DE3828878A1

DE3828878A1 - Anlasser mit untersetzungsgetriebe

Info

Publication number: DE3828878A1
Application number: DE3828878A
Authority: DE
Inventors: Nobutoshi Hasebe
Original assignee: Hitachi Ltd
Current assignee: Hitachi Ltd
Priority date: 1987-08-26
Filing date: 1988-08-25
Publication date: 1989-03-09
Anticipated expiration: 2008-08-26
Also published as: JPH0633750B2; JPS6456966A; US5129270A; KR890004066A; GB2209055A; GB2209055B; GB8818901D0; DE3828878C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Ritzeleingriffsvorrichtung für einen Anlasser mit Untersetzungsgetriebe und insbesondere einen Anlasser mit Untersetzungsgetriebe, der eine äußerst zuverlässige Ritzeleingriffsvorrichtung aufweist.

Bei herkömmlichen Anlassern, vgl. z. B. das offengelegte JP-GM 51-1 43 113, erfolgt ein Ritzeleingriff durch wenigstens ein erstes Steilgewinde zwischen einer Ritzelwelle und einem Kupplungs-Innenorgan, und Geradschiebekeile sind vorgesehen, um das Ritzel nur in Umfangsrichtung mit der Ritzelwelle zu verbinden.

Die oben erläuterte Ritzeleingriffsvorrichtung berücksichtigt nicht den Eingriff des Ritzels mit einem Tellerrad in der Art, daß beide an dem Eckbereich des Geradstirnrads aneinan der anliegen, und leidet unter mangelnder Zuverlässigkeit des Eingriffs.

Angesichts des obengenannten Problems beim Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Anlasser mit Untersetzungsgetriebe zu schaffen, der keine Eingriffsfehler hat und einen ausgezeichneten Eingriff gewährleistet.

Der Anlasser nach der Erfindung mit Untersetzungsgetriebe zwischen einem Motor und einer Zahnkupplung ist gekennzeich net durch eine Ritzelwelle, die mit dem Innenumfang eines Kupplungs-Innenorgans der Zahnkupplung so mechanisch gekop pelt ist, daß sie in Axialrichtung derselben verschiebbar ist, und ein an einem Ende der Ritzelwelle vorgesehenes Ritzel, wobei zwischen dem Kupplungs-Innenorgan der Zahn kupplung und der Ritzelwelle wenigstens ein erstes Steil gewinde vorgesehen ist und an dem einen Ende der Ritzelwelle wenigstens ein zweites Steilgewinde so vorgesehen ist, daß die Ritzelwelle durch das zweite Steilgewinde mechanisch mit dem Ritzel verbindbar ist.

Beim Anlasser mit Untersetzungsgetriebe nach der Erfindung kommt das Ritzel mit der Stirnfläche eines Tellerrads in Axialrichtung in Berührung, während es durch die Kraft eines Motors, die durch das zweite, an einem Ende der Ritzelwelle vorgesehene Steilgewinde übertragen wird, gedreht wird. Wenn das Ritzel an dem Eckbereich des Geradstirnrads in Umfangs richtung anliegt, wird es in die Richtung veschoben, in der es durch die Wirkung des zweiten Steilgewindes vom Eckbereich des Geradstirnrads getrennt wird, wodurch Ritzeleingriffs fehler ausgeschlossen werden.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt in Axialrichtung einer Ritzeleingriffs vorrichtung für einen Anlasser mit Untersetzungsge triebe nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt in Umfangsrichtung der in Fig. 1 ge zeigten Ritzeleingriffsvorrichtung;

Fig. 3 eine Querschnittsansicht in einem Zustand, in dem ein Ritzel einen Eckbereich eines Zahnrads berührt; und

Fig. 4 und 5 Querschnittsansichten in einem Zustand, in dem das Ritzel außer Berührung mit dem Eckbereich steht.

Gemäß Fig. 1 hat ein als Anlasser dienender Gleichstrom motor eine Welle 1. Ein Ankerzahnrad 2 ist auf einem Ende der Welle 1 vorgesehen. Ein Kupplungszahnrad 4 ist am Außenumfang eines Kupplungs-Außenorgans 3 einer Zahnkupplung vorgesehen. Das Ankerzahnrad 2 und das Kupplungszahnrad 4 bilden ein Untersetzungsgetriebe. 5 bezeichnet einen Rollenkörper. Beide Enden eines Kupplungs-Innenorgans 6 sind durch Kugellager 7 und 8 in einem Gehäuse 9 gehalten. Eine Freilaufkupplung ist durch den Außenumfang des Kupplungs-Innenorgans 6, den Rol lenkörper 5 und das auf dem Innenumfang des Kupplungs-Außen organs 3 vorgesehene Kupplungsprofil 10 gebildet.

Eine Ritzelwelle 11 ist durch ein erstes Steilgewinde 12 mit dem Kupplungs-Innenorgan 6 gekoppelt. Das erste Steilgewinde 12 ist um einen Winkel R ₁ entgegengesetzt zu der Richtung verdreht, die die Ritzelwelle 11 des Anlassers, die Kraft auf einen Motor überträgt, umläuft. Die Ritzelwelle 11 ist an ihrem fernen Ende über ein zweites Steilgewinde 13 mit einem Ritzel 14 versehen. Das zweite Steilgewinde 13 läuft in die gleiche Richtung wie das erste Steilgewinde 12 und ist um einen Winkel R ₂ verdreht, wobei R ₂ größer ist als R ₁.

15 bezeichnet eine Hohlfeder, 16 eine Beilegscheibe und 17 ein Anschlagelement. Das Ritzel 14 wird von der Hohlfeder 15 an einer Axialverschiebung gehindert.

18 bezeichnet eine Ritzelrückhohlfeder, 19 einen Ritzelan schlag, und 20 eine Haltevorrichtung. Die Kraft der Ritzel rückhohlfeder 18 ist kleiner als die Kraft der Hohlfeder 15 eingestellt. Ihre Federkraft genügt jedoch, um die Ritzel welle 11, die sich vorwärtsbewegt hat, zurückzuholen.

21 bezeichnet einen Schalthebel zum Vorschieben der Ritzel welle 11 und 22 ein Tellerrad des Motors.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt in Umfangsrichtung der obenbe schriebenen Ausführung.

23 bezeichnet eine Feder zum Ersteinrücken der Kupplung und Fixieren des Rollenkörpers 5.

In einem solchen Anlasser erfolgt der Eingriff des Ritzels wie nachstehend beschrieben. Zuerst wird die Ritzelwelle 11 durch den Schalthebel 21 vorgeschoben, und gleichzeitig wird ein vom Motor erzeugtes Drehmoment vom Ankerzahnrad 2 der Welle 1 durch das Kupplungszahnrad 4 des Kupplungs-Außen organs 3, den Rollenkörper 5, das Kupplungs-Innenorgan 6, das erste Steilgewinde 12, die Ritzelwelle 11 und das zweite Steilgewinde 13 auf das Ritzel 14 übertragen. Zu diesen Zeit punkt wirken sowohl das Drehmoment des Motors als auch die Vorschubkraft des Schalthebels 21 auf das Ritzel 14, so daß dieses mit dem Tellerrad 22 in Eingriff gebracht wird.

Wenn das Ritzel 14 am Eckbereich des Tellerrads 22 anliegt, genügen aber die Vorschubkraft des Schalthebels und das Dreh moment des Motors nicht, um das Ritzel mit dem Tellerrad 22 in Eingriff zu bringen. Dies wird im einzelnen unter Bezug nahme auf die Fig. 3, 4 und 5 erläutert. Wenn gemäß Fig. 3 das Ritzel 14 den Eckbereich des Tellerrads 22 berührt, wird die Hohlfeder 15 nicht verformt. Wird in diesem Zustand die Ritzelwelle 11 durch den Schalthebel 21 in Axialrichtung verschoben, so bewirkt dies ein Verschieben des Ritzels 14 entgegengesetzt zur Umlaufrichtung der Ritzelwelle um die Differenz zwischen dem Winkel R ₂ des zweiten Steilgewindes und dem Winkel R ₁ des ersten Steilgewindes, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich. Wenn das durch die Kraft der Hohlfeder 15 bewirkte Drehmoment größer als das Drehmoment des Motors eingestellt wird, wird das Ritzel 14 entgegengesetzt zur Umlaufrichtung der Ritzelwelle verschoben und gelangt auf diese Weise in Eingriff mit dem Tellerrad 22.

Bei dieser Ausführungsform wird also der durch die Berührungs abschnitte des Ritzels 14 und des Tellerrads 22 gebildete Eingriffsbereich vergrößert, wodurch Eingriffsfehler stark reduziert und die Zuverlässigkeit des Eingriffs erheblich verbessert wird.

Die erläuterte Ausführungsform zeigt zwar einige Gänge des ersten und zweiten Steilgewindes; es ist aber ersichtlich, daß die Anzahl der Steilgewinde unwesentlich ist und daß z. B. mit einer Konstruktion, bei der die Anzahl des ersten und zweiten Steilgewindes jeweils Eins ist, die gleichen Er gebnisse erzielbar sind.

Die obige Ausführungsform ermöglicht also einen Anlasser mit Zweistufeneingriff mit einem Untersetzungsgetriebe, z. B. einen großen Anlasser o. ä., der eine Staubschutzkonstruktion haben kann.

Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, werden bei der vorliegenden Erfindung durch Vergrößerung des von den Berührungsabschnitten des Ritzels und des Tellerrads gebil deten Eingriffsbereichs Eingriffsfehler stark reduziert, wodurch ein Anlasser mit Untersetzungsgetriebe mit erheblich verbesserter Eingriffs-Zuverlässigkeit geschaffen wird.

Claims

1. Anlasser mit Untersetzungsgetriebe (2, 4) zwischen einem Motor und einer Zahnkupplung (3, 5, 6, 10), gekennzeichnet durch eine Ritzelwelle (11), die mit dem Innenumfang eines Kupp lungs-Innenorgans (6) der Zahnkupplung (3, 5, 6, 10) so mechanisch gekoppelt ist, daß sie in Axialrichtung derselben verschiebbar ist, und ein an einem Ende der Ritzelwelle (11) vorgesehenes Ritzel (14),
wobei zwischen dem Kupplungs-Innenorgan (6) der Zahnkupplung (3, 5, 6, 10) und der Ritzelwelle (11) wenigstens ein erstes Steilgewinde (12) vorgesehen ist und an dem einen Ende der Ritzelwelle (11) wenigstens ein zweites Steilgewinde (13) so vorgesehen ist, daß die Ritzelwelle (11) durch das zweite Steilgewinde (13) mechanisch mit dem Ritzel (14) verbindbar ist.

2. Anlasser mit Untersetzungsgetriebe (2, 4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steilgewinde (12) und das zweite Steilgewinde (13) gleichsinnig drehbar sind, und ein Verdrehungswinkel R ₂ des zweiten Steilgewindes (13) größer ist als ein Ver drehungswinkel R ₁ des ersten Steilgewindes (12).