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Dicarbonsäurederivate von Trijod-isophthalsäuremonoaminosäureamiden,
Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Röntgenkontrastmittel Die
Erfindung betrifft neue Röntgenkontrastmittel, welche als schattengebende Komponente
die neuen Dicarbonsäurederivate von TriJod-isophthalsäure-monoaminosäureamiden der
allgemeinen Formel I
worin A einen Aminoacylrest und X eine geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette
mit 2 bis 14-C-Atomen, die durch ein oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome
unterbrochen sein kann, bedeutet und
R1 und R2 verschieden sind
und eine Hydroxygruppe oder die Gruppe
bedeuten, wobei R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoffatome, gegebenenfalls
durch Hydroxygruppen substituierte niedere Alkylgruppen oder R3 und R4 zusammen
mit dem Stickstoffatom einen 3 heterocyklischen Rest, der durch ein weiteres Heteroatom
unterbrochen sein kann, bedeuten1 sowie deren physiologisch verträgliche Salze mit
Basen enthalten.
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Als physiologisch verträgliche Salze mit Basen kommen Aminsalze in
Betracht, beispielsweise Glucamin-, N-Methylglucamin-, N,N-Dimethylglucamin-, Äthanolamin-,
Diäthanolamin-, Morpholinsalze etc. sowie Salze basischer Aminosäuren beliebiger
Konfiguration, wie Lysin, Ornithin, Arginin, Histidin u.a. bzw. deren niedere Alkylester
oder Amide, wobei letztere gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituiert
sein können und/oder Metallsalze, beispielsweise Natrium-, Lithium-, Calcium- und/oder
Magnesiumsalze oder Mischungen derselben.
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R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom sollen vorzugsweise den
Pyrrolidin-, Morpholin- oder Piperazinrest bedeuten.
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Unter niederen Alkylgruppen R3 und R4 sollen Reste mit 1-10 Kohlenstoffatomen
verstanden werden, vorzugsweise solche mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert. Butyl-, Pentyl- und Hexylgruppen.
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Der Aminoacylrest A leitet sich von einer üblichen Aminocarbonsäure
ab. Die Aminocarbonsäure kann eine beliebige Konfiguration einnehmen. Es können
ein oder zwei Aminogruppen in beliebiger Position stehen, wenn auch die a-Aminocarbonsäuren
bevorzugt sind. Weiterhin können die Aminocarbonsäuren auch ungesättigt, verzweigt,
mehrbasisch und in üblicher Weise substituiert sein, zum Beispiel durch Hydroxy-,
Mercapto-, gegebenenfalls substituierte Aryl-, Cycloalkyl- oder heterocyclische
Gruppen. Ferner kann die Aminogruppe durch aliphatische, aromatische oder gemischt
aromatisch-aliphatische Reste substituiert sein.
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Bevorzugt ist ein Aminoacylrest A der allgemeinen Formel II
worin
falls n=O R5 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
oder eine Phenylgruppe bedeutet und R6 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
mit 1-6 Kohlenstoffatomen, die gerade oder ververzweigt und gegebenenfalls durch
eine oder mehrere Hydroxy-, niedere Alkoxy-, Carboxy-, Aminocarbonyl-, Amino-, AryS-,
Mercapto-, niedere Alkylmercapto- oder heterocyklische Gruppen substituiert sein
kann, oder R5 und R6 gemeinsam eine ringbildende Propylen-(-CH2-CH2-CH2 -) oder
2-Hydroxypropylen-
Gruppe bedeuten oder falls n=l R5 und R6 Wasserstoffatome bedeuten.
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Als bevorzugte Aminocarbonsäuren seien beispielsweise genannt: Alanin,
Glycin, Sarcosin, S-erin, O-Methylserin, Threonin, O-Methyl-threonin, Leucin, Isoleucin,
Cystein, S-Methyl-cystein, Methionin, Lysin, Ornithin, Asparaginsäure, Asparagin,
Glutaminsäure, Glutamin, Arginin, Histidin, Tryptophan, Phenylalanin, Tyrosin, Prolin,
Oxyprolin, N-Phenylalanin, N-Benzylalanin, Valin, ferner auch ß-Aminosäuren wie
ß-Älanin.
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Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I beziehungsweise deren
physiologisch verträglichen Salze sind hervorragende schattengebende Substanzen
für die Herstellung von Röntgenkontrastmitteln, wobei sie in der medizinischen Praxis
in Form der freien Säure, der Salze oder Salzgemische verwendbar sind. Sie können
in Form ihrer wasserlöslichen Salze als Injektionspräparate für die Urographie,
Angiographie und Myelographie eingesetzt werden. Vorzugsweise geeignet sind sie
für die Urographie.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen die von Röntgenkontrastmitteln
geforderten Eigenschaften. Sie besitzen eine geringe Toxizität, ausgezeichnete allgemeine
und neurale Verträglichkeit, gute lokale Verträglichkeit und geringe Beeinflussung
des Kreislaufes. Weiterhin zeichnen sie sich aus durch verminderte subjektive Nebenwirkungen
bei der Anwendung in der Angiographie und durch die überraschend schnelle und hohe
Ausscheidung über das Nierensystem bei minimaler Gallengängigkeit.
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Die nachfolgende Tabelle zeigt am Beispiel von 5,5'-(3,6-Dioxaoctandioyl-diimino-bist2,4,6-trijod-3-(2-methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäure<,
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen wesentlich schneller und vollständiger
über
die harnableitenden Wege ausgeschieden werden als die herkömmlichen Röntgenkontrastmittel
B, C, D, E und F.
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A = 5,5'-(3,6-Dioxaoctandioyl-diimino-bisp2,4,6-triJod-3-(2-methoxy
1 -methylcarbamoyl-äthyl) -isophthalamsäurJe B = 5,5'-(Adipoyl-diimino)-bis-(2,4,6-triJod-N-methylisophthalamsäure)
(Iocarminsäure) C = 5-Acetamido-2,4,6-triJod-N-methyl-isophthalamsäure (Iothalamsäure)
D = 3-Acetamido-5-acetamidomethyl-2,4,6-trijodbenzoesäure (Jodamid) E = 5-Acetamido-N-(2-hydroxyäthyl)-2,4,6-triJod-isophthalamsäure
(Ioxitalamsäure)
Harnausscheidung in % der |
V e r b i n d u n g i.v. Eingabe von 100 mg/kg |
an Ratten nach: |
0,5 Std. 1 Std. 2 Std. 3 Std. |
A 70 88 93 94 |
B 42 53 56 57 |
C 55 1 76 86 89 |
D 49 1 68 77 79 i |
E 54 65 73 75 |
Die neuen schattengebenden Verbindungen sind daher insbesondere in Form ihrer wässrigen
Salzlösungen als Injektionspräparate für die Urographie geeignet.
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Es können Lösungen mit etwa 5 bis 45 % gebundenem Jod eingesetzt werden.
Derartige Salzlösungen enthalten dementsprechend pro 100 ml etwa 10 bis 100 g der
erfindungsgemäusen Verbindungen.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel I, dadurch gekenneichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel III
worin R1 R2 und A die in Formel I angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter
Weise mit einem Derivat einer Dicarbonsäure der allgemeinen Formel IV Hal-CO-X-CO-Hal
IV, worin X die in Formel I angegebene Bedeutung hat und Hal ein Chlor- oder Bromatom
darstellt, umsetzt und gegebenenfalls in ein physiologisch verträgliches Salz mit
einer Base überführt.
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Die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel III mit einem
Derivat einer Dicarbonsäure der allgemeinen Formel IV wird bei Temperaturen zwischen
0 - 100°C, vorzugsweise
bei Raumtemperatur, in einem inerten Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Dimethylacetamid, Dimethylformamid, Dioxan, Toluol usw. vorgenommen.
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Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Verbindungen sind mit Ausnahme
des neuen Ausgangsproduktes DL-5-Amino-2,4,6-trijod-N-(2-methoxy-1 -methyl-carbamoyl-äthyl)-isophthalamsäure
in der Deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2207 950 beschrieben.
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Diese neue Ausgangsverbindung kann wie folgt hergestellt werden: DL-N-(2-Methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-5-nitro-isophthalamsäure-methylester
Zu 526,9 g (1,55 Mol) 03-Methyl-DL-serin-methylamid Hydrochlorid in 3,75 Liter Wasser
werden 378,0 Natriumbicarbonat zugefügt und unter Rühren und Eiskühlung im Verlauf
von 3 Stunden 365,4 g (1,5 Mol) 3-Methoxycarbonyl-5-nitrobenzoylchlorid in 1,3 Liter
Aceton zugetropft. Danach wird noch 1,5 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt,
das Produkt abgesaugt, mit Wasser salzfrei gewaschen und im Vakuum bei 70 0C getrocknet.
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Ausbeute 397,0 g (78 %) vom Schmelzpunkt 167 - 16800.
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Analyse: C14H17N3°7 (339,3) Berechnet: C 49,56 H 5,05 N 12,38 OCH3
18,29 Gefunden: 49,20 5,23 12,46 18,10 DL-N-( 2-Methoxy-1 -methylcarbamoyl-äthyl)-5-nitroisophthalam
säure 169,7 g (0,5 Mol) DL-N-(2-Methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-5-nitro-isophthalamsäure-methylester
vom Schmelzpunkt 167 - 168°C in 3 Liter Dioxan werden nach Zusatz von 1,1 Liter
0,5n Natronlauge 2 Stunden bei Raumtemperatur verrührt. Anschließend werden noch
0,4 Liter Wasser zugefügt, das Dioxan im Vakuum abdestilliert, die Säure mit konzentrierter
Salzsäure ausgefällt, abgesaugt, mit Wasser salzfrei gewaschen und im Vakuum bei
700C getrocknet.
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Ausbeute 322,0 g (99 °/0) vom Schmelzpunkt 164 - 1660C.
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Analyse: C13H15N3O7 (325,3) Berechnet: C 48,00 H 4,65 N 12,92 Gefunden:
48,20 4,62 12,94
DL-5-Amino-2,416-trijod-N-(2-methoxy-1 -methylcarbamoyläthyl)-isophthalamsäure
488 g (1,5 Mol) DL-N-(2-Methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-5-nitro-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 164 - 1660C in 3,75 Liter Wasser werden unter Zusatz von 2n Ammoniak
neutral gelöst und bei Raumtemperatur mit 10 % Raney-Nickel als Katalysator bei
ca. 120 atü hydriert. Nach Entfernen des Katalysators läßt man die Hydrierlösung
unter Rühren bei 75 - 800C in eine vorgelegte Lösung von 1,5 Liter konzentrierte
Salzsäure, 0,3 Liter 94 %iges Chlorjod in 9,75 Liter Wasser innerhalb von 3 Stunden
zutropfen und verrührt anschließend 4 Stunden bei 75 - 800C. Nach weiterem Rühren
bei Zimmertemperatur über Nacht wird der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser sorgfältig
salzfrei gewaschen und im Vakuum bei 70 0C getrocknet.
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Ausbeute 837,8 g (83 %) vom Schmelzpunkt 2650C (unter Zersetzung).
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Analyse: C 13H14J3N305 (673,0) Berechnet: C 23,20 H 2,10 J 56,57 N
6,24 Ä 673 Gefunden: 23,45 2,30 56,50 6,43 677
Beispiel 1 DL-5,5'-Adipoyl-diimino-bisg2,4,6-triJod-N-(2-methoxy-1-methyl-carbamoyl-äthyl)-isophthalamsäurea
Zu 134,6 g (0,2 Mol) DL-5-Amino-2,4,6-trijod-N-(2-methoxy-lmethylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 2650C (unter Zersetzung) gelöst in 240 ml Dimethylacetamid werden
innerhalb von 15 Minuten unter Wasserkühlung 17,6 ml (0,12 Mol) Hexandisäure-dichlorid
zugetropft und über Nacht bei Raumtemperatur verrührt. Danach werden weitere 4 ml
des Disäurechlorids zugefügt, noch 5 Stunden bei Zimmertemperatur nachgerührt und
nach Zugabe von etwas Wasser im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird anschließend
mit 1,5 Liter Wasser zum Sieden erhitzt, über Nacht bei Raumtemperatur verrührt,
vom Niederschlag abgesaugt, letzterer in 1,5 Liter Wasser unter Zusatz von konzentriertem
Ammoniak neutral gelöst und die Lösung 3 Stunden mit Aktivkohle behandelt.
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Nach Entfernen der Kohle wird die. Lösung mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert, über Nacht verrührt, das Produkt abgesaugt, mit 1,5 Liter Wasser kurz
zum Sieden erhitzt, heiß abgesaugt, sorgfältig mit Wasser nachgewaschen und im Vakuum
bei 700C getrocknet.
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Ausbeute 97,4 g (67 ) vom Schmelzpunkt 299 - 301 0C (unter Zersetzung).
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Analyse: C32H34J6N6O12 (1456,1) Berechnet: C 26,39 H 2,35 J 52,29
N 5,77 Ä 728 Gefunden: 26,28 2,70 52,33 5,69 717 Beispiel 2 5,5'-(3,6-Dioxacetandioyl-diimino)-bis[2,4,6-trijod-3-(2-methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäure]
Die Herstellung erfolgt in Analogie zu Beispiel 1 durch Acylierung von 101 g (0,15
Mol) DL-5-Amino-2,4,6-trijod-N-(2-methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 2650C (unter Zersetzung) in 180 ml Dimethylacetamid mit insgesamt
16,6 ml 3,6-Dioxaoctandisäuredichlorid.
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Ausbeute 54,3 g (49 %) vom Schmelzpunkt 238 - 2400C (unter Zersetzung)
Analyse: C32H34J6N6°14 (1488,1) Berechnet: C 25,83 H 2,30 J 51,17 N 5,65 Ä 744 Gefunden:
26,22 2,39 51,39 5,70 736
Beispiel 9 5,5'-(4-Thiaheptandioyl-diimino)-bisg2,4,6-trijod-3-(2-methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäure]
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 unter Verwendung von 101 g (0,15 Mol)
DL-5-Amino-2,4,6-trijod-N-(2-methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäure vom
Schmelzpunkt 2650C (unter Zersetzung) in 180 ml Dimethylacetamid und insgesamt 17,6
ml 4-Thiaheptandisäure-dichlorid.
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Ausbeute 45,5 g (41 %) vom Schmnelzpunkt #240°C (unter Zersetzung).
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Analyse: C32H34J6N6°12S (1488,1) Berechnet: C 25,83 H 2,30 J 51,17
N 5,65 S 2,15 Ä 744 Gefunden: 25,67 2,73 50,96 5,57 2,39 751 Beispiel 4 5,5'-Adipoyl-diimino-bis(2,4,6-triJod-N-methylcarbamoylmethyl-isophthalamsäure)
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylcarbamoyl-methyl-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 252 - 253 0C (unter Zersetzung) in Dimethylacetamid und Hexandisäure-dichlorid.
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Ausbeute 80 % vom Schmelzpunkt 277 - 2780C (unter Zersetzung).
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Analyse: C28H26J6N6 (1368,0) Berechnet: C 24,58 H 1,92 J 55,66 N 6,14
Ä 684 Gefunden: 24,84 2,04 55,38 6,09 686 B e i s p i e l 5 5,5'-(3,6-Dioxaoctandioyl-diimino)-bis[2,4,6-trijod-3
(methylcarbamoyl-methyl)-isophthalamsäure] Die Herstellung erfolgt analog Beispiel
1 aus 63 g (0,1 Mol) 5-Amino-2,4,6-triJod-N-methylcarbamoyl-methyl-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 252 - 2530C (unter Zersetzung) in 120 ml Dimethylacetamid und insgesamt
9,8 ml 3,6-Dioxaoctandisäure-dichlorid.
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Ausbeute 53,4 g (76 %) vom Schmelzpunkt 274 - 2760C (unter Zersetzung).
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Analyse: C28H26J6N6012 (1400,0) Berechnet: C 24,02 H 1,87 J 54,39
Ä 700 Gefunden: 24,30 2,19 54,03 684
Beispiel 6 DL-5,5'-Adipoyl-diimino-bisZ
-(2,i,6-trijod-3-methy carbamoyl-benzoyl)-alanini 64,3 g (0,1 Mol) DL-N-(3-Amino-2,4,-trijod-5-methylcarbamoyl-benzoyl)-alanin
vom Schmelzpunkt 252 - 2530C (unter Zersetzung) in 120 ml Dimethylacetamid werden
bei 50C innerhalb von 10 Minuten unter Rühren mit 8,8 ml Hexandisäure-dichlorid
tropfenweise versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur verrührt. Danach werden
noch 1,0 ml Hexandisäure-dichlorid zugefügt, wiederum über Nacht verrührt und nach
Zugabe von 10 ml Wasser im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit 700 ml Wasser
über Nacht gerührt, vom Niederschlag abgesaugt, dieser mit 700 ml Wasser zum Sieden
erhitzt, bis zum Abkühlen auf Zimmertemperatur verrührt und das Präparat nach Absaugen
und Nachwaschen mit Wasser im Vakuum bei 70°C getrocknet. Ausbeute an rohem Produkt
59,4 g (85 %) vom Schmelzpunkt 258 - 2600C (unter Zersetzung). Zur Reinigung wird
die Verbindung in 1500 ml Wasser unter Zusatz von konzentriertem Ammoniak neutral
gelöst, mit 2,5 g Aktiv-Kohle behandelt, die Kohle entfernt und nach Ansäuern mit
konzentrierter Salzsäure über Nacht verrührt. Anschließend wird der Niederschlag
gesammelt mit 1,0 Liter Wasser ausgerührt, abgesaugt, sorgfältig mit Wasser gewaschen
und im Vakuum bei 700C getrocknet.
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Ausbeute 44,4 g (64 %> vom Schmelzpunkt 264 - 2660C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N6O10 (1396,0) Berechnet: C 25,81 H 2,17 J 54,54
N 6,02 Ä 698 Gefunden: 25,33 2,18 54,52 5,88 706 B e i s p i e l 7 DL-3,3'-(4-Thiaheptandioyl-diimino)-bis[N-(2,4,6-trijodid-5-methylcarbamoyl-benzoyl)-alanin]
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 6 aus 225 g (0,35 Mol) DL-N-(3-Amino-2,4,6-triJod-methylcarbamoyl-benzoyl)-alanin
vom Schmelzpunkt 252 - 253 0C (unter Zersetzung) in 420 ml Dimethylacetamid und
38 ml 4-Thiaheptandisäure-dichlorid.
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Ausbeute 146,7 g (59 %) vom Schmelzpunkt 265 - 2660C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N6O10S (1428,0) Berechnet: C 25,23 H 2,12 J 53,32
N 5,88 S 2,25 Ä 714 Gefunden: 25,30 2,20 53,39 5,82 2,40 717
Beispiel
8 DL-3,3'-(3,6-Dioxaoctandioyl-diimino)-bisCN-(2,4,6-trijoa-5-methylcarbamoyl-benzoyl)-alanin]
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 6 aus DL-N-(3-Amino-2,4,6-trijod-5-methylcarbamoyl-benzoyl)-alanin
vom Schmelzpunkt 252 - 253°C (unter Zersetzung) in Dimethylacetamid und 3,6-Dioxaoctandisäure-dichlorid.
Schmelzpunkt 289 - 2900C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N6°,2 (1428,0) Berechnet: C 25,23 H 2,12 J 53,32
N 5,88 Ä 714 Gefunden: 25,24 2,29 53,37 5,98 727 Beispiel 9 3,3'-Adipoyl-diimino-bis[N-(2,4,6-trijod-5-methylcarbamoylbenzoyl)
glycin7 Die Herstellung erfolgt wie in Beispiel 6 beschrieben aus 59,8 g (0,095
Mol) N-(3-Amino-2,4,6-trijod-5-methylcarbamoylbenzoyl)-glycin vom Schmelzpunkt 265
- 2660C (unter Zersetzung) in 114 ml Dimethylacetamid und 8,7 ml Hexandisäuredichlorid.
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Ausbeute 55,6 g (85 %) vom Schmelzpunkt 262 - 2630C (unter Zersetzung).
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Analyse: C28H26J6N6O10 (1368,0) Berechnet: C 24,58 H 1,92 J 55,66
N 6,14 Ä 684 Gefunden: 24,67 2,18 55,62 6,31 676 B e i s p i e 1 10 3,3'-(3,6-Dioxaoctandicyl-diimino)-bis[N-(2,4,6-trijod-5
methylcarbamoyl-benzoyl)-sarcosin] Die Herstellung erfolgt wie in Beispiel 6 beschrieben
aus 64,3 g (0,1 Mol) N-(3-Amino-2,4,6-trijod-5-methylcarbamoyl benzoyl)-sarcosin
vom Schmelzpunkt 228-2290C (unter Zersetzung) in 120 ml Dimethylacetamid und 11,5
ml 3,6-Dioxaoctandisäure-dichlorid.
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Ausbeute 26,2 g (37 %) vom Schmelzpunkt 2720C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N6012 (1428,0) Berechnet: C 25,23 H 2,12 J 53,32
N 5,88 Gefunden: 25,29 2,27 53,35 5,92
B e i 5 p i e 1 11 5,5'-Adipoyl-diimino-bis(2,4,6-trijod-N-carbamoyl-methylisophthalamsäure)
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus 5-Amino-2,4,6-trijod-N-carbamoyl-methyl-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 248 - 2490C (unter Zersetzung) und Hexandisäure-dichlorid in Dimethylacetamid.
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Ausbeute 37 % vom Schmelzpunkt 255 - 2600C (unter Zersetzung).
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B e i s p i e l 12 5,5'-(3,6,9-Trioxaundecandicyldiimino)-bis-[2,4,6-trijod-N
(2-methoxy-1-methylcarbamoylathyl)-isophthalamsäureS Die Herstellung erfolgt analog
Beispiel 1 aus DL-5-Amino-2,4,6-triJod-N-(2-methoxy-1-methyScarbamoyläthyl)-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 265°C (unter Zersetzung) und 3,6,9-Trioxaundecandisäure-dichlorid
in Dimethylacetamid.
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Ausbeute 49,5 % vom Schmelzpunkt # 250°C (unter Zersetzung).
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Analyse: C34H38J6N6015 (1532,1) Berechnet: C 26,65 EI 2,50 J 49,70
N 5,49 Ä 766 Gefunden: 26,78 2,67 49,25 5,34 768
B e i s p i e
1 13 5,5'(3,6-Dioxaoctandicyldiimino)-bis-[2,4,6-trijod-N-methyl-N-(methylcarbamoylmethyl)-isophtalamsäure]
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus 5-Amino-214'6-trij od-N-methyl-N-methylcarbamoylmethyl-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 238 - 2400C (unter Zersetzung) und 3,6-Dioxaoctandisäure-dichlorid
in Dimethylacetamid.
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Ausbeute 62 % vom Schelzpunkt# 2600C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N6012 (1428,0) Berechnet: C 25,23 H 2,12 J 53,32
N 5,89 Ä 714 Gefunden: 24,90 2,14 53,39 5,62 711 B e i s p i e 1 14 5,5'-(3,6-Dioxaoctandicyldiimino)-bis-[N-(3-carbamoy-2,4,6-trijodbenzoyl)-glycin]
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 6 aus N-(5-Amino-3-carbamoyl-2,4,6-trijodbenzoyl)-glycin
vom Schmelzpunkt 272 -273 0C (unter Zersetzung) und 3,6-Dioxaoctandisäure-dichlorid
in Dimethylacetamid. Schmelzpunkt der Verbindung 293 - 295 0C (unter Zersetzung).
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Analyse: C26H22J 6N6012 (1371,9) Berechnet: C 22,76 H 1,62 J 55,50
N 6,13 Ä 686 Gefunden: 22,81 1,87 55,60 6,14 706
B e i s p i e
l 15: 5,5'-Adipoyldiimino-bis-(2,4,6-trijod-N-carbamoylmethyl-isophthalamsäure)
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methyl-N-methylcarbamoylmethyl-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 238 - 240°C (unter Zersetzung) und Hexandisäuredichlorid in Dimethylacetamid.
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Ausbeute des Präparates 45,8 % vom Schmelzpunkt # 250°C (unter Zersetzung).
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B e i s p i e 1 16: 5,5'-(4-Thiaheptandioyldiimino)-bis-(2,4,6-trijod-N-methyl-N-methylcarbamoylmethyl-isophthalamsäure)
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methyl-N-methylcarbamoyl-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 238 - 2400C (unter Zersetzung) und 4-Thiaheptandisäure-dichlorid
in Dimethylacetamid. Schemelzpunkt # 260°C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N6010S (1428,1) Berechnet: C 25,23 H 2,12 J 53,32
N 5,89 S 2,24 Ä 714 Gefunden: 25,83 2,64 53,14 5,84 2,43 721
B
e i s p i e 1 17 DL-5,5'-Adipoyldiimino-bis-2,4,6-triJod-N-(1-methylcarbamoyl athyl)
-isophthalamsäurej Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus DL-5-Amino-2,4,6-trijod-N-(1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 208 - 209°C (unter Zersetzung) und Hexandisäure-dichlorid in Dimethylacetamid.
Schmelzpunkt 277 -2780C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N601° (1396,0) Berechnet: C 25,81 H 2,17 J 54,54
N 6,02 Ä 698 Gefunden: 25,62 2,37 54,59 5,99 698 B e i s p i e 1 18 5,5-(3,6,9-Trioxaundecandioyldiimino)-bis-(2,4,6-trijod-N-methylcarbamoyl-methyl-isophthalamsäure)
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylcarbamoyl-methyl-isophthalamsäure
vom Schmelzpunkt 252 - 2530C (unter Zersetzung) und 3,6,9-Trioxaundecandisäure-dichlorid
in Dimethylacetamid. Schmelzpunkt des Präparates um 260°C (unter Zersetzung).
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Analyse: C30H30J6N6O13 (1444,0) Berechnet: C 24,95 H 2.09 J 52,73
N 5,82 Ä 722 Gefunden: 25,21 2,14 51,99 5,85 695
B e i s p i e
1 19 DL-5,5'-(3,6,9-Trioxaundecandioyldiimino)-bis-[2,4,6-trijod-N-(1 -methylcarbamoyl-äthyl)
-isophthalamsäurej Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1 aus DL-5-Amino-2,4,6-trijod-N-(1-methylcarbamoyl-athyl)-isophthalamsäure
und 3,6,9-Trioxaundecandisäure-dichlorid in Dimethylacetamid.
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Ausbeute 31 % vom Schmelzpunkt bei 2600C (unter Zersetzung).
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Analyse: C32H34J6N6013 (1472,1) Berechnet: C 26,11 H 2,33 J 51,72
N 5,71 Ä 736 Gefunden: 25,91 2,20 51,48 5,73 703 B e i s p i e 1 20 Herstellung
einer gebrauchsfertigen Methylglucaminsalzlösung DL-5,5'-Adipoyl-diimino-bis-p2,4,6-triJod-N-(2-methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäurje
516,3 g Methylglucamin 138,3 g Dinatriumedetat 0,1 g Bidestilliertes Wasser ad 1000,0
ml Die Lösung wird in Ampullen oder Multivials abgefüllt und bei 1200C sterilisiert.
Sie enthält 270 mg J/ml.
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B e i s p i e 1 21 Herstellung einer gebrauchsfertigen Natriumsalzlösung
5,5'-(3,6-Dioxaoctandioyl-diimino)-bis-[2,4,6-trijod-3-(2 methyl-1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäurJe
586,3 g Natriumhydroxid 31,5 g Dinatriumedetat 0,1 g Bidestilliertes Wasser ad 1000,0
ml Die Lösung wird in Ampullen oder Multivials abgefüllt und bei 1200C sterilisiert.
Sie enthält 300 mg J/ml.
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B e i s p i e 1 22 Herstellung einer gebrauchsfertigen Methylglucaminsalzlösung
5,5'-(3,6-Dioxaoctandioyl-diimino)-bis-[2,4,6-trijod-3-(2-methoxy-1-methylcarbamoyl-äthyl)-isophthalamsäur
742,6 g Methylglucamin 194,6 g Dinatriumedetat 0,1 g Bidestilliertes Wasser ad 1000,0
ml Die Lösung wird in Ampullen oder Multivials abgefüllt und bei 1200C sterilisiert.
Sie enthält 380 mg J/ml.