DE229013C - - Google Patents

Info

Publication number
DE229013C
DE229013C DENDAT229013D DE229013DA DE229013C DE 229013 C DE229013 C DE 229013C DE NDAT229013 D DENDAT229013 D DE NDAT229013D DE 229013D A DE229013D A DE 229013DA DE 229013 C DE229013 C DE 229013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
impregnation
valve
regulator
differential piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT229013D
Other languages
English (en)
Publication of DE229013C publication Critical patent/DE229013C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/105Mixing heads, i.e. compact mixing units or modules, using mixing valves for feeding and mixing at least two components

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.— M 229013 KLASSE 85«. GRUPPE
ALBERT HEINEMANN in MUNSTER i.W. Automatischer Regler für Mineralwasserapparate. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1908 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen automatischen Regler für Apparate zur Herstellung kohlensauren Wassers, mit welchem bezweckt wird, bei Abstellung der Zufuhr frischen Wassers in den Apparat gleichzeitig die vom Mischraum abgehende Entlüftungsleitung zu sperren und in Verbindung damit eine S alzungsvorrichtung in der für den jeweiligen Betriebsstand günstigsten Weise zu betreiben.
Auf beiliegender Zeichnung ist der neue Apparat allein in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Höhenschnitten dargestellt, und muß man sich diesen Regler mittels seiner Endstutzen an die entsprechenden Rohrstränge des eigentlichen Mischapparates, dessen Rieselrohr und der Pumpenleitungen angeschlossen bzw. in dieselben eingeschaltet denken.
Der ganze Apparat besteht aus einem einen Differentialkolben enthaltenden Mittelstück und zwei seitlich hiervon angeordneten Apparatteilen, deren einer das Pumpenventil des Automaten, der andere die automatische Regelung der Salzungsvorrichtung enthält. Beide Teile sind oben am Kopf mit dem Kopfstück des Mittelteils verbunden, welcher seinerseits durch Rohrleitung c mit dem Imprägnierapparate derart in Verbindung steht, daß bereits imprägniertes Wasser mit vollem Druck oben in den Automaten treten kann.
In den Mittelteil des Apparates mündet die Frischwassersaugleitung α und findet ihre Fortsetzung in einem seitlichen Ausgangsstutzen b, auf den die Frischwasserpumpe (nicht gezeichnet) wirkt. In den Stutzen b ist ein geführtes Absperr- und Mischventil g so eingebaut, daß die Führung in einen oberen Raum hineinreicht, in den von oben her eine Leitung d aus dem Kopfe des Apparatmittelteils mündet. Unten geht die Entlüftungsleitung e-f durch den .Apparatmittelteil zum Entlüftungsventil hin. Der mittlere Apparatteil ist dann so zusammengebaut, daß er unterhalb und oberhalb seines Differentialkolbens t Gummipolster h und i enthält.
Ist die Füllung im Imprägnierapparat bis auf den oberen Grenzstand gestiegen, so wird durch einen Schwimmer im Apparat ein unter Wasser liegendes Ventil geöffnet und imprägniertes Wasser mit seinem vollen Druck durch Leitung c in den neuen Regelapparat und auf das Gummipolster i geleitet. Der Differentialkolben t wird dadurch abwärts getrieben und wirkt auf das untere Gummipolster h, durch welches die Entlüftungsleitung e-f gesperrt wird (Fig. 1). Es kann also Luft hier nicht weiter passieren. Oben tritt die imprägnierte Flüssigkeit durch das Verbindungsrohr d, um als Druckmittel auf das Pumpenventilgestänge zu wirken. Dadurch wird dies Pumpenventil g auf seinen Sitz heruntergepreßt, wodurch die Frischwasserleitung abgesperrt und der imprägnierten Flüssigkeit der Pumpenstrang geöffnet wird. Die Pumpe wirft diese Flüssigkeit im Kreislauf nun so lange in den Imprägnierkessel zurück, als die Wasserstandshöhe die Druckflüssigkeit in den Regler treten läßt.
Auf seiner zweiten Seite steht der Kopfraum mit der Salzungsvorrichtung in Verbindung, die auch beim Arbeiten des Reglers außer Funktion zu setzen ist. Sie besteht aus einem Zylinderstutzen, der an seinem Unterteil die Leitungs-
55
anschlüsse k und m und im Innern ein Kugelventil I enthält (Fig. i). Dies Ventil steht unter Einwirkung eines Differentialkolbens s, über welchem im Oberteil p des Zylinders ein weiteres, nach unten abgeschlossenes Gummipolster q eingebaut ist.
Tritt bei Einschaltung des automatischen Reglers nun Druckflüssigkeit durch die Verbindungsleitung η auch in den Körper ft, so
ίο wird der mit seinem Unterteil entsprechend geformte Differentialkolben s das Kugelventil I auf seinen Sitz pressen und so die Salzlösungsleitung sperren. Die mit den Wasserpumpen konform laufenden Salzlösungspumpen, welche auf zwei verschiedene Punkte des Imprägnierapparates arbeiten, können alsdann erst wieder in Funktion treten, nachdem der Umlauf der imprägnierten Flüssigkeit beendet ist.
Dies tritt ein, sobald mit dem Sinken des Flüssigkeitsspiegels im Imprägniergefäß nach Senken des Schwimmers durch dessen Schwere und den Überdruck im Apparat das Schwimmerventil geschlossen wird und damit Rohr c vom Druck entlastet wird. Dann wird auch Ventil g sich wieder öffnen. Die Pumpe saugt von neuem Frischwasser allein an. Der Differentialkolben t steht ständig unter dem Druck der Leitung e-f, und da jetzt der obere Gegendruck entfällt, muß der Kolben angehoben werden und die Entlüftungsleitung freigeben, so daß sofort mit dem Ansaugen von Frisch-. wasser auch die Entlüftung wieder einsetzt.
Der zweite Differentialkolben s bei der Salzungsvorrichtung wird nach Aufhören, der Druckwirkung von oben durch die Kraft einer Hubfeder r vom Kugelventil abgehoben, so daß auch die Salzlöseleitung sofort wieder frei wird. Hier ist noch auf den Vorteil hinzuweisen, daß die Lösung erst in das bereits vollständig imprägnierte Wasser eintritt, wobei Trübungen vermieden bleiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Automatischer Regler für. Mineralwasserapparate, dadurch gekennzeichnet, daß bei eintretender Höchstbefüllung des Imprägnierapparates durch Überleiten von Imprägnierflüssigkeit in den Regler vermittels Einwirkung dieser Druckflüssigkeit auf mechanische Regelorgane (Differentialkolben usw.) der Weg für das Frischwasser verschlossen und imprägnierte Flüssigkeit der Pumpe zugeleitet wird, während die Entlüftungsleitung und die Salzlösungsleitung für die Dauer dieses Zustandes unter dem von der Imprägnierflüssigkeit ausgehenden Druck mechanisch verschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT229013D Active DE229013C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE229013C true DE229013C (de)

Family

ID=489360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT229013D Active DE229013C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE229013C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE229013C (de)
DE256094C (de)
DE166032C (de)
DE724070C (de) Hydropneumatische Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge
DE82480C (de)
DE247640C (de)
DE815159C (de) Abfuellpresse
DE893889C (de) Saugwindkessel mit Wasserstandsregelung fuer Kolbenpumpen
DE289200C (de)
AT96719B (de) Brennstoffsauger.
DE890776C (de) Verfahren und VoTrichtung zum Imprägnieren von Flüssigkeiten mit Gasen, z. B. Wasser mit CO2
DE280997C (de)
DE430502C (de) Hydraulischer Luftkompressor
DE686508C (de) Kolbenloser Druckluftakkumulator mit an der Stelle des hoechsten und niedrigsten Wasserstandes angeschlossenen Kolbenreglern
DE87125C (de)
DE372437C (de) Kammerwasser- und Schlammheber, dessen Foerderkessel unter Vermittelung einer durch Schwimmer bewegten Relaissteuerung abwechselnd mit der Saug- und Druckleitung eines Kompressors in Verbindung gebracht wird
DE388051C (de) Regelvorrichtung fuer die Foerderleistung von motorangetriebenen Kolbenpumpen
DE76689C (de) Vorrichtung zur Regelung des Gas- und Wasserzuflusses bei Dampfkesseln mit Gasfeuerung
DE610292C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung
DE206789C (de)
DE143459C (de)
DE308955C (de)
DE130507C (de)
DE174325C (de)
DE297545C (de)