DE247819C - - Google Patents

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DE247819C
DE247819C DENDAT247819D DE247819DA DE247819C DE 247819 C DE247819 C DE 247819C DE NDAT247819 D DENDAT247819 D DE NDAT247819D DE 247819D A DE247819D A DE 247819DA DE 247819 C DE247819 C DE 247819C
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aposcopolamine
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aposcopolamin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D451/00Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/02Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/04Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
    • C07D451/06Oxygen atoms
    • C07D451/10Oxygen atoms acylated by aliphatic or araliphatic carboxylic acids, e.g. atropine, scopolamine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 247819 -KLASSE \2p. GRUPPE
Aposcopolamin ist bis heute trotz der vielen und ausgedehnten Arbeiten über die Solanaceenalkaloide nicht bekannt. W. Lu bold (Archiv der Pharmacie 236 [1898], .S. 15 bis 17) versuchte Aposcopolamin entsprechend dem Übergang von Atropin in Apoatropin mit Hilfe von konzentrierter Schwefelsäure darzustellen. Seine [ Versuche hatten aber nicht den gewünschten Erfolg. Es gelang ihm, ein Platinsalz abzuscheiden, das die erwartete Zusammensetzung hatte, das Goldsalz hingegen entsprach einer Base, die aus 2 Molekülen Scopolamin unter Abspaltung 1 Moleküls Wasser entstanden war. Auch die Bemühungen Lubolds, das salzsaure Aposcopolamin darzustellen, führten nicht zum Ziel. Von einem Versuch, die freie Base zu erhalten, ist in der Abhandlung überhaupt nichts erwähnt.
Um so überraschender ist daher die Beobachtung, daß Aposcopolamin leicht aus der Esterschwefelsäure des Scopolamins (vgl. Patent 247455, Beispiel 2) erhalten werden kann, wenn man diese Verbindung mit Alkalien behandelt. Die Estersäure spaltet hierbei Schwefeisäure ab und geht in Aposcopolamin über.
Auch aus! anderen Estersäuren, so z. B. aus Chlorscopolamin kann die Apobase gewonnen
j werden, indem die ätherische Lösung des Chlorscopolamins eingedampft wird.
. .
Beispiel 1.
2 Teile Scopolaminschwefelsäure werden in 50 Teilen warmen Wassers gelöst und bis zur beginnenden Ausscheidung von Kristallen abgekühlt. Dann versetzt man mit 20 Teilen doppeltnormaler Natronlauge und läßt V2 Stunde stehen. Aus der trüben Lösung scheidet sich ■die Apobase des Scopolamins meist in schönen Nadeln aus, die in Äther aufgenommen und aus Petroläther umkristallisiert werden.
Beispiel 2.
2,8 Teile Scopolamin werden mit 8 Teilen Thionylchlorid versetzt und nach Mäßigung der eingetretenen heftigen Reaktion 1 Stunde auf dem Wasserbad gekocht. Hierauf wird das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum verjagt und der Rückstand mit Äther versetzt. Das entstandene salzsaure Chlorscopolamin ist zähharzig; Mit Wasser wird das Salz gelöst und aus der wässerigen Lösung die freie Chlorscopolaminbase nach dem Übersättigen mit Kaliumcarbonat bis zur Erschöpfung mit Äther ausgezogen. Die klare ätherische Lösung trübt sich beim Eindampfen durch BiI-dung des salzsauren Aposcopolamins. Durch wiederholtes Eindampfen wird die Abspaltung der Salzsäure aus dem Chlorscopolamin vollständig. Es bleibt Aposcopolaminchlorhydrat zurück, aus dem die freie Base in der üblichen Weise dargestellt wird.
Aposcopolamin ist sehr leicht löslich in Äther und Benzol, schwerer in Petroläther, schwer in Wasser. Es ist ausgezeichnet durch seine Kristallisationsfähigkeit. Aus konzentrierter ätherischer Lösung erhält man feine

Claims (1)

  1. lange Nadeln, aus Petroläther Nadeln und Prismen. Der Schmelzpunkt liegt bei 97 bis 980.
    Die Analyse der Verbindung stimmt genau auf die Formel des Aposcopolamins
    = ( ^17 "19 NO31 Gefunden: Das salpetersaure wie folgende Zahlen zeigen I II Berechnet für 71.30 — C17H19-ZVO3: 6,71 — C = 71,47 — 4.90 H = 6,71 des Aposcopolamins sind N = 4,91 leicht löslich in Wasser. Fast alle Salze
    Aposcopolamin zeichnet sich durch sein gutes Kristallisationsvermögen aus. Es ist ziemlich schwer löslich in kaltem Wasser, sehr leicht in heißem. '
    Das Aposcopolamin soll für therapeutische Zwecke verwendet werden.
    Paten τ-An SPRU ch:
    Verfahren zur Darstellung von Aposcopolamin, dadurch gekennzeichnet, daß man , die den Estersäuren des Scopolamins zugrunde liegende Säure entweder durch Behandeln der betreffenden Estersäure mit Alkalien oder durch Eindampfen einer Lösung der Estersäure in einem indifferenten ( Lösungsmittel, wie Äther, abspaltet.
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