DE2502079A1 - Verfahren zur entfernung von schwefeldioxid aus abgasen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von schwefeldioxid aus abgasen

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DE2502079A1 DE19752502079 DE2502079A DE2502079A1 DE 2502079 A1 DE2502079 A1 DE 2502079A1 DE 19752502079 DE19752502079 DE 19752502079 DE 2502079 A DE2502079 A DE 2502079A DE 2502079 A1 DE2502079 A1 DE 2502079A1
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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Ofenabgasen bei dem als Nebenprodukt mit hohem Wirkungsgrad Gips erhalten wird; Bei der Beseitigung von Schwefeloxiden, insbesondere von Schwefeldioxid, aus Verbrennungsabgasen werden als Absorptionsmittel häufig Aufschlämmungen von Calciumverbindungen eingesetzt. Die bekannten Verfahren sind jedoch hinsichtlich ihres Wirkungsgrades der Entfernung von Schwefeldioxid und hinsichtlich ihres Ausnutzungsgrades des eingesetzten Calciums ungenügend. Auf der anderen Seite ist es heute durchaus ein Problem, hochreinen Gips nach einfachen und billigen Verfahren mit einfachen und billigen Anlagen herzustellen. ohne erhebliche Umweltbelastungen hervorzurufen.
  • Der geringe Wirkungsgrad der Schwefeldioxidentfernung aus Abgasen durch Absorptionsverfahren unter Einsatz von Calciumverbindungen hat dazu geführt, dass man als Calciumverbindung im wesentlichen Calciumcarbonat als Absorptionsmittel einsetzt, und zwar in Mengen, die einen Überschuss über das stöchiontetrische Äquivalent derjenigen Menge darstellen, die theoretisch zur Entfernung des Schwefeldioxids aus dem Abgas erforderlich ist. Beim Zusatz stöchiometrischer Mengen von Calciumcarbonat wird beispielsweise bei der Abgasreinigung hinsichtlich des Schwefeldioxids nur ein Wirkungsgrad der Abgasreinigung von etwa 63 bis 83 % erzielt. Beim Zusatz von Calciumcarbonat in Mengen, die der 1,5-fachen bis 2-fachen Menge der stöchiometrischen Menge entsprechen, kann der Wirkungsgrad der Schwefeldioxidentfernung aus dem Abgas auf etwa 90 °S erhöht werden. Der bei diesem Verfahren als Nebenprodukt anfallende Gips enthält als Verunreinigung jedoch nicht umgesetztes Calciumcarbonat in solchen Mengen, dass er für seine üblichen Einsatzgebiete, insbesondere als Bindemittel oder Formmasse, praktisch nicht mehr verwertbar ist. In solchem Material muss das nicht lfingesetzte Calciumcarbonat zunächst durch Zusatz von Schwe--felsäure zur Aufschlämmung oder durch Einleiten eines Gases, das Schwefeldioxid in hoher Konzentration enthält, neutralisiert werden. Zu diesem Zweck muss der Absorptionsanlage zusätzlich ein Schwefelsäuretank und bzw. oder ein pH-Regulierungstank nachgeschaltet werden, wenn das Gesamtverfahren nicht über die Massen kompliziert werden soll.
  • Der Erfindung liegt angesichts dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden, insbesondere von Schwefeldioxid, aus Abgasen zu schaffen1 das mit hohern Wirkungsgrad und wirtschattiich arbeitet und insbesondere bei der verwendung von Calciumverbindungen zum Absorbieren des Schwelaioxids als Nebenprodukt zu einem Gips führt, der ausserordentlich rein ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das zu reinigende Abgas durch eine Aufschlämmung einer Erdalkalimetallverbindung leitet, die zusätzlich ein Alkalimetallsulfat enthält.
  • Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung enthält die Aufschlammung neben der Erdalkalimetallverbindung und dem Alkalirnetallsulfat zusätzlich ein Eisen(III)- oder ein Mangan(II)-salz. Vorzugsweise werden die Nitrate, Sulfate oder Chloride der genannten Salze zugesetzt.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in schernatischer Darstellunq das Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung; Fig 2 in graphischer Darstellung den Grad der Entfernung des Schwefeldioxid aus dem Abgas als Funktion der Konzentration des Absorptionsmittels am Beispiel des Calciumcarbonats und Fig. 3 in graphischer Darstellung den Wirkungsgrad der Entfernung des Schwefeldioxids aus dem Abgas als Funktion der Konzentration des Absorptionsmittels in einem Systeln, in dem Calciumhydroxid als Absorptionsmittel eingesetzt ist.
  • Wie bereits zuvor beschrieben, ist das Absorptionsverfahren der Erfindung zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass man das S02-haltige Abgas durch eine Aufschlämmung einer Erdalkalimetallverbindung leitet, die ein Alkalimetallsulfat enthält. Beim Einsatz einer Calciurnverbindung als Erdalkalimetallverbindung wird im Verlauf der SO2-Absorption Gips erhalten. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades wird der Aufschlär&nung vorzugswe se zusätzlich ein Mangan(II)-salz oder ein Eisen(III)-salz zugesetzt.
  • Als Erdalkalimetallverbindungen werden vorzugsweise Ca ciumcarbonat, Ca 1 ciurnhydroxid, Magnesiurncarbonat. Mag nesiumhydroxid oder Dolomit eingesetzt. Bei dem Einsatz von Magnesiumverbindungen wird eine allmähliche Anreicherung von Magnesiumsulfat im Kreislaufsystem bewirkt, Es ist dabei nicht ganz einfach, dieses Magnesiumsulfat vom Alkalimetallsulfat, beispielsweise von Natriumsulfat, zu trennen. Aus diesem praktischen Grund werden als Erdalkalimetallverbindungen insbesondere vorzugsweise Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid eingesetzt.
  • Beispiele fiir Alkalimetallsulfate, die vorzugsweise eingesetzt werden, sind Natriumsulfat, Nar iumhydrogensulfat, Kaliumsulfat und Kaiiumhydroqensulfat. Diese Sulfate können im System in situ gebildet werden, beispielsweise durch die Zugabe von Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid zu einer Absorptionsaufschlämmung, und zwar sowohl zu Beginn des Betriebes als auch zur Erqänzunq des verbrauchten Alkalimetalls. Das in der Aufschläminung vorliegende Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid wird mit dem Schwefeldioxid aus dem Abgas zu Natriumsulfit oder Kallumsulfit umgesetzt und schliesslich während der Rückführung zu Natriumsulfat und Kaliumsulfat oxidiert. Auch eventuell vorliegendes Natriumhydrogensulfat oder Kaliumhydrogensulfat werden während des Umlaufes im Kreislaufsystem in Natriumsulfat bzw. Kaliumsulfat überführt.
  • Wenn der Aufschlämmung ein Mangan(II)-salz zugesetzt wird, so ist dieses vorzugsweise Mangan(II)-sulfat, Mangan(II)-chlorid oder Mangan(II)-nitrat. Beim Einsatz eines Eisen<III)-salzes werden vorzugsweise Eisen-(III)-chlorid, Eisen(III)-nitrat und Eisen(III)-sulfat verwendet.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Konzept kann durch die folgenden experimentellen Ergebnisse dargestellt werden: Als im Labormaßstab getestetes Abgas wird ein Gasgemisch verwendet, das 2000 ppm SO2, 5 oh 02S Rest Stickstoff enthält. Dieses Gas wird mit einer konstanten Durchsatzleistung von 20,045 1/min zur Messung der absorbierten Schwefeldioxidmenge durch ein Absorptionsmittel geleitet. Als Kontrollabsorptionsmittel dient Wasser. Weiterhin werden als Absorptionsmittel wässrige Ibsungen verwendet, die 3 % Natriumsulfat, 300. ppm Mangan(II)-sulfat, 300 ppm Mangan chlorid, 3 nh Natriumsulfat und zusätzlich 300 ppm Mangan(II)-sulfat, 300 ppm Eisen(III)-suifat, 300 ppm #C'isen(III>-chlorid bzw. 3 % Natriumsulfat und zusätzlich 300 ppm Eisen(III)-sulfat enthalten.
  • Das Gas der vorstehend genannten Zusammensetzung wird für eine bestimmte konstante Dauer durch das Absorptionsmittel geleitet. Anschliessend werden die Sulfatkonzentration und die Sulfitkonzentration im Absorptionsmittel chemisch analysiert. Die Ergebnisse der Analysen sind in der Tazelle I zusammengestellt. Die Werte für Sulfat sind dabei um die anfänglich in Form von Natriumsulfat, Manansulfat oder Eisensulfat zugeqebene Menge Sulfat korrigiert. Dies Sulfatwerte sind in den in der Tabelle I für Sulfat angegebenen Werten also nicht enthalten.
  • Tabelle I Versuch Absorptions- Gebildete Gebildete H2SO + i2S03 Nr. mittel 112504 112503 (mol/l) (mol/l) (mol/l) 1 H2O 0,00184 0,00720 0,00904 2 H2O+Na2SO4 0,00357 0,02245 0,02602 3 H2O+MnSO4 0,01230 0,00075 0,01305 4 H2O+MnCl2 0,00860 0,00024 0,00392 5 H2O+Na2SO4+ 0,01389 0,01440 0,02829 MnSO4 6 H2O+Fe2(SO4)3 0,01301 0,00069 0,01370 7 H20+FeCl3 0,00803 0,00056 0,00859 8 H2O+Na2SO4+ Fe2(SO4)3 0,01376 0,01363 0,02739 Die Daten der Tabelle I lassen zwei Tatsachen erkennen: Zum einen ist der überraschende Effekt der deutlichen Erhöhung der Absorption und der Fixierung des Schwefeldioxids durch die Gegenwart des Alkalimetallsulfats, hier des Natriumsulfats, klar ausgeprägt. So weist beispielsweise eine 3 Sige wässrige Natriumsulfatlösung nach dem Durchleiten des Abgases eine rund dreimal höhere Konzentration an schwefliger Säure und Schwefelsäure (SO32- +SO42-) mol/l auf als reines Wasser unter gleichen Bedingungen. Hieraus wird sozusagen im Blindversuch der Einfluss des Natriumsulfats auf die Fixierung von Schwefeldioxid deutlich. Die gleichen Verhältnisse zeigen sich licht nur beim Natriumsulfat; sondern auch bei den anderen Alkalimtallsulfaten, insbesondere beim Kaliumsulfat.
  • Zum anderen zeigen die Daten der Tabelle I, dass Mangan( II )-salze sehr wirksame Oxidationskatalysatoren für Sulfitzonen, SO32-, sind. Wenn reinem Wasser 300 ppm eines Manqan(#I)-salzes, insbesondere Mangan( II ) -sulfat, Mangan( II )-chlorid oder Mangan(II)-nitrat, zugesetzt werden, so kann dadurch die Menge der gebildeten Schwefelsäure um den Faktor 5 bis 6 gegenüber der Schwefelsäure im reinen Wasser als Absorptionsmittel erhöht werden. Gegeniiber der Absorption in reinem Wasser wird gleichzeitig die Konzentration der schwefligen Säure auf etwa 1/10 bis 1/30 gesenkt. Diese Ergebnisse zeigen deutlich den ausgeprägten katalytischen Effekt von Mangan(II)-salzen auf die Oxi-2-dation von S03 . Das bei der Fixierung von Schwefeldioxid aus Abgasen gebildete Sulfit wird auf diese Weise mit dem Sauerstoff im Abgas unter der katalytischen Wirkung eines Mangan(II)-salzes oxidiert. Die gleiche Wirkung kann mit einem Eisen ( III ) -salz erzielt werden. Dabei wird das Schwefeldioxid direkt in das Sulfatüberführt und kann beispielsweise als Gips aufgefangen werden. Diese Umsetzungen erfolgen vorzugsweise im sauren Bereich mit einem pH von nicht über 4,5.
  • Bei gleichzeitiger Zugabe von Natriumsulfat und Mangan( II ) -sulfat im Rahmen des zuvor beschriebenen experimentellen Beispiels beträgt- die Menge der gebildeten Schwefelsäure etwa das Achtfache gegenüber den für reines Wasser erhaltenen Werten. Die Konzentration des gesamten gebundenen Schwefeldioxids, also die Konzentration (1125044 H2SO3) mol/l, betrag gegenüber der Absorption in Wasser etwa das Dreifache. Diese Ergebnisse sind wahrscheinlich sowohl auf die Fähigkeit des Natriumsulfats, Schwefeldioxid zu absorbieren, zurückzuführen, als auch auf die oxidationsfördernde Wirkung des Mangan(II)-sulfats im absorbierenden Bereich auf das S03 , wobei diese Vorgänge etwa durch folgende Gleichungen darstellbar sind: SO2 + H2O = H2SO3 (1) Na2SO4 + 2H2SO3 = H2SO4 + 2NaHSO3 (2) Diese Wirkung kann nicht nur bei Verwendung von Mangan(iI)-sulfat erhalten werden, das vorstehend als Ausführungsbeispiel gewählt wurde, sondern kann auch mit anderen Mangan(II)-salzen erzielt werden Die gleiche Wirkung ist auch bei der Verwendung von Eisen(III)-salzen erzielbar, wobei vorzugsweise Eisen(III)-sulfat, Eisen(III)-chlorid und Eisen(ITI)-nitrat eingesetzt werden.
  • In der Fig. 1 ist in schematischer Darstellunq in prinzipieller Auslegung eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung gezeigt. Über die Leitung 1 wird mit einer Durchsatzleistung von 1000 Nm³/h ein Boilerabgas der Anlage zugeführt, das 1500 ppm SO2, 7 % o, und 12 % CO2 enthält. Ein Teil dieses aufgegebenen Gases wird über die Zweigleitung 2 dem Absorberturm A zugeführt Der Rest des über die Leitung 1 der Anlage zugeführten Abgases wird über die Leitung 3 dem Hauptabsorberturm B zugeführt. Das Gas verlässt den Absorberturm A über die Leitung 4 und wird schliesslinh über einen Kamin 5 in die Atmosphäre abgeblasen. Die Absorbertürme A und B dienen dabei gleichzeitig als Reaktoren.
  • Die im Kreislauf geführte Absorptionsaufschlämmung wird im Tank C hergestellt. Zu einer Calciumcarhonataufschlämmung mit einer Feststoffkonzentration von 3 % werden 3 % Natriumsulfat und 300 ppm Mangan(II)-sulfat, bezogen auf das Gewicht der Aufschlämmung, zugesetzt. Die so hergestellte Absorptionsaufschlämmung wird über die Pumpe 6 und die Leitung 7 in den im Kreislauf liegenden Vorratsbehälter D gegeben, der unter dem Hauptabsorberturin B liegt. Aus dem Vorratsbehälter D wird die Absorberaufschlämmung über die Pumpe 8 und die Leitung 9 zur Auf gabe im oberen Teil des Hauptabsorberturmes B gepumpt.
  • In diesem Turm wird zur Entfernung des Schwefeldioxids das beladene Abgas mit der absorbierenden Aufschlämmung in Berührung gebracht. Die Aufschlämmung wird dann aus dem Turm B über die Leitung 10 wieder dem Vorratsbehälter D zugeführt. Ein Teil der im Kreislauf geführten flüssigen Phase wird über die von der Leitung 9 abzweigenden Leitung ii abgezogen und in den ebenfalls im Kreislauf liegenden Vorratstank E für die flüssige Phase geleitet, der unter dem Absorberturm A liegt. Die Aufschlämmung wird aus dem Vorratsbehälter E über die Pumpe 12 und die Leitung 13 zur Aufgabe in den oberen Teil des Absorberturmes A gepumpt. In diesem Turm wird die absorbierende Aufschlämmung zur Absorption des Schwefeldioxids und des im Abgas enthaltenen Sauerstoffs mit dem Abgas in Berührung gebracht.
  • Dabei wird der Sulfitrest unter der katalytischen Wirkung des #\angan(II)-sulfates zum Sulfat oxidiert. Der pH-Wert sinkt dabei auf einen Wert von 4 oder weniger, so dass dabei direkt Gips gebildet wird. Die Absorptionsaufschlämmung wird dann aus dem Turm A über die Leitung 14 in den Vorratsbehälter E zurückgeführt. Ein Teil der auf diese Weise im Kreislauf geführten flüssigen Phase wird über die von der Leitung 13 abzweigende Leitung 15 abgezogen und einer Vorrichtung F zur Trennung der festen von der flüssigen Phase zugeführt. In dieser Trennanlage wird die im Kreislauf geführte flüssige Phase vom entstandenen Gips abgetrennt. Das vom Gips abgetrennte Filtrat wird dem Tank C für die Aufbereitung und Herstellung der Absorptionsaufschlämmung über die Leitung 16 wieder zugeführt. Die im Kreislauf geführte flüssige Absorptionsphase wird durch Calciumcarbonat wieder aufgefrischt, das über die Leitung 17 zugeführt wird. Das Natriumsulfat und das Mangan(II)-sulfat werden im sauren Filtrat gelöst gehalten und im Kreislauf geführt, jedoch nimmt auch die Konzentration dieser Salze während des Umlaufs geringfügig ab. In grösseren Zeitabständen müssen daher gelegentlich auch diese beiden Komponenten der Absorptionsaufschlämmung ergänzt werden. Das Natriumsulfat kann dabei auch in situ in der im Kreislauf geführten flüssigen Phase gebildet werden, wozu man dem sauren Filtrat Natriumhydroxid oder wässrige Natronlauge zusetzt.
  • In der Fig. 2 ist der Zusammenhang zwischen dem Wirkungsgrad der Schwefeldioxid entfernung aus dem Abgas und der relativen Calciumcarbonatkonzentration in der absorbierenden Phase dargestellt. Die Kurven beziehen sich auf Absorptionssysteme, deren Aufschlämmungen nur Calciumcarbonat, Calciumcarbonat und Mangan(II)-sulfat, Calciumcarbonat und Natriumsulfat bzw. Calciumcarbonat und Natriumsulfat und Mangan(II)-sulfat enthalten. Auf der Ordinate der graphischen Darstellung ist der prozentuale Grad der SO2-Entfernung aufgetragen. Auf der Abszisse ist das prozentuale molare Verhältnis von CaCO3 zu SO2 au#getragen. Die Kurve W wird für eine Aufschlämmung erhalten, die nur Calciumcarbonat in einer Feststoffkonzentration von 5 % enthält. Die Kurve X wird für die ~leichte L# iciumcarbonataufsd#iärnmung erhalten, wenn dieser zusätzlich 300 ppm Mangan(II)-sulfat zugesetzt mund. Die Kurve Y wird für eine 5 %ige Calciumcarbonataufschlämmung erhalten, der zusätzlich 3 % Natriumsulfat zugesetzt sind. Schliesslich wird die Kurve Z für eine Aufschlämmung erhalten, die neben dem Calciumcarbonat zusätzlich 3 % Natriumsulfat und 300 ppm Mangan(II)-sulfat enthfalt. Die vier Kurven sind unter sonst vollkommen gleichen experimentellen Bedingungen aufgenommen, also insbesondere in derselben Anlage, mit derselben Abgaszusammensetzung, derselben Abgasmenge und denselben Kreislaufbedingungen.
  • Die in der Fig. 2 dargestellten Daten lassen erkennen, dass der Wirkungsgrad der Entfernung des Schwefeldioxids aus dem Abgas durch den Zusatz von Natriumsulfat und durch den Zusatz von Natriumsulfat und Mangansulfat zu einer Calciumcarbonataufschlämmung wesentlich erhöht werden kann. Das relativ dichte Beieinanderliegen der Kurven Y und Z zeigt, dass der wesentliche Anteil der Verbesserung der Schwefeldioxidabsorption offensichtlich auf die Gegenwart des Natriumsulfats zurückzuführen ist. Das Natriumsulfat wirkt also als eine Art flüssiger Katalysator mit einer dem Zusatz von Mangansaizen oder Eisensalzen allein deutlich überlegenen Wirkung. Der Mechanismus dieses Effektes des Natriumsulfats kann durch das folgende Schana, das die Erfindung jedoch keineswegs an diese lediglich mögliche theoretische Deutung binden soll, wiedergegeben werden: Die in der Trennvorrichtung F gewonnene feste Produktphase wird der chemischen Analyse unterzogen. Die erhaltenen Werte sind in der Tabelle II dargestellt.
  • Tabelle II @@@@stoffzusammensetzung (Gew. -%) Prüfung CaSO4-2H2O CaSO3.1/2H2O CaCO3 R2O3** Nr.* z 96,05 1,96 0,71 0,47 y 90,90 4,55 3,18 0,90 x 78,21 12,81 8,35 0,64 w 57,86 29,51 10,28 1,24 *z = Na2S04 + MnSO4 + CaCO3 y = Na2SO4 + CaCO3 x = MnSO4 + CaCO3 W = Ca **R2O3 = Metalloxide, wie z.B. Fe203 und A1203 mit zum Teil anderen Verunreinigungen Die in der Tabelle II zusammengestellten Daten zeigen deutlich, dass in Gegenwart von Natriumsulfat und Mangan sulfat in der Calciumcarbonataufschlämmung der ausgetragene Gips eine Reinheit von mindestens 95 % hat, während der Gips in Abwesenheit der beiden Komponenten in der absorbierenden Aufschlämmung eine Reinheit von nur rd.
  • 55 % hat. In Abwesenheit des bei der Oxidationsreaktion katalytisch wirkenden Mangan(II)-salzes, hier des Mangan(II)-sulfats, zeigt sich deutlich die etwas geringere quantitative Oxidation des Sulfits zum Sulfat, was zwangsläufig zu einer Verminderung des Reinheitsgrades des gewonnenen Gipses führt.
  • In der Fig. 3 ist in graphischer Darstellung der Wirkungsgrad der Entfernung des Schwefeidioxids aus dem Abgas als Funktion der relativen Konzentration von Calciumhydroxid, das als Absorptionsmittel verwendet wird, dargestellt. Die übrigen experimentellen Daten, insbesondere die Abgasmenge, die Abgaszusammensetzung und die Absorptionsanlage, sind die gleichen wie in den Versuchen, deren Ergebnisse in der Fig. 2 dargestellt sind. Als Absorptionsmittel dient lediglich Calciumhydroxid anstelle tn Calciumcarbonat. Die Ordinate und die Abszisse der in Fig. 3 gezeigten Graphik entsprechen der in Fig. 2 gezeigten Graphik. In der Fig. 3 gibt die Kurve A die für ein Absorptionssystem erhaltenen Werte wieder, das als Absorptionsmittel nur Calciumhydroxid in einer Feststoffkonzentration von 5 % enthält. Die Kurve B gibt die für die gleiche Aufschlämmung erhaltenen Werte bei nem zusätzlichen Gehalt von 3 % Natriumsulfat wieder.
  • Die Kurve C gibt die Werte für diese Aufschlämmung in Gegenwart von zusätzlich 300 ppm Mangan(II)-sulfat wieder.
  • Mit Ausnahme der Zuaammensetzung der absorbierenden Phase werden alle Versuche und Messungen unter gleichen Bedingungen durchgeführt Die in der Fig. 1 gezeigte Grossversuchsanlage sieht eine Aufteilung des der Anlage über die Leitung 1 zugeführten Abgasstromes auf eine Leitung 2 und in einen Turm A sowie auf eine Leitung 3 und einen Turm B vor, wobei die Anlage als Nebenprodukt einen Gips von ausserordentlich hoher Reinheit liefert. Bei der Verwendung von Calciumcarbonat als Absorptionsmittel reagiert dieses mit dem im Abgas enthaltenen Schwefeldioxid, das zum grössten Teil in Calciumsulfit und Calciumsulfat überführt wird. Das nach dem Verfahren der Erfindung erhaltene Produkt enthält nur noch sehr geringe Mengen an nicht umgesetztem Calciumcarbonat. Diese Tendenz ist insbesonder auf den Zusatz des Alkalimetallsulfats, insbesondere des Natriumsulfats, zurückzuführen und in Gewnwart dieses Sulfats besonders ausgeprägt. Wenn man aber den in dem Turm B erhaltenen Gips direkt abfiltrieren würde, würde man'ein Produkt erhalten, dessen Reinheit hohen Qualitätsanforderungen durchaus noch nicht entspricht. Zur Verbesserung des Reinheitsgrades wird daher vorzugsweise ein Teil des auf die Anlage gelangenden Abgases mit der im Turm B anfallenden Aufschlämmung im Absorber und Reaktor A in Berührung gebracht.
  • Dabei wird das in der Aufschlämmung enthaltene Calciumsulfit durch den im Abgas enthaltenen Sauerstoff in Calciumsulfat überführt, wobei insbesondere die gegenwart des katalytisch wirkenden Mangan(II)-salzes, vorzugsweise des Mangan(II>-sulfates, in der Aufschlämmung den Wirkungsgrad dieser Oxidation erhöht. Dabei wird gleichzeitig auch noch nicht umgesetztes, in der Aufschlämmung vorliegendes Calciumcarbonat mit dem Schwefeldioxid des Abgases zu Cålciumsulfit umgesetzt und anschliessend in gleicher Weise in Calciumsulfat überführt.
  • Wenn das Verfahren daher insbesondere auf'die Herstellung eines möglichst sauberen Gipses abzielt, wird vorzugsweiæe das in der Fig. 1 schematisch dargestellte zweistufige Reaktionssystem eingesetzt, bei dem die absorbierende Aufschlämmung und das Abgas gewissermassen zweistufig im Gegenstrom geführt werden. Soll das Verfahren jedoch so geführt werden, dass lediglich eine möglichst vollständige Entfernung des Schwefeldioxids aus dem Abgas entfernt werden soZl, so kann es prinzipiell in beliebig selen Stufen oder unter Verwendung beliebig vieler Böden unter Einsatz der verschiedensten an sich Ekannten Anlagen und Anlagenelemente durchgeführt werden.
  • Wenn das Verfahren auf die Herstellung von Gips als Nebenprodukt abzielt, muss als Absorptionsmittel eine#Calciumverbindung eingesetzt werden, und zwar vorzugsweise Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid, Die Verwendung von Calciumverbindungen ist jedoch für eine erfolgreiche Durchführung des Verfahrens der Erfindung keineswegs unbedingt erforderlich. Vielmehr werden insbesondere auch mit Magnesiumverbindungen, vorzugsweise mit Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydroxid und Dolomit, sehr gute Ergebnisse erzielt, und zwar insbesondere in jenen Fällen, in denen das Hauptaugenmerk auf eine möglichst vollständige Entfernung des Schwefeldioxids aus dem Abgas gerichtet ist.
  • Die Erdalkalimetallverbindung in der Aufschlämmung wird vorzugsweise in mindestens stöchiometrischen Mengen, bezogen auf das Schwefeldioxid im Abgas, zugesetzt, Die Feststoffkonzentration in der Aufschlämmung liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 20 Gew.-%.
  • Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung enthält die Absorptionsaufschlämmung das Alkalimetallsulfat in einer Menge von 1 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der absorbierenden Aufschlämmung. Das Mangan(II)-salz oder das Eisen(III)-salz sind vorzugsweise in Mengen von 100 bis 4000 ppm, bezogen auf die absorbierende Aufschlämmung, zugesetzt. Das Hinzufügen eines solchen Alkalimetallsulfats zur absorbierenden Aufschlämmung wird üblicherweise in der Art ausgeführt, dass man entweder das Alkalimetallsulfat als solches zusetzt oder die entsprechende Menge Alkalimetallhydroxid in den Tank C gibt, in dem die Absorptionsaufschlämmung hergestellt und aufbereitet wird. Der Zusatz kann sowohl vor Aufnahme des Betriebes in der Anlage als auch während des Betriebes erfolgen.
  • Im bekannten Kalk-Gips-Verfahren wird zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Schwefeldioxidentfernung die Konzentration der Calciumverbindung in der Aufschlämmung wesentlich über die stöchiometrische Menge erhöht. Diese Massnahme führt jedoch zu dem Nachteil, dass der als Produkt erhaltene Gips mit wesentlichen Mengen der nicht umgesetzten Calciumverbindung und mit nicht oxidiertem Calciumsulfit verunreinigt ist. Zur Neutralisierung und Oxidation müssen daher der Produktphase noch Schwefelsäure zugesetzt und in zusätzlich zur Verfügung zu stellenden Oxidationsanlagen Druckluft zugesetzt bzw. zugeperlt werden. Dadurch wird nicht nur die Verfahrensführung insgesamt schwieriger, anfälliger und aufwendiger, sondern wird insbesondere auch die Komplexität der Anlage selbst erhöht. Darüber hinaus schwanken die Reinheit und die Qualität des erhaltenen Gipses in Abhängig von der Menge der zugesetzten Schwefelsäure und von den Oxiitionsbedingungen.
  • Im Gegensatz dazu liegt der Vorteil des Verfahrens der Erfindung darin, dass der Wirkungsgrad der Schwefeldioxidabsorption durch die Gegenwart eines Alkalimetalls##.fats wesentlich verbessert werden kann. Die'Konzentration der Erdalkalirnetallverbindung braucht dazu also nicht in unerwünschtem Mass erhöht zu werden. Weiterhin kann in stabiler und stationärer Weise die Oxidation des Schwefels zu Schwefel(VI) durch Zugabe eines Mangan(II)-salzes oder eines Eisen(IIr)-salzes vervollständig und beschleunigt werden. Auf diese Weise wird als Nebenprodukt der Abgasreinigungsanlage kontinuierlich ein Gips mit konstant hoher Reinheit erhalten. Im Gegensatz zu minderwertigem Calciumsulfat stellt ein solcher reiner Gips ein durchaus marktgerechtes und gefragtes Produkt dar

Claims (16)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen durch Einleiten des Abgases in eine absorbierende Aufschlämmung einer Erdalkalimetallverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass man das zu reinigende Abgas durch eine Aufschlämmung einer Erdalkalimetallverbindung leitet, die zusätzlich ein Alkalimetallsulfat enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Erdalkalimetallverbindung Calciumcarbonat, Calciumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Mag#nesiumhydroxid oder Dolomit verwendet.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkalimetallsulfat Natriumsulfat1 Natriumhydrogensulfat, Kaliumsulfat oder Kaliumhydrogensulfat einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man das Alkalimetallsulfat in situ durch den Zusatz eines Alkalimetallhydroxids bildet.
  5. 5. Verfahren nach An#s#pruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid einsetzt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Absorptionsaufschlämmung im Kreislauf führt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Gips als Nebenprodukt abtrennt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die im Kreislauf geführte Absorptionsaufschlämmung auch durch Alkalimetallsulfatzusätze regeneriert.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man durch Zusatz eines Alkalimetallsulfats oder eines Alkalimetallhydroxids regeneriert.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man der Absorptionsaufschlämmung zusätzlich ein Mangan(II)-salz oder ein Eisen(III)-salz zusetzt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man Mangan(II)-chlorid, Mangan(II)-sulfat oder Mangan(II)-nitrat zusetzt.
  12. 12.Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man Eisen(III)-chlorid, Eisen(III)-sulfat oder Eisen(III)-nitrat zusetzt.
  13. 13 Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man Gips als Nebenprodukt isoliert.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung des Abgases mit der Absorptionsaufschlämmung in einem mehrstufigen Absorptionssystem durchgeführt wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxidation im wesentlichen in einem ersten Turm durchführt, in dem die Gasphase und die flüssige Phase miteinander in Berührung gebracht werden und in dem ein pH von nicht über 4,5 aufrechterhalten wird, und dass man die Absorption im wesentlichen in einem zweiten Turm durchführt, in dem die Gasphase und die flüssige Phase miteinander in Berührung gebracht werden, wobei man in diesem zweiten Turm den pH auf einem Wert von über 4,5 hält.
  16. 16. Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Abgas durch Absorbieren in einer Aufschlammung, die eine Erda lkalimeta Ilverbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man das SO2-haltige Abgas mit einer Aufschlämmung von Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid behandelt, die einen Feststoffgehalt von 2 - 20 Gew.-% aufweist und 1 - 7 Gew.-% Natriumsulfat oder Kaliumsulfat und 100 - 4000 ppm Mangan(II)-sulfat oder Mangant chlorid enthält.
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