mit einer Verdickung in den der Einschnürung benachbarten Faltungen versehen. Dadurch wird weiter eine Versteifung ge-schaffen, die in dem oben erläuterten Sinne der Bückbildung einer Falteneinbuchtung förderlich ist.

Zweckmäßig wird die Breite der äußeren.Doppelfalte (als axiale Erstreckung gesehen) der Breite der inneren einfachen Falte wenigstens gleich gehalten. Beim Verkürzen der Manschette auf ihr Endnaß legen sich die äußeren Faltungen spätestens dann aneinander, wenn sich die inneren Faltungen aneinanderlegen, oder sie legen sich bei größerer Breite gegenüber den inneren Falten früher als diese aneinander, so daß eine stabile Lage gegen Ausknicken in der Manschette erreicht wird.

Die Einschnürungen sind zweckmäßig gegenüber den benachbarten verdickten Faltungen mit weniger gekrümmten Böden ausgestattet, verlaufen also flacher mit geringerer Wanddicke, so daß dort die biegeweichste Zone entsteht.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Manschettenausschnitt im Fertigungszustand,

Fig. 2 einen Manschettenausschnitt im axial verkürzten Zustand und

Fig. 3 einen Ausschnitt einer eingebeulten Falte.

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Die Manschette besteht ans hohlkegelstumpfförmigen Wandungen 1, die in abwechselnd umgekehrt liegender Folge durch innere Faltungen 2 und äußere Faltungen 3 miteinander verbunden sind. Die äußeren Faltungen 3 sind durch eine Einschnürung k als Doppelfaltungen ausgebildet, d.h., daß zwei Bippen beiderseits der Einschnürung k liegen, und daher optisch als Doppelfaltung in Erscheinung treten, während tatsächlich eine dritte nach innen gerichtete Faltung vorhanden ist. Der Werkstoff der beiderseits der Einschnürung k liegenden Faltungen ist dicker gehalten als die Dicke der in die Doppelfaltung einlaufenden -Wandungen 1 und die Dicke der zwischen den Doppelfalten liegenden Wandung in der Einschnürung k.

Fig. 2 läßt erkennen, daß sich die Doppelfaltungen 3 spätestens aneinanderlegen, wenn die inneren Faltungen 2 aneinander zu liegen kommen. Daraus ergibt sich eine hohe Knickstabilität der Manschette nicht nur in der veranschaulichten Endlage bei der Verkürzung, sondern auch schon in wesentlichen Bereichen vorher.

Die Fig. 3 macht deutlich, daß bei einer Einbuchtung in der Doppelfalte eich die Rippen alsbald aneinanderlegen und in der Einschnürung k einen Spannungszustand schaffen, der das Zurückspringen in die Auegangelage wesentlich fördert.

■- k -

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Claims (2)

1. - If _

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   Fat entansprU ehe:

   ^/l1.yFalt*naanechette aus plastomerem oder elastomere* Werketoff ait hohlkegeletuapfförmigen Wandungen und übergänge bildenden inneren und äußeren Faltungen, dadurch gekennzeichnet, daß zuaindeet die äußeren Faltungen (3) durch flache Einschnürungen (Ό Doppelfaltungen sind.
2. 2. Faltenaanschette nach Anspruch 1 «it zu den äußeren Faltungen hin abnehmender Dicke der Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelfaltungen (3) in den der Einschnürung (k) benachbarten Faltungen eine Verdickung aufweisen.

   3· Faltenmanschette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (in Axialrichtung gesehen) der äußeren Doppelfalte (2) der Breite der inneren Falte (2) wenigstens gleich ist.

   k, Faltenaanschette nach den Ansprüchen 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürungen (4) gegenüber den benachbarten, rerdickten Faltungen weniger gekrümmte Böden aufweisen.

   HannoY«r, den 7. Februar 1975 75-13 P/ 13 Q Hö/Ls

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