CH312953A - Anlage zum Bedrucken von Gewebebahnen mittels Filmdruckschablonen - Google Patents

Description

  Anlage     zum    Bedrucken von Gewebebahnen mittels     Filmdruckschablonen       Bekannte Anlagen zum Bedrucken von Ge  webebahnen nach dem Filmdruckverfahren  weisen einen längs einer aufgespannten Ge  webebahn verschiebbaren, in Raststellungen  absetzbaren Tragrahmen für die Druck  schablone auf. Ausserdem sind bei solchen An  lagen Mittel zum Hin- und Herschieben der       Rakel    und Mittel zum Abheben des Spann  rahmens von der Gewebebahn vorhanden.  



  (-gegenüber bekannten Anlagen dieser Art  zeichnet sich die Anlage gemäss vorliegender  Erfindung dadurch aus, dass die im Spann  rahmen geführte     Rakel    mit mindestens einem  in einem Zylinder verschiebbaren Arbeits  kolben über mechanische     Kraftübertragungs-          organe    verbunden ist, wobei mit Hilfe eines  umstellbaren Steuerorgans wahlweise die eine       oder    die andere Seite des Arbeitskolbens an  die Druckseite eines hydraulischen Systems       anschliessbar    ist.  



  Vorzugsweise sind auch die Mittel zum  Abheben des Spannrahmens von der Gewebe  bahn hydraulische Organe und die     zugehöri-          Steuerorgane    sind     zweckmässigerweise     derart ausgebildet, dass die vier Ecken des'  Spannrahmens zeitlich nacheinander vom     Auf-          spanntisch    abgehoben werden.  



  Zur Erläuterung der Erfindung dient die  beiliegende Zeichnung, die ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt.  



       Fig.1    zeigt in schematischer Darstellungs  weise die Mittel zur Betätigung der     Rake1;            Fig.    2     zeigt    ebenfalls in schematischer Dar  stellungsweise die Ausbildung der Mittel zum  Abheben des Spannrahmens für die Schablone:  von der Gewebebahn;       Fig.    3 zeigt schematisch die Wirkungsweise  der zugehörigen Steuerorgane.  



  In     Fig.1    ist mit 1 der Spannrahmen für  die     Filmdruckschablone    2 bezeichnet.  



  Der Spannrahmen 1 ist in seiner Arbeits  stellung gezeichnet, indem er auf dem Tisch 3  aufliegt, auf dessen Oberfläche eine zu be  druckende Gewebebahn 4 aufgespannt ist.  



  Die     Rakel    besteht in an sich bekannter  Weise aus einer Leiste 5, an deren Unterkante  ein Streifen 6 aus nachgiebigem Material, bei  speilsweise Gummi, befestigt ist.  



  Die Leiste 5 ist     beiderends    durch Federn  7 gegen je einen Führungszapfen 8 abgestützt.  Die beiden Führungszapfen sind in je einer  Führungsbahn 9 des Spannrahmens 1 ver  schiebbar. An jedem Ende der Führungsbahn  ist eine Umkehrschleife mit einem obern Zweig       9a    und einem untern Zweig     9b    gebildet. Fall  hebel 10 sind so angeordnet, dass sie den be  treffenden Zapfen 8 bei seiner Bewegung  gegen ein Ende der Führungsbahn zuerst in  den obern     Schleifenzweig    9a der Führungs  bahn leiten, aus welchem er dann in den  untern Zweig     9b    geleitet wird.

   Nach Umkehr  der Bewegungsrichtung treten die Zapfen 8  aus dem untern Zweig 9b unter dem Fall  hebel 10, der dabei unter Überwindung der      Schwerkraft gehoben wird, in das gerade Mit  telstück 9c der Führungsbahn über.  



  Die Druckfarbe 11 wird also vor dem nach  giebigen Streifen 6 hergeschoben, und am  Ende des     Bewegungsweges    wird dieser Strei  fen infolge des     Abhebens    und der beschrie  benen Umlenkung     zwangläufig    auf die andere  Seite der Farbmasse 11 gestellt. Die Führungs  zapfen 8 sind mechanisch mit einem Träger  12 verbunden, an welchem Zugseile 13 an  geheftet sind, die gemäss     Fig.    1 über     Umlenk-          rollen    14 mit beiden Seiten eines Kolbens 15  verbunden sind.  



  Der Kolben ist in einem Zylinder 16 ver  schiebbar, dessen beide Enden über Leitungen  17 mit einem     Zweiweghahn    18 verbunden sind,  dessen Eingangsleitung 18e an die Druck  leitung und dessen Ausgangsleitung     18a    an  die Saugleitung eines hydraulischen Systems  19 angeschlossen ist.  



  Durch Umstellung des Hahnes 18 kann  wahlweise die eine oder andere Kolbenseite  an die Druckleitung 18e angeschlossen werden,  wobei jeweils die andere Kolbenseite mit der  Sangleitung     18a    in Verbindung kommt. Die       Umlenkrollen    14 und der Zylinder 16 sind  in nicht gezeichneter Weise am Spannrahmen  1 angeordnet.  



  In der     Fig.    2 sind mit 211-214 die Lauf  räder des Gestelles 1a eines im übrigen nicht  gezeichneten Spannrahmens 1 für die     Film-          drucksehablone    bezeichnet. Sie sind über  Stangen 221-224 mit je einem Kolben 231  bis 234 verbunden. Jeder Kolben ist in einem  Zylinder 241-244 vertikal verschiebbar, und  alle Zylinder sind mit dem Spannrahmen  gestell 1a starr verbunden.  



  Jeder Zylinder weist eine Eingangsleitung  251-254 und eine Ausgangsleitung     \361-264     auf. Die Ausgangsleitungen sind an das ge  meinsame     Auslassventil    26 angeschlossen.  Jeder Eingangsleitung ist ein     Einlassv        entil     271-274     zugeordnet,    deren Eingangsleitun  gen je an die Druckleitung 28 eines hydrauli  schen Systems 29 angeschlossen sind.  



  Die Saugleitung 30 dieses Systems ist mit  dem     Auslassventil    26 verbunden. Die Ventile  271-274 sind durch eine nicht. gezeichnete         Steuervorrichtung    untereinander derart gekup  pelt, dass sie bei Betätigung der Steuervorrich  tung nacheinander geöffnet werden. Auf diese  Weise wird ein wippendes Abheben des Spann  rahmens 1 von der Gewebebahn erreicht. Beim  Abheben des Spannrahmens 1 kommt seine  Nase 31 ausser Eingriff mit der Rastrille 32,  und der Rahmen kann auf den Rädern 211  bis 214 in die nächste Raststellung verscho  ben werden, worauf das     Auslassventil    26 ge  öffnet wird, nachdem vorher die     Einlassventile     271-274 geschlossen worden sind.  



  Der Spannrahmen fällt nun unter seinem  Gewicht wieder in die Arbeitslage, in der die  Druckschablone 2 auf der zu bedruckenden  Gewebebahn 4 aufliegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Anlage zum Bedrucken von Gewebebahnen mittels Filmdruel@sehablonen, mit einem längs einem Tisch zum Aufspannen einer Gewebe bahn verschiebbaren, in Raststellungen absetz baren Spannrahmen für die Druckschablone und mit Mitteln zum Hin- und Herschieben der Rakel sowie Mitteln zum Abheben des Spannrahmens vom Aufspanntiseh für die Gewebebahn, dadurch gekennzeichnet, dass die im Spannrahmen geführte Rakel (5, 6) über mechanische Kraftübertragungsorgane mit mindestens einem in einem Zylinder verschieb baren Arbeitskolben verbunden ist,

   wobei durch die Umstellung eines Steuerorgans wahl weise die eine oder die andere Kolbenseite mit der Druckseite eines hydraulischen Systems verbunden werden kann. UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (5, 6) beider ends federnd gegen Führungszapfen (8) ab gestützt ist, die je in eine Führungsbahn (9) des Spannrahmens (1) hineinragen, und dass die beiden Führungsbahnen an ihren beiden Enden als Umkehrschleifen ausgebildet sind, deren untere Zweige (9b) in der Fluchtebene der Führungsbahn-Mittelstücke (9e) liegen, wobei Mittel (10) vorhanden sind, um die Führungszapfen (8)

   bei ihrer Bewegung gegen ein Ende der Führungsbahn in den obern Schleifenzweig (9a) zu leiten und sie bei der Rückwärtsbewegung aus dem untern Schlei- fenzweig (9b) in das Mittelstück passieren zu lassen. 2. Anlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitmittel (10) als Fallhebel ausgebildet sind, die unter Wirkung der Schwerkraft normalerweise die untern Schleifenzweige von den Mittelstücken tren nen. 3.

   Anlage nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungszapfen (18) durch über Umlenkrollen geführte Zug seile mit, jeder Seite eines Arbeitskolbens ver bunden ist. 4. Anlage nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kolbenseite mit einem Zweiweghahn verbunden ist, dessen Zu leitung an die Druckleitung und dessen Ab leitung an die Saugleitung eines hydraulischen Arbeitssystems angeschlossen ist, das Ganze derart, dass durch Umstellung des Zweiweg liahnes wahlweise die eine oder die andere Kolbenseite an die Druckleitung angeschlossen werden kann, während je die andere Kolben seite mit der Saugleitung in Verbindung kommt. 5.

   Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Mittel zum Ab- heben des Spannrahmens (1a) als hydraulische Arbeitorgane ausgebildet sind. 6. Anlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den vier Rahmen ecken je ein Laufrad angeordnet ist, dass jedes Laufrad mechanisch mit einem Kolben ver bunden ist, dass jeder Kolben in einem Ver tikalzylinder verschiebbar ist, dass jeder Zy linder mit dem Spannrahmen starr verbun den ist und je eine Zuleitung und eine Ab leitung aufweist, dass alle Ableitungen über ein gemeinsames Abschlussorgan mit der Saug leitung eines hydraulischen Arbeitssystems verbunden werden können,

   und dass jede Zu leitung über ein eigenes Abschlussorgan mit der Druckleitung des hydraulischen Systems verbunden werden kann. 7. Anlage nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da.ss die vier Abschlussorgane in den Zuleitungen mittels einer Steuervor richtung derart miteinander gekuppelt sind, dass bei Betätigung der Steuervorrichtung den vier Zylindern in vorbestimmter zeitlicher Rei henfolge Druckmedium zugeführt wird, so dass der Spannrahmen in den verschiedenen Ecken nacheinader vom Aufspanntisch der Gewebe bahn abgehoben wird.