DE249402C

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Publication number: DE249402C
Application number: DENDAT249402D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Thomas-Rechenmaschinen mit Hebelantrieb sind bekannt, und man hat auch bereits an Rechenmaschinen den Einstellhebel mit einer Schaltklinke versehen, die mittels eines Gesperres in und außer Eingriff mit dem Getriebe gebracht wird.

Gegenstand der Erfindung ist ein derartiger Schaltklinkenantrieb, bei welchem die Schaltklinke so gesteuert wird, daß ein voller Hub

ίο des Antriebhebels gesichert wird.

Sperrklinken zur Erzwingung eines vollen Kurbelhubes sind bei Rechenmaschinen aller Art allgemein bekannt und auch bereits bei Thomas-Maschinen angeordnet worden. Eine derartige Sperrklinke ist aber beim Erfindungsgegenstande infolge der eigenartigen Steuerung der Schaltklinke nicht erforderlich. Darin besteht der durch die Erfindung erreichte Fortschritt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Antriebsmechanismus und Fig. 3 einen Längsschnitt durch den schwingenden Hebel.

Auf der Antriebwelle 1 der Rechenmaschine befindet sich das Zahnrad 2, das mit dem Zahnrad 3 in Eingriff steht. Fest verbunden mit diesem Zahnrad 3 ist das Zahnrad 4, das seinerseits mit dem Zahnrad 5 in Eingriff steht.

Fest verbunden mit dem Zahnrad 5 sind das Klinkenrad 6 und das Sperrad 7, doch so, daß zwischen dem Zahnrad 5 und dem Klinkenrad 6 leicht drehbar der schwingende Hebel 8 Platz findet. Am Hebel 8 ist die Klinke 9 angebracht, die um den Schraubenbolzen 10 ausschwingt.

Diese Klinke 9 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Arm als Klinke in das Rad 6 eingreift und dessen anderer Arm 11 an den Stift 12 anschlägt. Der Stift 12 ist an der Feder 13 befestigt (Fig. 3) und hat den Zweck, die Klinke 9 mit dem Arm 11 in zwei Lagen festzustellen. 14 und 15 sind Anschläge für den Arm 11 der Klinke 9 und begrenzen den Hub des Hebels.

Die Wirkungsweise dieser Schaltvorrichtung ist die folgende:

Wird der Hebel 8 aus der Ruhestellung 16 der Fig. 1 in seine andere Endstellung 17 bewegt, also ein Hub vollführt, so nimmt die Sperrklinke 9 das Klinkenrad 6 mit, und durch die Räderübersetzungen 4, 5 und 2, 3, deren Übersetzungsverhältnisse so bemessen sind, daß bei einem Hub das Rad 2 eine ganze Umdrehung macht, wird die Antriebwelle 1 der Rechenmaschine in Umdrehung versetzt. Ist der Hebel 8 in die Stellung 17 gelangt, so wird durch den Anschlag 15 der Arm 11 über den Stift 12 hinübergedrückt und so die Klinke 9 aus dem Eingriff mit dem Rade 6 gebracht. Der Hebel 8 kann nun in die Ruhelage 16 zurückgebracht werden, während das Getriebe durch das Sperrad 7 und den Sperrhaken 18 festgehalten wird.

Claims

Patent-Anspruch :
Antriebvorrichtung für Thomas-Rechenmaschinen mit einem Antriebhebel, dessen Schaltklinke mittels Gesperres in und außer Eingriff mit dem Getriebe gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebhebel (8) mit einem federnden Anschlag

(12) versehen ist, der unter dem Druck der mittels des Hebels (8) gegen in seinen Hubenden befindliche feste Anschläge (14, 15) gedrückten Schaltklinke (9, 11) zurückgedrängt wird und dadurch auf die andere Seite der dabei ein- oder ausgerückten Schaltklinke (9, 11) gelangt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.