DE2352411C3 - Lumineszierendes ErdalkaUaluminat - Google Patents
Lumineszierendes ErdalkaUaluminatInfo
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Description
entspricht, wobei bis zu 25 Mol-% des Aluminiums
durch Gallium ersetzt sein können und wobei
x+y+z+p+q=\
0,001 <p<O,l
0,001 S <?£ 0,5
0,001 <p<O,l
0,001 S <?£ 0,5
2. Lumineszierendes Aluminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß xäO,5 ist
3. Verwendung des Iumineszierenden Alumirrats
nach Anspruch 1 oder 2 Für Leuchtschinne von Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen.
Die Erfindung betrifft ein lumineszierendes mit zweiwertigem Europium aktiviertes Erdalkalialuminat
auf der Basis von MAIi2Oi9, wobei M = Ba, Sr und/oder
Ca. Weiter bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung eines derartigen Iumineszierenden Aluminats
für Leuchtr.rhirme von Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen.
Aus der US-PS 35 77 350 sind tumineszierende mit
zweiwertigem Europium zusarrtfnen mit zweiwertigem Mangan aktivierte Alkalimetallaluuimate bekannt Alkalimetallhaltige
Leuchtstoffe kommen in der Praxis nicht für die Anwendung in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen
in Betracht, da sie immer zu einer frühzeitigen Schwärzung der Lampen Anlaß
geben (Korrosion oder Reaktion des Quecksilbers mit dem Leuchtstoff).
Aus J. Electrochem. Soc, 118(1971), 1166-1171, sind
lumineszierende mit Mangan aktivierte Erdalkalialuminate bekannt. Diese Aluminate sind für eine Verwendung
in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen nicht geeignet, da sie von der Quecksilberresonanzstrahlung
(254 nm) nicht gut angeregt werden. In der Praxis käme nur eine Verwendung in Elektronenstrahlröhren
in Betracht.
Aus der DE-OS 18 06751 sind lumineszierende mit
zweiwertigem Europium aktivierte Erdalkalialuminate der Formel
bekannt, wobei x+y+z+p=-\ und 0,001 £p<0,1 ist
Diese Aluminate besitzen eine Kristallstruktur, die der der Magnetoplumbite (z. B. BaFeI2Oi9) entspricht. Sie
können durch Ultraviolettstrahlen gut angeregt werden und weisen dann eine Emission mit einer Spektralvertei*
lung auf, die aus einem Band mit einem Maximum bei einer Wellenlänge im Bereich zwischen 395 und 435 nm
besteht. Als Folge ihrer wirksamen Emission im erwähnten Bereich des Spektrums eignen sich diese
bekannten Aluminate besonders für die Anwendung in Entladungslampen für photochemische Dokumentreproduktionsanordnungen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, Leuchtstoffe zu schaffen, die beim Anregen mit Ultraviolettstrahlung auf besonders wirksame Weise die charakteristische Emission des zweiwertigen Mangans liefern. Diese Manganemission besteht aus einem Band mit einem
Die Erfindung hat die Aufgabe, Leuchtstoffe zu schaffen, die beim Anregen mit Ultraviolettstrahlung auf besonders wirksame Weise die charakteristische Emission des zweiwertigen Mangans liefern. Diese Manganemission besteht aus einem Band mit einem
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem lumineszierenden mit zweiwertigem Europium aktivierten
Erdalkalialuminat der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Aluminat auch mit zweiwertigern
Mangan aktiviert ist und der Formel
entspricht wobei bis zu 25 Mol-% des Aluminiums durch Gallium ersetzt sein können und wobei
x+y+z+p+q=\
0,001 <p< 0,1
0,001 <<7< 0,5.
0,001 <p< 0,1
0,001 <<7< 0,5.
besitzt ein Grundgitter, das wie die aus der vorgenannten DE-OS 18 06 751 bekannten Aluminate Magnetoplumbitkristallstruktur
hat
Es hat sich gezeigt daß das Aluminium durch Gallium ersetzt werden kann, ohne daß dabei eine Änderung der
Kristallstruktur erfolgt In den erfindungsgemäßen lumineszierenden Aluminaten darf das Aluminium
jedoch nur zu höchstens 25 Mol-% durch Gallium ersetzt werden, weil größere Galliummengen Stoffe mit
kleineren Lichtströmen ergeben, die für die Praxis weniger brauchbar sind
In den erfindungsgemäßen Iumineszierenden Aluminaten
wirkt das Europium als Sensibilisator für die Manganemission, d. h, daß die anregende Energie durch
das Europium völlig oder zum Teil auf das Mangan übertragen wird. Obwohl das Phänomen der Energieübertragung
von Eu auf Mn, z. B. aus der zuvor erwähnten US-PS 35 77 350, bekannt ist kann man auf
keinerlei Weise vorhersagen, ob dieses Phänomen in einem bestimmten Grundgitter auftritt Noch weniger
ist die Möglichkeit vorheirusagei-, eine wirksame
vollständige Übertragung zu erreichen. Auch aus den Verhältnissen bei den bekannten Alkalialuminaten (Eu,
Mn) läßt sich nichts hinsichtlich der Wirksamkeit des Übertragungsmechanismus in Erdalkalialuminaten
schließen. Dies kann damit illustriert werden, daß der Mechanismus in den sehr nah verwandten Erdalkaligallaten
nur sehr wenig wirksam auftritt
Die erfindungsgemäßen Aluminate weisen den Vorteil auf, daß sie in Abhängigkeit von der Mangan-
und Europiumkonzentration sowohl die grüne Manganemission als auch die blaue Europiumemission aussenden
können. Dabei ist durch Variation des Verhältnisses der Mangan- und Europiumkonzentrationen das Verhältnis
der Mangan· und Europiumbeiträge zur Emission nahezu stufenlos regelbar. Wenn die Mangankonzentration
einige Male größer als die Europiumkonzentration ist, ist die Energieübertragung nahezu
vollständig, so daß nur die Manganemission gewonnen wird.
Die erfindungsgemäßen lumineszierenden Aluminate können vorteilhaft in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen
für allgemeine Beleuchtungszwecke angewandt werden, um eine Farbkorrektur der von
diesen Lampen ausgesandten Strahlung zu erzielen.
Dabei ist eine Korrektur entweder nur im grünen Bereich oder sowohl im grünen als auch im blauen
Bereich des Spektrums möglich.
Eine besonders wichtige Anwendung finden die mit
Eine besonders wichtige Anwendung finden die mit
Europium und Mangan aktivierten Aluminate nach der Erfindung, insbesondere diejenigen Aluminate, für die
die Energieübertragung vom Europium zum Mangan nahezu vollständig erfolgt, in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen
für elektrophotographische, z. B. xerographische Reproduktionsanordnungen. In
bezug auf die mit Mangan aktivierten Gallate mit Spinellkristallstruktur (z. B. aus der deutschen Patentschrift
13 02 782 bekannt), die gleichfalls für diese Anwendung gee'gnet sind, weisen die erfindungsgemäßen
Aluminate den Vorteil auf, daß sie bedeutend preisgünstiger sind.
Die erfindungsgemäßen lumineszierenden Aluminate
weisen weiter den Vorteil auf, daß sie ein breites Anregungsspektrum besitzen. Sie können denn auch
nicht nur in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen
(Anregung vorwiegend durch Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 nm), sondern auch in
Hochdruckquecksilberdampfentladungslampen (365 nm
— Anregung) und in Niederdruckcadmiumdampfentladungslampen
(Anregung im Bereich 230—330 nm) angewandt werden. Bei den letztgenannten Anwendungen
ist es vorteilhaft, daß die erfindungs^emäßen Aluminate eine günstige Temperaturabhängiglreit des
Lichtstromes aufweisen.
Die höchsten Lichtströme werden mit erfindungsgemäßen Aluminaten erzielt, in denen das Erdalkalimetall
zum größten Teil aus Barium besteht. Bevorzugt werden denn auch die lumineszierenden Aluminate nach der
vorstehenden allgemeinen Formel, worin x>0,5 ist
Die erfindungsgemäßen lumineszierenden Aluminate können nach an sich allgemein bekannten Arbeitsverfahren
für die Synthese von Leuchtstoffen hergestellt werden. Vorzugsweise werden sie durch eine Feststoffreaktion
bei erhöhter Temperatur hergestellt Dazu wird ein Gemisch von Ausgangsstoffen einmal oder
mehrere Male, z. B. für eine Stunde, auf eine Temperatur
zwischen ungefähr 1100 und 1500° C erhitzt Als
Ausgangsstoffe werden die Oxide der gewünschten Elemente oder Verbindungen verwendet, die bei der
Erhitzung diese Oxide bilden (z. B. Carbonate). Um die Aktivatoren in den zweiwertigen Zustand zu bringen
oder sie in diesem Zustand zu halten, ist mindestens eine (letzte) Erhitzung in einer schwach reduzierenden
Atmosphäre notwendig.
Vorzugsweise wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
lumineszierenden Aluminate von einem Gemisch ausgegangen, das die einzelnen Metalloxide in
Mengen enthält, die der Stöchiometrie der herzustellenden
Verbindung entspricht Es ist jedoch möglich, Abweichungen von der Siöchiometrie zuzulassen. Ein
Oberschuß an einem oder mehreren der Ausgangsstoffe kann bekanntlich die Bildungsreaktion fördern. Die im
Überschuß verwendeten Elemente können neben der eigentlichen lumineszierenden Phase vorhanden bleiben
und sind im allgemeinen nicht störend. Eine weitere an sich bekannte Maßnahme zur Beschleunigung der
Bildungsreaktion ist der Gebrauch eines sogenannten Flußmittels.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Herstellungsbeispiels und einer Zeichnung näher
erläutert
Die Zeichnung stellt in Form einer graphischen Darstellung die Spektralenergieverteilung der ausgesandten
Strahlung zweier erfindungsgemäßer luminess zierender Aluminate dar.
Herstellungsbereich
Man stellt ein Gemisch her aus
Man stellt ein Gemisch her aus
9,176 g BaCO3,
0,440 g Eu2O3,
0,131 g MnCO3,
30388 g AI2O3.
0,440 g Eu2O3,
0,131 g MnCO3,
30388 g AI2O3.
Dieses Gemisch wird in einem Ofen eine Stunde in is einer schwach reduzierenden Atmosphäre auf eine
Temperatur von 1400°C erhitzt Die reduzierende Atmosphäre besteht aus Stickstoff mit einigen Volumenprozent
Wasserstoff. Nach Erkaltung wird das gewonnene Produkt gemahlen und gesiebt und ist dann
gebrauchsfertig. Der gewonnene Leuchtstoff entspricht der Formel
Ultraviolettstrahlung (vorwiegend 254 nm) wird ein Lichtstrom gemessen, der 158% in bezug auf ein
lumineszierendes mit Antimon und Mangan aktiviertes Kalziumhalophosphat beträgt, das mit nichtlumineszierendem
Kaliumcarbonat in derartigen Mengen gemischt ist, daß der Lichtstrom auf ungefähr die Hälfte
des ursprünglichen Wertes abgesunken ist Die Spektralverteilung der ausgesandten Strahlung des auf diese
Weise gewonnenen Aluminate ist in der Zeichnung als Kurve 1 wiedergegeben. In die Zeichnung ist auf der
vertikalen Achse die ausgesandte Strahlungsenergie E pro konstantes Wellenlängenintervall in beliebigen
Einheiten und auf der horizontalen Achse die Wellenlänge λ in nm eingetragen. Die maximale Strahlungsenergie
für Kurve 1 ist auf 100 angesetzt Die Kurve 1 zeigt, daß dieser Stoff zwei Emissionsbänder mit
Maxima bei ungefähr 442 und 515 nm besitzt Die Halbwertsbreite dieser Bänder beträgt ungefähr 56 bzw.
50 nm. Weiter ergibt sich aus der Kurve 1, daß die Energieübertragung vom Europium zum Mangan nicht
vollständig ist und daß das Europiumband dieses Stoffes den größten Beitrag zur Emission liefert
Auf ähnliche Weise wie oben beschrieben wurde ein lumineszierendes Aluminat hergestellt, das der Formel
entspricht Dieser Stoff besitzt bei Anregung durch kurzwellige Ultraviolettstrahlung einen Lichtstrom, der
118% in bezug auf die zuvor erwähnte Halophosphat-Vergleichssubstanz
beträgt Die Spektralenergieverteilung dieses Aluminats ist als Kurve 2 in der Zeichnung
wiedergegeben. Es zeigt sich, daß in diesem Fall die Energieübertragung vom Europium zum Mangan
nahezu vollständig ist und der größte Teil der ausgesandten Strahlungsenergie im Manganband gefunden
wird.
Claims (1)
1. Lumineszierendes mit zweiwertigem Europium
aktiviertes Erdalkalialuminat auf der Basis von MAIuO19. wobei M = Ba1 Sr und/oder Ca, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aluminat auch mit zweiwertigem Mangan aktiviert ist und der
Formel
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