DE246821C

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Publication number: DE246821C
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 246821 -KLASSE 45 e. GRUPPE

Firma GEBR. KARGES in BRAUNSCHWEIG.

Schrägschneidevorrichtung für Bohnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1908 ab.

Um bei Bohnenschneidmaschinen, bei denen die Bohnen in bekannter Weise mittels zum Vorschub dienender Schraubengänge und einer Förderbahn mit schrägen Rillen den Schneidwalzen zugeführt werden, eine günstige Verteilung der Bohnen gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen zu erzielen, soll gemäß der Erfindung zwischen der schrägen Rüttelbahn und den Schneidwalzen ein Paar zusammen arbeitender Schneckenwalzen angeordnet werden, deren zusammenliegende Gewindegänge sichere Führungskanäle für die Bohnen bilden, so daß sie möglichst einzeln in die Schrägschnittlage gebracht werden.

Gegenüber der Einrichtung, daß die Bohnen von der Rüttelbahn unmittelbar in die Schneidwalzen gelangen, hat die Erfindung den Vorteil, daß ein gleichmäßiger Schrägschnitt durch die sichere Führung der einzelnen Bohnen bewirkt wird, wobei zugleich der Nachteil einer anderen bekannten Einrichtung, bei der ein mit Rippen versehenes Zuführungsband verwendet ist, über dessen Ende eine Schneckenwalze angeordnet ist, vermieden wird, daß nämlich die Bohnen der Gefahr des Zerquetschens zwischen den zusammentreffenden Rippen der Schneckengänge ausgesetzt sind, da bei der Einrichtung gemäß der Erfindung die Rüttelbewegung der Gleitbahn in Verbindung mit den doppelten Schnecken walzen in der Beziehung günstig arbeitet, daß die Bohnen gleichsam von Hand durch Hin- und Herbewegung in die Kanäle zwischen die Walzen eingeführt werden.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand dar. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist ein Grundriß. Die Walzenanordnung besteht aus einer oberen Schneidwalze a, unter der die Nutenwalze b sich befindet, deren Ringflanschen zwischen die Messerscheiben der Walze α fassen. Die beiden Walzen α und b drehen sich im entgegengesetzten Sinne. Zwischen je zwei Messerscheiben und Nuten fassen die Abstreifer c, d. Vor diesen Walzen liegen die Schneckenwalzen e, f, welche sich im entgegengesetzten Sinne drehen. Die mit Rippen g versehene Gleitbahn h ist schräg zu der Längsachse der Walzen a, e angeordnet außer der bekannten Schräglage nach oben. Die schräge Richtung der Rippen g fällt zusammen mit der Richtung der Gewindegänge der Schneckenwalzen e, f auf der Innenseite. Die Gleitbahn h ruht einerseits auf einer Stütze i, die gelenkig an dem Gestell k befestigt ist, und anderseits auf Stützen I₁ die einer Rüttelscheibe angeschlossen sind, die auf der mittels der Scheiben m drehbaren Welle η sitzt. Die Walzen a, b, e und / werden durch Zahnräder 0 angetrieben.

Infolge der zu den Walzenachsen schrägen Anordnung der Gleitbahn h in Verbindung mit den beiden Gewindewalzen e, f werden die Bohnen dem Schneidwalzenpaar α, b mit größerer

Claims

Sicherheit in der richtigen Stellung zugeführt j gen Rinnen versehenen Gleitbahn und

und verlassen nach dem Zerschneiden die Ma- Schneckenwalzen den Schneidwalzen zu-

schine auf dem Bleche f. ' geführt werden, dadurch gekennzeichnet,

! daß eine zwangläufige Schräghaltung der

Patent-Anspruch- ^ Bohnen durch ein von der schwingenden

I Gleitbahn unabhängiges, vor den Schneid-Schrägschneidevorrichtung für Bohnen, ' walzen angeordnetes Schnecken walzenpaar bei der die Bohnen mittels einer mit schrä- i (e, f) bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. r.EDHUCKT IN DER KEICHSDHUCKEREI.