DE2848725C2 - Erdalkaliboratphosphat-Leuchtstoff aktiviert mit zweiwertigem Europium - Google Patents
Erdalkaliboratphosphat-Leuchtstoff aktiviert mit zweiwertigem EuropiumInfo
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Description
wobei die Parameter x, y, p, m und π in den folgenden
Bereichen liegen;
wobei die Parameter x, y, p, m und π in den folgenden
Bereichen liegen:
0<x<0,5
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Parameter ρ in dem folgenden
Bereich liegt:
0,005 <P<ö,
25
Die Erfindung betrifft einen mit einer zweiwertigen Europium-Verbindung aktivierten Erdalkaliboratphosphat-Leuchtstof' der bläulich-grün fluoresziert
Fluoreszierende Materialien der obengenannten Art
sind aus den folgenden Literaturstellen bereits bekannt: CPI-Basis Abstracts-journal, 1S75, -»5233 W/27; Chemical Abstracts 1973, Vol.79, Nr.22131276Y; DE-AS
19 27 455. Die bekannten Materialien weisen jedoch nachteiligerweise auf Grund ihrer qualitativen bzw.
quantitativen Zusammensetzung einen nicht befriedigend hohen Leuchtwirkungsgrad auf.
Andere bekannte Materialien, welche Licht im blau-grünen Wellenbereich emittieren, wenn sie mit
Ultraviolettstrahlen oder mit Kathodenstrahlen angeregt werden, sind mit Kupfer aktiviertes Strontium-Magnesiumphosphat [(Sr1Mg)3(PO4)Z: Cu] und mit Anti-
mon aktiviertes Calciumhalogenphosphat
[CaIo(PO4WF1Cl)2 : SbI Diese Leuchtstoffe sind jedoch
unter praktischen Gesichtspunkten unbefriedigend. Bei Verwendung des mit Kupfer aktivierten Phosphats in
einer Hochdruck- oder Niederdruck-Quecksilberentladungslam'pe beobachtet man einen drastischen Abfall
der Lumineszenz-Ausgangsleistung, da das als Aktivator eingesetzte Kupfer bei der Herstellung der
Fluoreszenzlampe durch das Erhitzen während der Brennstufe (z.B. auf 6000C) oxydiert wird. Das mit
Antimon aktivierte fluoreszierende Halogenphosphat emittiert auch Licht im nahen Ultraviolettbereich, also
im unsichtbaren Bereich. Es ist daher schwierig, im Falle einer Entladungslampe für Beleuchtungszwecke einen
zufriedenstellenden Leuchtwirkungsgrad zu erzielen.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
neues bläulich-grün emittierendes fluoreszierendes Material zu schaffen, welches während der Herstellung
von Fluoreszenzlampen in der Brennstufe nicht inaktiviert wird und welches einen überlegenen
Leuchtwirkungsgrad hat
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen mit
zweiwertigem Europium aktivierten Erdalkaliborat-
0,001 £p<0,l5
15
und
0,14<n<0,18.
Die fluoreszierenden Materialien der vorliegenden Erfindung können erhalten werden durch Vermischen
von Ausgangsmaterialien mit den gewünschten Elementen, z.B. CaCO3, SrCO3, BaCO3, CaHPO4, SrHPO4,
BaHPO4, H3BO3, Eu2O3, und zwar in Mengenverhältnissen, welche der angegebenen Formel entsprechen. Das
Gemisch wird sodann in einen hitzefesien Behälter, z. B.
einen Quartztiegel gegeben und bei etwa 1000 bis 12000C während einer ausreichenden Zeitdauer unter
reduzierender Atmosphäre, z. B. unter einem Gemisch von Stickstoff und Wasserstoff kalziniert Bei den
Ausgangsmaterialien kann es sich um Verbindungen der jeweiligen Elemente handeln, welche durch thermische
Zersetzung in das entsprechende Oxide umgewandelt werden können. Man kann insbesondere Hydroxide,
Nitrate und Oxalate der einzelnen Elemente einsetzen. Daneben wird eine Phosphatquelle und eine Boroxidquelle eingesetzt. Das erfindungsgemäße fluoreszierende Material emittiert bei Anregung mit ultravioletten
Strahlen kurzer oder langer Wellenlänge, bei Anregung mit blauer sichtbarer Strahlung oder bei Anregung mit
Kathodenstrahlen bläulich-grünes Licht.
Bei dem fluoreszierenden Material der angegebenen
Formel mit *=0 und γ·=Ό handelt es sich um
Strontiumboratphosphat der Forme,
/7i(Sri-pEupO) ■ (1 -/7,(P2O3 · ^B2O3.
Dieses fluoreszierende Material emittiert bläulich-grünes Licht bei einem Emissionsmaximum bei 480 nm.
Wenn man zusätzlich zu der Strontiumkomponente eine Bariumkomponente zusetzt, wobei χ maximal 0,5
bedeuten kann, so wird die Wellenlänge des Emissionspeaks zur Seite größerer Wellenlängen hin verschoben,
nämlich zu einem Wert von etwa 490 nm. Wenn man zusätzlich zur Strontiumkomponente die Calciumkomponente zusetzt, wobei y im angegebenen Bereich liegt,
so wird das Emissionsspektrum im wesentlichen nicht vsrändert Die Werte für die Parameter χ und y
betragen maximal 0,5 bzw. 0,2. Bei höheren Werten fällt
die Lumineszenzausgangsleistung drastisch ab, und es wird blaues Licht bei einem Emissionspeak von etwa
410 bis 430 nm emittiert Die Emission des Blaulichts ist von geringem praktischen Nutzen.
Die Werte für die Parameter m und η in obiger
Formel liegen innerhalb der Bereiche 1,95/ηώ 2,1 und
Q,14SnSQ,18. Wenn man die Werte für m und η in
diesen Bereichen auswählt, so erhält man eine maximale Lumineszenz-Ausgangsleistung.
Der Europiumgehalt wird durch, den Parameter ρ
definiert Wenn der Europiumgehalt geringer ist, so ist die Absorption der Erregungsstrahlung unzureichend,
und die effektive Lumineszenz-Ausgangsleistung ist gering. Wenn der Parameter ρ über dem genannten
Bereich liegt, so ist die Quanten-Ausbeute für praktische
Zwecke zu gering. Vorzugsweise liegt ρ im Bereich 0,005 £p2 0,05. In diesem Falle hat das fluoreszierende
Material eine hohe Lumineszenz-Ausgangsleistung,
Das fluoreszierende Material der vorliegenden Erfindung kann als Fluoreszenzschicht in Niederdruckoder
Hochdruck-Quecksilber Entladungslampen oder in Kathodenstrahlröhren eingesetzt werden. Am vorteilhaftesten
Findet das Material Anwendung in Niederdruck-Qu^ksilber-Entladungslampen, da in diesem
Falle die Lumineszenz-Ausgangsleistung und die Position des Emissionsspektrums besonders günstig
sind. Zur Herstellung der Fluoreszenzschicht für eine Quecksilberentladungslampe wird das fluoreszierende
Material in einem organischen Lösungsmittel, wie Butylacetat oder in Wasser mit einem Gehalt an einem
Bindemittel zur vorläufigen Ausbildung eines Beschichtungsfilms,
wie Nitrocellulose, dispergiert Das erfindungsgemäße
fluoreszierende Material ist in diesem Lösungsmittel chemisch stabil und es wird selbst
während einer längeren Zeit nicht beeinträchtigt In der Brennstufe rar Entfernung des Bindemittels durch
Erhitzen (etwa 6000C) ist das fluoreszierende Material in hohem Maße stabil und der Lumineszenzwy-kungsgrad
wird im wesentlichen nicht beeinträchtigt Im Falle eines mit Kupfer aktivierten Strontium-Magnesiumphosphats
wird der Lumineszenzwirkungsgrad in der Brennstufe bei etwa 600° C gewöhnlich auf 50 bis 80%
herabgesetzt Bei dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden Material wird der Fluoreszenz-Wirkungsgrad
nur um etwa 2 bis 5% herabgesetzt Somit werden bei dem erfindungsgemäßen fluoreszierenden Material die
Schwierigkeiten des herkömmlichen fluoreszierenden Materials im wesentlichen vollständig vermieden. Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen fluoreszierenden Materials besteht darin, daß es sowohl durch
Ultraviolettstrahlen als auch durch Strahlen im sichtbaren blauen Bereich angeregt wird. Das von einer
Quecksilber-Entladungslampe emittierte blaue Quecksilberlinienspektrum bei 405 nm und 436 nm trägt im
wesentlichen nicht zum Lumineszenz-Wirkungsgrad bei, da der Leuchtwert (Empfindlichkeit) einer Strahlung
bei diesen blauen Werten wesentlich geringer ist als im übrigen sichtbaren Bereich. Das erfindungsgemäße
fluoreszierende Material absorbiert dieses blaue Licht und wandelt es in ein bläulich-grünes Licht um,
welches eine wertvolle Komponente des sichtbaren Lichtes ist (hohe Empfindlichkeit). Wenn man das
erfindungsgemäße fluoreszierende Material zur Herstellung einer Niederdruck-Quecksilberentladungslampe
(Fluoreszenzlampe) verwendet, so ist der Lumineszenz-Wirkungsgrad (1 m/W) mindestens gleich oder um
etwa 50% höher als im Falle eines mit Antimon aktivierten Calciumhalogenphosphats. Das erfindungsgemäße
fluoreszierende Material wird auch durch d&s blaue Quecksilberlinienspektrum angeregt und liefert
daher eine hohe Quantenausbeute. Die Leuchtenergie wird im Wellenlängenbereich von etwa 440 bis 570 nm
konzentriert, und es wird im wesentlichen keine Energie bei kürzeren Wellenlängen unterhalb 440 nm emittiert
Bei Auswahl der Parameter x, y, p, m und π der obigen
Formel innerhalb der angegebenen Bereiche ist das erfindungsgemäße fluoreszierende Material vorteil haflerwejse
auch den bekannten, mit zweiwertigem Europium aktivierten Erdalkaliborphosphaten hinsichtlich
des Leuchtwirkungsgrades überlegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert
Beispiele 1 bis 7
und Vergleichsbeispiel
und Vergleichsbeispiel
Die Ausgangsmaterialien werden in den in Tabelle !
angegebenen Mengenverhältnissen vermischt. Jede Mischung wird in einen Quarztiegel gegeben und
während 3 h unter einer Atmosphäre aus Stickstof; und Wasserstoff auf die in Tabelle 1 angegebene Temperatur
erhitzt. Das Volumenverhiältnis von Stickstoff zu
Wasserstoff beträgt etwa 20:1. Es kann jedoch zweckentsprechend variiert werden. Das dreiwertige
Europium wird zum zweiwertigen Europium reduziert. Das jeweils erhaltene gebrannte Erzeugnis wird
abgekühlt oder abgeschreckt und pulverisiert und gesiebt Man erhält jeweils ein fluoreszierendes
Material der Zusammensetzung gemäß Tabelle 1.
Im Emissionsspektrum des jeweiligen fluoreszierenden Materials wird die Wellenlänge des Emissionsmaximus
in Nanometer-Einheiten angegeben (nm). Das fluoreszierende Material emittiert bläulich-grünes Licht
mit einem Emissionsmaximuni bei einer Wellenlänge von etwa 480 bis 490 nm. Die Leuchtausgangsleistung
des jeweiligen fluoreszierenden Materials wird bei Anr-gung mit Ultraviolettstrahlung einer Wellenlänge
von 254 nm gemessen und mit der Leucht-Ausgangsleistung eines bekannten mil: Antimon aktivierten
Calciumhalogenphosphats verglichen. Das Verhältnis der Leuchtausgangsleistung (Energieverhältnis) des
jeweiligen fluoreszierenden Materials zum bekannten mit Antimon aktivierten Calciumhalogenphosphats
(dessen Leuchtausgangsleistung mit 100 angenommen wird) ist in Tabelle 1 angegeben. Die erfindungsgemäßen
fluoreszierenden Materialien haben ein Leuchtausgangs-Leistungs-Verhältnis
von mehr als 100.
Bei- chemische Formel
I 2Sr0 Q8Eu002O 0.84P2O5 0.16B2O.,
2 2Sr0 R4Ba014Eu0O2O· 0.84P2O5 0.16B2O,
Ausgangsmat | 1.68 | Brenn | bmis- | relative |
und Mengen- | (1.28 | tempe | sions- | Leuchl- |
Verhältnisse | 0.32 | ratur | maximum | Hiisgungs |
(Mol) | 0.02 | (0C) | (nm) | leistung |
SrHPO4 | 1.68 | 1140 | 480 | 142 |
SrCO, | 0.1K | |||
H,BO, | 0.32 | |||
Eu2O1' | 0.02 | |||
SrHPO4 | 1120 | 480 | 132 | |
BaCO, | ||||
H, BO, | ||||
Eu,O, | ||||
l;ortsel/ung
chemische I ormol
3 2Sr11114Can ΜΙ·:ιι,,,,,ΟΟ.Χ41\(Κ 0.16H1O1
4 2Sr„„MH;i„ ,,,I·!»,, „,<
> ·0 X4 l\<). (I.IM!,O,
5 2Sr1, 4„Ha„ ,„In,, „Λ) (I.S4I\<
>. -(1.16IU)1
6 2Sr„ „Ha,, ,,,Ca1, ,„!in,, ,,,()■ O.S4P,(). · (». lfi M,(>,
2Sr1, ,sHa„ ,,,C';!,, ,,,I ιι,,,,,Ο 0.S4P.O. (I.IdH,O1
Vor- mil Antimon akthierles Caldumhalogenglcich phosphat
\ιι\μ;ιη{!Μΐι;ιι
iiiul Mciiiicn-
SrIIPO, | I.6S | 1150 |
CaCO, | 0.28 | |
H1HO, | 0.32 | |
I ii,O, | 002 | |
SrIIPO4 | 1.36 | IK)(I |
MiIlIPO4 | 0.32 | |
HaCO, | 0.2S | |
11,IK)1 | 0.32 | |
I ιι,Ο, | 0.02 | |
SrIlPO4 | 0 96 | 1070 |
Mil I I l*( )4 | ίϊ. / j. | |
Ha(O1 | 0.2S | |
H1HO1 | 0.32 | |
Ι-ιι,Ο, | 0.02 | |
SrIIPO4 | 1.56 | I 140 |
HaIIPO4 | 0.12 | |
Ha(O1 | 0.0« | |
( aCO, | (1.211 | |
II.HO1 | 0.32 | |
F u,O1 | 0.02 | |
SrIIPO4 | 1.16 | 1140 |
HaIIPO4 | 040 | |
CaIIPO4 | 0 12 | |
CaCO1 | 0.2S | |
M1HO1 | 0.32 | |
l-u.O, | 0.02 |
llrcnn- I nnv
k'Mipc- \ionv
I C) (inn)
480
4SO
490
4SI)
I iMichi-
au>|!iin^N
leistung
101
122
107
I2S
4SO
107
480
100
Die F i g. 1 zeigt die Emissions^pelarer .!er fluoreszierenden
Materialien der Beispiele 1. 3, 5 und 7 bei Anregung mit ultravioletten Strahlen mit einer Wellenlänge
von 254 nm. Man erkennt aus Fig. 1. daß die fluoreszierenden Materialien gemäß vorliegender Erfindung
den größten Teil der Leuchtenergie im relativ schmalen bläulich-grünen Wellenlängenbereich emittieren
und im wesentlichen keine Leuchtenergie im We.llenlängenbereich unterhalb etwa 440 nm emittieren.
In Fig. 1 bedeutet die gestrichelte Linie das Emissionsspektrum
von mit Antimon aktiviertem Calciumhaiogenphosphat. Di* Peakhöhe dieses Spektrums ist mit
100 angegeben. Die Emissionsspektren der Beispiele 2.4
und 6 sind in F i g. 1 nicht gezeigt. Sie ähneln jedoch den Spektren der Beispiele 1,5 und 7.
F i g. 2 zeigt ein Anregungsspektrum des fluoreszierenden Materials des Beispiels 1. In Fig.2 ist das
relative Leuchtausgangsleistungsverhältnis als Funktion
der Wellenlänge der Anregungsstrahlung aufgetragen, wobei die maximale Leuchtausgangsleistung als 100
angenommen ist. Man erkennt aus Fig. 2. daß das erfindungsgemäße fluoreszierende Material selbst
durch ultraviolette Strahlung kurzer Wellenlänge oder längerer Wellenlänge und auch durch sichtbare biaue
Strahlung befriedigend angeregt werden kann. Die Anregungsspektren der fluoreszierenden Materialien
der Beispiele 2 bis 7 ähneln im wesentlichen denjenigen des Beispiels 1.
Es wird jeweils eine Fluoreszenzlampe in Form einer geraden Röhre (40 W) mit dem fluoreszierenden
Material der Beispiele 1 und 3 und mit dem bekannten mit Antimon aktivierten Calciumhalogenphosphat hergestellt
und die Charakteristika der jeweiligen Lampen werden getestet Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
zusammengestellt
Fluoreszierendes Material | Leuch'-wirk ungsgrad | Leuchtwrrkungsgrad | Wartungs |
bei einer Leucht | bei einer Leucht | faktor | |
dauer von Null Std. | dauer von 500 h | ||
Il m W) | (ImW) | (%) | |
A | B | IOOx (B A) | |
Beispie! 1 | 68.2 | 66.9 | 98.1 |
Beispiel 3 | 47.0 | 46.2 | 98.3 |
mit Antimon aktiviertes Calciumhaloeenphosphat | 45.0 | 42.4 | 94.2 |
Man erkennt aus Tabelle 2. daß die Fluores/i.-n/lam·
pen mil den etfindungsgemäßen fluoreszierenden Materialien hinsichtlich des Leuchtwirkungsgrades und
hinsichtlich des Wartungsfaktors der Vergleichs-Fluo
reszenzlampe überlegen sind.
Es wurden verschiedene fluoreszierende Materialien durch Variation der Parameter m. π und pin der Formel
des Beispiels 1 hergestellt und die Lumineszenz-Ausgangsleistungen
der fluoreszierenden Materialien wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in den F i g. 3.4 und 3
dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der relativen Lumineszenz-Ausgangsleistung zum Wert m de* fluoreszierenden
Materials der Formel
/π (Sr0.r.Euo.n20) · 0.84P2Oi 0,16B2Oj
(bei Erregung durch ultraviolette Strahlung mit einer
Wel.'-.nlänge von 254 nm). Man erkennt aus Fig. 3. daß
man im Bereich von m'=1.75 bis 2.30 eine gute Lumineszenz-Ausgangsleistung erhält. Im erfindungsgemäßen
Bereich von m=1.90 bis 2,10 ist die Lumineszenz-Ausgangsleistung hervorragend.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der relativen Lumineszenz-Ausgangsleistung und dem Wert η des
fluoreszierenden Materials der Formel
2(Sr0.»gEuo.o20) · (1 -
nB2O5.
Man erkennt aus Fig.4. daß man im Bereich von n'**0,05 bis 0,23 eine beträchtliche Lumineszenz erhält.
Im erfindungsgemäßen Bereich von η = 0,14 bis 0.18
wirvi eine sehr hohe Lumineszenz-Ausgangsleistung
erzielt.
Fig. 5 zeigt die Beziehung der relativen Lumineszenz-Ausgangsleistungen
zum Wert pdes fluoreszierenden Materials der Formel
(Sr-,-pEupO)0,84P2O5 ■ 0.16B2Oj.
Man erkennt aus Fig. 5, daß man im Bereich p=0,001
bis 0,15 und speziell im Bereich von ρ = 0,005 bis 0,05 eine effektive Lumineszenz-Ausgangsleistung erzielt.
In vorstehenden Beispielen wurde als Erdalkalimetall Strontium verwendet. Die im wesentlichen gleiche
Tendenz besteht jedoch auch im Falle der Verwendung von Barium oder Calcium, solange der Gehalt in dem
genannten Bereich liegt
Die erfindungsgemäßen fluoreszierenden Materialien liegen in Form eines Erdalkaliboratphosphats vor.
welches mit einer zweiwertigen Europium-Verbindung aktiviert ist. Verschiedene Analysen, z. B. die Röntgen-
Beugung, die chemische Elementar-Analyse und die Analyse der Lumineszenz-Charakteristik zeigen, daß
das erfindungsgemäße fluoreszierende Material in Form
einer einzigen Verbindung vorliegt. Die Kristallstruktur konnte jedoch noch nicht aufgeklärt werden. Bei der
Röntgen-Beugungs-Analyse zeigten die erfindungsgemäßen fluoreszierenden Materialien die spezifischen
Röntgen-Beugungs-Daten.
Wenn die Parameter m'oder n'des fluoreszierenden
Materials außerhalb der genannten Bereiche liegen, so
kommt es zur Bildung einer weiteren Verbindung neben dem erfindungxgemißen fluoreszierenden Material In
diesem FaDe ist die Beugungsgrenze verschieden von derjenigen des erfindungsgemäßen fluoreszierenden
Materials. Außerdem ist die Lumineszenz-Ausgangsleistung nachteiligerweise äußerst gering.
Fig.6 zeigt das Röntgen-Beugiings-Spektrum des
> fluoreszierenden Materials des Beispiels I.
Beispiel 8(Herstellung)
Das fluoreszierende Material des Beispiels I wird folgendermaßen hergestellt
'" SrHPO4 308,4 g (1.68MoIe
SrCO, 41.33 g (0.28 Mole)
HjBO1 19,74 g (0.32MoIe)
Eu2O, 7.04 g (0.02MoIe).
Die Ausgangsmaicrialien werden in eine Kugelmühle
aus Aluminiumoxid gegeben und gemischt und pulverisiert. Die Mischung wird in einen Quartztiegel gegeher»
und während 3 h bei 1140" C in einem elektrischen Ofen
unter Stickstoff und Wasserstoff (Voiumenverhaitnis
_·.. N : H = 20 : I) gebrannt. Das gebrannte Erzeugnis wird
gelöscht und pulverisiert und gesiebt. Das erhaltene fluoresziererde Material emittiert bei Anregung mit
ultravioletter Strahlung oder mit Kathodenstrahlen ein bläulich-grünes Licht. Die chemische Analyse bestätigt.
.'-. daß es sich im wesentlichen um eine Verbindung der
folgenden Formel handelt:
2Sr0Q8Iu ,,,.-O 0.84 P..O·. O.lbH.-O,
Das Röntgen-Büugungs-Spektrum dieses Materials
)" ist im wesentlichen identisch mit demjenigen der F i g. 6.
Beispiel 9(Herstellung)
SrH PO« 308.4 g (1,68MoIe)
Sr(NO,)2 59,26 g (0.28MoIe)
H3BO3 '.9.79 g (0.32 Mole)
Eu2Oj 7.04 g (0,02 Mole)
Die Ausgangsmatcrialicn werden mit 500 ml Wasser vermischt und dann sorgfältig gerührt und auf einer
'' Abdampfschale in einem Trockner bei 150°C getrocknet.
Das trockene Gemisch wird in einen Quartztiegel gegeben und während 2 h bei 113O0C unter Stickstoff
und Wasserstoff (Volumenverhältnis N : H = 20 :1) mit einem Gehalt von 1,5 Volumen-% Dampf gebrannt. Das
' Produkt wird gelöscht und pulverisiert und gesiebt. Man
erhält ein fluoreszierendes Material der Zusammensetzung des Beispiels 1. Dieses kann ohne jegliche
Nachbehandlung verwendet werden.
Beispiel lO(Hersteliung)
Die Ausgangsmaterialien des Beispiels 8 werden in eine Kugelmühle gegeben und vermischt Die Mischung
wird in einen Quartztiegel gegeben und während 1 h an Luft bei I00O°C gebrannt Das Produkt wird gelöscht
und pulverisiert und gesiebt Es wird sodann nochmals während 1.5 h unter einem Gasgemisch des Beispiels 9
mit 1,5 Volumen-% Dampf bei 11500C gebrannt Das
Produkt wird gelöscht und pulverisiert und gesiebt Das erhaltene Material emittiert ein bläulich-grünes Licht
bei Anregung mit Ultraviolett-Strahlung oder mit Kathodenstrahlen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Erdalkaliboratphosphat-Leuchtstoff aktiviert mit zweiwertigem Europium, gekennzeichnet durch folgende allgemeine Formel;0<y<0,2 0,001 </><0,15 1,9</η<2,1 und 0,14</7<0,18.phosphat-Leuchtstoff der folgenden allgemeinen Formel gelöst;(1-/7JP2O5 · /7B2O3
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