DE180291C - - Google Patents

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DE180291C
DE180291C DENDAT180291D DE180291DA DE180291C DE 180291 C DE180291 C DE 180291C DE NDAT180291 D DENDAT180291 D DE NDAT180291D DE 180291D A DE180291D A DE 180291DA DE 180291 C DE180291 C DE 180291C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch Patent 179627 ist ein Verfahren zur Darstellung von p-Aminobenzoesäufealkaminestern geschützt, welches darin besteht, daß man p-Nitrobenzoylalkaminester der Reduktion unterwirft. Solche Alkaminester, die wegen ihrer anästhesierenden Wirkung wertvoll sind, kann man, wie nun gefunden wurde, auch herstellen/ indem man p-Aminobenzoesäure oder deren" N-Alkylderivate, an deren Stelle man auch die entsprechenden Anhydride oder Chloride verwenden kann, mit Alkaminen verestert.
Beispiele:
i. 2 Teile Oxäthylpiperidin und 3 Teile p-Aminobenzoesäure werden unter Kühlung in 10 Teile konzentrierter Schwefelsäure eingetragen und bis zur Lösung gerührt. Man erwärmt das Gemenge dann einige Stunden auf 90 bis ioo°, gießt nach dem Erkalten in Eiswasser und versetzt die Flüssigkeit mit Ammoniak bis zur stark alkalischen Reaktion, worauf man den gebildeten Oxäthylpiperidinester der p-Aminobenzoesäure mit Äther extrahiert. Die erhaltene Base wird zur Reinigung in das Chlorhydrat übergeführt und letzteres aus Alkohol umkristaTlisiert; man erhalt es dann in farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 213°. Die daraus abgeschiedene Base kristallisiert aus Ligroin in Nädelchen und schmilzt bei 90°.
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2. Eine Lösung von ρ - Dimethylaminobenzoylchlorid in Benzol, dargestellt entweder durch Einwirkung von Phosgen auf Dimethylaniiin oder von PClB oder PCl5 auf p-Aminobenzoesäure, wird mit 1 Molekül Oxäthylpiperidin versetzt. Diese Lösung wird einige Zeit am Rückflußkühler gekocht und dann das Benzol abdestilliert. Die zurückbleibende Reaktionsmasse wird mit Wasser ausgezogen und ungelöste Dimethylaminobenzoesäure abfiltriert; nach dem Übersättigen mit Alkali wird dann die Base mit Äther ausgeschüttelt; das erhaltene öl wird durch Neutralisieren mit verdünnter Salzsäure in Lösung gebracht und die filtrierte Lösung zur' Kristallisation eingedampft. Durch Umkristallisieren aus Alkohol erhält man das Salz rein; in Wasser ist es leicht löslich mit neutraler)Reaktion; esc schmilzt bei 2050. Versetzt man die wäßrige Lösung des salzsauren Salzes mit Alkali, so wird die freie Base als öl abgeschieden. Sie löst sich leicht in Äther und wird nach dem Verdunsten des Lösungsmittels als farblose Kristallmasse, Schmelzpunkt 450, erhalten.
3. 3 Teile p-Dimethylaminobenzoesäure und 2 Teile Oxäthylpiperidin werden mit 1 Teil konzentrierter Salzsäure gut gemischt Und im Ölbad auf 105 bis 115° erwärmt. Man leitet dann während einiger Stunden einen Salzsäurestrom durch das Gemenge, verdünnt
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hierauf tritt Wasser, filtriert unveränderte Dimethylarhinobenzoes;!'!' ab, übersättigt mit Alkali und nimmt dcti entstandenen Ester mit Äther auf. Er ivin! ebenso wie oben durch Überführen in das Chlorhydrat gereinigt.
4. 40 g uiathylamiiH benzoesäure und 24 g Oxäthyldiäthylatnin vi.i -Jen unter Kühlung in 20Og konzentrierter Si !iwefelsäure eingetragen und" bis zur Lösung geführt.. Dann erwärmt man das Gemisch 3 bis 4 Stunden auf ioo°. Nach dem Erkalten gießt man die. Lösung auf Eis Und versetzt die Flüssigkeit unter Kühlung mit Ammoniak bis zur alkalischen Reaktion, wobei sich der p-Diäthylaminobenzoesäurediäthylaminoäthylester ölig abscheidet. Derselbe wird in Äther aufgenommen, die Ätherlösung über Kaliumcarbonat getrocknet und der Äther abdestilliert.
äo Der als öl zurückbleibende p-Diäthylaminobenzoesäurediäthylaminoäthylester wird in verdünntem Alkohol gelöst und mit der für I Molekül berechneten Menge Salzsäure in das Monochlorhydrat verwandelt. Zur Reinige gung wird die wäßrige Lösung ausgeätherr, die wäßrige Schicht filtriert und eingedunstet. Es hinterbleibt das Monochlorhydrat des
: p-Diäthylaminobenzoesäurediäthylaminoäthylesters als Kristallkruste. Das Salz kristallisiert
30. aus Essigäther in weißen Nädelchen vom Schmelzpunkt 162 bis 1630, es ist in Wasser leicht löslich und zeigt gegen Kongo und Lakmus neutrale Reaktion.
5. log Öxäthylpiperidin und 30g p-Dimethylaminobenzöesäureanhydrid vom Schmelzpunkt 163 bis 1640 (dargestellt durch Eintragen des Reaktionsproduktes von Phosgen auf Dimethylaminobenzoesäure in wäßrige
: Pyridinlösung) werden etwa 6 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt und die Masse ■; dann mit Äther^ extrahiert. Den Ätherrück- : stand führt man mit ätherischer Salzsäure in - das salzsaure Salz des ρ - Dimethylaminobenzoyloxyäthylpiperidins über, welches aus Wasser in farblosen Blättchen mit Kristall-55
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wasser kristallisiert. Das auf dem. Wassck-„bad getrocknete Salz schmilzt bei 206 bis 2080. In . analoger Weise gewinnt man andere Alkaminester, die sich von der p-Aminobenzoesäure ableiten, z. B.:
ρ - Aminobenzoesäurediäthylamihöäthylester,
NH2-C6Hi-COO-CH2CH2N(C2Hs)2,
der bei 51° schmilzt; sein Chlorhydrat bildet farblose Kristalle, die bei 1560 schmelzen;
ρ - Mbnomethylaminobenzoesäurediäthylaminoäthylester,
CH, NH-C6Ht - COO· CH2 -CH2- N(C1 HJ2,
ein öl, das in-Alkohol und Äther sehr leicht löslich ist; sein Monochlorhydrat scheidet sich aus Alkohol-Ätherlösung ab, es ist in Wasser und Alkohol leicht löslich und schmilzt bei 106 bis 1090;
ρ - Monomethylaminobenzoesäurepiperidoäthylester,
CH3NH-C6H1-COO-CH2-CH2-N(Ci1HiJ,
ein öl, in Alkokol und Äther sehr leicht löslich; das in Wasser und Alkohol· leicht'.lösliche Monochlorhydrat schmilzt bei 145 bis
p-Monoäthylaminobenzoesäurediäthylaminoäthylester,
C2 Hh NH- C6 Ht - CO 0-CH2 ■ CH2 - N(C2 HJ2,
ein in Alkohol und Äther lösliches öl, dessen ,Monochlorhydrat sich in Wasser und Alkohol leicht löst und das bei 119 bis I2I° schmilzt

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch Patent 179627 'geschützten Verfahrens zur Darstellung • von ρ - Ämihobenzoesäurealkaminestern, darin bestehend, daß man hier p-Amino-. benzoesäure oder deren N-Alkylderivate bei Gegenwart von Mineralsäure, bezw. die Anhydride oder Säurechloride dieser. Körper ohne Anwendung von Kondensationsmitteln, auf Alkatnine einwirken läßt. 9"
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    75
    80
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCREREt.
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DE (1) DE180291C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2596156A (en) * 1949-04-20 1952-05-13 Searle & Co Aminoalkyl esters of n, n-diarylanthranilic acids and salts thereof
DE954424C (de) * 1951-08-17 1956-12-20 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylaminoalkylestern von Aminooxybenzoesaeuren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2596156A (en) * 1949-04-20 1952-05-13 Searle & Co Aminoalkyl esters of n, n-diarylanthranilic acids and salts thereof
DE954424C (de) * 1951-08-17 1956-12-20 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylaminoalkylestern von Aminooxybenzoesaeuren

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