DE2506110A1 - Verfahren zur herstellung von 2- amino-n-(beta-hydroxy-phenaethyl)-acetamid-derivaten und von deren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2- amino-n-(beta-hydroxy-phenaethyl)-acetamid-derivaten und von deren salzen

Info

Publication number
DE2506110A1
DE2506110A1 DE19752506110 DE2506110A DE2506110A1 DE 2506110 A1 DE2506110 A1 DE 2506110A1 DE 19752506110 DE19752506110 DE 19752506110 DE 2506110 A DE2506110 A DE 2506110A DE 2506110 A1 DE2506110 A1 DE 2506110A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydroxy
acetamide
amino
solution
ethanol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752506110
Other languages
English (en)
Other versions
DE2506110C2 (de
Inventor
Gerhard Dr Zoelss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hafslund Nycomed Pharma AG
Original Assignee
Lentia GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lentia GmbH filed Critical Lentia GmbH
Priority to DE19752506110 priority Critical patent/DE2506110C2/de
Priority to CH103676A priority patent/CH597157A5/xx
Priority to FR7603045A priority patent/FR2300757A1/fr
Priority to BE164286A priority patent/BE838512A/xx
Priority to JP1408276A priority patent/JPS51105026A/ja
Publication of DE2506110A1 publication Critical patent/DE2506110A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2506110C2 publication Critical patent/DE2506110C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C247/00Compounds containing azido groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Lentia Gesellschaft mit beschränkter Haftung Chem. u. pharm.Erzeugnisse - Industriebedarf Schwanthalerstraße 39, München 2
Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-N-(ß-hydroxy-phenäthyl)-acetamid-Derivaten und von deren Salzen
Es ist bekannt, daß Phenylalkanolaminderivate, die an der Aminogruppe einen Aminosäurerest, insbesondere einen GIycylrest tragen, insbesondere das 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxyphenäthyl)—acetamid und dessen Salze, eine interessante, blutdruckerhöhende Wirkung besitzen, die vor allem wegen ihrer Dauer hervorzuheben ist (österreichische Patentschrift Nr. 241 435).
./2
609835/0972
750611η
25Q6116
Die Herstellung gelingt gemäß dieser Patentschrift durch Acylierung des zugrundeliegenden, am Stickstoff unsubstituierten Phenyl alkanolamines mit den entsprechenden Aminosäuren bzw. mit deren reaktionsfähigen Derivaten, wobei die Aminogruppe dieser Säure gemäß den üblichen Methoden der Peptidsynthese geschützt und diese Schutzgruppe dann wieder abgespalten werden muß. Dieser Syntheseweg benötigt also mehrere Stufen, was eine wirtschaftliche Belastung darstellt. Außerdem ist es schwer, ohne größeren Ausbeuteverlust eine befriedigende Reinheit des Endproduktes zu erzielen.
Es konnte nun überraschenderweise gefunden werden, daß sich solche 2-Amino-N-(ß-hydroxy-phenäthyl)-acetamid— Derivate der allgemeinen Formel
A-CH-CH0-NH-C-CH0-NH0 /T χ
( 2 j, 2 2 , (I)
OH 0
in der A den 2,5—Dimethoxyphenyl- oder 3-Hydroxyphenylrest bedeutet, auf wesentlich einfachere Weise in hervorragender Ausbeute herstellen lassen, wenn man Azido— alkohole der allgemeinen Formel
A-CH-CH0-NH-C-CH0-No , (II) I Ii
OH 0
in der A wie in Formel I definiert ist, auf bestimmte Weise reduziert. Bemerkenswert ist hierbei, daß die unmittelbar anfallenden Verbindungen der Formel I so rein sind, daß sie in den meisten Fällen ohne veitere Re:mi-
./3
60983 5/0972
gungsoperationen für pharmazeutische Zwecke einsetzbar sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Phenyläthanolaminderivciten der allgemeinen Formel I und von deren Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Azidoalkohole der Formel II mit molekularem Wasserstoff oder Alkali- bzw. Tetrammoniumborhydriden in Gegenwart von Katalysatoren reduziert werden, vorauf die erhaltenen Verbindungen der Formel I als freie Basen oder Salze isoliert werden.
So ist es möglich, die Azidoalkohole der Formel II mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren vie Palladiurakohle, Platinoxyd oder Raney-Nickel zu reduzieren. Ebenso gelingt die Reaktion in guten Ausbeuten, venn Alkalioder Tetralkyl-Ammoniumborhydride, wie z.B. Natriumborhydrid, Kaliiimborhydrid oder Tetramethylammoniumborhydrid, als Reduktionsmittel eingesetzt werden, allerdings nur dann, venn gleichzeitig Katalysatoren wie Palladiumkohle, Platinoxyd,Alkalisalze von Ni(Il)-tetracyansäüren oder solche von COCllJ-hexacyansäuren hinzugefügt verden.
Bei der katalytischen Hydrierung wirkt ein leichter Überdruck, z.B. zwischen 1 - 10, vorzugsweise 3 - 5, atü, beschleunigend. Als Reaktionsmedium kommen für diese Hydrierung organische Lösungsmittel wie Äthanol, Äthylacetat oder Eisessig in Betracht. Auch in Gemischen von Alkoholen und Säuren, z.B. in Methanol oder Äthanol/Salzsäure kann die Hydrierung mit gutem Erfolg durchgeführt werden.
Für die Reduktion mit Borhydriden empfiehlt sich besonders
60983 R/0972
das Arbeiten in alkoholischem Medium, Es ist aber auch möglich, wäßrig-alkoholische Lösungen für die Reaktion einzusetzen, wobei aber vorzugsweise die Menge des Alkohols überwiegt. Bemerkenswert ist hier, daß die genannten Katalysatoren offenbar aktivierend auf das Borhydrid einwirken.
Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Azidoalkohole der Formel II werden durch Umsetzung der entsprechenden freien Phenylalkanolamine der Formel
A-CH-CH0-NH0 , (III)
i * 2
OH
in der A wie oben definiert ist, mit Chloracetylchlorid und anschließende Umsetzung mit Natriumazid erhalten·
609835/0972
Beispiel 1:
1,35 g Palladitunkohle (10%ig) werden Äthanol vorhydriert, sodann eine Lösung von 45 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid in Äthanol zugegeben und mit Äthanol auf insgesamt 450 ml aufgefüllt. Sodann wird unter gutem Rühren und gelegentlicher Kühlung (es soll ein Temperaturbereich von 20 - 30° C eingehalten werden) hydriert. Da pro Mol aufgenommenem Wasserstoff ein Mol Stickstoff gebildet wird, ist die Wasserstoffaufnähme nicht meßbar. Um den gebildeten Stickstoff aus dem Gasraum zu entfernen, wird die Apparatur mehrmals mit Wasserstoff gespült.
Reaktionszeit: 4 Stunden
Nach beendeter Reaktion wird der Katalysator abgesaugt und die klare, farblose Lösung mit 40 ml 4n-HCl versetzt, angeimpft und abgekühlt. Nach Kühlung über Nacht wird das ausgefallene Kristallisat abgesaugt, mit Äthanol nachgewaschen und getrocknet.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-hydrochlorid: 39,6 g = 85,0 % der Theorie.
Aus der Mutterlauge können noch etwa 3 g der Substanz isoliert werden.
MFp: 202 - 204° C.
Die Substanz entspricht ohne weitere Reinigung den Reinheitserfordernissen für die Verwendung als pharmazeutischer Wirkstoff. "Ί
Die Herstellung des Ausgangsmaterials gelingt auf folgende Weise:
6098 3 5/0972
14,4 g 1-(2·,5t-Dimethoxyphenyl)-2-amino-äthanol(i)-hydrochlorid verden in 60 ml Wasser gelöst, 60 ml Chloroform zugegeben und auf 0° C abgekühlt. Durch Zugabe von 31 ml 2-n-NaOH unter Rühren vird zunächst aus dem Hydrochlorid die Base in Freiheit gesetzt. Anschließend verden unter Kühlung und guter Durchmischung bei 0° C vechselveise eine Lösung von 10,48 g Chloracetylchlorid in 47 ml Chloroform und 47 ml 2—n-Natronlauge so zufließen gelassen, daß im Reaktionsgemisch ein pH-Bereich von 3-6 eingehalten wird. Nach beendeter Zugabe der Chloracetylchloridlösung vird noch 10 Minuten nachgerührt und das pH der Lösung auf 6-7 eingestellt. Die Schichten verden getrennt, die väßrige Schichte mit Chloroform extrahiert, die Chloroformauszüge vereinigt und über vasserfreiem Na2SO4 getrocknet. Nach dem Abtrennen des Trocknungsmittels vird das Lösungsmittel veitgehend abdestilliert. Der so erhaltene ölige Eindampfrest wird unter Rühren in 120 ml Petroläther eingetragen und nach beendeter Kristallisation das erhaltene Pestprodukt abgeschleudert .
Ausbeute an 2-Chlor-N-(ß-hydroxy-2,5-diraethoxy-phenäthyl)-acetamid: 16,87 g, das sind 98 % der Theorie. MFp: 100 - 101° C
50,0 g so erhaltenes 2-Chlor-N-(ß-hydroxy-2,5-dime thoxyphenäthyl )-acetamid verden in 500 ml Äthanol gelöst, eine Lösung von 15,5 g Natriumazid in 50 ml Wasser zugegeben und 6 Stunden am Rückfluß zum Sieden erhitzt· Der Alkohol wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit 300 ml Wasser verrieben. Das so erhaltene Kristallisat vird abgesaugt, mit Wasser gevaschen und an der Luft getrocknet.
60 9 835/0972
2506
Ausbeute an 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid: 45,9 g, das sind 89 % der Theorie. MPp: 68 - 71° C
Die Substanz ist ohne veitere Reinigung zum Einsatz für die letzte Stufe geeignet.
Beispiel 2:
3,0 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten 2-Azido-N-(ßhydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid werden in 70 ml Äthanol mit 0,1 g Pd-Kohle bei einem Wasserstoffdruck von 4 atü hydriert. Kach einem Verlaufschromatogramm ist die Reaktion nach 30 Minuten praktisch beendet. Es werden noch 30 Minuten nachreagieren gelassen, der Katalysator abgetrennt und aus der Basenlösung durch Zugabe der berechneten Menge 4n-HCl das Hydrochlorid kristallisiert erhalten.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2f5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-hydrochlorid: 2,6 g, das sind 83,5 % der Theorie. MPp? 202 - 204° C. 1
Beispiel 3t .
Werden 3,5 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid in 70 ml Äthanol mit 0,1 g PtO« nach Adams bei Normaldruck in üblicher Weise hydriert (Reaktionszeit 4 Stunden) und wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben aufgearbeitet, erhält man 2,7 g 2-Amino-N-(öhydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-hydrochlorid. Diese Ausbeute entspricht 86,5 % der Theorie.
60983 5/0972
Beispiel 4:
2,5 g Raney-Nickel (Alkohol - feucht) werden in 70 ml Äthanol suspendiert und bei 4 atü vorhydriert· Sodann werden 3,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl )· acetamid zugesetzt und bei 4 atü hydriert, wobei durch fallweise Spülung der abgespaltene Stickstoff entfernt wird· Die Reduktion ist nach zwei Stunden beendet· Mach Zugabe von 100 ml Äthanol wird der Katalysator abgesaugt, die Lösung im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit 30 ml Äther digeriert, das ausgefallene Kristallisat abgesaugt, nachgewaschen und getrocknet.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid: 2,24 g, das sind 82,4 % der Theorie· MPp: 102 - 104° C
Beispiel 5:
3,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäÜiyl)-acetamid werden in 70 ml Acetylacetat in Gegenwart von 0,1 g Pd-Kohle bei Normaldruck hydriert. Schon nach 30 Minuten beginnt die gebildete Base auszufallen, ohne den Katalysator wesentlich zu blockieren.
Hydrierdauer: 270 Minuten
Nach beendeter Reaktion wird der Katalysator zusammen mit der ausgefallenen Substanz abgesaugt und das Piltrat im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Durch Aufnehmen des abgesaugten Pestproduktes in Äthanol geht das erwünschte Produkt in Lösung und der Katalysator kann in fester Porm abgetrennt werden. Die alkoholische Lösung wird mit dem Rückstand des Filtrates nach dem Eindampfen vereinigt und im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Äther digeriert und abgesaugt.
609835/0972
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)· acetamid: 2,35 g, das sind 86,4 % der Theorie. MPp: 102 - 104° C
Aus der Base kann in üblicher Weise durch Versetzen einer alkoholischen Lösung mit 4n-HCl das Hydrochlorid erhalten verden.
Beispiel 6:
0,1 g Pd-Kohle werden in 70 ml Äthanol vorhydriert, 3,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid und 2,7 ml 4n-HCl zugegeben und vie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, unter mehrmaliger Spülung mit Wasserstoff bei Normaldruck hydriert. Schon nach 15 Mi- . nuten beginnt sich ein Kristallisat abzuscheiden. Die Reaktion wird nach 4 Stunden abgebrochen. Der Katalysator und die ausgeschiedene Substanz werden abgesaugt, mit Wasser verrührt, die Pd-Kohle wird abgetrennt, die wäßrige Lösung im Vakuum konzentriert, der Rückstand mit Äthanol digeriert und das so erhaltene Kristallisat abgesaugt.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-hydrochlorid: 2,55 g, das sind 82 % der Theorie.
Beispiel 7:
0,3 g Pd-Kohle werden in 70 ml Eisessig vorhydriert, sodann verden 3,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid zugegeben und wie üblich hydriert. Nach Beendigung der Hydrierung wird der Katalysator abgetrennt, die Lösung mit 2,7 ml 4n-HCl versetzt, angeimpft und abgekühlt. Ausbeute: 1,15 g
60983 5/0972
Die Mutterlauge wird abdestilliert (im Vakuum), der Rückstand mit Äthanol digeriert, das entstandene Kristallisat abgesaugt.
Ausbeute 1,25 g. Beide Kristallisate sind chromatographisch einheitlich.
Gesamt ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-hydrochlorid: 2,40 g, das sind 77,2 % der? Theorie.
Beispiel 8:
3,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid werden in 100 ml Äthanol gelöst, es werden 0,3 g Fd-Kohle (10 % Pd) und anschließend unter Rühren eine Lösung von 0,82 g NaBH. in Äthanol zugefügt und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Der Katalysator wird abgetrennt, die klare und farblose Lösung mit 7,5 ml 4n-HCl auf pH 3 gestellt. Die Lösung wird angeimpft, abgekühlt und nach beendeter Kristallisation abgesaugt.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-hydrochlorid: 2,6 g, das sind 83,6 % der Theorie. MPp: 202 - 204° C
Beispiel 9:
3,0 g 2-Azido-N- (ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl )-acetamid werden in 100 ml Äthanol gelöst, 0,15 g K3^JTi(CN)4-1/ und 0,82 g NaBH4 werden zugefügt· Das Gemisch wird unter Rühren 3 Tage bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Die Lösung wird sodann mit In-HCl auf pH 3 gestellt, das aus—
60983 5/0972
gefallene Ni-SaIz wird abgesaugt und die Lösung im Vakuum eingedampft·
Nach dem Digerieren des Eindampfrestes mit Aceton wird ein Pestprodukt erhalten, welches nach der Umkristallisation aus Äthanol 2 g 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2 ,5-dimethoxyphenäthyl ^acetamid-hydrochlorid liefert. Diese Ausbeute entpsricht 64,3 % der Theorie. -
Beispiel 10:
10,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid werden in 330 ml Äthanol und 70 ml Wasser gelöst und mit 0,3 g PtO2 versetzt. Unter Rühren wird eine Lösung von 1,4 g Natriumborhydrid in 70 ml Wasser innerhalb einer Stunde zugefügt und anschließend wird noch 2 Stunden unter Rühren reagieren gelassen. Nach dem Abtrennen des Katalysators wird die klare Lösung im Vakuum konzentriert, um den Alkohol zu entfernen. Die verbleibende wäßrige Lösung wird mehrmals mit Chloroform extrahiert, die Chloroformlösung getrocknet und abdestilliert. Der kristalline Rückstand wird mit Äther digeriert und das Kristallisat abgesaugt.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl )-acetamid: 7»8 g, das sind 86 % der Theorie.
Aus der Base kann auf die in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Art das Hydrochlorid erhalten werden. MPp: 202 - 204° C
- U Beispiel 11: »
3,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acet-
60983 5/09 72
amid werden in 100 ml Äthanol gelöst und mit einer Suspension von 0,3 g Pd-Kohle in 20 ml H2O versetzt. Anschliessend wird unter Rühren eine Lösung von 0,57 g Kaliumborhydrid in 20 ml Wasser zugetropft und das Gemisch 4 Stun—', den gerührt. Nach Stehen über Nacht vird der Katalysator abgetrennt, die Lösung im Vakuum eingeengt, der Rückstand vird in 40 ml Wasser aufgenommen und mehrmals ntlt Chloroform ausgeschüttelt. Die getrocknete Chloroformlösung hinterläßt nach dem Eindampfen 1,55 g 2-Amino-N-(ß—hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-Base in kristallisierter Form.
Aus der wäßrigen Lösung der Chloroformextraktion können nach dem Einengen im Vakuum und Digerieren mit Aceton zur Abtrennung der anorganischen Salze noch 1,05 g der gewünschten Base erhalten werden.
Gesamtausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid-Base* 2,60 g, das sind 95,5 % der Theorie.
Daraus kann auf bereits beschriebene Weise das Hydrochlorid mit dem MPp » 202 - 204° C erhalten werden.
Beispiel 12:
10,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetaraid werden in 330 ml Äthanol und 70 ml Wasser gelöst, 1,0 g Palladiumkohle (10 % Pd) werden zugegeben und unter Rühren 3,2 g Tetramethylammoniumborhydrid, gelöst in 70 ml Wasser, innerhalb einer Stunde zugetropft. Anschließend vird 2 Stunden nachgerührt. Der Katalysator wird abgetrennt und aus . dem FiItrat der Alkohol durch Abdestillieren im Vakuum entifernt. Das wäßrige Konzentrat wird mehrmals mit Chloroform
6 0 9 8 3 5/0972
extrahiert, die Chloroformlösimg getrocknet und im Vakuum eingedampft, der kristalline Rückstand mit Äther digeriert und das so erhaltene Kristallisat abgesaugt.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid: 7,3 g, das sind 80,4 % der Theorie. .
Das aus der Base in üblicher Weise erhaltene Hydrochlorid schmilzt Me 202 - 204° C
Beispiel 13:
0,3 g Palladiumkohle werden in 70 ml Äthanol vorhydriert, sodann vird eine Lösung von 3,0 g 2-Azido-N-(ß-hydroxy- -3-hydroxy-phenäthyl)-acetamid (MFp: 87 - 90° C)%in 30 ml Äthanol zugegeben. Die Hydrierung vird,vie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, durchgeführt, wobei durch mehrmaliges Spülen mit H^ der entstandene Stickstoff entfernt wird. Nach dem Abtrennen des Katalysators wird die alkoholische Lösung im Vakuum konzentriert und mit alkoholischer Salzsäure angesäuert und angeimpft. Das entstandene Kristallisat vird nach einiger Zeit abgesaugt.
Ausbeute an 2-Amino-N-(ß-hydroxy-3-hydroxy-phenäthyl)-acetamid-hydrochlorid: 2,68 g, das sind 85 % der Theorie.
Nach der Umkristallisation aus 90#igem Äthanol wird ein MPp, von 211 - 213° C erhalten.
60983 5/0972

Claims (6)

  1. 250611 Π
    Patentansprüche :
    j Verfahren zur Herstellung von Phenyläthanolaminderi- ^ vaten der allgemeinen Formel
    A-CH-CH2-NH-C-CH2-NH2 , (i)
    OH 0
    in der A den 2,5-Dimethoxy-phenyl- oder 3-Hydroxyphenylrest bedeutet und von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß Azidoalkohole der allgemeinen Formel
    A-CH-CH0-NH-C-CH0-N., , (il) *
    I 2 u 2 3
    OH 0
    in der A wie oben angegeben definiert ist, mit molekularem Wasserstoff oder Alkali- oder Tetraalkylammoniumborhydriden in Gegenwart von Katalysatoren reduziert werden, worauf die erhaltenen Verbindungen der Formel I als freie Basen oder Salze isoliert werden·
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Azidoalkohole der Formel II mit molekularem Wasserstoff in Gegenwart von Pd-Kohle-, Platinoxyd oder Raney-Nickel reduziert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion unter leichtem überdruck durchgeführt wird.
    60983 5/0972
    - 15 -
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Alkali oder Ammoniumborhydriden in Gegenwart von Pd-Kohle, Platinoxyd oder Alkalisalzen von Ni(Il)-tetracyansäuren als Katalysator reduziert wird·
    O.Z.582 *
  5. 5.2.1975 Lentfa Gesellschaft mit beschränkter Haftung ChemL.u. pharm.Erzeugnisse - Industriebedarf
  6. 6 0 9 8 3 5/0972
DE19752506110 1975-02-13 1975-02-13 Verfahren zur Herstellung von 2- Amino-N-(β-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid (Midodrin) Expired DE2506110C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752506110 DE2506110C2 (de) 1975-02-13 1975-02-13 Verfahren zur Herstellung von 2- Amino-N-(β-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid (Midodrin)
CH103676A CH597157A5 (de) 1975-02-13 1976-01-28
FR7603045A FR2300757A1 (fr) 1975-02-13 1976-02-04 Pr
BE164286A BE838512A (fr) 1975-02-13 1976-02-12 Procede pour la preparation de derives de 2-amino-n-(beta-hydroxy-phenethyl)-acetamide et de leurs sels
JP1408276A JPS51105026A (ja) 1975-02-13 1976-02-13 22aminoonn*bbhidorokishiifuenechiru**asetoamidoojudotainarabinisonoennoseiho

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752506110 DE2506110C2 (de) 1975-02-13 1975-02-13 Verfahren zur Herstellung von 2- Amino-N-(β-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid (Midodrin)

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2506110A1 true DE2506110A1 (de) 1976-08-26
DE2506110C2 DE2506110C2 (de) 1983-04-21

Family

ID=5938824

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752506110 Expired DE2506110C2 (de) 1975-02-13 1975-02-13 Verfahren zur Herstellung von 2- Amino-N-(β-hydroxy-2,5-dimethoxy-phenäthyl)-acetamid (Midodrin)

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS51105026A (de)
BE (1) BE838512A (de)
CH (1) CH597157A5 (de)
DE (1) DE2506110C2 (de)
FR (1) FR2300757A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1465860A1 (de) * 2002-08-21 2004-10-13 Sanmar Speciality Chemicals Ltd Ein verbessertes verfahren zur synthese von ( ) 2-amino-n-[2,(s,5-dimethoxyphenyl)-2-hydroxyethyl] acetamid monohydrochlorid

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2510560A1 (fr) * 1981-07-29 1983-02-04 Synthelabo Procede de preparation d'amino-4 butyramide
US6201153B1 (en) * 2000-04-17 2001-03-13 Geneva Pharmaceuticals Inc. Synthesis of midodrine HCI from a novel intermediate 1-(2′,5′-dimethoxyphenyl)-2-azidoethanone

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1465860A1 (de) * 2002-08-21 2004-10-13 Sanmar Speciality Chemicals Ltd Ein verbessertes verfahren zur synthese von ( ) 2-amino-n-[2,(s,5-dimethoxyphenyl)-2-hydroxyethyl] acetamid monohydrochlorid
EP1465860A4 (de) * 2002-08-21 2004-10-13 Sanmar Speciality Chemicals Lt Ein verbessertes verfahren zur synthese von ( ) 2-amino-n-[2,(s,5-dimethoxyphenyl)-2-hydroxyethyl] acetamid monohydrochlorid
US7094928B2 (en) 2002-08-21 2006-08-22 Sanmar Specialty Chemicals Ltd. Process for the synthesis of (±) 2-Amino-N-[2,(2,5-dimethoxy phenyl)-2-hydroxyethyl] acetamide monohydrochloride

Also Published As

Publication number Publication date
FR2300757B1 (de) 1980-01-25
CH597157A5 (de) 1978-03-31
JPS51105026A (ja) 1976-09-17
BE838512A (fr) 1976-08-12
FR2300757A1 (fr) 1976-09-10
DE2506110C2 (de) 1983-04-21
JPS5747986B2 (de) 1982-10-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1545760C3 (de) Vincaleukoblastinderivate
DE2346535B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Dimethylamino-e-desmethyl-e-desoxytetracyclin über 9-tert.Butyl-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin
DE2434911A1 (de) Phenylaethylamin-derivate
DE1793841C2 (de) trans-4-Aminomethylcyclohexan-1 carbonsäure und Verfahren zur Herstellung
DE2504045C3 (de) 16,17 Dihydro-apovincaminsäure-2hydroxypropylester, deren Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
CH542200A (de) Verfahren zur Herstellung von Indolinderivaten
DE2506110A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2- amino-n-(beta-hydroxy-phenaethyl)-acetamid-derivaten und von deren salzen
DE3102769A1 (de) "bis-moranolinderivate"
DE2413102A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-(3,5dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2- eckige klammer auf 1-methyl-2-(4-hydroxyphenyl)-aethyl eckige klammer zu -amino-aethan
DE2225332A1 (de) 1 eckige Klammer auf 4 Hydroxy 3 (hydroxymethyl) phenyl eckige Klammer zu 1 hydroxy 2 aralkylaminoathane
DE2903891A1 (de) Optisch aktive benzamide, verfahren zu deren herstellung und deren anwendung
DE60032453T2 (de) Ein verfahren zur synthese von ritonavir
AT336584B (de) Verfahren zur herstellung von 1-phenyl-2-glycinamidoathanolen- (1) und von deren salzen
DE2409675A1 (de) Alpha-alkyl(oder -aryl)-thio-5-hydroxytryptophan-derivat und verfahren zu seiner herstellung
EP0474057B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(2-Chlor-pyridin-5-yl-methyl)-ethylendiamin
AT336582B (de) Verfahren zur herstellung von 1-phenyl-2-glycinamidoathanolen-(1) und von deren salzen
DE2608174A1 (de) Verfahren zur synthese von dipeptiden
DE1802945A1 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-bis-[2-(3',4'-Dihydroxyphenyl)-2-hydroxyaethyl]-hexamethylendiamin und von dessen Salzen
DE1245982B (de) Verfahren zur Herstellung von L(-)-ß-(3,4-Dihydroxyphenyl)-a-methyl-alanin
DE962333C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanonoxim
DE2355917A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinem 1.3-bis-(beta-aethylhexyl)-5-amino- 5-methyl-hexahydropyrimidin
DE1804331A1 (de) Derivate von (25R)-3ss-Amino-5alpha-22alpha-spirostan und Verfahren zu deren Herstellung
DE2350710C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Eriodictyol (5,7,3,4'-Tetrahydroxyflavanon)
DE2523735A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2- amino-n-(beta-hydroxyphenaethyl)-acetamid-derivaten und von deren salzen
DE1040041B (de) Verfahren zur Herstellung von racemischen und optisch-aktiven O-Aminoacyl-oxyaminocarbonsaeuren und deren Peptiden

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HAFSLUND NYCOMED PHARMA AG, LINZ, AT