DE248561C - - Google Patents

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DE248561C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248561 KLASSE 53«. GRUPPE
Verfahren zur Entbitterung von Bierhefe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1910 ab.
Bei den bekannten Verfahren zur Entbitterung von Bierhefe wird die Hefe entweder mit Alkalien verschiedener Art oder mit verdünnter Essigsäure zwecks Auflösung und Entfernung der bitteren Hopfenharze gewaschen Hierbei ergibt sich häufig die Schwierigkeit, daß ein hoher Gehalt an Hopfenbitterstoff oder eine das Festhalten der bitteren Stoffe begünstigende Beschaffenheit der Hefezellen
ίο die Verwendung besonders großer Alkali- oder Säuremengen notwendig machen. Damit ist aber stets eine Schädigung der Hefe verbunden, da durch die Reagenzien die gesamten Lebenskräfte der Hefe herabgesetzt werden und die Selbstverdauung gefördert wird. Die Folge davon ist nicht nur eine Verschlechterung der Hefe, sondern auch eine erhebliche Verringerung der Ausbeute, die einerseits darauf zurückzuführen ist, daß die Hefe »staubig« wird, d. h. ihre Fähigkeit zur Flockenbildung verliert und sich demgemäß schlecht absetzt, andererseits darauf, daß sie wertvolle Inhaltsstoffe an die umgebende Waschflüssigkeit abgibt. Im Falle der Verwendung von Alkalien als Entbitterungsmittel hat man daher bereits vorgeschlagen, durch Neutralisation des Alkalis in der Waschflüssigkeit mit Säure die Hefe zum besseren Zusammenflocken und Absetzen zu bringen.
Bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren, das in einer eigenartigen Kombination von Säure- und Alkalibehandlung der Hefe besteht, werden obige Mißstände durch folgende Arbeitsweise vermieden:
Die dickbreiige Hefe wird in bekannter Weise mit solchen Mengen einer Säure, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Milchsäure usw., versetzt, daß sie gerade staubig wird, worauf man sie durch Sieben oder Zentrifugieren von allen festen Hopfenharzbestandteilen befreit. Nunmehr wird die Hefe mit einem Alkali, z. B. Soda, behandelt, dessen Menge sich nach der Intensität des Bittergeschmackes der Hefe richtet (in der Regel ist eine Konzentration der Soda in der Waschflüssigkeit von 0,5 bis ι Prozent zur Entbitterung ausreichend). Die Hauptmenge des Alkalis wird nun durch Waschen mit Wasser aus der Hefe entfernt, worauf die letzten Spuren des Alkalis durch Zusatz einer Säure (s, o.) neutralisiert werden.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die durch die Säure staubig gemachte Hefe sich viel leichter und schneller sieben oder zentrifugieren läßt als eine flockige Hefe, so daß eine bessere Entfernung der der Hefe mechanisch beigemengten Hopfenharze ermöglicht wird. Indem man vor der eigentlichen Entbitterung die Hopfenharze weitgehend entfernt, kann man mit sehr viel geringeren Alkalimengen auskommen. Der Zusatz von Säure am Schluß der Entbitterung bietet die Möglichkeit, das Auswaschen der Hefe nur so weit zu treiben, daß alle Bitterstoffe entfernt sind, während die letzten an der Hefe
haftenden Alkalimengen durch die Neutrali- ' sation für die Hefe unschädlich gemacht werden. Da die auf diesem Wege entbitterte Hefe als menschliches Nahrungsmittel Verwendung finden soll, z. B. in getrockneter Form, so ist auch aus diesem Grunde der letzte Säurezusatz wünschenswert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Entbitterung von Bierhefe, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe zunächst mit Säure und nach dem Entfernen der festen Hopfenbestandteile mit Alkali und endlich wieder mit Säure behandelt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749134C (de) * 1940-03-02 1952-12-22 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Herstellung von schlagfaehigem Eiweiss aus Hefe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749134C (de) * 1940-03-02 1952-12-22 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Herstellung von schlagfaehigem Eiweiss aus Hefe

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