DE249071C - - Google Patents
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- DE249071C DE249071C DENDAT249071D DE249071DA DE249071C DE 249071 C DE249071 C DE 249071C DE NDAT249071 D DENDAT249071 D DE NDAT249071D DE 249071D A DE249071D A DE 249071DA DE 249071 C DE249071 C DE 249071C
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- gas
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B21/00—Heating of coke ovens with combustible gases
- C10B21/20—Methods of heating ovens of the chamber oven type
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 249071 KLASSE 10«. GRUPPE
Regenerativkoksofen mit Zugumkehr. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Koksofen mit Wärmespeichern und Wandheizkanälen und
bezweckt eine Einrichtung zur Vorwärmung und Führung von Gas und Luft in solcher
Weise, daß nicht nur gleichmäßige Wärmebedingungen in der einen Kammer in beztig
auf die andere erhalten werden, sondern auch für alle Teile einer jeden Kammer. Diese
Gleichmäßigkeit in der Beheizung soll durch
ίο einen gleichförmigen Gasdruck an den verschiedenen
Brennern gesichert werden, und dieser erfordert wieder eine besondere Anbringung
der Gas- und Luftleitung, auf welche die Erfindung gerichtet ist. Diese besteht darin, daß die Ofenbatterie von der
Gas- und Luftleitung ringförmig umschlossen wird und daß von beiden Leitungen. Zweigrohre
zu den Wandheizkanälen und Wärmespeichern führen. Gemäß einer besonderen
Ausführungsform der Erfindung ist die Gas- und Luftleitung geteilt und jeder Teil für
sich abschließbar, so daß Gas und Luft in die eine oder andere Hälfte der geteilten Leitung
nach verschiedenen Enden der Batterie geleitet werden können. Zweckmäßig wird hierbei
der die Ofenbatterie umschließenden Gasleitung das Gas durch ein Rohr zugeführt,
das zunächst nach der Mitte der Ofendecke geleitet ist, um sich hier in zwei Teile zu
gabeln, die das Gas in die die Ofenbatterie umschließende Leitung und von hier durch
Krümmerrohre nach den oberen bzw. unteren Enden der Wandheizkanäle leiten.
Werden für die Beheizung paarweise angebrachte Brennerrohre angewendet, so wird
das Krümmerrohr nach der Mitte eines dem J Brennerrohrpaar gemeinsamen Verteilungsrohres geleitet, das sich an die einzelnen
Rohre des Brennerrohrpaares anschließt. Hierbei kann ein Verteilungsrohr für die
Brennerrohrpaare zweier Wandheizkanäle dienen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι ein Schema für die Gas- und Luftzuführung,
Fig. 2 und 3 weitere Ausführungsformen für die Gas- und Luftzuführung,
Fig. 4 eine Einzelheit für die Brenner,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Wandheizkanal,
Fig. 6 ein Diagramm für die Gaszuführung in perspektivischer Darstellung.
ι (Fig. s) bezeichnet Säulen, die vermittels
Träger den inneren feuerfesten Teil 4, der die Kammerwandungen, Heizkanäle, Regeneratoren
usw. bildet, und ferner die Umfassungsmauer 5 tragen; 6 (Fig. 1,2 und 3)
bezeichnet die Verkoksungskammern. Jede Kammer 6 hat einen Satz paralleler, senkrechter
Heizkanäle 17 (Fig. 5), die an ihren oberen und unteren Enden mit wagerechten
Brennerkammern 18 und 19 versehen sind. Die oberen und unteren Enden eines jeden
Satzes von Heizkanälen 17 sind durch Durchlasse 20 und 23 mit den Regeneratoren verbunden.
Für die Regeneratoren sind Kaminpaare 26, 27 vorgesehen; die Kamine 26
(Fig. 1) liegen auf der einen Seite und die Kamine 27 auf der anderen Seite der Batterie.
Jeder Kamin hat eine Leitung 29 bzw. 30 zu der einen oder anderen Luftleitung 31,32,
welche vereinigt die Batterie ringförmig umgeben. 33 bedeutet eine Klappe.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Brennerrohrpaar 34, 35 in jede Brennerkammer
18, 19 eingesetzt. Jedes Brennerrohr ist halb so lang wie die Brennerkammer, die
längs der Verkokungskammer verläuft, und die beiden Brennerrohre einer Brennerkammer
sind von entgegengesetzten Seiten eingesetzt. Jedes Brennerrohr hat Düsen 36 (Fig. .4) für jede Wandpfeife 17 (Fig. 5).
Die Brennerrohrpaare 34, 35 sind leicht herausnehmbar.
Um die Gleichmäßigkeit der Gaszuführung für jeden Heizkanal zu sichern, sind die
Brennerrohre mit dem Gashauptrohr in fol- ■ gender Weise verbunden:
Das eine obere Brennerrohrpaar 34 schließt sich an ein Rohr 38 an, das andere Brennerrohrpaar
35 an ein Rohr 39. Röhren 40, 41 führen von den Mitten der Röhren 38, 39 nach
oben zu der Mitte der Batterie, wo sie sich mit einem Rohr 42 vereinigen, das durch ein
A^entil 43 mit dem Hauptverteilungsrohr 44
verbunden ist; dieses läuft parallel zu der Länge der Batterie in der Mitte zwischen
ihren oberen und unteren Kanten. Die entsprechenden unteren Brennerrohrpaare 34 und 35 der Brennerkammern 19 werden in
gleicher Weise durch die Röhren 45 mit Hähnen 43 von einem Hauptverteilungsrohr 46 mit Gas versorgt. Die Hauptrohre 44 und
46 sind miteinander vereinigt (Fig. 1), um eine geschlossene Leitung zu bilden, die'um
die Batterie herumgeführt ist; diesen Hauptrohren wird Gas aus einem Rohr 47 zugeführt,
das zu der Mitte des oberen Teiles der Batterie führt, wo sich die zu den Rohren 44,
46 führenden Zweigröhren 48, 49 anschließen.
Die Verbindungen zu allen Brennerrohren 34, 35 sind dieselben, ausgenommen, daß an
den Enden der Batterie nur vier Brennerrohre in einem Satz vorhanden sind, und infolgedessen
die entsprechenden Rohre 42, 45 kleiner
gehalten sein können.
Die Lufthauptleitungen 31, 32 sind in ähnlicher
Weise miteinander verbunden, um eine geschlossene Leitung zu bilden, die um die
Batterie herumgeführt ist; Luft wird diesen Röhren an geeigneten Stellen zugeführt, wie
z. B. durch die diametral gegenüberliegenden Röhrenverbindungen 50 (Fig. 1).
Der Betrieb des Heizungssystems ist folgender :
Bei der einen Strömungsrichtung der Gase durch die Wandpfeifen werden die Klappen
an den oberen Enden der einen Kaminreihe, z. B. 27, geschlossen und gleichzeitig die
Klappen 33 in den Luftleitungen 30 geöffnet, ebenso die Hähne 43 in der Gasleitung 42, die
zu den oberen Brennerrohren 34, 35 der Wandpfeifen 17 führen. Gleichzeitig werden
die Klappen in den Kaminen 26 geöffnet, die Klappen 33 in den Luftleitungen 29 und die
Hähne 43 in der Gasleitung 45 geschlossen. Es ist beabsichtigt, die Gashähne 43, die
Luftklappen 33 und die Schornsteinklappen so miteinander zu verbinden, daß sie gleichzeitig
bewegt werden können. Diese Verbindung ist nicht für jeden einzelnen Ofen not- wendig, sondern genügt für die Klappen und
Hähne auf der einen Seite der Batterie.
Luft strömt aus der Luftverteilungsleitung" 32 durch jedes Rohr 30 in den entsprechenden
Kamin 27, durch das Gitterwerk der Regeneratoren und die Kanäle 20 nach den oberen
Enden der Wandpfeifen 17. Die Luft, die beim Durchströmen des Gitterwerkes der
Regeneratoren erwärmt wird, vereinigt sich mit dem Gas, das von den Brennerrohren 34,
35 in die Brennerkammern 18 geführt wird; die Verbrennungsprodukte durchströmen die
Wandpfeifen 17 und treten unten in die entsprechende Regeneratorkammer, um dann
oben nach dem Kamin 26 zu entweichen.
Gemäß Fig. 2 können die Ein- und Auslaßkanäle in Abteilungen geteilt sein und jede
Abteilung einen besonderen Kamin 27 erhalten und mit besenderen Brennerrohren verbunden
sein, um die Heizungseinheit für jede Gruppe von Heizkanälen gänzlich unabhängig
von der Heizungseinheit der anderen Kanalgruppe zu machen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die beiden eine Kammer ein- 9^
schließenden Abteile der Regeneratoren miteinander vereinigt und mit einem einzigen
Kamin und Lufteinlaß für jedes Kammerende versehen. Bei dieser Ausführungsform sind
die Brenner 34., 35 für die beiden Heizkanalgruppen an den Seiten jeder Kammer ebenfalls
zu gemeinsamem Betriebe und gemeinsamer Regelung" verbunden.
Claims (5)
1. Regenerativkpksofen mit Zugumkehr, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ofenbatterie von der Gasverteilungsleitung (44,46) und von der Luftvertei- 11Q
lungsleitung (31, 32) ringförmig umschlossen wird, von welchen Zweigrohre
(42,45 bzw. 29,30) zu den Heizzügen (17) und den Wärmespeichern führen.
2. Ausführungsform des Koksofens 11S
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitung (44, 46) und die .Luftleitung
(31,32) geteilt und jeder Teil für sich abschließbar ist, so daß Gas und Luft
in die eine oder andere Hälfte der geteilten Leitung nach verschiedenen Enden der Batterie geleitet werden kann.
3- Ausführungsform des Koksofens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaszuführungsrohr (47).
nach der Mitte der Ofendecke geleitet ist, wo es sich in zwei Teile (48, 49) gabelt,
die das Gas in die die Ofenbatterie umschließende Leitung (44,46) leiten, aus
der es durch Krümmerrohre (42,45) nach den oberen bzw. unteren Enden der Heizzüge
(17) strömt.
4. Ausführungsform des Koksofens nach Anspruch 1 mit paarweise angebrachten
Brennerrohren (34,35), dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmerrohre (42,45) nach der Mitte eines den Brennerrohrpaaren
gemeinsamen Verteilungsrohres (40) geleitet sind, das sich an die einzelnen Brennerrohre (34, 35) anschließt.
5. Ausführungsform des Koksofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verteilungsrohr (40) für die Brennerrohrpaare (34. 34» 35» 35) zweier
Wandheizkanäle (17) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249071C true DE249071C (de) |
Family
ID=507727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249071D Active DE249071C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249071C (de) |
-
0
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