DE970301C

DE970301C - Plattenschieber mit beweglichen Gehaeusesitzringen

Info

Publication number: DE970301C
Application number: DED8220A
Authority: DE
Inventors: Paul Eichin
Original assignee: Dinglerwerke AG
Current assignee: Dinglerwerke AG
Priority date: 1951-03-18
Filing date: 1951-03-18
Publication date: 1958-09-04

Description

!1.S. 175)

AUSGEGEBEN AM 4. SEPTEMBER 1958

BIBLIOTHEK

DES DEUTSCHEN PATEHTAMTES

D 8220 XII147 g

Paul Eichin, Zweibrücken

ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung bezieht sich auf einen Plattenschieber mit einer zwischen zwei parallelen Gehäusesitzringen verschiebbaren Schieberplatte, bei dem die Gelhäusesitzringe mit Hilfe einer oder mehrerer Druckkörper in axialer Richtung auseinanderspreizbar sind.

Absperrschieber, die nur mit einer Schieberplatte ausgerüstet sind, müssein so ausgeführt sein, daß die beiden Gehäusesitzringe auf die Schieberplatte aufgepreßt werden können. Bevor die Schieberplatte bewegt wird, nämlich beim Schließ- oder Öffnungsvorgang, muß der Dichtungsdruck zwischen den Gehäusesitzringen und der Schieberplatte aufgehoben werden.

Bei den bekannten Schiebern der erwähnten Art werden für diesen Zweck Abdrückschrauben, Schraubspindeln, Kniehebel oder auch Vorrichtungen benutzt, die den erforderlichen Abdrückweg durch Wärmedehnung erreichen. Die bekannten Abdrückvorrichtungen erfordern einen ungewohnlich hohen Kraftaufwand, da die Abdrückkräfte im wesentlichen direkt übertragen werden müssen.

Es ist auch an sich bekannt, über Exzenter das An- und Abdrücken von Dichtsitzen an Schieberplatten durchzuführen.

Um die Mängel bei den Vorrichtungen der vorerwähnten Plattenschieber zu beheben, wobei auch

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von dem Vorteil der leichteren Bedienbarkeit durch Verwendung von Exzentern Gebrauch gemacht wird, werden nach der Erfindung als Druckkörper Laschen vorgesehen, die mit dem einen Ende an dem einen Gehäusesitzring schwenkbar, aber sonst unverschieblich und mit dem anderen Ende an dem anderen Gehäusesitzring auf einem steuerbaren Exzenter gelagert sind. Auf diese Weise werden zwei Vorteile erreicht, einmal sind die für die Verstellung der Exzenter erfo'rderlichen Kräfte verhältnismäßig gering, so daß ein leichtes Verstellen möglich ist, zum anderen ist aber auch der Verstellweg seiner Größe nach genauestens beherrscht, So daß ein Verklemmen der Schieberplatte nach dem Lösen mit Sicherheit vermieden wird.

Bei einer besonderen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist jeder Exzenter mittels eines Hebels verstellbar, dessen Bewegung z. B. über eine Wandermutter, an der der Hebel über einen an seinem freien Ende vorgesehenen Schlitz angreift, von einer Spindel aus steuerbar ist. Insbesondere bei größeren Schiebern können mehrere Exzenter, zweckmäßig zwei, von der gleichen Spindel aus gesteuert werden. Um bei Verwendung einer gemeinsamen Steuerspindel für mehrere Exzenter zu vermeiden, daß an den Anpreßstellen infolge ungleichmäßiger Verstellung der Wandermutter unterschiedliche Anpreßdrücke entstehen, ist gemäß einem weiteren Merkmal die Steuerspindel in axialer Richtung beweglich angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß die Anpreßdrücke gleichmäßig auf die Anpreßstellen verteilt werden, indem nämlich durch Weiterdrehen der Steuerspindel ein noch nicht völlig angezogener Exzenter zur volleren Wirkung gebracht werden kann, wenn ein anderer Exzenter bereits den erforderlichen Anpreßdruck erreicht hat.

Eine einstellbare Begrenzung des Weges der Wandermutter dient zur Begrenzung des durch den Exzenter hervorzurufenden losen Preßweges der beiden Gehäusesitzringe.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in.einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt den Absperrschieber in Achsrichtung;

Fig. 2 veranschaulicht den Schieber von· der Seite;

Fig. 3 zeigt in größerem Maß stäbe einen Druckkörper mit Exzenterlagerung.

Die Gehäusesitzringe des Schiebers sind mit 1 und 2, die Schieberplatte mit 3 bezeichnet. An vier verschiedenen Stellen 4, 4', 4", 4"' sind als Druckkörper 5 dienende Laschen angeordnet. Das eine Ende der Laschen ist an dem Gehäusesitzring 2 schwenkbar, aber sonst unverschieblich gelagert, während das andere Ende der Laschen 5 in dem Gehäusesitzring 1 auf einem Exzenter 6 gelagert ist. Dieser Exzenter ist mit einem Hebel 7 verbunden, der mit einem Längsschlitz 8 versehen ist. In diesen Längsschlitz 8 greift ein Zapfen 9 einer Wandermutter 10 ein. Die Wandermutter 10 ist auf einer Spindel 11 auf- und abschiebbar.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Wandermuttern 10 auf je einer Spindel 11 bzw. 11' angeordnet. Die auf einer Spindel ι χ bzw. ii' sitzenden Wandermuttern haben Rechtsund Linksgewinde. Sie werden von einem gemeinsamen Kettenrad 12 bzw. 12' aus angetrieben.

Durch Drehen der Exzenterwelle 6 mit Hilfe der Hebel 7 werden die beiden Gehäusesitzringe 1 und 2 in einem durch den Exzenter festgelegten Maße auseinandergedrückt, so daß die Schieberplatte 3 frei wird und nun gehoben oder gesenkt werden kann, je nachdem welcher Vorgang ausgeführt werden. soll. Durch Zurückdrehen des Exzenters werden die beiden Gehäusesitzringe 1 und 2 wieder einander genähert, so daß sie zwangweise an der Schieberplatte 3 zur Anlage kommen und dabei den Schieber abdichten.

Es muß damit gerechnet werden, daß in den Fällen, in denen mehrere Wandermuttern 10 von einer einzigen Spindel 11 bzw. ii' aus gesteuert werden, der Weg der beiden Wandermuttern nicht so genau eingestellt werden kann, daß an beiden Anpreßstellen der maximale Anpreßdruck erzielt wird. Um einen Druckausgleich und damit eine gleichmäßige Druckausübung zu erreichen, ist die Anpreßspindel 11 bzw. 11' in axialer Richtung beweglich angeordnet. Sobald durch den einen Exzenter der erforderliche Anpreßdruck erzielt ist und daher der betreffende Hebel 7 nicht mehr weitergedreht werden kann, wird durch Weiterdrehen der Spindel 11 bzw. 11' der noch nicht völlig angezogene zweite Exzenter 6 zu voller Wirkung gebracht. Die eine Wandermutter 10 dient dabei zur Kraftaufnahme der anderen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Plattenschieber mit einer zwischen zwei parallelen Gehäusesitzringen verschiebbaren Schieberplatte, bei dem die Gehäusesitzringe mit Hilfe einer oder mehrerer Druckkörper in axialer Richtung auseinanderspreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckkörper

(5) Laschen vorgesehen sind, die mit dem einen Ende an dem einen Gehäusesitzring (2) schwenkbar, aber sonst unverschieblich, und mit dem anderen Ende an dem anderen Gehäusesitzring (1) auf einem steuerbaren Exzenter (6) gelagert sind.

2. Plattenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Exzenter (6) mittels eines Hebels (7) verstellbar ist, dessen Bewegung z. B. über eine Wandermutter (10), an der der Hebel (7) über einem an seinem freien Ende vorgesehenen Schlitz (8) angreift, von einer Spindel (11 bzw. ii') aus steuerbar ist.

3. Plattenschieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Exzenter (6) von -der gleichen Spindel (11 bzw. 11') aus steuerbar sind.

4. Plattenschieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwen-

dung einer gemeinsamen Steuerspindel (ii bzw. ii') für mehrere Exzenter (6) die Steuerspindel in axialer Richtung beweglich ist.

5. Plattenschieber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg der Wandermutter (10) einstellbar begrenzt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551 979, 35046.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen