DE247640C - - Google Patents

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DE247640C
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expansion tank
plunger
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piston
spring
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247640 KLASSE 14 d. GRUPPE
ED. KANITZ &CO. in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1911 ab.
Eine wesentliche Bedingung der richtigen
Anordnung des bei den Flüssigkeitssteuerungen verwendeten Ausgleichsgefäßes liegt darin, daß das Gefäß oberhalb des höchsten Punktes des von ihm versorgten Flüssigkeitsgestänges liege.
Die Erfüllung dieser Bedingung führt zur
Notwendigkeit, das Ausgleichsgefäß an hoch und daher auch meist schwer zugänglichen Stellen des Maschinenhauses, bei Schiffsmotoren
ίο sogar ganz außerhalb des Maschinenraumes anzuordnen; bei derartiger Lage des Ausgleichsgefäßes ist aber gelegentliche Abkühlung der steuernden Flüssigkeit, als welche aus praktischen Gründen nur Schmieröl verwendbar ist, so gut wie unvermeidlich, und das damit verbundene Dickflüssigwerden des Öles kann das Funktionieren der Steuerung vollkommen in Frage stellen.
Ein weiterer Nachteil der Verwendung des bekannten Ausgleichsgefäßes liegt darin, daß das Ausgleichsgefäß selbstredend fest angebracht werden muß, was zur Folge hat, daß der Betrag der Überhöhung über dem höchsten Punkt des Flüssigkeitsgestänges ein konstanter ist und es nicht in der Hand der Bedienung liegt, diesen Betrag zu erhöhen.
Ist bei Betriebsstillständen ein Erkalten der Öldruckleitungen eingetreten und ist das zur Steuerung dienende Medium (Schmieröl) dick- oder schwerflüssig geworden, so wird das Ausgleichsgefäß, speziell was den Ersatz von Abgängen im Flüssigkeitsgestänge betrifft, nicht funktionieren, weil der gegebene hydrostatische Druck viel zu gering ist, um das dickflüssig gewordene Medium innerhalb der kurzen Eröffnungsphasen die Ausgleichsschlitze in erforderlicher Menge passieren zu lassen.
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Ähnliches wird eintreten, wenn im Momente des Stillstehens ein gesteuertes Ventil von seinem Sitz abgehoben war, während des Still-Standes unter dem konstanten Federdrucke auf seinen Sitz zurückgekehrt ist und das dem vollführten Hub entsprechende ölquantum durch die Stopfbüchse aus der Öldrucksteuerung ausgepreßt hat.
Die Gefahr, daß der Motor beim Wiederanlassen nicht richtig funktioniere, hat auch in diesem Falle ihre Ursache in. der Unzulänglichkeit des hydrostatischen Druckes, welcher nicht genügt, um in den kurzen Zeit-Intervallen der Eröffnung das verloren gegangene Quantum in ein oder zwei Hüben durch die engen Ausgleichsschlitze zu drücken; unmöglich ist aber das richtige Anspringen der Maschine, wenn zu dem eben geschilderten Übelstande noch das vorerwähnte Starrwerden des Übertragungsmittels hinzugetreten ist.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, wird im Sinne der vorliegenden Erfindung die Rückseite des aktiven Kolbens mit dem geschlossenen Ausgleichsgefäße in Verbindung gesetzt, so daß während jenes Teiles des Rücklaufes des aktiven Kolbens, in welchem die Ausgleichsöffnung freigegeben ist, die Flüssigkeit unter der direkten Druckwirkung des aktiven KoI-bens aus dem Ausgleichsgefäße in den vor dem Kolben gelegenen Raum gedrückt wird.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform einer im Sinne der Neuerung konstruierten Einrichtung in schematischer Darstellung im Querschnitt gezeigt.
In dieser Darstellung zeigt η den im Steuerzylinder m bewegten aktiven Kolben, welcher in bekannter Weise durch die Wirkung einer
Feder α gegen einen Steuernocken t gedrückt und von letzterem angehoben wird.
Der Steuerzylinder m steht in bekannter Weise durch den im unteren Hubwechsel freigegebenen und während des Aufwärtshubes überfahrenen Schlitz ο mit dem Ausgleichsgefäße q in Verbindung; der unterhalb des aktiven Kolbens η liegende Raum des Steuerzylinders m ist durch einen Kanal b großen Querschnittes
ίο mit dem Ausgleichsgefäße q und dieses durch eine mit Rückschlagventil c versehene Saugleitung mit dem ölsumpf h verbunden.
Das Ausgleichsgefäß q ist durch einen leicht nachstellbaren Deckel w verschlossen, in welchem ein Plunger p geführt ist, welcher durch eine gegen die Decke w sich stützende Feder υ in das Gefäß q eingedrückt wird und somit die im letzteren befindliche Flüssigkeit stets unter einem der Wirkung der Feder υ entsprechenden Druck erhält.
Das über den Deckel w des Ausgleichsgefäßes q vorstehende Ende des Plungerkolbens p kann mit einem Handhebel r gekuppelt werden.
Die Funktion dieser Einrichtung ist folgende: Bei Rückgang (Pfeil 1) des aktiven Kolbens η aus seiner höchsten Stellung n' wird der oberhalb desselben liegende Raum durch die aus der Gestängeleitung ζ nachsinkende Flüssigkeit gefüllt, während die unterhalb des Kolbens η befindliche ölmasse in das Ausgleichsgefäß q gedrückt wird, wobei der Plungerkolben p unter gleichzeitiger Kompression der Plungerfeder ν bis zu dem Augenblicke angehoben wird, in welchem die Ausgleichsöffnung 0 freigegeben wird.
In diesem Augenblicke wird die schon in Bewegung befindliche Flüssigkeit durch die vereinte Wirkung des noch weiter abwärts gehenden aktiven Kolbens η und des unter der Wirkung der Feder ν stehenden Plungerkolbens p durch die Ausgleichsöffnung 0 in den oberhalb des Kolbens η liegenden Zylinderraum gedrückt und hierdurch alle durch Zustandsänderungen der Flüssigkeit oder aus sonstigen Ursachen eingetretenen Verluste bei jedem Hub vollkommen ersetzt.
Um die Leitung des Flüssigkeitsgestänges entweder vollkommen neu zu füllen oder um größere Verluste noch vor Inbetriebsetzung der Maschine zu decken, wird der Plungerkolben^ mit dem von Hand aus verstellbaren Hebelr gekuppelt und hierauf bei freigelegten Ausgleichsschlitzen 0 nach Art einer Pumpe betätigt, wodurch bei den Saughuben öl aus dem ölsumpf h in den Ausgleichsbehälter q angesaugt und bei der darauffolgenden Druckphase durch den Ausgleichsschlitz in den Zylinder bzw. die Gestängeleituhg gedrückt wird.
Auf diese Weise ist es auch möglich, die etwa im Flüssigkeitsgestänge enthaltene Luft zwangsweise hinauszuschieben, was unbedingt nötig ist, um während des Betriebes an den gesteuerten Organen die berechnete Hubhöhe zu erhalten.
Auch während des Betriebes ist es ohne weiteres möglich, etwaige Flüssigkeitsverluste auf das rascheste durch Ansaugen neuen Öles aus dem ölsumpfe zu decken; hierzu ist es nur nötig, den normal während des Betriebes auf und nieder gehenden Plungerkolben p, insbesondere bei Beginn seiner niedergehenden Bewegung, festzuhalten, wobei durch die saugende Wirkung des aufsteigenden, aktiven Kolbens das Ansaugen des frischen Öles aus dem ölsumpf erfolgt.
Die beschriebene Vorrichtung ist demnach geeignet, alle jene Nachteile zu beheben, welche sich bei den derzeit verwendeten Ausgleichsgefäßen von Flüssigkeitssteuerungen gezeigt haben.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Flüssigkeitssteuerung mit Ausgleichsgefäß für Kraftmaschinen, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Unterseite des aktiven Kolbens mit dem geschlossenen Ausgleichsgefäße in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel des Ausgleichsgefäßes ein unter Federwirkung stehender Plungerkolben geführt ist, zum Zwecke, die im Ausgleichsgefäße befindliche Flüssigkeitsmenge unter Druck zu erhalten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgleichsgefäße ein von Hand aus verstellbarer Hebel angeordnet ist, der mit dem Plungerkolben des Ausgleichsgefäßes gekuppelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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