DE2504411A1 - Wiederverwendbare fahrbahndecke fuer festen, jedoch unebenen untergrund - Google Patents
Wiederverwendbare fahrbahndecke fuer festen, jedoch unebenen untergrundInfo
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- DE2504411A1 DE2504411A1 DE19752504411 DE2504411A DE2504411A1 DE 2504411 A1 DE2504411 A1 DE 2504411A1 DE 19752504411 DE19752504411 DE 19752504411 DE 2504411 A DE2504411 A DE 2504411A DE 2504411 A1 DE2504411 A1 DE 2504411A1
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C9/00—Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
- E01C9/08—Temporary pavings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
- Wiederverwendbare Fah@bahndecke für festen, jedoch unebenen Untergrund Gesteinsflächen, die durch Sprengung freigelegt worden sind, erfüllen durchweg nicht die Anforderungen hinsichtlich Ebenheit und Glätte, wie sie bei der Verwendung dieser Flächen als Fahrbahnen für schnellfahrende, gleislose Fahrzeuge zu stellen sind. Zwar ist das cystein oft fest genug, um auch über längere Zeit die durch schwere fahrzeuge verursachten vertikalen nelastungen ohne Zerstörung zu überstehen, so daß es aus diesem Grunde oft nicht nötig ist, eine Fahrbahndecke aufzubringen, doch führen unebene Fahrbahnen zu hohen Verschleiß der Reifen und zu hohen Reparaturkosten an den Fahrzeugen, so daß die ;irtschaftlichkeit der Fahrzeuge oft nicht mehr gegeben ist. So ist man z. B. in Tagebauen, in oteinbrüchen, im Tunnelbau oder im Tiefbau zur Herstellung brauchbarer Fahrbahnen oft gezwungen, auf die freigesprengten Gesteinsflächen Fahrbahndecken aufzutragen. Diese Notwendigkeit kann sich zusätzlich noch dann ergeben, wenn, wie z. B. lin bergbau unter Tage, durch die von den deren in die Fahrbahn übergeleiteten flächenparallelen Schubspannungen die fahrbahn zerstört zu werden droht. Der Gesteinsabrieb kann meist nur unter großen Schwierigkeiten entfernt werden, führt jedoch als eine Lrt Schleifmittel zu weiter zunehmender Fahrbahnzerstörung und zu nochmals erhöhtem Reifenverschleiß.
- Auch bildet der Gesteinsabrieb Staub oder - in Verbindung mit Wasser -Schlamm und setzt damit den Reibbeiwert zwischen Rad und Fahrbahn stark herab.
- Gebundene Fahrbahndecken (Asphalt, beton o. ä.) ähnlich denen der Straßen über Tage sind unter Tage nur unter ungleich höheren kosten und unter größeren Schwierigkeiten herstellbar. Zudem besteht unter Tage ständig die Gefahr der Zerstörung dieser nur wenig flexiblen Decken durch Gebirgsbewegungen, wobei dann die Reparatur der Fahrbahnen ebenfalls aufwendig und teuer ist. uch brauchen gebundene Secken Abbindezeit, die den betriebsablauf hemmt.
- Die sehr viel billiger herstellbaren ungebundenen oder wassergebundenen Fahrbahndecken haben den entscheidenden Nachteil, die von den Fahrzeugen beim Bremsen, Anfahren, beschleuniÓ-en, bei Kurven- und Bergfahrten in die Fahrbahn eingeleiteten Schubspannungen nicht ohne Zerstörung aufnehmen zu können. Staubentwicklung, L'ntstehung von Schlamm bei Wasserzufluß und zunehmende häufigkeit notwendiger Fahrbahnreparaturen sind die unerwünschten Folgen.
- So verbleibt die i li^hkeit, Fahrsehnen aus Fertigteilen zu bilden, die die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen sind die folgenden.
- Die Fahrbahn muß 1. mit Maschinen unter geringstem Zeit- und Arbeitsaufwand herstellbar sein, 2. sofort nach ihrer erstellung benutzbar sein, 5. flexibel sein, 4. sich leicht mit schinen reparieren lassen, 5. eben und glatt sein, 5. Schubspannungen vom Untergrund fernhalten, 7. demantierbar und zumindest teilweise wiederverwendbar sein, 8. möglichst geringe katerialkosten verursachen.
- Es sind mehrere Erfindungen bekannt, die sich mit der Herstellung von aus meist metallenen Fertigteilen zusammengesetzten, meist wiederverwendbaren Fahrbahnbelägen befassen. So sind Fahrbahnbeläge aus sehhseckigen, über Arsen und Fugen zusammensteckbaren ketallplatten bekannt (Auslegeschrift 154), ebenso ein Fahrbahnbelag aus metallenen Bodenbelagplatten (Auslegeschrift 1291762), bei dem ineinandersteckbare, profilierte Bleche auf geschütteten Untergrund gelegt werden, wobei bei den Erfindungen oft besonderer inert auf die Gestaltung der Fahrbahnränder gelegt wird. Auch wurde vorgeschlagen, Fahrbahndecken aus mehrlagigen Textilien mit zwischengelagerten, versteifenden Metallteilen zu bilden ( Auslegeschrift 1272955).
- Diesen und den anderen, hier nicht genannten Erfindungen ist gemeinsam, daß die beschriebenen Bauelemente in unterschiedlichem Grade eigensteif sind mit dem Ziele, die durch die Fahrzeuge verursachten Biegemomente zumindest teilweise aufzunehmen und erst über eine größere Fläche verteilt an den Untergrund weiterzuleiten. Dieses Konstruktionsziel bedingt jedoch eigensteife Konstruktion der Bauelemente mit den Nachteilen hoher Kosten, Sperrigkeit beim Transport, Unmöglichkeit oder zumindest großer Schwierigkeiten bei der Dechanisierung der Verlegearbeit. Die von den Fahrzeugen verursachten flächenparallelen Schubspannungen werden meist durch die Reibung zwischen Belag und Untergrund, durch Eigensteifigkeit der Decke und durch deren IVjassenträgheit aufgenommen. Eigensteifigkeit der Decke und damit deren mit tragende Funktion sind jedoch bei festem Untergrund dann unnötig, wenn die Aufnahmefähigkeit für Schubspannungen auf andere Weise gewährleistet werden kann.
- Es wird erfindungsgemäß hierzu vorgeschlagen, die Unebenheiten der sesteinsfläche mit einem beliebigen geeigneten Material, z. 3. Sand, Asche, Split, synthetischem Schauen o. ä., auszugleichen und über diese ebene Schicht, jedoch auf ihr aufliegend, eine dünne Folie aus geeignetem Material zuspannen derart, daß die durch die Fahrzeuge verursachten vertikalen Normalspannungen voll, die Schubspannungen n i c h an den Untergrund weitergegeben werden Die Verspannung kann dabei durch an die Folie angeschweißte, -geklebte, -genietete, -genähte oder sonstwie befestigte Laschen und darin eingehängte Verspannungselemente sowohl an Ankern im Untergrund als auch durch Befestigung am Ausbau (z. B. in Gruben) erfolgen. Die Folie kann aus Metall, Kunststoff, Textilien oder anderem bestehen. Sie muß nur so widerstandsfähig sein, daß sie die durch die Fahrzeuge verursachten Schubspannungen, die in der Folie als Zugspannungen wirken, ohne bleibende Verformung und ohne Zerstörung aufnehmen kann.
- Es können also sehr dünne Folien in beliebigen Sahnlängen verwendet werden, die von Fahrzeugen auf ollen antransportiert, mechanisch ausgerollt und verspannt werden können Die Folie und auch die Unterlage sind flexibel, so daß sie Gebirgsbewegungen ausweichen können. Nach Abnehmen und Aufrollen der Folie können eventuell nötige Arbeiten am Untergrund leicht ausgeführt werden. Die Oberfläche der Folie kann den Ansprüchen entsprechend beliebig beschichtet sein, z. B. zur Vergrößerung der Reibbeiwerte, der Verringerung der Korrosion u. a. Auch können die Folien gelocht sein, so daß z. B. die Möglichkeit besteht, den eventuell als Unterlage verwendeten Sand durch Wasserzugabe durch die Folie hindurch feucht und damit dicht und fest zu erhalten.
Claims (2)
1. ahrbahndecke auf festem, jedoch unebenem Untergrund, dessen Unebenheiten
in herkömmlicher Weise durch eine möglichst dünne, ausgleichende Schicht geschütteten
oder geschäumten Materials ausgefüllt sind, gekennzeichnet dadurch, daß die oberste
Schicht aus einer gespannten Folie geeigneten Materials oder aus einer gewebten,
geflochtenen oder sonstwie hergestellten, über den planierten Untergrund verspannten
Bahn aus geeignetem Material besteht derart, daß die durch die Fahrzeuge verursachten
vertikalen Belastungen fast vollständig an den Untergrund weitergegeben werden,
die flächenparallelen Schubspannungen Jedoch durch in geeigneter Weise an der Folie
angebrachten Laschen, über darin eingehängte Verspannelemente von geeigneten Widerlagern
aufgenommen werden können.
2. Fahrbahndecke nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die Folie
in geeigneter Weise, z. B. durch Löcher oder Poren, durchlässig für Flüssigkeiten
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504411 DE2504411A1 (de) | 1975-02-03 | 1975-02-03 | Wiederverwendbare fahrbahndecke fuer festen, jedoch unebenen untergrund |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504411 DE2504411A1 (de) | 1975-02-03 | 1975-02-03 | Wiederverwendbare fahrbahndecke fuer festen, jedoch unebenen untergrund |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504411C1 DE2504411C1 (de) | |
DE2504411A1 true DE2504411A1 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=5937968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752504411 Granted DE2504411A1 (de) | 1975-02-03 | 1975-02-03 | Wiederverwendbare fahrbahndecke fuer festen, jedoch unebenen untergrund |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2504411A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE530655C (de) * | 1931-07-31 | Valerian Wehn | Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke aus zusammenvulkanisierten Bahnen aus Gummi o. dgl. | |
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FR1460700A (fr) * | 1965-09-23 | 1966-12-02 | Tapis pour pistes sur tous terrains | |
DE1968152U (de) * | 1965-04-22 | 1967-09-14 | Degussa | Formkoerper zur herstellung von flaechenhaften bedeckungen. |
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-
1975
- 1975-02-03 DE DE19752504411 patent/DE2504411A1/de active Granted
Patent Citations (7)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 25 03 068 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2504411C1 (de) |
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Legal Events
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