DE247640C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE247640C DE247640C DENDAT247640D DE247640DA DE247640C DE 247640 C DE247640 C DE 247640C DE NDAT247640 D DENDAT247640 D DE NDAT247640D DE 247640D A DE247640D A DE 247640DA DE 247640 C DE247640 C DE 247640C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- expansion tank
- plunger
- oil
- piston
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 10
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 6
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 12
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 description 2
- 239000010687 lubricating oil Substances 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/02—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247640 KLASSE 14 d. GRUPPE
ED. KANITZ &CO. in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1911 ab.
Eine wesentliche Bedingung der richtigen
Anordnung des bei den Flüssigkeitssteuerungen verwendeten Ausgleichsgefäßes liegt darin, daß
das Gefäß oberhalb des höchsten Punktes des von ihm versorgten Flüssigkeitsgestänges liege.
Die Erfüllung dieser Bedingung führt zur
Notwendigkeit, das Ausgleichsgefäß an hoch und daher auch meist schwer zugänglichen
Stellen des Maschinenhauses, bei Schiffsmotoren
ίο sogar ganz außerhalb des Maschinenraumes
anzuordnen; bei derartiger Lage des Ausgleichsgefäßes ist aber gelegentliche Abkühlung der
steuernden Flüssigkeit, als welche aus praktischen Gründen nur Schmieröl verwendbar
ist, so gut wie unvermeidlich, und das damit verbundene Dickflüssigwerden des Öles kann
das Funktionieren der Steuerung vollkommen in Frage stellen.
Ein weiterer Nachteil der Verwendung des bekannten Ausgleichsgefäßes liegt darin, daß
das Ausgleichsgefäß selbstredend fest angebracht werden muß, was zur Folge hat, daß
der Betrag der Überhöhung über dem höchsten Punkt des Flüssigkeitsgestänges ein konstanter
ist und es nicht in der Hand der Bedienung liegt, diesen Betrag zu erhöhen.
Ist bei Betriebsstillständen ein Erkalten der Öldruckleitungen eingetreten und ist das zur
Steuerung dienende Medium (Schmieröl) dick- oder schwerflüssig geworden, so wird das Ausgleichsgefäß,
speziell was den Ersatz von Abgängen im Flüssigkeitsgestänge betrifft, nicht funktionieren, weil der gegebene hydrostatische
Druck viel zu gering ist, um das dickflüssig gewordene Medium innerhalb der kurzen Eröffnungsphasen
die Ausgleichsschlitze in erforderlicher Menge passieren zu lassen.
45
Ähnliches wird eintreten, wenn im Momente des Stillstehens ein gesteuertes Ventil von
seinem Sitz abgehoben war, während des Still-Standes unter dem konstanten Federdrucke
auf seinen Sitz zurückgekehrt ist und das dem vollführten Hub entsprechende ölquantum
durch die Stopfbüchse aus der Öldrucksteuerung ausgepreßt hat.
Die Gefahr, daß der Motor beim Wiederanlassen nicht richtig funktioniere, hat auch
in diesem Falle ihre Ursache in. der Unzulänglichkeit des hydrostatischen Druckes, welcher
nicht genügt, um in den kurzen Zeit-Intervallen der Eröffnung das verloren gegangene
Quantum in ein oder zwei Hüben durch die engen Ausgleichsschlitze zu drücken; unmöglich
ist aber das richtige Anspringen der Maschine, wenn zu dem eben geschilderten Übelstande noch das vorerwähnte Starrwerden
des Übertragungsmittels hinzugetreten ist.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, wird im Sinne der vorliegenden Erfindung die Rückseite
des aktiven Kolbens mit dem geschlossenen Ausgleichsgefäße in Verbindung gesetzt,
so daß während jenes Teiles des Rücklaufes des aktiven Kolbens, in welchem die Ausgleichsöffnung freigegeben ist, die Flüssigkeit unter
der direkten Druckwirkung des aktiven KoI-bens aus dem Ausgleichsgefäße in den vor
dem Kolben gelegenen Raum gedrückt wird.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform einer im Sinne der Neuerung konstruierten
Einrichtung in schematischer Darstellung im Querschnitt gezeigt.
In dieser Darstellung zeigt η den im Steuerzylinder m bewegten aktiven Kolben, welcher
in bekannter Weise durch die Wirkung einer
Feder α gegen einen Steuernocken t gedrückt und von letzterem angehoben wird.
Der Steuerzylinder m steht in bekannter Weise durch den im unteren Hubwechsel freigegebenen
und während des Aufwärtshubes überfahrenen Schlitz ο mit dem Ausgleichsgefäße q
in Verbindung; der unterhalb des aktiven Kolbens η liegende Raum des Steuerzylinders m
ist durch einen Kanal b großen Querschnittes
ίο mit dem Ausgleichsgefäße q und dieses durch
eine mit Rückschlagventil c versehene Saugleitung mit dem ölsumpf h verbunden.
Das Ausgleichsgefäß q ist durch einen leicht nachstellbaren Deckel w verschlossen, in welchem
ein Plunger p geführt ist, welcher durch eine gegen die Decke w sich stützende Feder υ
in das Gefäß q eingedrückt wird und somit die im letzteren befindliche Flüssigkeit stets
unter einem der Wirkung der Feder υ entsprechenden Druck erhält.
Das über den Deckel w des Ausgleichsgefäßes q vorstehende Ende des Plungerkolbens p
kann mit einem Handhebel r gekuppelt werden.
Die Funktion dieser Einrichtung ist folgende: Bei Rückgang (Pfeil 1) des aktiven Kolbens η
aus seiner höchsten Stellung n' wird der oberhalb desselben liegende Raum durch die aus
der Gestängeleitung ζ nachsinkende Flüssigkeit gefüllt, während die unterhalb des Kolbens η
befindliche ölmasse in das Ausgleichsgefäß q ■ gedrückt wird, wobei der Plungerkolben p
unter gleichzeitiger Kompression der Plungerfeder ν bis zu dem Augenblicke angehoben
wird, in welchem die Ausgleichsöffnung 0 freigegeben wird.
In diesem Augenblicke wird die schon in Bewegung befindliche Flüssigkeit durch die
vereinte Wirkung des noch weiter abwärts gehenden aktiven Kolbens η und des unter
der Wirkung der Feder ν stehenden Plungerkolbens p durch die Ausgleichsöffnung 0
in den oberhalb des Kolbens η liegenden Zylinderraum gedrückt und hierdurch alle durch
Zustandsänderungen der Flüssigkeit oder aus sonstigen Ursachen eingetretenen Verluste bei
jedem Hub vollkommen ersetzt.
Um die Leitung des Flüssigkeitsgestänges entweder vollkommen neu zu füllen oder um
größere Verluste noch vor Inbetriebsetzung der Maschine zu decken, wird der Plungerkolben^
mit dem von Hand aus verstellbaren Hebelr gekuppelt und hierauf bei freigelegten
Ausgleichsschlitzen 0 nach Art einer Pumpe betätigt, wodurch bei den Saughuben öl aus
dem ölsumpf h in den Ausgleichsbehälter q angesaugt und bei der darauffolgenden Druckphase
durch den Ausgleichsschlitz in den Zylinder bzw. die Gestängeleituhg gedrückt wird.
Auf diese Weise ist es auch möglich, die etwa im Flüssigkeitsgestänge enthaltene Luft zwangsweise
hinauszuschieben, was unbedingt nötig ist, um während des Betriebes an den gesteuerten
Organen die berechnete Hubhöhe zu erhalten.
Auch während des Betriebes ist es ohne weiteres möglich, etwaige Flüssigkeitsverluste
auf das rascheste durch Ansaugen neuen Öles aus dem ölsumpfe zu decken; hierzu ist es
nur nötig, den normal während des Betriebes auf und nieder gehenden Plungerkolben p, insbesondere
bei Beginn seiner niedergehenden Bewegung, festzuhalten, wobei durch die saugende
Wirkung des aufsteigenden, aktiven Kolbens das Ansaugen des frischen Öles aus dem ölsumpf erfolgt.
Die beschriebene Vorrichtung ist demnach geeignet, alle jene Nachteile zu beheben,
welche sich bei den derzeit verwendeten Ausgleichsgefäßen von Flüssigkeitssteuerungen gezeigt
haben.
Claims (3)
1. Flüssigkeitssteuerung mit Ausgleichsgefäß für Kraftmaschinen, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Unterseite des aktiven Kolbens mit dem geschlossenen Ausgleichsgefäße
in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel des Ausgleichsgefäßes
ein unter Federwirkung stehender Plungerkolben geführt ist, zum Zwecke, die im Ausgleichsgefäße befindliche
Flüssigkeitsmenge unter Druck zu erhalten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgleichsgefäße
ein von Hand aus verstellbarer Hebel angeordnet ist, der mit dem Plungerkolben des Ausgleichsgefäßes gekuppelt werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247640C true DE247640C (de) |
Family
ID=506418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247640D Active DE247640C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247640C (de) |
-
0
- DE DENDAT247640D patent/DE247640C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE247640C (de) | ||
EP0638708A1 (de) | Schmierölkreislauf für eine Brennkraftmaschine mit einer ventilgesteuerten Nachfülleinrichtung | |
DE2319249C3 (de) | Pumpe zur Förderung von Fett in Schmieranlagen | |
DE216198C (de) | ||
DE712111C (de) | Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Arbeitsmaschine fuer selbsttaetigen Betrieb | |
DE229013C (de) | ||
DE213834C (de) | ||
DE815159C (de) | Abfuellpresse | |
DE308696C (de) | ||
DE724070C (de) | Hydropneumatische Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge | |
DE198281C (de) | ||
DE262571C (de) | ||
DE561466C (de) | Brennstoffoerderpumpe fuer Vergasermaschinen | |
DE636940C (de) | Wurstfuell- und -abteilvorrichtung | |
DE289200C (de) | ||
DE173568C (de) | ||
DE541806C (de) | Foerderkolbenpumpe, insbesondere fuer Schmierzwecke, mit Zubringerpumpe | |
DE351132C (de) | Vorrichtung zum Anlassen und Abstellen von elektrisch angetriebenen Kompressoren | |
DE250012C (de) | ||
AT110756B (de) | Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen. | |
DE413052C (de) | Indirekt wirkender, durch Druckfluessigkeit betriebener Kraftmaschinenregler ohne Kraftspeicher | |
DE646855C (de) | Hydraulische Antriebsvorrichtung | |
DE297545C (de) | ||
DE694665C (de) | Schaltvorrichtung fuer Verdichteranlagen, insbesondere fuer Kompressionskuehlanlagen | |
DE96953C (de) |