DE2503904A1 - Leuchtschirm - Google Patents
LeuchtschirmInfo
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- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
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Description
deen/evk.
· ι ' · ' f- ", r r A Ί ϊ- Ρ
Ak;e: PHN- 7352 2503904
Anmeldung vom« 30. Jan. 1975
Leuchtschirm
Die Erfindung betrifft einen Leuchtschirm
mit einem leuchtenden Erdalkalialuminat. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Quecksilberdampfentladungslampe
mit einem derartigen Leuchtschirm und auf das leuchtende Aluminat selbst.
Aus der britischen Patentschrift 1 191 O14
ist ein leuchtendes Ceraluminat der Formel Ce0O^.nJLlo0„
bekannt, wobei η einen Wert zwischen 8 und 13 hat. Dieses Aluminat hat eine Kristallstruktur, die der
Struktur des β-Aluminiumoxids entspricht (bzw. der Struktur
von z.B. NaAl11O17), Das bekannte Aluminat kann durch
Ultraviolettstrahlung angeregt werden und weist dabei
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eine hellblaue Emission auf, deren Spektralverteilung aus einem breiten Band (Halbwertbreite ungefähr 100 nm)
mit einem Maximum bei ungefähr 460 nm besteht.
Die Erdalkalialuminate der Formel MAl12 0iq»
worin M eines oder mehrere der Elemente Calcium, Strontium.
und Barium darstellt, besitzen eine hexagonale Kristallstruktur, die der Struktur des Magnetopiumbits analog ist
(z.B. BaFe.. pO-i o) · Die Aktivierung dieser hexagonalen
Aluminate mit Mangan ist aus dem Buch von F.A. Kroger
("Some Aspects of the Luminescence of Solids", 19-4-8)
bekannt und ergibt Stoffe, die bei der Anregung durch Elektronen wirksam leuchten. Beim Anregen durch Ultraviolett
strahlung wirksame Leuchtstoffe werden erhalten, wenn die. hexagonalen Aluminate mit zweiwertigem Europium
aktiviert werden (siehe die deutsche Offenlegungsschrift
1 806 751). „ ' '
Es ist die Aufgabe der Erfindung, neue Leuchtstoffe mit einer Emission im ultravioletten Bereich des
Spektrums zu schaffen.
Der erfindungsgemässe Leuchtschirm ist mit
einem leuchtenden Erdalkalialuminat versehen, und dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminat mit Ger aktiviert ist und
der Formel Me1^yCexA5Al12O19+0^5(x_y) entspricht,
worin Me mindestens eines der Erdalkalimetalle Strontium und Calcium und A mindestens eines der Alkalimetalle
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Natrium, Kalium und Rubidium darstellen, wobei bis zu
25 Mol$ des Aluminiums durch. Gallium ersetzt sein kann
und wobei 0,0054x^0,30 und 0^y^ 0,30.
Das erfindungsgeraSsse leuchtende Aluminat
besitzt die gleiche Kristallstruktur wie die oben erwähnten
bekannten hexagonalen Aluminate. Es wurde gefunden, dass bei der Aktivierung der Strontium- und/oder
Calciumaluminate mit Cer Leuchtstoffe erhalten werden,
die bei der Anregung durch Ultraviolettstrahlung, insbesondere durch kurzwellige Ultraviolettstrahlung, in einem
Band (Halbwertbreite ungefähr 50 nm) mit einem Maximum
bei 300-320 nm sehr wirksam leuchten»
Es hat sich herausgestellt, dass in diesen Aluminaten das Aluminium durch Gallium ersetzt werden
kann, wobei die Kristallstruktur erhalten bleibt. In den erfindungsgemässen leuchtenden Aluminaten wird jedoch
nur höchstens 25 Mol$ des Al_0„ durch Ga_0„ ersetzt,
weil grössere Ga^O^-Mengen Stoffe mit zu geringen Lichtströmen
für praktische Anwendungen ergeben. Wenn für das mit Me bezeichnete Element Barium gewählt wird, erhält
man Stoffe mit sehr geringen Lichtströmen. Daher wird in den erfindungsgemässen Stoffen für Me Strontium und/oder
Calcium angewandt, wobei geringe Bariummengen (z.B. bis zu 10 At/$) zulässig sind. Diese geringen Bariummengen
bieten jedoch keinen zusätzlichen Vorteil und werden vorzugsweise nicht angewandt.
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PKN.7352.
Das als Aktivator benutzte Cer ersetzt einen Teil der mit Me bezeichneten Erdalkalimetalle. Der
Cergehalt χ kann in den oben angegebenen Grenzen gewählt werden. Für Werte von χ unter 0,005 gewinnt man Stoffe
mit zu geringen Lichtströmen und für Werte von χ über 0,30 erhält man Stoffe, deren Emission ausserhalb des erwünschten
Spektrumbereichs, nämlich bei grösseren Wellenlängen,
liegt.
Wie aus der obenstehend angegebenen allgemeinen Formel hervorgeht, kann in den leuchtenden Aluminaten
nach der Erfindung ein weiterer Teil des Erdalkalimetalls durch eines oder mehrere der mit A bezeichneten Alkalimetalle
Natrium,'Kalium und Rubidium ersetzt werden. Bei dieser Substitution bleibt die hexagonale Kristallstruktur
erhalten. Ein teilweiser Ersatz des zweiwertigen-Me durch das einwertige A bietet den Vorteil, dass ein
Ausglei.cn von Ladungen erhalten wird, der im allgemeinen
erwünscht ist, wenn ein teilweiser Ersatz von Me durch
dreiwertige Ionen (im Falle erfindungsgemässer Stoffe
dreiwertiges Cer) erfolgt. Ein vollständiger Ladungsausgleich wird erhalten, wenn der Gehalt A gleich oder
nahezu gleich dem Gehalt an Ce ist. Im allgemeinen werden daher Stoffe nach der Erfindung bevorzugt, in
denen χ nahezu gleich y ist.
Die höchsten Lichtströme werden mit erfindungs-
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— 5 —
gemässen leuchtenden Alumina ten erhalten, in denen das
Erdalkalimetall Me Strontium ist.
Die erfindungsgemässen leuchtenden Aluminate
können vorteilhaft in Quecksilberdampfentladungslampen
sowohl vom Hochdruck- als auch vom Wiederdrucktyp angewandt werden. Derartige Quecksilberdampfentladungslampen
finden ihre Anwendung in Geräten zum Beeinflussen photochemischer Verfahren, z.B. in Geräten für die Lackdurchhärtung
oder zum Erzeugen von Erythemstrahlung. Bei Anwendung in Verbindung mit Hochdruckquecksilberdampfentladungslampen
ist es ein besonderer Vorteil, dass die erfindungsgemässen leuchtenden Aluminate eine sehr gute
Temperaturabhängigkeit des Lichtstromes aufweisen, weil diese .Stoffe dabei auf verhältnismässig hohe Temperaturen
gebracht werden. Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemässen Aluminate bei 50O0C noch 100$ des Lichtstroins
bei Raumtemperatur besitzen können. In Hochdruckquecksilberdampf entladungslampen, z.B. für Bestrahlungs— oder
Höhensonnengeräte, können die erfindungsgemässen Stoffe die 25k-nm-Resonanzstrahlung, die durch diese Lampen
neben der 365-HM-Strahlung noch ausgestrahlt wird, wirksam
in Erythemstrahlung umwandeln. Bei der Anwendung in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen bevorzugt
man manchmal Aluminate nach der Erfindung, bei denen y=0, weil bekanntlich alkalihaltige Stoffe einen verhältnis-
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massig grossen Rückgang des Lichtstromes während der
Lebensdauer der Lampen verursachen können.
Die Herstellung der leuchtenden Aluminate nach der Erfindung kann mit an sich allgemein bekannten
Verfahren erfolgen. Es ist z.B. möglich, die Aluminate durch Erhitzen eines Gemisches der zur Reaktion zu
bringenden Oxide auf hohe Temperatur, z.B. auf 1200 bis 1700°C, zu gewinnen. Statt der Oxide kann man im Ausgangsgemisch
auch Verbindungen anwenden, die diese Oxide bei Temperaturerhöhung ergeben(z,B. Karbonate und Hydroxyde)
Die erwähnte Erhitzung wird vorzugsweise in zwei oder mehreren Stufen durchgeführt, wobei die erste Erhitzung
an der Luft erfolgt, nach Bedarf auf verhältnismässig niedrige Temperatur (z.B. bei 80O0C), um die gegebenenfalls
eingesetzten Hydroxyde zunächst zu zersetzen. Um die Reaktionsgeschwindigkeit zu steigern, kann ein Teil des
Aluminiums oder ein Teil des Erdalkalimetalls Me dem zu erhitzenden Gemisch als Fluorid zugesetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Herstellungsbeispiels, einer Anzahl Messungen an Ausführungsbeispielen
erfindungsgemässer leuchtender
Aluminate und einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 schematisch eine NTiederdruckquecksilberdampfentladungslampe mit
einem erfindungsgemässen Leuchtschirm dar und Fig. 2 zeigt
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die spektrale Energieverteilung der ausgesandten Strahlung
eines erfindungsgemässen leuchtenden Aluminate. Herstellungebeispiel .
Man bildet ein Gemisch aus 1^,00 g SrC(Xj
0,86 g CeO2
93,20 g Al(OH)3
0,70.g AlF3.3H2O
Dieses Gemisch wird für eine Stunde in einem Ofen bei
8000C an der Luft .erhitzt. ,Nach dem Abkühlen wird das
gewonnene Produkt gemahlen und gesiebt und darauf für
1 Stunde bei einer Temperatur von 15000C in einer schwach
reduzierenden Atmosphäre erhitzt. Nach dem Abkühlen, Mahlen und Sieben ist das Reaktionsprodukt, das der Formel
Sr0 95Ce0 05Al12°19 025 611^0PFi0*1** gebrauchsfertig.
Es zeigt sich, dass das auf diese Weise erhaltene Aluminat bei der Anregung durch kurzwellige Ultraviolettstrahlung
(25^ im) eine Quantenausbeute von ungefähr 70$ besitzt»
Die ausgesandte Strahlung besteht aus einem Band mit einem Maximum bei 303 um und einer Halbwertbreite von
ungefähr 50 mn.
Auf analoge Weise wie im oben erwähnten Herstellungsbeispiel ist eine Anzahl Aluminate nach
der Erfindung erhalten worden, bei denen Natrium in Form von Natriumkarbonat dem Heizgemisch zugesetzt worden ist
509833/086 8. -
PHN.7352. 31.12.74. - 8 -
2+ 3+ um den beim Ersatz von Me durch Ce gewünschten
Ladungsausgleich zu erhalten. An den auf diese Weise erhaltenen Stoffen sind Messungen durchgeführt worden,
von denen die Ergebnisse in nachstehender Tabelle angegeben sind. Die Tabelle erwähnt für jedes Beispiel,
neben der Formel, unter A die Absorption der exzitierenden Strahlung (254 nm) in fo, unter Hwb die Halbwertbreite
des Emissionsbandes (in nm) und unter vl . die Lage
N max
des Maximums des "Emissionsbandes (nm).
Bei spiel |
Formel | A ■ in # |
Hwb (nm) |
Ji max (nm) |
1. 2. 3. 4. 5. |
Ca0,8Ce0,1Na0,1Al12°19 Cao,9Ceo,O5Nao,O5A1i2°i9 SrO,8CeO,1NaO,1Al12°19 Sr0,9Ceo,05Na0,05Ali2°19 Ca0}6Ce0,2Na0,2Al12°19 |
84 76 81 73 89 |
50 50 50 45 50 |
318 318 303 303 318 |
Fig. 1 zeigt eine Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
mit einer Hülle 1 . An den Enden der Lampe sind Elektroden 2 und 3 angeordnet, zwischen denen die
Entladung aufrechterhalten wird. Die Innenseite der Hülle
ist mit einer Leuchtschicht 4 bedeckt, die ein erfindungsgemässes
leuchtendes Aluminat enthält. Die Leuchtschicht
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PHN.7352.
kann auf eine der an sich bekannten Weisen auf der Hülle 1 angeordnet werden.
Fig» 2 zeigt in Form einer graphischen Darstellung
die Spektralenergieverteilung des leuchtenden. Aluminate, die nach dem oben gegebenen Her.stellungsbeispiel
bei der Anregung mit 25^-nm-Strahlung erhalten
worden ist. Auf der horizontalen Achse ist die Wellenlänge vi in nra aufgetragen; auf der vertikalen Achse ist
die ausgesandte Strahlungsenergie E pro konstantes Wellenlängenintervall in· beliebigen Einheiten aufgetragen.
Die Spitzenhb*he des Emissionsbandes dieses Stoffes zeigt
sich 2,2mal -höher als die der NBS-Norm 1027 (ein leuchtendes
MagnesiumwoIframat).
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Claims (4)
1. " Leuchtschirm mit einem leuchtenden Erdalkali-"aluminat,
dadurch gekennzeichnet,. dass das Aluminat mit Cer aktiviert ist und der Formel
Me, Ce A Al^0O10 , s entspricht, worin Me mindestens
1-x~y χ y 12 19+0,5 (x.-y)
eines der Erdalkalimetalle Strontium und Calcium und A mindestens eines der Alkalimetalle Natrium, Kalium und
Rubidium darstellen, wobei bis zu 25 MoI^ des Aluminiums
durch Gallium ersetzt sein kann, und-wobei 0,005^x^0,30
und O^ y ^0,30.
2. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass χ nahezu gleich y ist. -
3. - Leuchtschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass Me Strontium ist.
4. Quecksilberdampfentladungslampe mit einem
Leuchtschirm nach Anspruch 1, 2 oder 3·
Leuchtendes mit Cer aktiviertes Erdalkalialuminat der Formel Me 1 __x_yCβχΑ^.Α 11 2°19+O ,5(x-y) » worin
Me mindestens eines der Erdalkalimetalle Strontium und Calcium und A mindestens eines der Alkalimetalle
Natrium, Kalium und Rubidium darstellen, "wobei bis zu 25 Mo 1$ des Aluminiums durch Gallium ersetzt sein kann
und wobei 0,005 4 χ^ 0,30 und 0 ^C y <$ 0,30.
509833/08 6 8
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