DE2255070A1 - Faltenbalg - Google Patents

Description

• Faltenbalg Die Erfindung betrifft einen Faltenbalg, der beispielsweise als Abdeckung beweglicher Elemente von Werkzeugmaschinen Verwendung finden kann.
• Es sind Federbälge bekannt, die aus Leder oder Kunstleder hergestellt und aus einzelnen, im Bereich der inneren und äußeren Falten miteinander versteppten Ringen zusammengesetzt sind. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführungen liegt in der aufwendigen Herstellung sowie in dem durch die Steppverbindung bedingten, verhältnismäßig geringen Auszugsverhältnis.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Faltenbalg zu schaffen, der sich durch eine besonders einfache und demgemäß preisgünstige Herstellung auszeichnet, der weiterhin ein großes Auszugsverhältnis besitzt und eine gute Formstabilität aufweist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einen Schlauch aus elastischem Material eine den Schlauch im Bereich der AuBenfalten spreizende innere Armierung eingesetzt ist.
• Zweckmäßig ist der Schlauch darunter hinaus im Bereich der Innenfalten mit einer äußeren Armierung versehen.
• Die innere Armierung kann durch Stahldraht gebildet werden, und zwar entweder in Form einzelner, nicht miteinander verbundener Ringe oder in Form einer zusammenhangenden Spirale.
• Der Durchmesser der inneren Armierung wird zweckmäß@ größer und der durchmesser der äußeren Armierung zweckmäßig kleiner als der Durchmesser des Schlauches in nicht verformten Ausgangszustand gewählt.
• Auf diese Weise entsteht nach den. setzen der die Außenfalten spreizenden inneren Armierung: und nach dem Auf bringen der die Innenfalten markierenden äußeren Armierung ein unter elastischer Zugspannung stehender armierter Faltenbalge, der durch die Armierung eine hohe Pormstabilität besitzt und ein sehr großes Auszugsverhältnis aufweist. die Herstellung, eines solchen Paltenbaltea ist durch den Wegfall der bisher Ublichen SteppverUlndungen außerordentlich vereinfacht, tumal die Möglichkeit eines Aufblasens des elastischen Schlauches ein bequemes Einbringen der inneren Armierung gestattet.
• Da die notwendige Formstabilität des Faltenbalges bereits durch die innere Armierung erreicht wird, traucht die äußere Armierung keine besondere Steifigkeit zu besitzen.
• Statt Stahldraht kann beispielsweise eine ring- oder spiralförmige Kunststoffbewe@rung oder eine Kordel aus biegsamem Material vorgesehen werden. Die äußere Armierung kann vorteilhaft auch elastisch dehnbar ausgebildet werden. Dadurch kann sich der Faltenbalg bei Beanspruchung der Schlauchform weitgehend nähern, wodurch sich ein besonders großes AuszugsverhUltnis ergibt.
• Zwei Ausführungsbeispiele der @rfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. is zeigen Pig.i eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Faltenbalges; Fig.2 eine Teil-Perspektivansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles.
• Der Faltenbalg 1 gemäß Fig.1 enthält einen Schlauch 2 aus elastischem Material, beispielsweise Gummi oder elastischem Kunststoff. In diesen Schlauch 2 ist eine innere Armierung 3 eingesetzt, die durch eine Anzahl von nicht mlteinander verbundenen Ringen aus Stahldraht besteht. Diese innere Armierung 3 spreizt den Schlauch 2 im Bereich der Außenfalten 2a.
• Im Bereich der Innenfalten 2b ist der Schlauch 2 ferner mit einer äußeren Armierung 4 versehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichfalls durch eine Anzahl von nicht miteinander verbundenen Ringen aus Stahldraht gebildet wird.
• Der Durchmesser d1 der inneren Armierung 3 ist großer und der Durchmesser d2 der äußeren Armierung 4 ist kleiner als der Durchmesser d3 des Schlauches 2 im nicht verformten Ausgangszustand. Durch die innere Armierung 3 wird der Schlauch 2 also etwas gespreizt und durch die äußere Armierung 4 etwas zusammengezogen.
• Bei dem in Fig.2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel weist der Faltenbalg i' einen Schlauch 2' aut, dessen innere Armierung 3' in Form einer zusammenhängenden Spirale ausgebildet ist, die - bei Herstellung aus geeigneten Material, beispielsweise Federstahl?raht - in axialer Richtung des Faltenbalges demgemäß elastisch verformbar ist. Bedingt durch diene Gestalt der inneren Armierung 3' verlaufen auch die Außenfalte sowie die Innenfalte des Balges spiralförmig (schraubenlinienförmig).
• Die äußere Armierung 4' wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 beispielsweise durch eine Kordel aus biegsamem Material gebildet, die in Form einer Schraubenlinie der Innenfalte des Balges folgt und diese Innenfalte markiert.

Claims (9)

PatentansprUche

1. Faltenbalg, d a d u'r c h g e k e n n z e i a h n e t daß in einen Schlauch (2! aus elastischem Material eine den Schlauch im Bereich der Außenfalten (2a) spreizende innere Armierung (3) eingesetzt ist.

2. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2) im Bereich der Innenfalten (2b) nilt einer äußeren Armierung (4) versehen ist.

3. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Armierung (3) durch Stahldraht gebildet wird.

4. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Armierung (3) durch eine Anzahl von nicht miteinander verbundenen Ringen gebildet wird.

5. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Armierung (3') spiralförmig ausgebildet und wenigstens in axialer Richtung des Faltenbalges (1') elastisch verformbar ist.

6. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Armierung (4, 4') durch Stahldraht, eine Kunststoffbewehrung oder eine Kordel aus biegsamem Material gebildet wird.

7. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d1) der inneren Armierung (3) größer und der Durchmesser (d2) der äußeren Armierung (4) kleiner als der Durchmesser (d3) der Schlauches (2) im nicht verformten Ausgangszustand ist

8. Faltenblag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2) aus Gummi oder elastischem Kunststoff besteht.

9. Faltenbalg nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sußere Armierung (4, 4') elastisch dehnbar lat.