DE4221696A1 - Nichtaktivierter yttrium-tantalat-phosphor - Google Patents
Nichtaktivierter yttrium-tantalat-phosphorInfo
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- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Yttrium-Tantalat-Phosphor. Beispiele
eines solchen Phosphors sind in den US-Patenten 42 25 653,
43 87 141, 49 70 024 und 50 09 807 beschrieben. Bei dem in
diesen Patenten beschriebenen Phosphoren handelt es sich
jedoch um aktivierte Phosphore. Das heißt, die Wellenlänge,
bei welcher die Phosphore emittieren, wird in erster Linie
von dem aktivierten Ion bestimmt. Niobium-aktiviertes
Yttrium-Tantalat emittiert z. B. bei ungefähr 410 nm.
Die Erfindung betrifft nichtaktiviertes
Yttrium-Tantalat-Phosphor mit einem M prime-monoklinischem
Gefüge, M′YTaO4. Solch ein Phosphor emittiert im
ultravioletten Bereich bei ungefähr 340 nm. Man hat
herausgefunden, daß die Helligkeit eines nichtaktivierten
Yttrium-Tantalat-Phosphors durch die Verwendung
verschiedener Zusatzstoffe während der Herstellung des
Phosphors gesteigert werden kann. Solche Zusatzstoffe sind
Strontium, Rubidium und Aluminium. Der Anteil an
Zusatzstoffen sollte zwischen ungefähr 0,001 und 0,1 Mole
pro Mol Yttrium-Tantalat liegen.
Als Rohstoffe wurden 112,94 g Y2O3 und 220,94 g Ta2O5 in
einem Gefäß abgewogen und gut gemischt.
Anschließend wurden 166,95 g eines Flußmittels zu der
Mischung hinzugefügt und diese mechanisch für 0,5 bis 1,0 h
vermischt. Bei dem Flußmittel handelte es sich um eine
eutektische Zusammensetzung von (LiCl)2-Li2SO4 in einem
Molverhältnis von 0,465:0,535. Anschließend wurde diese
zweite Mischung in einem Tiegel gefüllt und in einem
elektrischen Ofen gestellt. Die Ofentemperatur wurde mit
einer Geschwindigkeit von 80 bis 90°/h bis zu der
Brenntemperatur von ungefähr 1300° erhitzt und für ungefähr
12 h auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurde der
Ofen bis unterhalb 800°C abgekühlt, die Probe aus dem Ofen
entnommen und auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Kuchen wurde
dann in entmineralisiertem Wasser getränkt, und das
Bindemittel mit weiterem entmineralisierten Wasser
ausgewaschen. Das flußmittelfreie Pulver wurde filtriert,
bei 120°C getrocknet und klassifiziert.
Eine Probe dieses klassifizierten Materials wurde mit
Wolfram oder Molybdän-Röntgenstrahlung erregt, und die
Lumineszenzemissionsintensität des Phosphors gemessen.
Dieses Phosphor emittierte in dem UV-blauen Bereich des
Spektrums mit einem Emissionsmaximum von ungefähr 340 nm.
Die Lumineszenzintensität dieses Phosphors, im folgenden
Helligkeit genannt, wird zur Kontrolle auf 100%
festgesetzt.
Das Verfahren entsprach exakt dem Verfahren aus Beispiel 1
mit der Ausnahme, daß 0,04 Mol Strontium, in Form von
Strontiumcarbonat, Strontiumoxid oder Strontiumhalogenid
während der Synthese des Phosphors hinzugefügt wurden. Die
Helligkeit des Strontium enthaltenden Phosphors betrug 104
bis 105% im Vergleich mit Beispiel 1.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 0,002 Mol RbCl
während der Synthese hinzugefügt wurden. Die Probe dieses
Beispiels besaß eine Helligkeit von 103% im Vergleich mit
der Kontrolle aus Beispiel 1.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 0,02 Mol Al2O3
während der Synthese hinzugefügt wurden. Die Probe dieses
Beispiels besaß eine Helligkeit von 110% im Vergleich mit
der Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 0,01 Mol SrCO3
und 0,001 Mol RbCl während der Synthese hinzugefügt wurden.
Dieses Phosphor besaß eine Helligkeit von 114% im Vergleich
mit der Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 0,02 Mol SrCO3
und 0,02 Mol Al2O3 während der Synthese hinzugefügt wurden.
Diese Probe besaß eine Helligkeit von 113% im Vergleich mit
der Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 0,02 Mol RbCl
und 0,02 Mol Al2O3 während der Synthese hinzugefügt wurden.
Das in diesem Verfahren gewonnene Phosphor besaß eine
Helligkeit von 109% im Vergleich mit der Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß diese Probe
mit 0,01 Mol Ga2O3 synthetisiert wurde. Die Helligkeit
dieser Probe verringerte sich auf 83% im Vergleich mit der
Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 0,01 Mol Ga2O3
und 0,04 Mol SrCO3 während der Synthese hinzugefügt wurden.
Diese Probe besaß eine Helligkeit von 97% im Vergleich zu
der Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 0,002 Mol RbCl
und 0,01 Mol Ga2O3 während der Synthese hinzugefügt wurden.
Diese Probe besaß eine Helligkeit von 73 bis 74% im
Vergleich mit der Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 10 mit der Ausnahme, daß 0,02 Mol
Al2O3 anstelle des RbCl hinzugefügt wurden. Die Helligkeit
des Phosphors betrug 86% im Vergleich zu der Kontrolle.
Identisch zu Beispiel 11 mit der Ausnahme, daß 0,002 Mol
RbCl zusätzlich zu 0,02 Mol Al2O3 und 0,01 Mol Ga2O3
hinzugefügt wurden. Diese Probe besaß eine Helligkeit von 85%
im Vergleich mit der Kontrolle.
In ähnlichen Versuchen erzielten Zusätze von 0,01 Mol Sr 104%,
0,04 Mol Sr zusammen mit 0,002 Mol Pb 104% und 0,04 Mol
Sr zusammen mit 0,02 Mol Al 113%.
Es hat sich also herausgestellt, daß Zusätze von Rubidium,
Aluminium oder Strontium oder deren Mischungen die
Helligkeit auf einen Wert zwischen 103 und 114% der
Kontrolle, d. h. des nichtaktivierten Yttrium-Tantalat ohne
Zusätze, anhebt. Es hat sich ebenfalls herausgestellt, daß
ein Zusatz von Gallium alleine oder mit anderen Zusätzen die
Helligkeit auf einen Wert zwischen 73 und 97% der Kontrolle
verringert.
Vorzugsweise sind die Konzentrationen der Zusätze pro Mol
Yttrium-Tantalat wie folgt:
für Al 0,005-0,1 Mol; für Sr 0,001-0,1 Mol; für Rb 0,001-0,01 Mol.
Claims (6)
1. Nichtaktivierter Yttrium-Tantalat-Phosphor mit einem monokli
nen M-prime-Gefüge und einem oder mehreren Zusätzen von
Sr, Rb und Al, zur Verbesserung der Helligkeit unter
Röntgenbestrahlung.
2. Phosphor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu
satz in einer Konzentration zwischen etwa 0,001 und 0,1 Mol
pro Mol Yttrium-Tantalat vorliegt.
3. Phosphor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Phosphor unter Röntgenbestrahlung bei einer Wellenlänge von
etwa 340 nm emittiert.
4. Phosphor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration an Sr zwischen etwa 0,001 und 0,1 Mol be
trägt.
5. Phosphor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration an Al zwischen etwa 0,005 und 0,1 Mol be
trägt.
6. Phosphor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration an Rb zwischen etwa 0,001 und 0,01 Mol be
trägt.
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE4221696A Withdrawn DE4221696A1 (de) | 1991-07-19 | 1992-07-02 | Nichtaktivierter yttrium-tantalat-phosphor |
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US5716546A (en) * | 1996-10-23 | 1998-02-10 | Osram Sylvania Inc. | Reduction of lag in yttrium tantalate x-ray phosphors |
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US4970024A (en) * | 1990-01-02 | 1990-11-13 | Gte Products Corporation | Niobium-activated yttrium tantalate x-ray phosphor with improved brightness and method for making the same |
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1992
- 1992-05-06 NL NL9200810A patent/NL9200810A/nl active Search and Examination
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