DE1493917C - Phenylalkanolaminderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Phenylalkanolaminderivate und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1493917C DE19631493917 DE1493917A DE1493917C DE 1493917 C DE1493917 C DE 1493917C DE 19631493917 DE19631493917 DE 19631493917 DE 1493917 A DE1493917 A DE 1493917A DE 1493917 C DE1493917 C DE 1493917C
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Karl; Kilches Rudolf Dr.; Schmid Otto Dr.; Zölß Gerhard Dr.; Linz Wismayr (Österreich)
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Lentia GmbH, Chem. u. pharm. Erzeugnisse-Industriebedarf, 8000 München
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Y-CHOH-CH-N-OC-CH-R3 (I)
R2 NH-R4
in der Y einen 2,5-Dimethoxyphenyl-, 3,5-Dihydroxyphenyl-· oder 3-Hydroxyphenylrest, R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Benzyl- oder p-Hydroxybenzylrest und R4 ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Glycylrest bedeutet, und deren Salzen Verbindungen gefunden werden, deren blutdrucksteigernde Wirkung rund lOOmal länger anhält als die der oben angeführten bekannten Substanzen, was bedeutet, daß damit eine mehrstündige Blutdrucksteigerung erzielt werden kann.
Die erfindungsgemäß hergestellten Mittel sind auf Grund dieser langanhaltenden Wirkung hervorragend zur Behandlung von hypotonen Zuständen geeignet. Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Phenylalkanolamine der allgemeinen Formel II
Z — CHOH — CH — NH
R1 R2
(H)
in der Z dieselbe Bedeutung hat wie Y oder einen Phenylkern darstellt, der in 3- oder 3,5-Stellung durch Hydroxylgruppen substituiert ist, in denen der Wasserstoff durch einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest ersetzt ist, oder deren Salze, mit Aminosäuren der Formel III
HOOC-CH-R5 (HI)
R6 R7
in der R5 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen
Benzylrest oder einen p-Hydroxybenzylrest, dessen phenolische Hydroxylgruppe durch einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest geschützt ist, R6 eine Methylgruppe, einen Glycylrest, dessen Aminogruppe durch eine in der Peptidchemie übliche Schutzgruppe geschützt ist oder eine in der Peptidchemie übliche Schutzgruppe und R7 ein Wasserstoffatom, einen Benzylrest oder falls R6 eine Methylgruppe bedeutet, einen Benzyl- oder Carbobenzoxyrest bedeutet oder mit deren reaktionsfähigen Derivaten umsetzt, anschließend vorhandene hydrogenolytisch abspaltbare Reste durch katalytische Hydrierung und gegebenenfalls noch vorhandene, die Aminogruppen schützende Reste auf übliche Weise abspaltet und vorhandene freie Basen der Formel I gegebenenfalls in Salze überführt bzw. die Basen aus solchen freimacht.
So ist es beispielsweise möglich, die Aminosäuren der Formel III in Gegenwart von Carbodiimiden, wie Diisopropyl-Carbodiimid oder Dicyclohexylcarbodiimid, als wasserabspaltende Mittel mit den Phenylalkanolaminen der Formel II umzusetzen. Außer den Aminosäuren selbst sind auch deren reaktionsfähige Derivate, wie deren Säurechloride, Säureazide, Ester, Anhydride usw., für die Umsetzung geeignet. Als Ester werden vorzugsweise solche verwendet, deren Alkoholkomponente durch eine reaktive Gruppe aktiviert ist, wie dies beispielsweise bei Cyanmethylestern, o- und p-Nitrophenylestern oder Carboäthoxymethylestern der Fall ist. Als Anhydride sind am besten gemischte Anhydride der Aminosäuren mit anderen Säuren, beispielsweise der Isovaleriansäure geeignet. Schließlich können auch jene Derivate der Aminosäuren, die durch Umsetzung mit N,N'-Carbonyldiimidazolen erhalten werden, verwendet werden. Wird von gemischten Anhydriden ausgegangen, so ist es nicht immer nötig, diese zuerst herzustellen und zu isolieren, in manchen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Anhydride in situ zu bilden und die diese enthaltende Reaktionslösung direkt mit dem Phenylalkanolamin umzusetzen.
Als Aminosäuren der Formel III werden vorzugsweise solche verwendet, die natürlich vorkommen. Unter diesen sind vor allem Glycin, α- und /S-Alanin, Valin, Leucin, Sarkosin, Phenylalanin und Tyrosin zu nennen. Ferner ist auch das Dipeptid Glycylglycin hervorragend für die Umsetzung geeignet.
Bei der Reaktion der Phenylalkanolamine der Formel II mit Aminosäuren der Formel III oder mit deren Derivaten müssen sowohl vorhandene phenolische' Hydroxylgruppen als auch vorhandene Aminofunktionen, die nicht in die Reaktion eingreifen sollen, geschützt werden. Die phenolischen Hydroxylgruppen, die nicht nur im aromatischen Kern des Phenylalkanolamins, sondern unter Umständen, und zwar im Falle der Verwendung von Tyrosin als Aminosäurekomponente, auch in der Amidgruppierung zu finden sind, werden durch hydrogenolytisch abspaltbare Reste, wie den Benzyl-, Benzhydryl-, den Carbobenzoxyrest oder substituierte Carbobenzoxyreste, geschützt. Der Schutz der Aminogruppen erfolgt auf die in der Peptidsynthese übliche Weise. Es können sowohl hydrogenolytisch abspaltbare Reste, wie der Benzylrest, der Benzhydrylrest, der Carbobenzoxyrest, der gegebenenfalls im Kern substituiert sein kann, als auch hydrolytisch abspaltbare Reste wie der Formylrest verwendet werden. Sehr günstig, vor allem im Falle der Herstellung des N-Glycylglycinderivats, hat sich auch die Verwendung des Phthaloylrestes als Schutzgruppe erwiesen, die mit Hydrazin abgespalten wird. Im allgemeinen sind zum Schütze der Aminofunktion hydrogenolytisch abspaltbare Reste anderen Resten vorzuziehen, da dann die Abspaltung der die phenolischen Hydroxylgruppen schützenden Reste und der die Aminogruppen schützenden Reste in einem Arbeitsgang erfolgen kann. Müssen die die Aminofunktion schützenden Reste durch Hydrolyse oder mit Hilfe von
ίο Hydrazin abgespalten werden, so empfiehlt es sich, diese Abspaltung vor der Hydrierung zur Abspaltung der hydrogenolytisch abspaltbaren Reste vorzunehmen. Die Hydrogenolyse gelingt am besten mit katalytisch erregtem Wasserstoff, wobei Raney-Nickel oder Edelmetalle als ,Katalysator dienen können.
Das Phenylalkanolamin der Formel II kann entweder als solches oder in Form seiner Salze zur Reaktion eingesetzt werden. Im letzteren Falle ist es notwendig, eine äquivalente Menge eines tertiären Amins, z. B. Triäthylamin oder Dimethylanilin dem Reaktionsgemisch als säurebindendes Mittel zuzusetzen.
Die Verbindungen der Formel I können entweder in Form der Basen oder als Salze isoliert werden, wobei die Salze die bevorzugte pharmazeutische Anwendungsform darstellen. Als Salze kommen solche mit physiologisch vertretbaren Säuren in Betracht. Je nach Wahl der Substituenten und der Aminosäurekomponente besitzen die Verbindungen der Formel I ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome, so daß mehrere stereoisomere Formen existieren. Racemate können auf übliche Weise, unter Zuhilfenahme optisch aktiver Säuren in die optischen Antipoden getrennt werden.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
19,5 Teile Carbobenzoxyglycin, 7,1 Teile Triäthylamin und 162 Teile trockenes Toluol werden zwecks Bildung des gemischten Anhydrids bei O0C mit 11,2 Teilen Isovaleriansäurechlorid versetzt und das Gemisch 2 Stunden bei 0° C gerührt. Dann werden 32,4 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-aminoäthanol-(l) zugesetzt, das Gemisch 4 Stunden bei Temperaturen zwischen 0 und +100C gerührt und anschließend bei der angegebenen Temperatur über Nacht stehengelassen. Es entsteht ein dicker Kristallbrei. Das Reaktionsprodukt wird in 450 Teilen Äthylacetat und 200 Teilen Wasser gelöst. Die Essigesterlösung wird abgetrennt, mit Salzsäure, Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Abdampfrückstand wird mit 342 Teilen Xylol digeriert, wobei das gewünschte Produkt auskristallisiert. Es werden 34,9 Teile d,l -1 - (3 ',5' - Dibenzyloxy - phenyl)-2-(N-carbobenzoxyglycinamido)-äthanol-(l) erhalten. F. 109,5 bis IH0C.
66,2 Teile d,l - 1 - (3',5' - Dibenzyloxy - phenyl)-2-(N-carbobenzoxyglycinamido)-äthanol-(l) werden in Gegenwart von 6,6 Teilen Palladiumkohle (10%ig) in 2000 Teilen Eisessig aushydriert. Wenn kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird (es werden 3 Mol Wasserstoff verbraucht), kommt die Hydrierung zum Stillstand, Nun werden zur Herstellung des Chlorhydrats 15,36 Teile Benzylchlorid zugesetzt und wieder hydriert, bis kein Wasserstoff mehr verbraucht wird. Der Katalysator wird durch Filtration abgetrennt
ι/
und mit 500 Teilen Methanol ausgekocht. Die Methanollösung wird mit dem ersten Filtrat (Eisessiglösung) vereinigt und im Vakuum eingeengt, wobei die gewünschte Substanz bereits auszukristallisieren beginnt. Man läßt 1 Tag bei Raumtemperatur stehen, saugt ab, wäscht mit Chloroform und trocknet. Es werden 30,7 Teile Rohprodukt erhalten. Zur Reinigung wird das Rohprodukt in heißem Methanol gelöst, die Lösung mit etwas Tierkohle versetzt und filtriert. Das Filtrat wird eingeengt, mit Chloroform versetzt und 1 Stunde auf —20° C gekühlt. Das reine d,l - 1 - (3',5' - Dihydroxy - phenyl) - 2 - glycinamidoäthanol-(l)-hydrochlorid wird isoliert, mit Chloroform gewaschen und getrocknet. Es werden 26,0 Teile vom F. 207 bis 2080C unter Zersetzung erhalten.
Beispiel 2
5,2 Teile Carbobenzoxy-glycin, 1,9 Teile Triäthylamin, 43,5 Teile trockenes Toluol und 3,0 Teile Isovaleriansäurechlorid werden wie im Beispiel 1 20: beschrieben umgesetzt. Dann werden 9,6 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-amino-äthanol-(l)-hydrochlorid und nochmals 1,9 Teile Triäthylamin zugesetzt, analog Beispiel 1 reagieren gelassen und aufgearbeitet. Es werden 5,0 Teiled,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy - phenyl) - 2 - (N - carbobenzoxy - glycinamido)-äthanol-(l) erhalten. Die weitere Verarbeitung zum d,l - 1 - (3',5' - Dihydroxy - phenyl) - 2 - glycinamidoäthanol-(l)-hydrochlorid erfolgt wie im Beispiel 1.
B e i s ρ i e 1 3
7,0 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-aminoäthanol-(l), 4,2 Teile Carbobenzyloxyglycin, 2,52 Teile Diisopropyl-carbodiimid und 80 Teile trockenes Benzol werden 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Lösungsmittel wird, nachdem vom gebildeten Diisopropylharnstoff abfiltriert worden ist, im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus 108 Teilen Diäthyläther umkristallisiert. Dabei werden 11,2 Teile Rohprodukt (F. 107 bis 1090C) erhalten, das zur Reinigung nochmals aus 43 Teilen Methanol umkristallisiert wird. Es werden 7,0 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy- phenyl)- 2 -(N - carbobenzoxy-glycinamido)-äthanol-(l) erhalten. F. 110 bis 112° C. Die weitere Verarbeitung zum d,l-1 -(3',5'-Dihydroxy-phenyl)-2-glycinamido-äthanol-(l)-hydrochlorid erfolgt wie im Beispiel 1.
B e i s ρ i e 1 4
3,5 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyi)-2-aminqäthanol - (1), 2,5 Teile Carbobenzoxyglycin - cyanmethylester und 45 Teile Äthylacetat werden 3'/2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten werden 90 Teile Essigester zugesetzt, die Lösung mit Wasser, Salzsäure, Natriumbicarbonatlösung und wieder" mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach Umkristallisieren aus 70 Teilen.Xylol werden 3,24Teile d,l-l(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-(N-carbobenzoxy-glycinamido)-äthanol-(l) erhalten. F. 108 bis HO0C. Die weitere Verarbeitung zum d,l-1-(3',5'- Dihydroxy -phenyl)-2-glycinamido-äthanol-(l)-hydrochlorid erfolgt wie im Beispiel 1.
In analoger Weise zu den Beispielen 1 bis 4 können folgende Verbindungen erhalten werden:
65 l-(3',5'-Dihydroxy-phenyl)-2-(a-alaninamido)-äthanol-(l)-hydrochlorid vom F. 201 bis
202°C (Zersetzung);
d,l-1-(3 ',5 '-Dihydroxy-phenyl)-2-glycin-methylamido-äthanol-( 1 )-cyclohexylsulfamat als amorphe Substanz, F. 115 bis 120° C (Zersetzung);
d,l-1 -(3 ',5 '-Dihydroxy-phenyl)-2-sarkosinamidoäthanol-(l) vom F. 200 bis 2020C; .
l-(3'-Hydroxy-phenyl)-2-glycinamidoäthanol-(l)-hydrochlorid vom F. 209° C (Zersetzung).
In ebensolcher Weise nur unter Weglassung der Maßnahmen zum Schütze der phenolischen Hydroxylgruppen werden erhalten:
1 -(2',5 '-Dimethoxy-pheny l)-2-glycinamido-
äthanol-(l)-hydrochlorid, F. 192 bis 1930C; l-(2'-Methoxy-5'-hydroxy-phenyl)-2-glycinamido-äthanol-( 1 )-hydrochlorid vom
F. 182,5 bis 184°C (Zersetzung); 1 -(2',5 '-Dimethoxy-phenyl)-2-a-alaninamidoäthanol-(l)-hydrochlorid, F. 180 bis 183° C
(Zersetzung);
l-(2',5 '-Dimethoxy-phenyl)-2-valinamidoäthanol-1-hydrochlorid, F. 173 bis 175° C
(Zersetzung);
l-(2',5'-Dimethoxy-phenyl)-2-glycylglycinamido-
äthanol-(l)-hydrochlorid, F. 191 bis 193°C; l-(2',5'-Dimethoxy-phenyl)-2-sarkosinamido-
äthanol-1-hydrochlorid vom F. 172 bis 174°C; l-(2',5'-Dimethoxy-phenyl)-2-tyrosinamidoäthanol-1-hydrochlorid als amorphes
Festprodukt, welches ab 500C zerfließt; l-(2',5 '-Dimethoxy-phenyl)-2-phenyl-a-alaninamido-äthanol-(l)-cyclohexylsulfamat vom
F. ab 1200C unter langsamer Zersetzung.
Beispiel 5
3,5 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-aminoäthanol-(l), 2,4 Teile Dibenzylaminoessigsäure und 1,26 Teile Diisopropylcarbodiimid werden in 60 Teilen Methylenchlorid gelöst und das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach kurzer Zeit bereits kristallisiert aus der Lösung Diisopropylharnstoff aus. Nach beendeter Reaktion wird vom ausgefallenen Diisopropylharnstoff abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der Abdampfrückstand wird in 10 Teilen alkoholischer Salzsäure gelöst und die Lösung mit Äther versetzt. Nach 2 Stunden wird das auskristallisierte Hydrochlorid isoliert, mit etwas Äther gewaschen und getrocknet. Es werden 4,7 Teile d,l-l-(3',5'-DibenzyIoxy-phenyl)-2„-dibenzylaminoacetamido - äthanol - (I)- hydrochlorid erhalten. Das Rohprodukt wird zur Reinigung aus 40 Teilen Äthanol umkristallisiert. Reinausbeute 3,35 Teile, F. 164 bis 167° C.
An Stelle von Methylenchlorid können bei dieser Reaktion als Lösungsmittel auch 40 Teile Acetonitril verwendet werden. Reinausbeute 3,8 Teile, F. 163 bis 166° C.
6,9 Teile d,l -1 - (3',5' - Dibenzyloxy - phenyl) - 2 - dibenzylaminoacetamido - äthanol - (1) - hydrochlorid werden in Gegenwart von 0,7 Teilen Palladiumkohle (10%ig) in 145 Teilen Eisessig und 110 Teilen Äthanol bei 5O0C und Normaldruck in üblicher Weise aushydriert. Nachdem 4 Mol Wasserstoff aufgenommen worden sind, kommt die Hydrierung zum Stillstand. Das Reaktionsgemisch wird analog zu Beispiel 1
(2. Stufe) aufgearbeitet. Es werden 2,66 Teile reines d,l -1 - (3 ',5' - Dihydroxy - phenyl - 2 - glycinamidoäthanol-(l)-hydrochlorid erhalten, F. 208 bis 2090C (Zersetzung).
Beispiel 6
35,9 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-aminoäthanol - (1), 30,9 Teile N - Phthaloylglycyl - glycincyanmethylester und 460 Teile Essigester werden S1I2 Stunden unter Rückfluß gekocht und dabei ge- ίο rührt. Nach Stehen über Nacht wird das d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy - phenyl) - 2 - (N - phthaloyl - glycyl - glycinamido) - äthanol - (1) durch Absaugen isoliert, mit Essigester gewaschen und getrocknet. Es werden 37,4 Teile erhalten, F. 220 bis 223° C.
19,6 Teile d,l - 1 - (3',5' - Dibenzyloxy - phenyl)-2 - (N - phthaloyl - glycyl - glycinamido) - äthanol - (1), 314 Teile Äthanol und 55 Teile molare alkoholische Hydrazinhydratlösung werden 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach Stehen über Nacht bei Raumtemperatur wird die auskristallisierte Base durch Absaugen isoliert, mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Es werden 19,65 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy- phenyl) - 2- glycyl - glycinamido - äthanol - (1) erhalten. Dieses Produkt wird mit 264 Teilen Äthanol zum Sieden erhitzt und mit alkoholischer Salzsäure angesäuert, wobei eine Lösung entsteht. Nach Stehen über Nacht wird das auskristallisierte Hydrochlorid isoliert und mit kaltem Äthanol gewaschen. Es wird zur Reinigung nochmals aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 12,8 Teile, F. ab 183° C (Zersetzung).
7,8 Teile d,l-l-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-glycylglycinamido - äthanol - (1) - hydrochlorid werden in Gegenwart von 0,8 Teilen Palladiumkohle (10%ig) in 157,5 Teilen Eisessig und 40 Teilen absolutem Äthanol bei 500C und Normaldruck in üblicher Weise aushydriert. Es werden 2 Mol Wasserstoff verbraucht. Nach dem Erkalten auf Raumtemperatur wird vom Katalysator abfiltriert, der Katalysator mit heißem Äthanol gewaschen und das erhaltene Filtrat im Vakuum unter Stickstoff eingedampft. Der Abdampfrückstand wird mit Aceton digeriert, das kristallisierte Endprodukt isoliert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute (nach Umkristallisieren aus absolutem Äthanol) 4,07 Teile d,l -1 - (3 ',5' - Dihydroxy - phenyl) - 2 - glycylglycinamidoäthanol-(l)-hydrochlorid.
Beispiel 7
5,0 Teile Carbonyl-diimidazol werden in absolutem Tetrahydrofuran gelöst, die Lösung mit 6,45 Teilen Carbobenzoxyglycin versetzt und bis zur Beendigung der CO2-Entwicklung bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann werden 6,52 Teile l-(2',5'-Dimethoxyphenyl)-2-amino-propanol-(l) zugesetzt und das Reaktionsgemisch mehrere Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in Äthylacetat aufgenommen und die Lösung mit 5%iger Salzsäure und Wasser gewaschen. Nach Eindampfen der Lösung wird der kristallisierte Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 9,0 Teile 1 - (2',5' - Dimethoxy - phenyl) - 2 - (N - carbobenzoxy-glycinamido)-propanol-(l), F. 138 bis 139° C.
Diese Substanz wird analog zu Beispiel 1 durch Aushydrieren von 1 - (2',5' - Dimethoxy - phenyl)-2 - (N - carbobenzoxy - glycinamido) - propanol - (1) in 82%iger Ausbeute in das l-(2',5'-Dimethoxy-phenyl)-2 - glycinamido - propanol -(I)- hydrochlorid übergeführt. F. 167 bis 169° C (aus Methanol/Äther).
209 531/557

Claims (2)

y ι / Patentansprüche:
1. Phenylalkanolaminderivate der allgemeinen Formel
Y — CHOH — CH — N — OC — CH — R3
NH-R,
drierung und gegebenenfalls noch vorhandene, die Aminogruppe schützende Reste auf übliche Weise abspaltet und vorhandene freie Basen gegebenenfalls in Salze überführt bzw. die Basen aus solchen freimacht.
in der Y einen 2,5-Dimethoxyphenyl-, 3,5-Dihydroxyphenyl- oder 3-Hydroxyphenylrest, R1 und R2 je ein Wasserstoffatom oder einen· Methylrest, R3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Benzyl- oder p-Hydroxybenzylrest und R4 ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Glycylrest bedeutet, oder deren Salze.
2. Verfahren zur Herstellung von Phenylalkanolaminderivaten der allgemeinen Formel
Y — CHOH — CH — N — OC- CH — R3
R1 R2 rs H R4
in der Y einen 2,5-Dimethoxyphenyl-, 3,5-Dihydroxyphenyl- oder 3-Hydroxyphenylrest, R1 und R2 je ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Benzyl- oder p-Hydroxybenzylrest und R4 ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Glycylrest bedeutet, und deren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Phenylalkanolamine der allgemeinen Formel
Z — CHOH — CH- NH
in der Z dieselbe Bedeutung wie Y hat oder einen Phenylkern darstellt, der in 3- oder 3,5-Stellung durch Hydroxylgruppen substituiert ist, in denen der Wasserstoff durch einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest ersetzt ist oder deren Salze mit Aminosäuren der allgemeinen Formel
HOOC-CH-R,
R7
in der R5 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Benzylrest oder einen p-Hydroxybenzylrest, dessen phenolische OH-Gruppe durch einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest geschützt ist, R6 eine Methylgruppe, einen Glycylrest, dessen Aminogruppe durch einen in der Peptidchemie üblichen Rest geschützt ist oder eine in der Peptidchemie übliche Schutzgruppe und R7 ein Wasserstoffatom, einen Benzylrest oder, falls R6 eine Methylgruppe bedeutet, einen Benzyl- oder Carbobenzoxyrest bedeutet oder mit deren reaktionsfähigen Derivaten umsetzt, anschließend vorhandene hydrogenolytisch abspaltbare Reste durch katalytische Hy
Es ist bekannt, daß 1 -(3',4'-Dihydroxyphenyl)-2 - amino - äthanol-(1) (Noradrenalin) und dessen Derivate, wie beispielsweise dessen N-Methylderivat (Adrenalin), sowie l-(3',5-Dihydroxyphenyl)-2-aminoäthanol-(l) eine ausgeprägte Wirkung auf den Blutdruck besitzen, die aber nur von ganz kurzer Dauer ist. Soll mit diesen Stoffen ein länger andauernder Effekt erzielt werden, wie es beispielsweise bei der Behandlung von Patienten mit zu niedrigem Blutdruck erforderlich ist, so könnte dies nur über eine Infusion bewirkt werden, was in der Praxis in den meisten Fällen unmöglich ist.
überraschenderweise konnte nun in den neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I
DE19631493917 1963-06-14 1963-06-14 Phenylalkanolaminderivate und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE1493917C (de)

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