DE129455C - - Google Patents

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DE129455C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/042Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying articles or discrete batches of material in a continuous or semi-continuous operation, e.g. with locks or other air tight arrangements for charging/discharging

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 129455 -KLASSE 82 a.
in BERLIN.
Vacuumtrockner für stetigen Betrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1900 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schiebervorrichtung bei Kammertrocknern zum Dörren von in Ruhe bleibenden Stoffen unter Vacuum, die es gestattet, zunächst jede Kammer bei der Neubeschickung von der Vacuumkammer abzuschliefsen, und ferner bei Herstellung der Verbindung zwischen der frisch beschickten Kammer und der Vacuumkammer einen selbsttätigen ■ Abschlufs der übrigen Kammern von der Vacuumkammer herbeizuführen, bis in der neu beschickten Kammer die gleiche Druckverminderung eingetreten ist.
Im Wesentlichen besteht diese Vorrichtung in einem drehbaren Bodenschieber, welcher zwei Arten von Kanälen aufweist, von denen die eine durch ein Ventil abgeschlossen werden kann, die andere jedoch von der Ventilstellung nicht beeinfiufst wird. Beide Arten der Kanäle können eine Verbindung zwischen den einzelnen Trockenkammern und der Vacuumkammer herstellen. Es ist für das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel angenommen, dafs stets nur eine Kammer auf einmal frisch beschickt wird, so dafs also auch nur ein Kanal vorgesehen ist, welcher von der Ventilstellung nicht beeinfiufst wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Trockner, • Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Fig. 1, während
Fig. 3 bis 6 verschiedene Stellungen des Bodenschiebers veranschaulichen.
Die Kammern α des Trockners sind durch Siebe b in verschiedene Etagen getheilt, welche durch Oeffnungen c mit einem gemeinschaftlichen, zu der betreffenden Kammer gehörigen Kanal d in Verbindung stehen. Die Mündungen e der Kanäle d werden durch einen Bodenschieber f abgeschlossen. Dieser Bodenschieber weist nach der Vacuumkammer g führende Kanäle h auf, und zwar münden diese Kanäle h bis auf einen k in die ringförmige Aussparung i des Schiebers, die durch ein Kautschukventil / oder dergl. verschlossen werden kann, so dafs bei angehobenem Kautschukventil / sämmtliche Kanäle h mit der Vacuumkammer in Verbindung stehen, dagegen bei aufsitzendem Kautschukventil sämmtliche Kanäle h gegen die Kammer g abgesperrt sind. Aufserdem zeigt aber der Bodenschieber einen Kanal A, welcher durch die Stellung des Ventiles / in keiner Weise beeinfiufst wird, sondern stets bei richtiger Stellung des Bodenschiebers die Verbindung einer der Kammern, und zwar der zuletzt beschickten, mit dem Vacuumraum herstellt. Das Ventil / selbst wird in geeigneter Weise derart beeinfiufst, dafs es stets das Absaugen aus den Kammern α gestattet. Der Apparat wird nun in folgender Weise bedient:
Zunächst wird das Trockengut in die Kammern α eingesetzt, die letzteren geschlossen und der Schieber f so gestellt (Fig. 5), dafs sämmtliche Kanäle d durch die Kanäle h bezw. den Kanal k mit der Vacuumkammer in Verbindung stehen. Nunmehr wird in der Kammerg·
Vacuum erzeugt und hierdurch eine Trocknung des Gutes herbeigeführt. Ist nun die Trocknung in einer der Kammern so weit fortgeschritten, dafs das Trockengut erneuert werden kann, so stellt man zunächst den Schieber f so ein, dafs (Fig. 6) der Kanal dl dieser Kammer gegen die Vacuumkammer g abgeschlossen ist. Nunmehr öffnet man die betreffende Kammer und erneuert das Trockengut. Ist dies geschehen, so bringt man den Kanal d1 dieser Kammer durch Drehung des Schiebers f in Verbindung mit dem Kanal k (Fig. 5). Sofort wird ein Druckunterschied zwischen der neu beschickten Kammer und dem Vacuumraum einerseits und folglich auch ein Druckunterschied der übrigen bisher mit dem Vacuumraume durch die Kanäle h in Verbindung stehenden Kammern d und dem Vacuumapparat selbst eintreten. Dieser Druckunterschied bewirkt ein sofortiges Niedergehen des Ventiles / (Fig. 3), welches sofort sämmtliche Zugänge e der übrigen Kammern α zu der Vacuumkammer abschliefst. Es steht also jetzt die Vacuumkammer nur mit der neu beschickten Kammer in Verbindung und es wird das Vacuum der übrigen Kammern in keiner Weise beeinträchtigt. In kurzer Zeit wird auch in der neu beschickten Kammer die gleiche Druckverminderung herrschen, wie in den übrigen Kammern, so dafs die Feder, welche das Ventil / beeinfiufst, in Wirkung treten und dieses von dem Schieber / abheben: kann. Auf diese Weise ist wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt.
Der neue Apparat ermöglicht demnach ein stetiges Arbeiten. Die Kammern können einzeln nach einander frisch beschickt werden, ohne dafs die Wirkungsweise in den anderen Kammern irgendwie beeinträchtigt werden könnte.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vacuumtrockner für stetigen Betrieb, dadurch gekennzeichnet, dafs der Bodenschieber ff) mit zwei Arten von Kanälen (h k) versehen ist, von denen die Kanäle (h) durch ein Ventil (I) selbstthätig geschlossen werden, sobald der bezw. die Kanäle (k) die Verbindung der neu beschickten Kammern mit der Vacuumkammer (g) hergestellt haben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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