DE2503277A1

DE2503277A1 - Verfahren und einrichtung fuer die bewegung eines mit luft beaufschlagten kolbens

Info

Publication number: DE2503277A1
Application number: DE19752503277
Authority: DE
Inventors: Peter Bruehl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-01-28
Filing date: 1975-01-28
Publication date: 1976-07-29
Also published as: DE2503277B2; DE2503277C3

Description

"Verfahren und Einrichtung für die Bewegung eines mit Luft beaufschlagten Kolbens" Beim Betrieb von Pneumatik-Zylindern erfolgt das Aus- und Einfahren der Kolbenstange durch die wechselseitige ßeaufschlagung des an der Kolbenstange bofestigten Kolbens níittols Druckluft. Für das Ausfahren der Kolbenstange wird der Raum zur Kolbenflacho im Zylinder mit Druckluft gefüllt.
Der Kolben und die damit verbundene Kolbenstange fahren bis ziim Anschlags aus iin<I <lie Druckluft stellt sich auf eine vorgew.illlte Druckhöhe ein. Heim Einfahren der Kolbenstange wird der Zylinderraum auf der Kolbenstangenseite mit Driickluft gefüllt und gleichzeitig die anstehende Druckluft im Zylinderraum zur vollen Kolbenfläche zur Druckentlastung ins Freie geleitet. Dieses Wechselspiel wiederholt sich bei jedem Aus- und Einfahren der Kolbenstange.
Ein Nachteil bei dieser Verfahrensweise ist die Ableitung der gespannten Druckluft aus dem jeweiligen Zylinderraum in den freien Raum bei jeder Aus- oder Einfahrbewegung der Kolbenstange. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Teil der in dem jeweiligen Zylinderraum anstehenden Druckluft nutzbar zu machen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor jeder Umkehrbewegung des Kolbens mit der Kolbenstange die in dem jeweiligen Zylinderraum auf dem Kolben ansteiiende Druckluft in den gegenüber liegenden drucklosen Zylinderraum geleitet wird bis nahezu Druckausgleicil oder Druckausgleich erreicht ist und daß ansclllienend in dem Zylinderraum zur Bewegung des Kolbens bis zum Anschlag der Kolben mit Druckluft voll beaufschlagt wird, während die in dem gegenüber liegenden Zylinderraum entspannte Restluft ins Freie strömt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen pneumatisch beaufschlagten Kolben mit Kolbenstange in Anschlag links.
Figur 2 zeigt die gleiche Anordnung bei Druckausgleich in beiden Zylinderräumen und Figur 3 zeigt einen pneumatisch beaufschlagten Kolben mit Kolbenstange in Anschlag rechts.
Wie in Figur 1 dargestellt, wird bei Betrieb des Kolbens 10 zunächst der Schieber 11 in Schaltstellung 1 gefahren. Der Schieber 11 in Schaltstellung 1 ist mit zwei Kanälen versehen, wobei der Kanal mit dem nach oben gorichteten Pfeil für die Zuführung der Druckluft Y und der Kanal mit dem nach unten gerichteten Pfeil für die Abluft lt dient. Wird nun beispielsweise die aus dom Vorsorgungsnetz entnommene Druckluft P durch den Kanal mit dem nach oben gerichteten Pfeil und durch die Leitung 4 dem Zylindorrnum 5 zugeführt, so wird infolge dos Druckes auf die Kolbenfläche 12 die am Kolben 10 befindliche Kolbens tango 6 bis zum Anschlag 9 ausgefahren. Dabei wird die im Zylindorraum 7 befindliche restluft über die Leitung 8 über den Kanal mit dom nach unten gerichteten Pfeil in die Abluftleitung R geführt und ins Freie abgelassen. Nachdem die Kolbenstange 6 den Anschlag 9 erreicht hat, wird der Schieber 11 in Schaltstellung 2 gebracht (Figur 2). Dor Schieber 11 in Schaltstellung 2 besitzt einen Kanal zur Verbindung dor Leitungen ii und 8 sowie zwei Absperro.rgane für die Druckzu- und Druckabluft 1> und il. Die in dom Zylindorraum 5 anstehende Druckluft wird nun über die Leitung 4, über den Kanal 14 und Leitung 8 dem drucklosen Zylinderraum 7 zugeführt. Durch die Überleitung der gespannten Druckluft aus dem Zylinderraum 5 in don drucklosen Zylinderraum 7 entspannt sich die Luft bis nahezu Druckausgleich oder Druckausgleich, wobei der Kolben 10 seine Lago beibehält. Danach wird, wie in Figur 3 dargestellt, der Schieber 11 in die Schaltstellung 3, bei dem die Zu- und Abluftkanäle über Kreuz angeordnet sind, gebracht, so daß die Druckluft über P und Leitung 8 dem Zylinderraum 7 zugeführt wird und somit der Kolben 10 mit Kolbens tange 6 infolge der Ableitung der Restluft im Zylinderraum 5 über Leitungen 4 und fl bis zum Anschlag 13 vorgeschoben wird. Die Bewegung des Schiebers 11 erfolgt nun in umgekehrter Reihenfolge (2, 1), womit sich eine Kolbenbewegung zwischen Anschlag 9 und Anschlag 13 ergibt.
Durch die vorteilhafte Anordnung einer Verbiridungsleitung in Stellung 2 des Schicbers 11 wird für die Kolbenbewegung immer ein Teil der Druckluft dem drucklosen Zylinderraum zugeführt und somit ein erheblicher Teil der sonst ins Freie abgeleitet.n Druckluft eingespart.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren für die Bewegung eines mit Luft beaufschlagten Kolbens mit Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Umkehrbewegung des Kolbens mit der Kolbenstange die in dem jeweiligen Zylinderraum an dem Kolben anstede Druckluft in den gegenüber liegenden drucklosen Zylinderraum geleitet wird bis naiiezu Druckaussleich oder Druckausgleich erreicht ist und daß anschließend in dem Zylinderraum zur Bewegung des Kolbens bis zum Anschlag der Kolben mit Druckluft voll beaufschlagt wird, während die iii dem gegenüber liegenden Zylinderraum entspannte Restluft ins Freie abströmt.

2. Einrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens nach Anspruch 1, dn(1llrch gekennzeichnet, daß zur Überleitung der in dem jeweiligen Zylinderraum anstehenden Druckluft zum drucklosen Zylinderraum ein Kanal 14 des Schaltschiebers 11 verwendet wird.

L e e r s e i t e