DE249318C - - Google Patents

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DE249318C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
    • G01G1/36Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards
    • G01G1/38Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards with automatically-driven counterweight

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 249318 -KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1910 ab.
Es sind selbsttätige Laufgewichtswagen bekannt, bei denen mehrere Laufgewichte auf einzelnen Wagebalken angeordnet sind. Die einzelnen Wagebalken sind unter sich zu einem Hebelsystem verbunden. Die Laufgewichte der einzelnen Wagebalken bewegen sich bei dieser Art Wagen beim Auswiegen nach verschiedenen Richtungen, und zwar von und nach der Lastseite.
ίο Auch ist bekannt die Anordnung mehrerer Laufgewichte auf einem Wagebalken. Dieser Wagebalken ist jedoch aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, die lose aufeinander liegen. Auf jedem dieser losen Teile ist ein Laufgewicht angeordnet. Die Laufgewichte haben keine Antriebsvorrichtungen und bewegen sich durch einseitiges Anheben der losen Teile vermöge ihres Eigengewichtes auf geneigter Bahn. Bekannt ist schließlich noch die Anordnung mehrerer Wagebalken mit je einem besonderen Laufgewicht. Sämtliche Wagebalken sind hierbei miteinander zu einem Hebelsystem verbunden und bilden eine mehrgliedrige Auswiegevorrichtung.
Bei vorliegender Erfindung hat die selbsttätige Laufgewichtswage nur einen einzigen Wagebalken, welcher ein starres Ganzes bildet, mit mehreren darauf angeordneten. Laufgewichten. Die Laufgewichte haben besondere Antriebsvorrichtungen, welche nacheinander in bekannter abhängiger Weise zur Wirkung kommen. Das Neue besteht darin, daß die einzelnen Gesperre für diese Antriebsvorrichtungen sämtlich mit dem einen Wagebalken verbunden sind.
Die bekannten Einrichtungen der erst beschriebenen Art sind meist sehr verwickelt und, abgesehen von den hohen Anfertigungskosten, wegen der vielen losen Teile und der zum Teil großen Anzahl messerartiger Schneiden wenig zuverlässig und dauerhaft.
Mit Hilfe der neuen, einfacheren Einrichtung ist es möglich, große Lasten auf möglichst große Genauigkeit auszuwiegen. Bei einer Wage z. B. von 20000 kg Wiegefähigkeit beträgt die kleinste Einteilung nur 1 kg bei Anwendung von nur zwei Laufgewichten. Die Auswiegung erfolgt in der Weise, daß das große Laufgewicht Lasten von 100 zu 100 kg ausgleicht, während das kleine Laufgewicht die Unterteilung auf 1 kg auswiegt. Größere Lasten können, sofern man nicht auf große Genauigkeit verzichten will, durch Einschalten weiterer Laufgewichte in jeder beliebigen Höhe mit dem einfachen Wagebalken ausgewogen werden.
In Fig. ι der Zeichnung ist der Wagebalken mit zwei Laufgewichten, von der Seite gesehen, dargestellt. Fig. 2 zeigt die Ansicht von oben.
Der Wagebalken α ist rahmenartig ausgebildet und trägt eine Führung b zur Aufnahme der Laufgewichte c und d. Die Fortbewegung der Laufgewichte c und d erfolgt durch zwei
Antriebsgewichte f und g, deren Verzahnung in Zahnräder eingreift, welche auf der Welle h befestigt sind.
Auf der Welle h sitzen weitere Zahnräder, teils lose, teils fest, mit welchen die beiden Laufgewichte c und d in gleicher Weise bewegt werden. Die Sperrung der Laufgewichte c und d geschieht beispielsweise durch zwei Sperrzähne i und k. Die Sperrzähne i und k
ίο sind unmittelbar mit dem Wagebalken α verbunden und halten die Antriebsgewichte f und g fest, je nachdem der Wagebalken bei II oder III" steht. In der vorliegenden Ausführung ist der Zahn i bei η an einem Arm des Wagebalkens drehbar gelagert, der Zahn k fest mit dem Wagebalken verbunden. Die Sperrzähne i und k arbeiten nacheinander, dem Ausschlag des Wagebalkens folgend.
Bei Stellung I des Wagebalkens α und bei hochstehenden Antriebsgewichten f und g stehen die Sperrzähne i und k von der Verzahnung der Antriebsgewichte ab, und'das Antriebsgewicht f arbeitet allein, da der Antriebsschieber g mit einem Ansatz I auf einem mit dem Sperrzahn i verbundenen Haken m aufliegt. Nachdem die Gleichgewichtslage der Wage nahezu erreicht ist und der Wagebalken die Stellung II eingenommen hat, ist durch die Bewegung des Wagebalkens der Zahn i dem Antriebsgewicht nahegerückt; der Zahn i kommt infolgedessen zum Eingriff mit der Verzahnung von f und hält nun das Antriebsgewicht f und dadurch das Laufgewicht c fest. Da der Haken i am Wagebalken α drehbar gelagert ist, wird er, sobald er in die Verzahnung von f eingreift, durch das Antriebsgewicht f nach unten, gezogen. Hierbei dreht sich der Zahn i und der mit ihm vereinigte Haken m in dem Lager n, wodurch der Ansatz I des Antriebsgewichtes g frei wird. Das Gewicht g bewegt nun das Laufgewicht d in der gleichen Richtung wie c weiter, bis der Wagebalken α in die Stellung III gegangen ist. In dieser Stellung werden nun auch die Gewichte g und d in Ruhe gesetzt, und zwar durch den Eingriff des am Wagebalken festen Zahnes k in die Verzahnung von g.
Die Lage III bildet die Horizontallage des Wagebalkens und ist gleichzeitig Wiegestellung.
Das Verschieben der Laufgewichte kann auch durch Federkraft, Schwungkraft o. dgl. erfolgen.

Claims (1)

  1. Paten T-A NSPRucH:
    Selbsttätige Laufgewichtswage mit einem einzigen starren Wagebalken mit mehreren von besonderen, voneinander abhängigen Antriebsvorrichtungen bewegten Laufgewichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesperre (i, k) dieser Vorrichtungen sämtlich mit dem Wagebalken (a) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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